DD118891B1

DD118891B1 - Process for the preparation of fast-curing coverable silicate coatings

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Publication number: DD118891B1
Authority: DD
Publication date: 1980-01-30

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silikatpigmenten zur Erzeugung sciinel!härtender, deckfähiger· SiIikatbesc !richtungen·The invention relates to a process for the preparation of silicate pigments for the production of scannable, coverable liquid compositions.

Die Torteile von verkieselnden, anorganischen Materialien als Beschichtungsstoffe gegenüber allen organischen, filmbildenden Farbaufträgen, sind seit langem bekannt und zeigen sich besonders in der Beständigkeit gegenüber biologischen Einflüssen und in der Alterungsbeständigkeit, Silikatbeschichtungsstoffe bestehen aus einer Mischung von vorzugsweise Metalloxiden und Gesteinsmehlen, hier Silikatpigmente genannt, welche vor dem Auftragen mit Wasserglas als Bindemittel angerührt werden. Dieses Grundprinzip führte jedoch, in der praktischen Anwendung zu einigen Problemen der Verarbeitung, die sich besonders durch einen langsamen Verkieselungsprozeß der Beschichtung oder durch die Anzahl der für die Zubereitung des gebrauchsfähigen BeSchichtungsmaterials erforderlichen Komponenten und die Art und Weise deren Vermischung zeigten· Der langsame Verkieselungsprozeß der frischen Beschichtung, der sich durch die Aufnahme des Kohlendioxids der Luft innerhalb von Tagen vollzieht, wird sowohl vom Regen als auch von zu intensiver Sonneneinstrahlung nachteilig beeinflußt. Störungen des Arbeitsablaufes und Fehlschläge durch Auswaschen der Beschichtung sind unausbleiblich. Man versuchte nun., die Verkieseiungszeit der aufgetragenen Beschichtung dadurch zu verkürzen, daß die auftragsbereite Beschichtung einige Tage vor Gebrauch angerührt und der Einwirkung der Luftkohlensäure ausgesetzt wurde. Obwohl diese Methode die Verkieselung der aufgebrachten Beschichtung geringfügig verkürzte, war sie mit einer nicht vertretbarThe gate parts of silicic, inorganic materials as coating materials against all organic, film-forming paint applications, have long been known and are particularly in the resistance to biological influences and aging resistance, silicate coatings consist of a mixture of preferably metal oxides and rock flour, here called silicate pigments, which are stirred before application with water glass as a binder. However, this basic principle has, in practical use, led to some problems of processing, which were manifested in particular by a slow silicification process of the coating or by the number of components required for the preparation of the ready-to-use coating material and the manner in which they are mixed. The slow silicification process of fresh coating, which takes place by the absorption of carbon dioxide in the air within days, is adversely affected by both the rain and too intense sunlight. Disruptions to the work process and failures due to washing out of the coating are inevitable. It was now trying to shorten the Verkieseiungszeit of the applied coating in that the coating ready for application was stirred a few days before use and exposed to the action of the air carbonic acid. Although this method slightly shortened the silicification of the applied coating, it was unacceptable

laiigen Torbereitungszeit verbunden» die eine gewerbliche oder industrielle Anwendung in Grenzen hielt. Es wurde auch versucht, die Streichfähigkeit und das Fließverhalten von angerührten Be schichtung s stoff en durch Zusatz von Kunstharzemulsionen zu verbessern· Die bestehenden Probleme konnten dadurch jedoch nicht gelöst werden, weil der Verkieselungsprozeß durch derartige Agenzien unbeeinflußt blieb·time preparation ", which contained a commercial or industrial application. Attempts have also been made to improve the spreadability and the flow behavior of mixed coating substances by adding synthetic resin emulsions. However, the existing problems could not be solved because the silicification process was not influenced by such agents.

Der Versuch, eine zeitverkürzende Torverkieselung dadurch zu erreichen, daß in einem Teil des zur Anteigung der Silikatpigmente erforderlichen Bindemittels eine wäßrige Lösung von freier Kieselfluorwasserstoffsäure und Magnesium- oder Zinksilikofluorid eingearbeitet wird, führt zwar hinsichtlich der Verkieselungszeit zum Erfolg, bringt jedoch anwendungstechnisch erhöhte Erschwernisse· Die Einarbeitung einer wäßrigen, sauren und salzhaltigen Lösung in einem Teil des bum Anteigen erforderlichen Bindemittels stellt einen zusätzlichen Arbeitsgang dar, der Sachkenntnis und besondere Sorgfalt verlangt· Erfahrungsgemäß birgt dieser Arbeitsgang Fehlerquellen in sich, die zu Fehlschlägeil in der Ausführung der Beschichtung führen·The attempt to achieve a time-shortening gate silicification by incorporating an aqueous solution of free hydrofluoric acid and magnesium or zinc silicofluoride in one part of the binder necessary for the addition of the silicate pigments does indeed lead to success with respect to the silicification time, but brings with it application-related difficulties Incorporation of an aqueous, acidic and saline solution in a part of the bum pasting required binder is an additional operation that requires expertise and special care · Experience shows that this operation has sources of errors that lead to Fehlschlägeil in the execution of the coating ·

Die saure Reaktionslösung stellt die dritte Komponente des Systems dar, deren Handhabung auf Grund ihrer Giftigkeit gei&sse arbeitsschutztechnische Vorkehrungen erfordert· Insofern bedarf das derzeitige SilikatbeSchichtungssystem einer Verbesserung. Bei allen bisherigen Versuchen zur Verkürzung der Verkieseiungszeit wurden Varianten zur Veränderung des Bindemittels gesucht, die das Problem nicht umfassend lösten·The acidic reaction solution represents the third component of the system, the handling of which, owing to its toxicity, requires occupational safety precautions. In this respect, the current silicate coating system requires improvement. In all previous attempts to shorten the Verkieseiungszeit variants were sought to change the binder, which did not solve the problem comprehensively ·

