Vorrichtung zum Verhindern der Ausströmung von dem Flüssigkeütsinhult eines Kochers in die zum Kocher führende Dampfleitung. Beim Kochen von Holzschnitzel in Sulfit- kochern hat man häufig damit zii rechnen, dass der Druck in der Dampfleitung unter den im Kocher augenblicklich herrschenden Druck sinkt und infolge dessen die Säure in die Dampfleitung eindringt. Dies kann zum Beispiel eintreten, wenn an die Dampfleitung zum Kocher noch andere Kocher angeschlos sen sind und diese zum Dämpfen oder Art hetzen momentan eine grosse Menge Dampf verbrauchen.
Es kann auch vorkommen, dass das Ventil der direkt in den Kocherinhalt Dampf führenden Leitung, das gleich vor dem Kocher liegt, undicht ist, oder dass dasselbe für den Augenblick offen steht und somit Säure zurückfliesst. Bei indireldem Kochen mittelst Rohrschlangen können die Rohre un dicht sein und Säure in die Leitung eindringen.
Lauge oder Säure, welche in solchen Fäl len in das Leitungsnetz gelangt, kann aber grosse Schwierigkeiten und Betriebsstörungen veranlassen, indem sie die Leitungen zerfrisst und wenn sie in den Kessel, oder in einen gegebenenfalls an die Leitung angeschlosse- nen Dampfspeicher, oder in eine Dampftur bine oder dergleichen gelangt, in solchen An lagen grosse Störungen veranlassen.
Als ein Beweis dafür, wie gross die ge nannte Gefahr tatsächlich ist, möge erwähnt werdet), dass man es bei indirekter Kochung noch niemals wagte; das Anheizen des Kocher inhaltes mit niedrigerem Dampfdruck als dem im Kocher vorhandenen Drucke auszuführen, obschon durch ein derartiges Verfahren eine Menge von Vorteilen zu erreichen wäre. Die Sache verhält sich natürlich so, dass der Druck.
im Kocher infolge der entwickelten Gase viel schneller steigt als der Temperatur des Kocher inhaltes entspricht, weshalb zürn Beispiel beim Sulfitkochen das Anheizen bis auf 100 sehr leicht mit einem niedrigeren Drucke, beispielsweise einem Überdruck von 1 kg aus geführt werden könnte, wenn nicht eben zu befürchten wäre, dass Säure durch undichte Rohrschlangen in die Leitung gelangen würde. Man hat daher die Leitlangen in vielen Fällen zu schützen versucht, indem man sie trotz der hohen Kosten weitmöglichst aus säure- festem Metall ausgeführt hat.
Oder inan hat in den Leitungen Einrichtungen angeordnet, die anzeigen, wenn Säure in die Leitung ge langt, damit diese dann abgesperrt werde.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, das Eindringen des Kocherinhaltes in die all den Kocher angeschlossenen Leitungen und Ein richtungen zu verhindern, diese also vor All- fressungen durch Säure schützen zu können, so dass keine besondere Signalvorrichtung angeordnet zu werden braucht.
Cberdies er- möglicht die Vorrichtung gemäh vorliegender Erfindung das Anheizen mit niedrigerem Drucke, der den atmosphärischen Druck nur ganz wenig übersteigt, auszufübren, was von ganz besonderer Bedeutung ist, wenn der Kochdampf auch für Krafterzeugung verwen det wird.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein in der zum Kocher führenden Dauij,f- leitung vor dein üblichen Absperrventil des Kochers angeordnetes Ventil (zweckmässig ein Rückschlagventil) und ein zwischen diesen beiden Ventilen in die Rohrleitung mündendes Rohr, welches Dampf, Luft, Wasser oder ein anderes Druckmittel von höherem Drucke als dein Höchstdrucke des Kochers enthält.
Am geeignetsten dürfte hierfür die Verwendung voll Dampf sein, wobei die zuströmendeHöchst- menge voll Dampf durch ein kleineres Ventil; einen Druckflausch oder dergleichen begrenzt und so gross bemessen werden kann, dass sie diejenige Dampfmenge sicher überschreitet, die bei einem etwa entstehenden Undicht werden bei dem Rückschlagventile oder dem säurefesten Ventile ausströmen kann.
