CH720298A2

CH720298A2 - Actuating mechanism, furniture locking assembly, furniture and method for selectively inhibiting movement of a furniture.

Info

Publication number: CH720298A2
Application number: CH001451/2022A
Authority: CH
Inventors: Bieling Thomas; Schneider Thomas
Original assignee: Vitra Ag
Priority date: 2022-12-05
Filing date: 2022-12-05
Publication date: 2024-06-14

Abstract

Ein Betätigungsmechanismus (120) weist Folgendes auf: ein Betätigungsteil (130), das eine erste Schrägfläche (131) aufweist; ein Kraftübertragungsteil (140) zum Ausüben einer Kraft auf das Betätigungsteil (130), wobei sich das Kraftübertragungsteil (140) um eine Längsachse des Betätigungsmechanismus (120) erstreckt und wenigstens eine zweite Schrägfläche (144) aufweist; und ein Klemmteil (50) mit einer Kopplungsstruktur für ein Zugelement, wobei das Klemmteil (50) durch eine Zugspannung des Zugelements elastisch verformbar ist. Der Betätigungsmechanismus (120) ist derart konfiguriert, dass bei Zunahme der Zugspannung die wenigstens eine zweite Schrägfläche (144) durch eine elastische Verformung des Klemmteils (50) gegen die erste Schrägfläche (131) gepresst und dadurch das Betätigungsteil (130) entlang der Längsachse bewegt wird.An actuating mechanism (120) comprises: an actuating part (130) having a first inclined surface (131); a force transmission part (140) for exerting a force on the actuating part (130), wherein the force transmission part (140) extends around a longitudinal axis of the actuating mechanism (120) and has at least one second inclined surface (144); and a clamping part (50) with a coupling structure for a tension element, wherein the clamping part (50) is elastically deformable by a tensile stress of the tension element. The actuating mechanism (120) is configured such that when the tensile stress increases, the at least one second inclined surface (144) is pressed against the first inclined surface (131) by an elastic deformation of the clamping part (50), thereby moving the actuating part (130) along the longitudinal axis.

Description

Technisches GebietTechnical area

[0001] Die Erfindung betrifft einen Betätigungsmechanismus, eine Möbelarretieranordnung, ein Möbel und ein Verfahren zum selektiven Hemmen einer Bewegung eines Möbels. Die Erfindung betrifft insbesondere derartige Vorrichtungen und Verfahren, die bei Möbeln mit Rollen oder Walzen einsetzbar sind, um eine Bewegung des Möbels zu unterbinden. [0001] The invention relates to an actuating mechanism, a furniture locking arrangement, a piece of furniture and a method for selectively inhibiting a movement of a piece of furniture. The invention particularly relates to such devices and methods which can be used in furniture with rollers or cylinders in order to prevent a movement of the furniture.

[0002] Solche Vorrichtungen und Verfahren können zum zeitweisen Arretieren von Möbeln mit Stehhilfefunktion, beispielsweise von Sitz-Steh-Stuhlen, eingesetzt werden, ohne darauf beschränkt zu sein. [0002] Such devices and methods can be used for temporarily locking furniture with a standing aid function, for example sit-stand chairs, without being limited thereto.

Stand der TechnikState of the art

[0003] Die DE 80 17 216 U1 offenbart eine Stehhilfe mit Anti-Rutsch-Elementen. Eine derartige Stehhilfe muss zur Repositionierung jeweils angehoben werden. [0003] DE 80 17 216 U1 discloses a standing aid with anti-slip elements. Such a standing aid must be lifted for repositioning.

[0004] Die EP 3 672 451 B1 offenbart einen Stuhl mit Rollen zur Verschiebung des Stuhls. Ein Arretierfuss an einer Teleskopsäule ist selektiv absenkbar, wobei ein Bowdenzugmechanismus zur Absenkung vorgesehen ist. Die Aufbringung eines konsistenten positiven Drucks auf den Arretierfuss und eine ausreichende Arretierung ist dabei möglicherweise nicht immer gesichert. [0004] EP 3 672 451 B1 discloses a chair with rollers for moving the chair. A locking foot on a telescopic column can be lowered selectively, with a Bowden cable mechanism being provided for lowering. The application of consistent positive pressure to the locking foot and sufficient locking may not always be ensured.

[0005] Im Hinblick auf den genannten Stand der Technik ist es wünschenswert, verbesserte Vorrichtungen und Verfahren anzugeben, die beispielsweise eine selektive Feststellung eines Möbels relativ zu einer Standfläche, auf der das Möbel steht, ermöglichen. Insbesondere ist es wünschenswert, Vorrichtungen und Verfahren anzugeben, mit denen eine sichere Arretierung des Möbels mit einer einfachen Konstruktion zuverlässig und reproduzierbar erreicht werden kann. [0005] In view of the above-mentioned prior art, it is desirable to provide improved devices and methods which, for example, enable a piece of furniture to be selectively locked relative to a surface on which the piece of furniture stands. In particular, it is desirable to provide devices and methods with which a secure locking of the piece of furniture can be achieved reliably and reproducibly with a simple construction.

[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten Betätigungsmechanismus, eine verbesserte Arretieranordnung, ein verbessertes Möbel und verbesserte Verfahren zum Hemmen einer Bewegung eines Möbels vorzuschlagen. [0006] The present invention is therefore based on the object of proposing an improved actuating mechanism, an improved locking arrangement, an improved piece of furniture and improved methods for inhibiting a movement of a piece of furniture.

Darstellung der ErfindungDescription of the invention

[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch Vorrichtungen und Verfahren gelöst, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen definiert sind. Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. [0007] The object is achieved according to the invention by devices and methods as defined in the independent claims. Advantageous embodiments of the invention emerge from the dependent claims.

Das Wesen der Erfindung besteht im Folgenden:The essence of the invention is as follows:

[0008] Ein Betätigungsmechanismus nach einem Aspekt der Erfindung weist Folgendes auf: ein Betätigungsteil, das eine erste Schrägfläche aufweist; ein Kraftübertragungsteil zum Ausüben einer Kraft auf das Betätigungsteil, wobei sich das Kraftübertragungsteil um eine Längsachse des Betätigungsmechanismus erstreckt und wenigstens eine zweite Schrägfläche aufweist; und ein Klemmteil mit einer Kopplungsstruktur für ein Zugelement, wobei das Klemmteil durch eine Zugspannung des Zugelements elastisch verformbar ist. [0008] An actuating mechanism according to one aspect of the invention comprises: an actuating part having a first inclined surface; a force transmission part for exerting a force on the actuating part, wherein the force transmission part extends around a longitudinal axis of the actuating mechanism and has at least a second inclined surface; and a clamping part with a coupling structure for a tension element, wherein the clamping part is elastically deformable by a tensile stress of the tension element.