Die Erfindung hat nun die Aufgabe, ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung von schnellhärtenden_s deckfähigen SiIikatbeschichtungen zu entwickeln» das sich ohne Beeinträchtigimg der Qualität des Anstriches oder des Spritzputzes von •ungeübten Arbeitskräften auf der Baustelle leicht realisieren läßt·The invention now has the object of providing a simplified process for the production of fast-curing to develop _s hiding power SiIikatbeschichtungen "which can be easily implemented without Beeinträchtigimg the quality of the paint or spray plaster of • untrained workers at the construction site ·

Erfindungsgemäß erfolgt dies dadurch, daß den trockenen Silikatpigmenten Salze aus schwachen Basen und starken Säuren,According to the invention, this is achieved by adding salts of weak bases and strong acids to the dry silicate pigments,

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deren Dissoziationskonstante größer als K^ = 1,o 1o ist, in feinverteilter Form in Eengen von о,5 bis 12 % zugesetzt werden und dieses Gemisch erst zu einem, gewünschten späteren Zeitpunkt in das Bindemittel eingearbeitet wird, überraschenderweise wurde gefunden, daß durch diese Salze auch bei Abwesenheit freier Säuren bei der späteren Verarbeitung mit dem Bindemittel der Effekt der Kristallkeimbildung und damit die Sehne llhärtung ausgelöst wird· Die Dauer der Verarbeitbarke it der Mischung und die Geschwindigkeit des Verkieselungsprozesses sind dabei von der Menge des zugemischten Aktivators und vom jeweilig farbbestimmenden Metalloxid abhängig. Diese Salze werden einzeln, im Gemisch untereinander oder mit Gesteinsmehlen in üblich verwendeten Mahlaggregaten fein vermählen und den Siiikatpigmenten homogen untergemischt. Torteilhaft ist die Verwendung von Salzgemischen, deren einer Anteil zur spontanen Bildung einfachgebauter, harter Silikate befähigt ist und so die gesamte Kristallisationsphase katalysiert. Mahlhilfsmittel beeinträchtigen die Wirksamkeit der Aktivatoren nicht.their dissociation constant is greater than K ^ = 1, o 1o, in finely divided form in amounts of о, 5 to 12% are added and this mixture is incorporated only at a desired later date in the binder, it was surprisingly found that by this Salts are also triggered in the absence of free acids in the subsequent processing with the binder, the effect of nucleation and thus the chelate hardening · The duration of Prozeßbarke it the mixture and the speed of Verkieselungsprozesses thereby of the amount of admixed activator and the respective color-determining metal oxide dependent. These salts are finely ground individually, in admixture with one another or with rock flour in commonly used grinding aggregates and homogeneously mixed with the silicate pigments. Part of the goal is the use of salt mixtures, one portion of which is capable of spontaneously forming simply-built, hard silicates and thus catalyzes the entire crystallization phase. Grinding aids do not affect the effectiveness of the activators.

AlisführungsbeispieleAlisführungsbeispiele

1# Quarzmehl H 6 wird mit Magnesiumfluor о silikat und/oder Zinkfluorosilikat im Verhältnis 1 : 1 vermählen, bis ein homogenes Kristallpulver entsteht. Dieses Pulver wird in Mengen von 1 bis 5 % den Silikatpigmenten zugesetzt, welche dann im Verhältnis 12 : 16 bis 15 : 16 mit Bindemittel angerührt und in bekannter Weise als Anstrich oder Spritzputz aufgebracht werden.1 # Quartz powder H 6 is ground with magnesium fluorosilicate and / or zinc fluorosilicate in a ratio of 1: 1 until a homogeneous crystal powder is formed. This powder is added in amounts of 1 to 5% of the silicate pigments, which are then mixed in a ratio of 12:16 to 15:16 with binder and applied in a known manner as a paint or spray plaster.

2m Ein Gemisch aus gleichen Teilen Flußspatmehl und Quarzmehl wird im Verhältnis 2 : 1 mit Zinksulfat vermählen, dem 2 % Zirkonsulfat zugesetzt wurden, bis ein feines homogenes Pulver entstanden ist. Weiterverwendung und Züsatzmenge wie im Beispiel 1. 2m A mixture of equal parts fluorspar and quartz flour is ground in a ratio of 2: 1 with zinc sulphate to which 2 % zirconium sulphate has been added until a fine homogeneous powder is obtained. Further use and rate of addition as in Example 1.

3· Ein Gemenge aus gleichen Teilen Magnesiumsulfat und Aluminiumsulfat wird mit 1 % Zirkonsulfat^ wi^ im- BsispieL 1 vermählen» Weдteigverarbeitung wie im Beispiel 1.3 · A mixture of equal parts of magnesium sulphate and aluminum sulphate is milled with 1 % of zirconium sulphate in batch 1 "soft dough processing as in example 1.

Claims

Invention claim.

Process for the preparation of heat-resistant, coatable silicate coatings of binders, silicate pigments and salts of weak bases and strong activators

Acids whose Dissoziatxonskonstante is greater than 1Ц =,, characterized in that first mixing the salt dry in an amount of o, 5 to 12 % with the silicate pigment and this mixture incorporated only at a desired later date in the binder »