In gewissen Fällen hat inan damit zu rechnen, daP Dampf voll höherem Drucke als dem Höchstdrucke des Kochers nicht zur Verfügung steht. Dies ist<B>zum</B> Beispiel der Fall, wenn der Kesseldruck den Kocherdruck nur so wellig überschreitet, dass bei einer plötzlichen grossen Dampfentnahme aus dem Kessel dessen Druck unter den Kocherdruck fällt.
In derartigen Fällen wird ein kleiner isolierter, grösstenteils mit Wasser gefüllter Behälter vorgesehen, in welchen Dampf voll den Kesseln durch ein nach dem Behälter öffnendes hückschlagventil eingeführt wird.
Praktisch steht der Behälter somit stets unter einem dem Höchstdrucke der Kessel eilt- sprechenden Danipfdrueke und wird nur sehr langsam durch die geringe Danipfmeuge ent laden, welche gegebenenfalls durch das Druck schloss hindurchleckt.
Dieser Behälter dient also als Dampf speicher, aus dessen obern Teile Dampf zur neuen Vorrichtung genommen wird.
Der Erfindungsgegenstand ist beispiels weise auf der Zeichnung veransehaulicht. Fig. 1 zeigt ini Schnitt eine Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 2 zeigt schematisch eine weitere Aus bildung der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh rungsform.
In Fig. 1 bezeichnet h den Kocher, AS ist die säurefeste Eilimauerung, A das Absperr ventil, T die Leitung zwischein dem Ventil A und dein R.ückschlagventil B, an welches die Dampfleitung L angeschlossen ist. l' ist ein für allemal eingestelltes Ventil in der schwachen Dampfleitung 1I, in welcher stets ein höherer Druck herrscht. Das Absperrventil und die Leitung '1' sind aus säurefestem Metall hergestellt.
Das Ventil 1-, die Leitun gen L und .@li sowie das Rückschlagventil B können aus nicht sä.urefestein Metall aus geführt seih.
Die Wirkungsweise der dargestellten Vor richtung ist folgende: Angenommen die Ventile :1 und B seien vollkommen dicht und für den Augenblick geschlossen und es llei,rs;-lie in der Leitung T derselbe. Dampfdruck, wie in der Leitung J1. .Ferner ist angenommen, dass das Ventil b' offen steht.
Wird das Ventil A geöffnet, so strömt unaufhörlich während des Kochver fahrens eilie geringe Dampfmenge aus der Leitung X finit der grossen Dampfmenge aus L in den Kocher li: ein.
Angenommen es sinke nun während des Kochverfahrens der 1)ailipfdi,uch in der Lei tung L unter den ini Kocher augenblicklich herrschenden Druck,. so dringt sofort Säure u. durn Kocher durch das Ventil<B>A</B> in die Leitung 1', wobei das Rückschlagventil .B ("esclrlosse)) wird.
Wenn nun aber durch die l.cit()r)g X in T Dampf einströmt, dessen Druck höher als der Druck im Säurekocher ist, so verhindert dieser die Säure in T zu steigen. Die aus der Leitung 11 zuströmende Dan)pfnrenge wird allmählich die Säure aus der Leitung T zurückdrängen, bis sich die Säure nach der Linie H-H eingestellt hat; weil Dampf jetzt in den Kocher einströmen kann.
Daraus ergibt sich; dass das Ventil 13 oder vor demselben befindliche Leitungen oder Einrichtungen niemals mit der Säure in Be rührung gelangen können. Die Wirkung ist die gleiche, wenn Säure in T eindringt; weil das Ventil :I nicht vollkommen dicht ab schliesst.
Bei der gezeigten Vorrichtung strömt Dampf von dem Ventil A unmittelbar in den Kocher hinein; der Kocher kann aber auch reit Heizröhren versehen sein. Die Leitung 111, wird in der) meisten Fällen von dem Dampfkessel abgezweigt. Wenn aber der Kesseldruck den für die Kochung erfor derlichen Höchstdruck nicht wesentlich über steigt, oder sogar bisweilen unter diesen Druck sinkt; so muss das Druckmittel aus einem andern Druckbehälter genommen werden.
Ist es dabei erwünscht, Dampf als Druckmittel zur benutzen, so kann dieser Dampf, wie in Fig. 2 gezeigt ist, aas eurem Dampfspeicher genommen werden.