[0009] Der Begriff „elastisch“ beziehungsweise „Elastizität“ bezieht sich im Zusammenhang mit der Erfindung auf die Eigenschaft eines Körpers oder Werkstoffes, unter Krafteinwirkung seine Form zu verändern und bei Wegfall der einwirkenden Kraft in die Ursprungsform zurückzukehren. Die Elastizität eines Körpers wie beispielsweise des Klemmteils kann zur Implementierung eines automatisch reversiblen Bewegens beziehungsweise Verhaltens genutzt werden. Zum Beispiel kann durch Nutzung der Elastizität eines Körpers eine federnde Komponente realisiert sein. [0009] In the context of the invention, the term "elastic" or "elasticity" refers to the property of a body or material to change its shape when subjected to force and to return to its original shape when the force is removed. The elasticity of a body such as the clamping part can be used to implement an automatically reversible movement or behavior. For example, a springy component can be realized by using the elasticity of a body.

[0010] Der erfindungsgemässe Betätigungsmechanismus ist derart konfiguriert, dass bei Zunahme der Zugspannung die wenigstens eine zweite Schrägfläche durch eine elastische Verformung des Klemmteils gegen die erste Schrägfläche gepresst und dadurch das Betätigungsteil entlang der Längsachse bewegt wird. [0010] The actuating mechanism according to the invention is configured such that when the tensile stress increases, the at least one second inclined surface is pressed against the first inclined surface by an elastic deformation of the clamping part and the actuating part is thereby moved along the longitudinal axis.

[0011] Der erfindungsgemässe Betätigungsmechanismus ist so ausgelegt, dass das Betätigungsteil als Ausgangselement des Betätigungsmechanismus einen Funktionsmechanismus auslösen kann. Dadurch kann beispielsweise in einer Energiespeichereinrichtung wie beispielsweise einer Feder beziehungsweise Gasfeder gespeicherte Energie freigegeben und/oder ein linearer Druck-Zug-Schalter bereitgestellt werden. Dies erlaubt, ein Arretierelement beispielsweise unter Verwendung von in einer Energiespeichereinrichtung gespeicherter Energie in eine Position zu bewegen, in der es eine Bewegung des Möbels hemmt. Die Kraft, mit der das Arretierelement angepresst wird, wird durch die Energiespeichereinrichtung und/oder den linearen Druck-Zug-Schalter bestimmt. Dies erlaubt eine konsistente beziehungsweise konstante Druckaufbringung. Der Betätigungsmechanismus ist darüber hinaus so ausgestaltet, dass die Zugspannung in einfacher und zuverlässiger Weise in die Bewegung des Betätigungsteil entlang der Längsachse umgesetzt wird. Denn durch das Klemmteil kann die Zugspannung in eine radial wirkende Kraft umgesetzt werden. Die radial wirkende Kraft wird über die Wechselwirkung der ersten Schrägfläche mit der zweiten Schrägfläche in die Bewegung entlang der Längsachse umgesetzt. Der Betätigungsmechanismus ist darüber hinaus besonders geeignet zur Montage an einer Säule des Möbels. Die Längsachse des Betätigungsmechanismus kann zu einer Säulenachse des Möbels ausgerichtet und das Klemmteil, Kraftübertragungsteil und Betätigungsteil koaxial sowohl zur Säulenachse als auch zur Längsachse des Betätigungsmechanismus ausgerichtet sein. Die Verwendung eines Zugelements an einer Eingangsseite des Betätigungsmechanismus ermöglicht, ein manuelles Bedienelement zum Beeinflussen der Zugspannung an einer bequem erreichbaren Stelle am Möbel anzubringen, beispielsweise an einer Sitzunterseite eines Stuhls. [0011] The actuating mechanism according to the invention is designed such that the actuating part, as the output element of the actuating mechanism, can trigger a functional mechanism. This can, for example, release energy stored in an energy storage device such as a spring or gas spring and/or provide a linear push-pull switch. This allows a locking element to be moved, for example using energy stored in an energy storage device, into a position in which it inhibits movement of the furniture. The force with which the locking element is pressed is determined by the energy storage device and/or the linear push-pull switch. This allows consistent or constant pressure to be applied. The actuating mechanism is also designed such that the tensile stress is converted into the movement of the actuating part along the longitudinal axis in a simple and reliable manner. This is because the clamping part can convert the tensile stress into a radially acting force. The radially acting force is converted into the movement along the longitudinal axis via the interaction of the first inclined surface with the second inclined surface. The actuating mechanism is also particularly suitable for mounting on a column of the furniture. The longitudinal axis of the actuating mechanism can be aligned with a column axis of the furniture and the clamping part, force transmission part and actuating part can be aligned coaxially with both the column axis and the longitudinal axis of the actuating mechanism. The use of a tension element on an input side of the actuating mechanism makes it possible to attach a manual control element for influencing the tension to an easily accessible location on the furniture, for example on the underside of a chair seat.

[0012] Vorteilhaft weist das Kraftübertragungsteil einen zentralen Hohlraum auf, der die Längsachse umgibt und in den sich das Betätigungsteil erstreckt oder in dem das Betätigungsteil angeordnet ist. Dies ermöglicht es, das Betätigungsteil durch das Kraftübertragungsteil beweglich zu sichern. Das Kraftübertragungsteil kann als Käfig ausbildet sein, in dessen zentralem Hohlraum das Betätigungsteil beweglich gesichert ist. Das Kraftübertragungsteil kann so positioniert werden, dass es sich koaxial um eine Säulenachse eines Möbels erstreckt. Der Hohlraum kann durch eine in Umfangrichtung geschlossene oder insbesondere teilweise offene Struktur gebildet sein. In axialer Richtung kann der Hohlraum überwiegend offen ausgestaltet sein. [0012] The force transmission part advantageously has a central cavity which surrounds the longitudinal axis and into which the actuating part extends or in which the actuating part is arranged. This makes it possible to movably secure the actuating part by the force transmission part. The force transmission part can be designed as a cage in whose central cavity the actuating part is movably secured. The force transmission part can be positioned so that it extends coaxially around a column axis of a piece of furniture. The cavity can be formed by a structure which is closed in the circumferential direction or, in particular, partially open. In the axial direction, the cavity can be designed to be predominantly open.

[0013] Vorteilhaft weist das Betätigungsteil eine zentrale Öffnung auf, durch die sich die Längsachse erstreckt. Dies erlaubt es, das Betätigungsteil so zu positionieren, dass es sich koaxial um eine Säulenachse eines Möbels erstreckt und entlang der Säulenachse bewegt wird. [0013] Advantageously, the actuating part has a central opening through which the longitudinal axis extends. This allows the actuating part to be positioned such that it extends coaxially around a column axis of a piece of furniture and is moved along the column axis.

