DD143853A1 - Trennung des koerneranteils von getrocknetem getreideganzpflanzenhaecksel - Google Patents

Abstract

Die Trennung des Körneranteils von getrocknetem Getreideganzpf lanzenhäck'sel ist ein techhologisches Verfahren, das sich in allen landwirtschaftlichen Iieißlufttrommeltrockenwerken zur besseren Ausnutzung der in Getreideganzpflanzenpellets enthaltenen Futterenergie durch Rinder aller Produktionsstufen anwenden läßt. Beim bisher gebräuchlichen Verfahren der Ganzpflanzenpelletierung werden Körner- und Strohanteile nach dem Trocknen gemeinsam in einer Hammermühle vermahlen. Dabei wird mit Rücksicht auf die nicht zu feine Vermahlung des Strohanteils der Körneranteil zu grob zerkleinert, so daß ein Teil der Körner als halbe oder ganze Körner vom Rind unverdaut wieder ausgeschieden werden. Dadurch entsteht jährlich ein bedeutender volkswirtschaftlicher Verlust» Der Inhalt der Erfindung besteht darin, daß der Körneranteil wie bisher hinter dem Trockentrommelauswurf abgesogen und fein vermahlen wird, während der Strohanteil unter dem Hauptzyklon abgesogen und in einer zweiten Hammermühle grob vermahlen und danach mit dem fein vermahlenen Körneranteil gemeinsam pelletiert wird.

Description

Zl U / /

Gisberth Bllemeister 8.4.79

Eberhart Schultze/ 285'Parchim Lübzer Chaussee 9\/

BeSchreibung

Titel der Erfindung . . ...

Die "Trennung des Körneranteils von getrocknetem Getreideganzpflanzenhäcksel" ist ein technologisches Verfahren im Bereich der technischen Trocknung landwirtschaftlicher Kulturen und gehört zur Internationalen Patentklassifikation WPA23K Gruppe 1/20.

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Trennung des Körneranteils von getrocknetem Getreideganzpflanzenhäcksel zur unterschiedlich feinen Vermahlung beider Anteile ist in allen landwirtschaftlichen Heißlufttrommeltrockenwerken möglich. Sie ist für die bessere Ausnutzung der in Getreideganspflanzenpeile.ts enthaltenen Nährstoffe durch Rinder aller Produktionsstufen zweckmäßig.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Das Verfahren der Einphasenernte der Körner und des Strohes von mi.Ichwachs reif ein Getreide und dessen anschließende technische Trocknung und Pelletierung ist eine hochproduktive l'ntcnsivierungsniaßnalime der Futterproduktion und -konservierung, die das Vegetationsstadium mit dem höchsten Flächcnnährstoffertrag zur .Futterproduktion nutzt»

Außerdem ermöglicht die frühe Ernte von milchv/achsreifern Getreide eine absolut sichere zweite Ernte in .Form von Sonnnerzwischenfruchtgrünfutter. Als Getreidearten werden hauptsächlich Winter- und Sommergerste sowie Körnermais verwandt, die als milchwachsreife Ganzpflanzen vom Mähhäcksler gemäht, gehäckselt und im Parallel verfahr en auf Großraurafahrzeuge geblasen, abtransportiert und in Troroiaeltrockenwerken getrocknet, gemahlen und pelletiert werden, llalilen und Pelletieren sind erforderlich, um die mengenmäßige Futteraufnähme durch die Rinder zu erhöhen, um Transport- 'und Lagerraum einzusparen und um eine Vorratsfütterung durchführen zu können. Das Verfahren ist nicht patentiert. Bei der bisherigen Technologie des gemeinsamen Vermähl cn s von Körnern und Stroh in einer Hammermühle wird mit Rücksicht auf die nicht zu feine Vermahlung des Strohes der Körneranteil nur ungenügend zerkleinert. Halbe und ganze Körner v/erden aber bekanntlich vom Rind unverdaut wieder ausgeschieden.

Ziel der Erfindung

Das wirtschaftspolitische Ziel dieser Erfindung besteht darin, die im Ganzpflanzenhäcksel enthaltene Futterenergie der Körner durch ausreichende Zerkleinerung derselben im Rindermagensystem vollständig nutzbar zu machen.

Darlegung des Wesens der Erfindung-Technische Aufgabe: Sie besteht darin, den Körneranteil nach dem Trocknen vom Strohanteil zu trennen,.um beide Fraktionen in je einer Hammermühle, unterschiedlich fein (Getreide in Schrotform, Stroh in Teilchenlänge größer als 7 mm) zu vermählen.

Technische Lösung: Bei der bisherigen Technologie wurden beide Anteile durch ein Saug- und Druckgebläse hinter dem Trockentrommelauswurf abgesogen und der Hammermühle. zugeführt. Das Mahlgut wurde anschließend über einen Luftabscheider in die· Presseneinzugsschnecke geleitet, von der aus das zerkleinerte Futter in die Presse fiel

und dort pelletiert wurde.

Beim neuen Verfahren v/ird der Körneranteil vom Trockentrommelauswurf über ein geripptes förderband zu der einen Hammermühle gefördert, die den Körnerstrom ausreichend fein zu Schrot vermählt.

Das Strohhäcksel v/ird unter dem Ausfallstutzen des Rauchabzugszyklons mit Hilfe des schon bisher verwendeten Saug- und Druckgebläses abgesogen und einer zweiten Hammermühle zugeführt, um dasselbe besonders grob ( Einzelstücke langer als 7 mm) zu zerkleinern.

Ein zweites Saug- und Druckgebläse führt die beiden unterschiedlich fein zerkleinerten Fraktionen über einen Luftabscheider in die Presseneinzugsschnecke zur schließlich gemeinsamen Pelletierung.

Vorteile der Erfindung

Die Eigenart des Rindermagensystems verlangt einerseits fein gemahlenes Schrot, andererseits ausreichend strukturiertes Grobfutter von mehr als 7 mm Länge je Einzelfutterteilchen als Voraussetzung für die volle Nutzung der im Putter enthaltenen Energie und für den physiologisch richtigen Ablauf aller Verdauungsvorgänge im Rindermagensystem.-Die volkswirtschaftliche Größenordnung des Erfindungsvorteils ist bedeutend.

Claims (1)

1. Verfahren zur "Trennung des Körneranteils von getrocknetem Getrcideganzpflanzenhäcksel" dadurch gekennzeichnet, daß der Körneraiiteil des getrockneten Häcksels nach dera Trocknen getrennt vom Strohanteil abgesogen wird, um den Körneranteil bis zur Schrotform und das Stroh zu Teilchen länger als 7 mm in zwei Hainmermühlen unterschiedlicher Mahlfeinheit vor dem gemeinsamen Pelletieren beider Anteile zu zerkleinern. .