P stellt hier eine Kesselbatterie: dar, die <B>zurrt</B> Beispiel für einen Überdruck von G kg gebaut ist, während die Kocher Ist und Ii= auf einen Höchstdruck vorn beispielsweise 5,5 kg gebracht werden.
Angenommen es werde im Kocher 1i= für den Augenblick gedämpft und der Darnpf der Leitung L-' entnonrrrrerr, während im Kocher IL' gekocht werde und der Dampf hierfür durch die Leitung L' zugeführt.
Der Druck im Kocher K' betrage augenblicklich 5,5 kg und durch das Dämpfen im Kocher K sinke der Druck in der Kesselleitung LP auf bei- spielsweise 4 kg, dann ist die Gefahr vor handen, dass Säure aus dem Kocher KI durch die Leitung L' in die Kessel gelangt.
Um dieser Gefahr vorzubeugen, ist jeder der beiden Kocher 11' und IL= mit einer Vor richtung gemäss Fig. I versehen und die Lei tungen M sind an einen teilweise mit Wasser gefüllten Speicher X angeschlossen, welcher durch die Leitung Z, in der ein Rückschlag ventil Y eingeschaltet ist, mit der Dampf- leitung Lr# in Verbindung steht. In der Lei tung Z sei ein Ventil Q angeordnet. Die Leitungen T stehen somit mit dem Dampf raum des Speichers in Verbindung, während der Wasserraum desselben mit der) Kesseln verbunden ist.
Hierdurch wird der Speicher stets auf einen Druck geladen sein, welcher sich dem in den Kesseln vorkommenden Höchst druck nähert. Der Speicher hat eine derartige Kapazität, dass auch im Falle in LP ein nie driger Druck herrscht und der Dampf durch das Ventil Y strömt, so kann jedoch der- Speicher ehren hinreichend grossen Druck halten für die verhältnismässig kurzen Geiten, wo der Druck in LP unterhalb des Druckes des Kochers Falleu kann.
Device for preventing the liquid from flowing out of a digester into the steam line leading to the digester. When cooking wood chips in sulphite stoves, one often has to expect that the pressure in the steam line will drop below the pressure currently prevailing in the cooker and that the acid will penetrate the steam line as a result. This can occur, for example, if other cookers are connected to the steam line to the cooker and they are currently consuming a large amount of steam for steaming or rushing.
It can also happen that the valve of the pipe leading directly into the cooker contents, which is located directly in front of the cooker, is leaking, or that it is open for the moment and thus acid flows back. When cooking indirectly by means of coiled pipes, the pipes can be leaky and acid can penetrate the pipe.
Lye or acid, which gets into the pipeline network in such cases, can cause great difficulties and malfunctions by eating the pipelines and putting them in the boiler, or in a steam accumulator possibly connected to the pipeline, or in a steam door bine or the like, cause major disruptions in such systems.
As proof of how great the danger mentioned actually is, it should be mentioned that one has never dared to do it with indirect cooking; to carry out the heating of the digester contents with a lower vapor pressure than the pressure present in the digester, although a number of advantages could be achieved by such a method. The thing is, of course, that the pressure.
In the cooker, as a result of the gases evolved, it rises much faster than the temperature of the cooker contents corresponds, which is why, for the example of sulphite boiling, heating up to 100 could very easily be carried out with a lower pressure, for example an overpressure of 1 kg, if not to be feared would be that acid would enter the line through leaky coils. Attempts have therefore been made in many cases to protect the guide rails by making them as far as possible from acid-proof metal, despite the high costs.
Or inan has placed devices in the lines that indicate when acid has entered the line so that it can then be shut off.
The purpose of the present invention is to prevent the contents of the digester from penetrating into the lines and devices connected to all the digesters, so to be able to protect them from being eaten by acids so that no special signaling device needs to be arranged.
In addition, the device according to the present invention enables heating to be carried out at a lower pressure which only slightly exceeds atmospheric pressure, which is of very particular importance if the cooking steam is also used for power generation.
The invention is characterized by a valve arranged in the Dauij, f- line leading to the cooker upstream of the usual shut-off valve of the cooker (expediently a check valve) and a pipe opening into the pipeline between these two valves, which pipe contains steam, air, water or another Pressure medium of higher pressure than your maximum pressure of the stove contains.