[0014] Vorteilhaft weist das Kraftübertragungsteil mehrere sich entlang der Längsachse erstreckende Finger auf, die entlang einer Umfangsrichtung um die Längsachse voneinander durch Freiräume getrennt sind, wobei jeder der mehreren Finger ein freies Ende aufweist. Dies erlaubt es, durch Auslenkung der Finger, insbesondere in Richtung zur Längsachse hin, eine vom Klemmteil ausgeübte Kraft in Richtung der Längsachse in eine Bewegung des Betätigungsteils entlang der Längsachse umzusetzen. Die mehreren Finger können in einer regulären Anordnung entlang des gesamten Umfangs um die Längsachse angeordnet sein. Dadurch wird eine robuste Funktionsweise unabhängig davon erreicht, wie das Betätigungsteil bezüglich einer Drehung um die Längsachse im Kraftübertragungsteil angeordnet ist. Bezüglich der Finger bezieht sich der Begriff „entlang der Längsachse“ insbesondere auf eine Erstreckung im Wesentlichen parallel zur Längsachse. Entlang der Längsachse kann sich auf eine Haupterstreckungsrichtung der Finger beziehen. [0014] The force transmission part advantageously has a plurality of fingers extending along the longitudinal axis, which are separated from one another by free spaces along a circumferential direction around the longitudinal axis, wherein each of the plurality of fingers has a free end. This allows a force exerted by the clamping part in the direction of the longitudinal axis to be converted into a movement of the actuating part along the longitudinal axis by deflecting the fingers, in particular in the direction of the longitudinal axis. The plurality of fingers can be arranged in a regular arrangement along the entire circumference around the longitudinal axis. This achieves robust functionality regardless of how the actuating part is arranged in the force transmission part with respect to a rotation about the longitudinal axis. With regard to the fingers, the term "along the longitudinal axis" refers in particular to an extension substantially parallel to the longitudinal axis. Along the longitudinal axis can refer to a main extension direction of the fingers.

[0015] Vorteilhaft weist das Kraftübertragungsteil mehrere zweite Schrägflächen auf, wobei jeder der Finger wenigstens eine der mehreren zweiten Schrägflächen an seinem freien Ende aufweist. Dadurch wird eine robuste Funktionsweise unabhängig davon erreicht, wie das Betätigungsteil bezüglich einer Drehung um die Längsachse im Kraftübertragungsteil angeordnet ist. [0015] The force transmission part advantageously has a plurality of second inclined surfaces, wherein each of the fingers has at least one of the plurality of second inclined surfaces at its free end. This achieves a robust mode of operation regardless of how the actuating part is arranged in the force transmission part with respect to rotation about the longitudinal axis.

[0016] Vorteilhaft ist der Betätigungsmechanismus derart konfiguriert, dass die freien Enden der mehreren Finger durch die Zunahme der Zugspannung aufeinander zu bewegt werden. Dadurch kann das Betätigungsteil axial entlang der Längsachse bewegt werden, wenn das Kraftübertragungsteil als Käfig für das Betätigungsteil wirkt. [0016] Advantageously, the actuating mechanism is configured such that the free ends of the plurality of fingers are moved towards one another by the increase in the tensile stress. As a result, the actuating part can be moved axially along the longitudinal axis when the force transmission part acts as a cage for the actuating part.

[0017] Vorteilhaft sind die mehreren Finger für eine elastisch federnde Rückkehr aus einer verformten Konfiguration, in der die freien Enden aufeinander zu bewegt sind, in eine Ruhekonfiguration, in der sich die mehreren Finger parallel zur Längsachse erstrecken, konfiguriert. Dadurch wird eine Vorspannung und automatische Rückkehr in diejenige Konfiguration erleichtert, in der das Betätigungsteil einen Funktionsmechanismus (beispielsweise einen durch die Bewegung des Betätigungsteils auslösbaren Energiespeichermechanismus, der bei Betätigung durch das Betätigungsteil gespeicherte Energie in mechanische Bewegungsenergie umsetzt) nicht auslöst. [0017] Advantageously, the plurality of fingers are configured for an elastically springy return from a deformed configuration in which the free ends are moved towards each other, to a rest configuration in which the plurality of fingers extend parallel to the longitudinal axis. This facilitates a pre-tensioning and automatic return to the configuration in which the actuating part does not trigger a functional mechanism (for example an energy storage mechanism which can be triggered by the movement of the actuating part and which converts stored energy into mechanical kinetic energy when actuated by the actuating part).

[0018] Vorteilhaft ist jede der mehreren zweiten Schrägflächen an einer zum Betätigungsteil weisenden Innenseite des jeweiligen Fingers vorgesehen. Dadurch kann das Betätigungsteil axial entlang der Längsachse bewegt werden, wenn das Kraftübertragungsteil als Käfig für das Betätigungsteil wirkt. [0018] Advantageously, each of the plurality of second inclined surfaces is provided on an inner side of the respective finger facing the actuating part. As a result, the actuating part can be moved axially along the longitudinal axis when the force transmission part acts as a cage for the actuating part.

[0019] Vorteilhaft weist jede der mehreren zweiten Schrägflächen einen als Kegelstumpfsegment ausgeformten Oberflächenabschnitt zur Anlage an der ersten Schrägfläche auf. Das Betätigungsteil kann eine einzige, sich kontinuierlich um die Längsachse erstreckende Kegelstumpfsegmentfläche als erste Schrägfläche aufweisen. Dadurch wird eine robuste Funktionsweise unabhängig davon erreicht, wie das Betätigungsteil bezüglich einer Drehung um die Längsachse im Kraftübertragungsteil angeordnet ist. [0019] Advantageously, each of the plurality of second inclined surfaces has a surface section shaped as a truncated cone segment for contact with the first inclined surface. The actuating part can have a single truncated cone segment surface extending continuously around the longitudinal axis as the first inclined surface. This achieves robust functionality regardless of how the actuating part is arranged in the force transmission part with respect to rotation around the longitudinal axis.

[0020] Vorteilhaft weist das Kraftübertragungsteil eine Arretierung für das Klemmteil auf. Dadurch kann eine unbeabsichtigte Bewegung des Klemmteils gehemmt und das Klemmteil so positioniert werden, dass es die gewünschte Funktion der Bewegung der Finger zuverlässig ausübt. [0020] The force transmission part advantageously has a locking mechanism for the clamping part. This can prevent unintentional movement of the clamping part and position the clamping part in such a way that it reliably performs the desired function of moving the fingers.

