Verfahren zur Trocknung von kohlehaltigen Materialien. Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet ein Verfahren, um kohlehaltige Mate rialien, z. B. Rohbraunkohle oder Torf, zu trocknen, und zwar insbesondere, um die selben für die Zwecke der späteren Halb verkokung bezw. Verkokung vorzutrocknen.
Es ist bereits bekannt, derartige Materia lien in Trockenbunkern zu trocknen, und zwar erfolgt dies bis jetzt in der Weise, dass mittelst Lutten oder Rohren Trocken- bezw. Heissluft in den Trockenbunker eingesogen oder eingedrückt wird. Es ist weiter bekannt, dass es notwendig ist, diese Trocknung bei mässigen Temperaturen vorzunehmen. Bei den bisher gebräuchlichen Trockenbunkern voll zieht sich der Trockenvorgang ausserdem in einer Stufe, wodurch der thermische Wir kungsgrad bei der Trocknung bekanntlich ungünstig wird und die Bunker sehr grosse Abmessungen benötigen. Wenn man die Trocknung bei höheren Temperaturen vorzu nehmen versucht, findet ein weitgehendes Zerfallen des Kohlenmaterials statt, was für die spätere Halbverkokung wie auch Ver kokung sehr ungünstig ist.
Ganz abgesehen davon ist aber auch bei forcierter Trocknung, insbesondere bei Torf, die Wärmeausnutzung eine überaus schlechte, was bei Torf auf dessen kolloidalen Zustand und den bei so fortiger Anwendung höherer Temperatur sich bildenden Abschluss der Oberfläche durch kolloidale Schichten zurückzuführen sein dürfte. Bei Rohtorf muss der Bunkertrocknung stets eine Lufttrocknung vorangehen.
Das vorliegende Verfahren gibt nun die Möglichkeit, mit Aufwand höherer Wärme energie und doch rationell zu trocknen. Das Verfahren besteht darin, dass der Trocken vorgang nicht wie bisher einstufig, sondern mehrstufig, zum Beispiel zweistufig, vorge nommen wird; derart, dass das Trockengut zunächst in der ersten Stufe bei niedriger Temperatur langsam, und sodann mit fort schreitender Trocknung unter Anwendung steigender Temperaturen weiter und schneller getrocknet wird. Dadurch, dass durch diese Massnahme die Anwendung grösserer Wärme mengen ohne Schädigung des Materials mög lich wird, gelingt es, die Trockenbunker in kleineren Abmessungen zu halten.
Das Verfahren wird zweckmässig so aus geführt, dass das nasse Material in einen mit mehreren untereinander angeordneten Reihen von Heissluft-Zuführungslutten ausgestatteten Bunker eingefüllt, und aus diesem an der untern Seite wieder entleert wird, wobei das Material nach Massgabe der fortschreitenden Trocknung von oben nach unten sinkt. Der Trockenbunker ist oben mit verschliessbaren Fülltrichtern versehen.
Die Wärmezufuhr ist derart geregelt, dass der obern Reihe oder den obern Reihen der Zuführungslutten auf geringe Wärmegrade erwärmte Luft zugeführt wird, während in den tiefer liegenden Reihen der Zuführungslutten mehr bezw. höher er hitzte Luft eingeführt wird. Der geschlossene Raum oberhalb des Trockengutes steht mit einem Ventilator in Verbindung, der die feuchte Luft absäugt und die Trockenluft durch die Lutten in das Material einsaugt. Die Trockenluft kann ausserdem zur Be schleunigung des Durchganges durch das Trockengut in das Trockengut hineingedrückt werden.
Wesentlich ist' immer, dass dem von oben nach unten abwandernden Material steigende Wärmemengen zugeführt werden. Es gelingt so, das in den obern Schichten langsam vor getrocknete Material in den untern Schichten schneller fertig zu trocknen, ohne dass eine Schädigung des Trockengutes durch Zer- brückelung eintritt. Die Form der Luftzuführungslutten kann je nach dem speziellen Bedürfnis eine ver schiedene sein. Sie können dachförmigen Querschnitt mit unterer Öffnung haben, sie können mit perforierten Wandungen ausge stattet sein oder dergleichen.
Ebenso können die Form und Grüssenbeinessungen des Lut- tendurchschnittes und der Luttenlänge in den verschiedenen Schichten verschieden sein.
Process for drying carbonaceous materials. The subject of the present patent forms a method for carbonaceous Mate rials, z. B. raw lignite or peat to dry, in particular to bezw the same for the purposes of the later half coking. Pre-drying coking.
It is already known to dry such materia lien in dry bunkers, and this has been done so far in such a way that by means of ducts or pipes dry respectively. Hot air is sucked in or pressed into the drying bunker. It is also known that it is necessary to carry out this drying at moderate temperatures. In the previously used drying bunkers, the drying process also takes place in one stage, which means that the thermal efficiency during drying is known to be unfavorable and the bunkers require very large dimensions. If one tries vorzu to take the drying at higher temperatures, extensive disintegration of the carbon material takes place, which is very unfavorable for the later semi-coking as well as coking.
Quite apart from this, however, even with forced drying, especially with peat, the heat utilization is extremely poor, which in the case of peat can be attributed to its colloidal state and the formation of colloidal layers on the surface when the temperature is immediately applied. In the case of raw peat, bunker drying must always be preceded by air drying.
The present method now gives the opportunity to use higher heat energy and yet to dry efficiently. The method consists in that the drying process is not carried out in one stage, as before, but in several stages, for example two stages; in such a way that the material to be dried is initially dried slowly in the first stage at a low temperature, and then further and faster as the drying progresses using increasing temperatures. Because this measure enables the use of larger amounts of heat without damaging the material, it is possible to keep the dry bunker in smaller dimensions.
The method is expediently carried out in such a way that the wet material is filled into a bunker equipped with several rows of hot air supply ducts arranged one below the other, and from this is emptied again on the lower side, the material depending on the progressive drying from top to bottom sinks. The drying bunker has lockable filling hoppers at the top.
The heat supply is regulated in such a way that air heated to low degrees of warmth is supplied to the upper row or rows of the supply ducts, while more or more air is supplied to the lower rows of the supply ducts. higher he heated air is introduced. The closed space above the material to be dried is connected to a fan that sucks the moist air and sucks the dry air through the ducts into the material. The dry air can also be pressed into the dry material to accelerate the passage through the dry material.
It is always essential that the material migrating from top to bottom is supplied with increasing amounts of heat. This makes it possible to finish drying the material, which has been slowly dried in the upper layers, more quickly in the lower layers, without damage to the material to be dried due to crumbling. The shape of the air supply ducts can be different depending on the specific need. You can have roof-shaped cross-section with a lower opening, they can be equipped with perforated walls or the like.
The shape and size of the duct diameter and duct length can also be different in the different layers.