The use of full steam is likely to be most suitable for this, with the maximum amount of full steam flowing in through a smaller valve; a pressure loop or the like can be limited and dimensioned so large that it safely exceeds the amount of steam that can flow out in the event of a leak occurring in the check valve or the acid-proof valve.
In certain cases one must reckon with the fact that steam at pressures higher than the maximum pressure of the cooker will not be available. This is <B> for </B> the case, for example, when the boiler pressure exceeds the digester pressure in such a wavy manner that if a large amount of steam is suddenly withdrawn from the boiler, its pressure falls below the digester pressure.
In such cases, a small, insulated container, mostly filled with water, is provided, into which full steam is introduced into the boilers through a check valve that opens after the container.
In practice, the container is therefore always under a pressure of the Danipfree, which corresponds to the maximum pressure of the boiler, and is only discharged very slowly through the small Danipfmeuge, which may leak through the pressure lock.
This container thus serves as a steam store, from the upper parts of which steam is taken to the new device.
The subject matter of the invention is exemplified in the drawing. Fig. 1 shows ini section an embodiment form of the subject invention.
Fig. 2 shows schematically a further formation from the Ausfüh shown in Fig. 1 approximately.
In Fig. 1, h denotes the digester, AS is the acid-proof walling of the egg, A the shut-off valve, T the line between valve A and the check valve B, to which the steam line L is connected. l 'is a valve set for all in the weak steam line 11, in which there is always a higher pressure. The shut-off valve and line '1' are made of acid-proof metal.
The valve 1-, the lines L and @ li and the check valve B can be made of non-acid-proof metal.
The mode of operation of the device shown is as follows: Assume the valves: 1 and B are completely tight and closed for the moment and there are llei, rs; -lie in line T the same. Steam pressure as in line J1. It is also assumed that valve b 'is open.
If the valve A is opened, a small amount of steam flows continuously during the cooking process from the line X finite the large amount of steam from L into the cooker li: a.
Assuming that the 1) ailipfdi falls during the cooking process, also in the line L under the pressure currently prevailing in the cooker. so immediately penetrates acid u. Turn the digester through the valve <B> A </B> into the line 1 ', whereby the non-return valve .B (closed)).
If, however, steam flows in through the l.cit () r) g X in T, the pressure of which is higher than the pressure in the acid boiler, this prevents the acid in T from rising. The steam flowing in from line 11 will gradually force the acid back out of line T until the acid has settled along line H-H; because steam can now flow into the stove.
This results in; that the valve 13 or lines or devices located upstream thereof can never come into contact with the acid. The effect is the same when acid penetrates T; because the valve: I does not close completely tightly.
In the device shown, steam flows from valve A directly into the cooker; however, the cooker can also be fitted with heating tubes. In most cases, the line 111 is branched off from the steam boiler. If, however, the boiler pressure does not significantly exceed the maximum pressure required for cooking, or even occasionally falls below this pressure; so the pressure medium must be taken from another pressure vessel.
If it is desired to use steam as a pressure medium, this steam, as shown in FIG. 2, can be taken from your steam reservoir.
Here P represents a boiler battery: which is <B> zurrt </B> example built for an overpressure of G kg, while the cooker Ist and Ii = are brought to a maximum pressure of 5.5 kg, for example.
Assume that the boiler 1i = is steamed for the moment and the steam is drawn from the line L- ', while the boiler IL' is boiled and the steam is supplied through the line L '.
The pressure in the boiler K 'is currently 5.5 kg and the steaming in the boiler K causes the pressure in the boiler line LP to drop to 4 kg, for example 'enters the boiler.
To prevent this danger, each of the two digesters 11 'and IL = is provided with a device in accordance with FIG valve Y is switched on, is connected to the steam line Lr #. A valve Q is arranged in the line Z. The lines T are thus connected to the steam space of the memory, while the water space of the same is connected to the) boilers.
As a result, the memory will always be loaded to a pressure which approaches the maximum pressure occurring in the boilers. The memory has such a capacity that even in the case of LP there is never driger pressure and the steam flows through valve Y, but the memory can hold sufficiently high pressure for the relatively short glides where the pressure in LP is below the pressure of the cooker trapu can.