[0021] Die Arretierung kann an den mehreren Fingern vorgesehene Vertiefungen aufweisen. Die Vertiefungen können an Aussenflächen der mehreren Finger jeweils gegenüber der zweiten Schrägfläche vorgesehen sein. So kann eine relativ starke Verformung der Finger erreicht werden. [0021] The locking mechanism can have recesses provided on the plurality of fingers. The recesses can be provided on outer surfaces of the plurality of fingers opposite the second inclined surface. In this way, a relatively strong deformation of the fingers can be achieved.

[0022] Vorteilhaft liegt das Klemmteil an einer Aussenfläche des Kraftübertragungsteils satt an. Dadurch wird das Klemmteil sicher gehalten und kann die zweite Schrägfläche effizient gegen die erste Schrägfläche pressen. [0022] Advantageously, the clamping part lies snugly against an outer surface of the force transmission part. As a result, the clamping part is held securely and can efficiently press the second inclined surface against the first inclined surface.

[0023] Vorteilhaft ist das Klemmteil als Klemmring ausgestaltet und erstreckt sich von einem ersten Klemmringende zu einem zweiten Klemmringende umfangs um die Längsachse. Dies erleichtert die Anordnung des Betätigungsmechanismus um eine Säulenachse eines Möbels. [0023] The clamping part is advantageously designed as a clamping ring and extends from a first clamping ring end to a second clamping ring end circumferentially around the longitudinal axis. This facilitates the arrangement of the actuating mechanism around a column axis of a piece of furniture.

[0024] Vorteilhaft weist das erste Klemmringende eine Anlagefläche für eine Hülse des Zugelements und das zweite Klemmringende eine Aufnahme zur Sicherung eines Kabels des Zugelements auf. Dadurch wird bei Zunahme der Zugspannung die Zugspannung zuverlässig in eine radial nach innen gerichtete Kraft des Klemmrings umgesetzt. [0024] Advantageously, the first clamping ring end has a contact surface for a sleeve of the tension element and the second clamping ring end has a receptacle for securing a cable of the tension element. As a result, when the tensile stress increases, the tensile stress is reliably converted into a radially inward-directed force of the clamping ring.

[0025] Vorteilhaft ist der Betätigungsmechanismus derart konfiguriert, dass durch die Zunahme der Zugspannung ein Innenradius des Klemmrings quasi quer zur Längsachse vorzugsweise elastisch beziehungsweise reversibel verringert wird. Dadurch wird bei Zunahme der Zugspannung die Zugspannung zuverlässig in eine radial nach innen gerichtete Kraft des Klemmrings umgesetzt. [0025] The actuating mechanism is advantageously configured in such a way that the increase in the tensile stress causes an inner radius of the clamping ring to be reduced, preferably elastically or reversibly, virtually transversely to the longitudinal axis. As a result, when the tensile stress increases, the tensile stress is reliably converted into a radially inward-directed force of the clamping ring.

[0026] Vorteilhaft weist der Klemmring eine quasi senkrecht zur Längsachse gemessene Klemmringdicke auf, wobei die Klemmringdicke umfangs um die Längsachse variiert. Dadurch wird ermöglicht, eine Form einer am Kraftübertragungsteil anliegenden Innenfläche in Abhängigkeit von der jeweils ausgeübten Zugspannung zu kontrollieren. Insbesondere kann eine über den Umfang des Klemmrings wenigstens näherungsweise konstante radiale Kraft erzeugt werden, wobei dies selbst bei zunehmender Zugspannung gilt. Dabei variiert die radial gerichtet Kraft als Funktion der Zugspannung, aber nicht abhängig von einer Position entlang der um die Längsachse umlaufenden Innenfläche des Klemmrings. [0026] The clamping ring advantageously has a clamping ring thickness measured virtually perpendicular to the longitudinal axis, with the clamping ring thickness varying circumferentially around the longitudinal axis. This makes it possible to control the shape of an inner surface adjacent to the force transmission part depending on the tensile stress exerted in each case. In particular, a radial force that is at least approximately constant over the circumference of the clamping ring can be generated, and this applies even with increasing tensile stress. The radially directed force varies as a function of the tensile stress, but not depending on a position along the inner surface of the clamping ring that runs around the longitudinal axis.

[0027] Vorteilhaft variiert die Klemmringdicke derart, dass eine Innenfläche des Klemmrings bei einer Relativbewegung des ersten Klemmringendes zum zweiten Klemmringende Kreiszylinderflächen unterschiedlicher Radien approximiert. Dadurch wird eine über den Umfang des Klemmrings wenigstens näherungsweise konstante radiale Kraft erzeugt, wobei dies selbst bei zunehmender Zugspannung gilt. [0027] Advantageously, the clamping ring thickness varies in such a way that an inner surface of the clamping ring approximates circular cylinder surfaces of different radii during a relative movement of the first clamping ring end to the second clamping ring end. This generates a radial force that is at least approximately constant over the circumference of the clamping ring, and this applies even with increasing tensile stress.

[0028] Der Betätigungsmechanismus kann konfiguriert sein, einen Funktionsmechanismus auf Zug auszulösen. Der Funktionsmechanismus kann beispielsweise einen durch die Bewegung des Betätigungsteils auslösbaren Energiespeichermechanismus wie eine Feder oder ein ähnliches Bauteil aufweisen, der bei Betätigung durch das Betätigungsteil gespeicherte Energie in mechanische Bewegungsenergie umsetzt. Der Betätigungsmechanismus kann konfiguriert sein, zum Auslösen des Funktionsmechanismus das Betätigungsteil weiter aus dem Hohlraum zu drängen. Das Kraftübertragungsteil kann eine Kraftübertragungsteilbasis aufweisen, wobei die wenigstens eine zweite Schrägfläche in Richtung der Kraftübertragungsteilbasis auf die Längsachse hin zuläuft. Die erste Schrägfläche des Betätigungsteils kann in Richtung der Kraftübertragungsteilbasis auf die Längsachse hin zulaufen, insbesondere kegelstumpfförmig zulaufen. Eine derartige Ausgestaltung ist zur Verwendung mit auf Zug auszulösenden Funktionsmechanismen geeignet. Eine Rückkehr des Betätigungsteils in die Konfiguration, in der der Funktionsmechanismus nicht ausgelöst ist, kann auch unter Einfluss der Schwerkraft erfolgen. [0028] The actuating mechanism can be configured to trigger a functional mechanism by pulling. The functional mechanism can, for example, have an energy storage mechanism that can be triggered by the movement of the actuating part, such as a spring or a similar component, which converts energy stored by the actuating part into mechanical kinetic energy when actuated. The actuating mechanism can be configured to push the actuating part further out of the cavity to trigger the functional mechanism. The force transmission part can have a force transmission part base, wherein the at least one second inclined surface runs in the direction of the force transmission part base towards the longitudinal axis. The first inclined surface of the actuating part can run in the direction of the force transmission part base towards the longitudinal axis, in particular in the shape of a truncated cone. Such a design is suitable for use with functional mechanisms that can be triggered by pulling. The actuating part can also return to the configuration in which the functional mechanism is not triggered under the influence of gravity.

[0029] Vorteilhaft ist der Betätigungsmechanismus konfiguriert, einen Funktionsmechanismus auf Druck auszulösen. Der Funktionsmechanismus kann beispielsweise einen durch die Bewegung des Betätigungsteils auslösbaren Energiespeichermechanismus aufweisen, der bei Betätigung durch das Betätigungsteil gespeicherte Energie in mechanische Bewegungsenergie umsetzt. Vorteilhaft ist der Betätigungsmechanismus konfiguriert, zum Auslösen des Funktionsmechanismus das Betätigungsteil weiter in den Hohlraum zu drängen beziehungsweise zu drücken. Das Kraftübertragungsteil kann eine Kraftübertragungsteilbasis aufweisen, wobei vorteilhaft die wenigstens eine zweite Schrägfläche in Richtung der Kraftübertragungsteilbasis von der Längsachse weg verläuft. Eine derartige Ausgestaltung ist zur Verwendung mit auf Druck auszulösenden Funktionsmechanismen geeignet. Dies kann vorteilhaft sein, z.B. im Hinblick auf eine einfache Anbindung des Betätigungsteils an einen Auslöser des Funktionsmechanismus. [0029] The actuating mechanism is advantageously configured to trigger a functional mechanism when pressure is applied. The functional mechanism can, for example, have an energy storage mechanism that can be triggered by the movement of the actuating part and that converts energy stored by the actuating part into mechanical kinetic energy when actuated. The actuating mechanism is advantageously configured to push or press the actuating part further into the cavity to trigger the functional mechanism. The force transmission part can have a force transmission part base, wherein the at least one second inclined surface advantageously runs away from the longitudinal axis in the direction of the force transmission part base. Such a design is suitable for use with functional mechanisms that are triggered when pressure is applied. This can be advantageous, e.g. with regard to a simple connection of the actuating part to a trigger of the functional mechanism.

[0030] Vorteilhaft ist das Betätigungsteil federelastisch vorgespannt. Das Betätigungsteil kann einen federelastischen Abschnitt aufweisen. Der federelastische Abschnitt kann sich zylinderförmig um die Längsachse erstrecken. Alternativ kann der Betätigungsmechanismus ein federelastisches Teil in Anlage an dem Betätigungsteil aufweisen. Das federelastische Teil kann sich zylinderförmig um die Längsachse erstrecken. Dadurch kann insbesondere bei auf Druck auslösbaren Funktionsmechanismen erreicht werden, dass das Betätigungsteil in eine Konfiguration vorgespannt ist, in der der Funktionsmechanismen nicht ausgelöst wird, bis die Zugspannung durch Benutzereinwirkung erhöht wird. Die zylinderförmige Ausgestaltung erlaubt es, dass der federelastische Abschnitt oder das federelastische Teil um eine Säulenachse eines Möbels montiert werden. [0030] The actuating part is advantageously pre-tensioned with a spring elasticity. The actuating part can have a spring elasticity section. The spring elasticity section can extend in a cylindrical shape around the longitudinal axis. Alternatively, the actuating mechanism can have a spring elasticity part in contact with the actuating part. The spring elasticity part can extend in a cylindrical shape around the longitudinal axis. This can achieve, particularly in the case of functional mechanisms that can be triggered by pressure, that the actuating part is pre-tensioned in a configuration in which the functional mechanism is not triggered until the tensile stress is increased by user action. The cylindrical design allows the spring elasticity section or the spring elasticity part to be mounted around a column axis of a piece of furniture.

[0031] Vorteilhaft weist das Kraftübertragungsteil eine Montagestruktur zum Montieren an einer Gasfeder, einer Energiespeichereinrichtung oder einer Möbelsäule auf. Dies erlaubt eine einfache Montage an oder in Nähe der Möbelsäule. Die Montagestruktur kann ein oder mehrere Anlageflächen aufweisen. [0031] Advantageously, the force transmission part has a mounting structure for mounting on a gas spring, an energy storage device or a furniture column. This allows easy mounting on or near the furniture column. The mounting structure can have one or more contact surfaces.

[0032] Vorteilhaft ist das Kraftübertragungsteil konfiguriert, das Betätigungsteil entlang der Längsachse und quer zur Längsachse an der Gasfeder, der Energiespeichereinrichtung oder der Möbelsäule zu sichern. Dadurch wird das Betätigungsteil in einfacher Weise beweglich relativ zur Gasfeder, Energiespeichereinrichtung oder Möbelsäule montiert und gesichert. [0032] The force transmission part is advantageously configured to secure the actuating part along the longitudinal axis and transversely to the longitudinal axis to the gas spring, the energy storage device or the furniture column. As a result, the actuating part is easily mounted and secured so that it can move relative to the gas spring, energy storage device or furniture column.

[0033] Vorteilhaft weist der Betätigungsmechanismus eine Zugelementführung für das Zugelement auf. Die Zugelementführung kann eine Schraubenlinien- beziehungsweise Helixform aufweisen. Die Zugelementführung kann vorteilhaft Bodenabschnitte, die eine Unterseite eines Führungskanals für das Zugelement bilden, und Deckenabschnitte, die eine Oberseite des Führungskanals für das Zugelement bilden, aufweisen. Die Bodenabschnitte und Deckenabschnitte können alternierend angeordnet sein. Dadurch kann das Zugelement in sicherer Weise um eine Möbelsäule geführt werden. [0033] The actuating mechanism advantageously has a tension element guide for the tension element. The tension element guide can have a screw line or helix shape. The tension element guide can advantageously have floor sections that form a bottom side of a guide channel for the tension element and ceiling sections that form a top side of the guide channel for the tension element. The floor sections and ceiling sections can be arranged alternately. This allows the tension element to be guided safely around a furniture column.

[0034] Vorteilhaft weist der Betätigungsmechanismus das Zugelement auf, wobei das Zugelement mit dem Klemmteil verbunden ist. Das Zugelement kann vorteilhaft als Bowdenzug ausgebildet sein. Dadurch wird in einfacher Weise eine Übertragung von Zugspannung von einem manuell betätigbaren Bedienelement, beispielsweise einem Handgriff, zum Klemmteil ermöglicht. Das Zugelement kann ohne übermässig starke Krümmung und ohne die Gefahr eines unerwünschten Abknickens entlang und um die eine Möbelsäule geführt werden. [0034] The actuating mechanism advantageously has the pulling element, wherein the pulling element is connected to the clamping part. The pulling element can advantageously be designed as a Bowden cable. This enables a simple transmission of tensile stress from a manually operated operating element, for example a handle, to the clamping part. The pulling element can be guided along and around a furniture column without excessive curvature and without the risk of undesirable kinking.

[0035] Vorteilhaft weist der Betätigungsmechanismus ein manuell betätigbares Bedienelement auf, wobei das Zugelement mit dem Bedienelement verbunden ist. Dadurch kann der Betätigungsmechanismus manuell bedient werden, um beispielsweise eine Bewegung eines Möbels zu hemmen. [0035] The actuating mechanism advantageously has a manually operable operating element, wherein the pulling element is connected to the operating element. As a result, the actuating mechanism can be operated manually, for example to inhibit a movement of a piece of furniture.

[0036] Das Betätigungsteil kann zum Auslösen eines Funktionsmechanismus, insbesondere eines Möbels, konfiguriert sein. Der Funktionsmechanismus kann eine mit einem Arretierelement gekoppelte Energiespeichereinrichtung oder einen Zug-Druck-Schalter aufweisen. [0036] The actuating part can be configured to trigger a functional mechanism, in particular a piece of furniture. The functional mechanism can have an energy storage device coupled to a locking element or a pull-push switch.

[0037] Eine Möbelarretieranordnung zum selektiven Arretieren eines Möbels nach einem weiteren Aspekt der Erfindung weist Folgendes auf: ein Arretierelement, das zwischen einer ersten Freigabeposition, in der das Arretierelement das Möbel nicht arretiert, und einer Arretierposition, in der das Arretierelement das Möbel arretiert, bewegbar ist; einen Funktionsmechanismus, der zum Bewegen des Arretierelements zwischen der Freigabeposition und der Arretierposition auslösbar ist; und den erfindungsgemässen Betätigungsmechanismus zum Auslösen des Funktionsmechanismus. [0037] A furniture locking arrangement for selectively locking a piece of furniture according to a further aspect of the invention comprises: a locking element which is movable between a first release position in which the locking element does not lock the furniture and a locking position in which the locking element locks the furniture; an operating mechanism which can be triggered to move the locking element between the release position and the locking position; and the actuating mechanism according to the invention for triggering the operating mechanism.

[0038] Eine derartige Möbelarretieranordnung ist so ausgelegt, dass das Betätigungsteil als Ausgangselement des Betätigungsmechanismus den Funktionsmechanismus auslöst. Dies erlaubt, das Arretierelement unter Wirkung des Funktionsmechanismus in die Arretierposition zu bewegen, in der es eine Bewegung des Möbels wie beispielsweise ein Rollen oder Rutschen des Möbels hemmt beziehungsweise hindert. Die Kraft, mit der das Arretierelement angepresst wird, wird durch den Funktionsmechanismus bestimmt. Es erfolgt eine konsistente Druckaufbringung durch den Funktionsmechanismus. [0038] Such a furniture locking arrangement is designed so that the actuating part as the output element of the actuating mechanism triggers the functional mechanism. This allows the locking element to be moved into the locking position under the action of the functional mechanism, in which it inhibits or prevents a movement of the furniture, such as rolling or sliding of the furniture. The force with which the locking element is pressed is determined by the functional mechanism. A consistent application of pressure is carried out by the functional mechanism.

[0039] Der Funktionsmechanismus kann direkt durch den Betätigungsmechanismus implementiert sein, indem die durch Betätigung ausgelöste axiale Bewegung beziehungsweise der durch Betätigung ausgelöste axiale Druck direkt auf das Arretierelement wirkt. In einer solchen Ausführung können der Funktionsmechanismus und der Betätigungsmechanismus identisch sein. Das heisst, der Betätigungsmechanismus ist zum Bewegen des Arretierelements zwischen der Freigabeposition und der Arretierposition ausgebildet. [0039] The functional mechanism can be implemented directly by the actuating mechanism in that the axial movement triggered by actuation or the axial pressure triggered by actuation acts directly on the locking element. In such an embodiment, the functional mechanism and the actuating mechanism can be identical. This means that the actuating mechanism is designed to move the locking element between the release position and the locking position.

[0040] Der Funktionsmechanismus kann auch ein Übertragungselement wie beispielsweise ein Rohr oder eine Hülse aufweisen, das die Bewegung beziehungsweise den Druck des Betätigungsmechanismus auf das Arretierelement überträgt. Weiter kann er zur Druckaufbringung beispielsweise eine Energiespeichereinrichtung (z.B. eine Feder) aufweisen, die auf das Arretierelement einwirken kann. Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen Betätigungsmechanismus beschriebenen Vorteile bestehen weiterhin beziehungsweise können so in vorteilhafter Weise genutzt und implementiert werden. [0040] The functional mechanism can also have a transmission element such as a tube or a sleeve, which transmits the movement or the pressure of the actuating mechanism to the locking element. Furthermore, it can have an energy storage device (e.g. a spring) for applying pressure, which can act on the locking element. The advantages described in connection with the actuating mechanism according to the invention still exist or can thus be used and implemented in an advantageous manner.

[0041] Das Arretierelement kann eine beliebige Struktur zum Arretieren des Möbels sein. Beispielsweise kann es einen Stopper umfassen, der bei Betätigung des Betätigungsmechanismus auf den Boden gedrückt wird und so das Möbel arretiert beziehungsweise gegen ein unbeabsichtigtes oder unerwünschtes Bewegen sichert. Der Stopper kann beispielsweise als Fussring oder ein ähnliches Bauteil angeordnet sein. [0041] The locking element can be any structure for locking the furniture. For example, it can comprise a stopper that is pressed onto the floor when the actuating mechanism is actuated, thus locking the furniture or securing it against unintentional or undesired movement. The stopper can be arranged, for example, as a foot ring or a similar component.

[0042] Ein Möbel nach weiteren einem Aspekt der Erfindung weist Folgendes auf: ein Gestell mit wenigstens einem Rollelement oder Wälzelement zur Bewegung des Möbels auf einer Standfläche; ein Arretierelement, das zwischen einer Freigabeposition, in der das Arretierelement das Möbel nicht arretiert, und einer Arretierposition, in der das Arretierelement das Möbel arretiert, bewegbar ist; einen Funktionsmechanismus, der auslösbar ist, um das Arretierelement zwischen der Freigabeposition und der Arretierposition zu bewegen; und den erfindungsgemässen Betätigungsmechanismus zum Auslösen des Funktionsmechanismus. [0042] A piece of furniture according to another aspect of the invention comprises the following: a frame with at least one rolling element or roller element for moving the furniture on a standing surface; a locking element that is movable between a release position in which the locking element does not lock the furniture and a locking position in which the locking element locks the furniture; a functional mechanism that can be triggered to move the locking element between the release position and the locking position; and the actuating mechanism according to the invention for triggering the functional mechanism.

[0043] Ein derartiges Möbel ist so ausgelegt, dass das Betätigungsteil als Ausgangselement des Betätigungsmechanismus den Funktionsmechanismus auslöst. Dies erlaubt, das Arretierelement unter Wirkung des Funktionsmechanismus in die Arretierposition zu bewegen, in der es eine Bewegung des Möbels hemmt. Die Kraft, mit der das Arretierelement angepresst wird, kann durch den Funktionsmechanismus oder durch den Betätigungsmechanismus bestimmt werden. Es kann eine konsistente Druckaufbringung durch den Funktionsmechanismus erfolgen. Das Möbel kann eine Säule mit Tiefenfederung und optional integrierter Stoppfunktion aufweisen, wobei die integrierte Stoppfunktion durch den Betätigungsmechanismus auslösbar ist. Der Funktionsmechanismus kann allgemein eine Stoppfunktion eines Möbels aufweisen, ohne hierauf beschränkt zu sein. Beispielsweise kann der Funktionsmechanismus für eine Klemmung eines Fussrings konfiguriert sein. [0043] Such a piece of furniture is designed in such a way that the actuating part, as the output element of the actuating mechanism, triggers the functional mechanism. This allows the locking element to be moved into the locking position under the action of the functional mechanism, in which it inhibits movement of the furniture. The force with which the locking element is pressed can be determined by the functional mechanism or by the actuating mechanism. Consistent pressure can be applied by the functional mechanism. The furniture can have a column with deep springs and an optionally integrated stop function, wherein the integrated stop function can be triggered by the actuating mechanism. The functional mechanism can generally have a stop function of a piece of furniture, without being limited to this. For example, the functional mechanism can be configured for clamping a foot ring.

[0044] Auch im erfindungsgemässen Möbel kann der Funktionsmechanismus direkt durch den Betätigungsmechanismus implementiert sein, indem die durch Betätigung ausgelöste axiale Bewegung beziehungsweise der durch Betätigung ausgelöste axiale Druck direkt auf das Arretierelement wirkt. In einer solchen Ausführung können der Funktionsmechanismus und der Betätigungsmechanismus des Möbels identisch sein. Das heisst, der Betätigungsmechanismus ist zum Bewegen des Arretierelements zwischen der Freigabeposition und der Arretierposition ausgebildet. [0044] In the furniture according to the invention, the functional mechanism can also be implemented directly by the actuating mechanism, in that the axial movement triggered by actuation or the axial pressure triggered by actuation acts directly on the locking element. In such an embodiment, the functional mechanism and the actuating mechanism of the furniture can be identical. This means that the actuating mechanism is designed to move the locking element between the release position and the locking position.

[0045] Der Funktionsmechanismus des Möbels kann auch ein Übertragungselement wie beispielsweise ein Rohr oder eine Hülse aufweisen, das die Bewegung beziehungsweise den Druck des Betätigungsmechanismus auf das Arretierelement überträgt. Weiter kann er zur Druckaufbringung beispielsweise eine Energiespeichereinrichtung (z.B. eine Feder) aufweisen, die auf das Arretierelement einwirken kann. Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen Betätigungsmechanismus beschriebenen Vorteile bestehen weiterhin beziehungsweise können so in vorteilhafter Weise genutzt und implementiert werden. [0045] The functional mechanism of the furniture can also have a transmission element such as a tube or a sleeve, which transmits the movement or the pressure of the actuating mechanism to the locking element. Furthermore, it can have an energy storage device (e.g. a spring) for applying pressure, which can act on the locking element. The advantages described in connection with the actuating mechanism according to the invention still exist or can thus be used and implemented in an advantageous manner.

[0046] Das Arretierelement kann eine beliebige Struktur zum Arretieren des Möbels sein. Beispielsweise kann es einen Stopper umfassen, der bei Betätigung des Betätigungsmechanismus auf den Boden gedrückt wird und so das Möbel arretiert beziehungsweise gegen ein unbeabsichtigtes oder unerwünschtes Bewegen sichert. Der Stopper kann beispielsweise als Fussring oder ein ähnliches Bauteil angeordnet sein. [0046] The locking element can be any structure for locking the furniture. For example, it can comprise a stopper that is pressed onto the floor when the actuating mechanism is actuated, thus locking the furniture or securing it against unintentional or undesired movement. The stopper can be arranged, for example, as a foot ring or a similar component.

[0047] Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen Betätigungsmechanismus und der erfindungsgemässen Möbelarretieranordnung beschriebenen Vorteile bestehen weiterhin. [0047] The advantages described in connection with the actuating mechanism according to the invention and the furniture locking arrangement according to the invention still exist.

[0048] Ein Möbel vorzugsweise ein Stuhl und insbesondere ein Sitz-Steh-Stuhl nach einem anderen weiteren Aspekt der Erfindung weist Folgendes auf: ein Gestell mit wenigstens einem Rollelement oder Wälzelement zur Bewegung des Möbels auf einer Standfläche und eine Arretieranordnung zum Arretieren des Möbels, wobei die Arretieranordnung aufweist: ein Arretierelement, das zwischen einer Freigabeposition, in der das Arretierelement das Möbel nicht arretiert, und einer Arretierposition, in der das Arretierelement das Möbel arretiert, bewegbar ist, wobei das Arretierelement in der Arretierposition von dem wenigstens einen Rollelement oder Wälzelement beabstandet ist, und einen Mechanismus zum Bewegen des Arretierelements zwischen der Freigabeposition und der Arretierposition. In einer möglichen Ausführungsform weist der Mechanismus zum Bewegen des Arretierelements eine Energiespeichereinrichtung oder einen anderen Funktionsmechanismus wie beispielsweise einen Funktionsmechanismus einer Möbelarretiereinrichtung wie oben beschrieben auf. [0048] A piece of furniture, preferably a chair and in particular a sit-stand chair according to another further aspect of the invention, comprises the following: a frame with at least one rolling element or roller element for moving the piece of furniture on a standing surface and a locking arrangement for locking the piece of furniture, wherein the locking arrangement comprises: a locking element that is movable between a release position in which the locking element does not lock the piece of furniture and a locking position in which the locking element locks the piece of furniture, wherein the locking element is spaced apart from the at least one rolling element or roller element in the locking position, and a mechanism for moving the locking element between the release position and the locking position. In one possible embodiment, the mechanism for moving the locking element comprises an energy storage device or another functional mechanism such as a functional mechanism of a furniture locking device as described above.

[0049] Vorzugsweise umfasst der Mechanismus zum Bewegen des Arretierelements einen Betätigungsmechanismus wie oben beschrieben oder eine Möbelarretieranordnung wie oben beschrieben. Das Arretierelement kann wiederum eine beliebige Struktur zum Arretieren des Möbels sein. Beispielsweise kann es einen Stopper umfassen, der bei Betätigung des Betätigungsmechanismus auf den Boden gedrückt wird und so das Möbel arretiert beziehungsweise gegen ein unbeabsichtigtes oder unerwünschtes Bewegen sichert. Der Stopper kann beispielsweise als Fussring oder ein ähnliches Bauteil angeordnet sein. [0049] Preferably, the mechanism for moving the locking element comprises an actuating mechanism as described above or a furniture locking arrangement as described above. The locking element can in turn be any structure for locking the furniture. For example, it can comprise a stopper which is pressed onto the floor when the actuating mechanism is actuated and thus locks the furniture or secures it against unintentional or undesired movement. The stopper can be arranged, for example, as a foot ring or a similar component.

[0050] Ein derartiges Möbel kann so ausgelegt sein, dass ein Betätigungsteil als Ausgangselement des Mechanismus zum Bewegen des Arretierelements beziehungsweise eines Betätigungsmechanismus die Energiespeichereinrichtung oder den anderen Funktionsmechanismus auslöst. Dies erlaubt, das Arretierelement unter Verwendung der Energiespeichereinrichtung oder des Funktionsmechanismus in die Arretierposition zu bewegen, in der es eine Bewegung des Möbels hemmt oder hindert. Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen Betätigungsmechanismus beziehungsweise der erfindungsgemässen Möbelarretiereinrichtung beschriebenen Vorteile bestehen weiterhin. [0050] Such a piece of furniture can be designed in such a way that an actuating part as an output element of the mechanism for moving the locking element or an actuating mechanism triggers the energy storage device or the other functional mechanism. This allows the locking element to be moved into the locking position using the energy storage device or the functional mechanism, in which it inhibits or prevents movement of the furniture. The advantages described in connection with the actuating mechanism according to the invention or the furniture locking device according to the invention still exist.

[0051] Vorteilhaft ist der Mechanismus zum Bewegen des Arretierelements manuell auslösbar. Dadurch kann der Betätigungsmechanismus manuell bedient werden, um beispielsweise eine Bewegung eines Möbels zu hemmen. [0051] Advantageously, the mechanism for moving the locking element can be triggered manually. This allows the actuating mechanism to be operated manually, for example to inhibit the movement of a piece of furniture.

[0052] Vorteilhaft weist der Mechanismus zum Bewegen des Arretierelements ein Zugelement auf und ist so konfiguriert ist, dass eine Zugspannung des Zugelements manuell veränderbar ist. Dadurch kann der Betätigungsmechanismus manuell bedient werden, um beispielsweise eine Bewegung eines Möbels zu hemmen. [0052] Advantageously, the mechanism for moving the locking element has a pulling element and is configured such that a tensile stress of the pulling element can be changed manually. As a result, the actuating mechanism can be operated manually, for example to inhibit a movement of a piece of furniture.

[0053] Vorteilhaft ist der Mechanismus konfiguriert, eine Veränderung der Zugspannung des Zugelements in eine Linearbewegung eines Betätigungsteils entlang einer Längsachse umzusetzen. Dies erlaubt die Verwendung eines durch Linearbewegung auslösbaren Funktionsmechanismus, der durch die Linearbewegung des Betätigungsteils ausgelöst wird. [0053] The mechanism is advantageously configured to convert a change in the tensile stress of the tension element into a linear movement of an actuating part along a longitudinal axis. This allows the use of a functional mechanism that can be triggered by linear movement and is triggered by the linear movement of the actuating part.

[0054] Vorteilhaft ist der Mechanismus zum Bewegen des Arretierelements konfiguriert, zur Umsetzung der Veränderung der Zugspannung des Zugelements in die Linearbewegung entlang der Längsachse die Zugspannung in eine senkrecht zur Längsachse gerichtete Radialkraft umzusetzen und die senkrecht zur Längsachse gerichtete Radialkraft über aneinander anliegende Schrägflächen in die Bewegung entlang der Längsachse umzusetzen. Dies erlaubt die Verwendung eines durch Linearbewegung auslösbaren Funktionsmechanismus, der durch die Linearbewegung des Betätigungsteils ausgelöst wird. [0054] The mechanism for moving the locking element is advantageously configured to convert the change in the tensile stress of the tensile element into the linear movement along the longitudinal axis by converting the tensile stress into a radial force directed perpendicular to the longitudinal axis and to convert the radial force directed perpendicular to the longitudinal axis into the movement along the longitudinal axis via inclined surfaces lying against one another. This allows the use of a functional mechanism that can be triggered by linear movement and is triggered by the linear movement of the actuating part.

[0055] Vorteilhaft weist die Energiespeichereinrichtung oder der Funktionsmechanismus ein federelastisches Element auf. Durch das federelastische Element kann in einfacher Weise ein Druck auf das Arretierelement aufgebracht werden, um dieses auf die Standfläche beziehungsweise den Boden zu pressen. [0055] The energy storage device or the functional mechanism advantageously has a spring-elastic element. The spring-elastic element can be used to easily apply pressure to the locking element in order to press it onto the standing surface or the floor.

[0056] Vorteilhaft ist der Mechanismus zum Bewegen des Arretierelements derart konfiguriert, dass durch die Linearbewegung des Betätigungsteils die Energiespeichereinrichtung beziehungsweise der Funktionsmechanismus auslösbar ist. Durch die Energiespeichereinrichtung kann in einfacher Weise ein Druck auf das Arretierelement aufgebracht werden, um dieses auf die Standfläche zu pressen. [0056] The mechanism for moving the locking element is advantageously configured in such a way that the energy storage device or the functional mechanism can be triggered by the linear movement of the actuating part. The energy storage device can easily apply pressure to the locking element in order to press it onto the base.

[0057] Wie erwähnt weist der Mechanismus zum Bewegen des Arretierelements vorzugsweise den erfindungsgemässen Betätigungsmechanismus auf. Die Vorteile dieses Betätigungsmechanismus sind unter anderem oben beschrieben. [0057] As mentioned, the mechanism for moving the locking element preferably has the actuating mechanism according to the invention. The advantages of this actuating mechanism are described above, among others.

[0058] Vorteilhaft erstreckt sich das Kraftübertragungsteil des Betätigungsmechanismus umfangs um die Energiespeichereinrichtung. Dies erlaubt eine Montage von Komponenten des Mechanismus in koaxialer Ausrichtung zu einer Achse der Energiespeichereinrichtung. [0058] Advantageously, the force transmission part of the actuating mechanism extends circumferentially around the energy storage device. This allows components of the mechanism to be mounted in coaxial alignment with an axis of the energy storage device.

[0059] Vorteilhaft weist das Gestell eine Säule auf, wobei der Betätigungsmechanismus an der Säule angeordnet ist. Dies erlaubt eine bauliche Integration des Betätigungsmechanismus an oder in der Säule und eine kompakte beziehungsweise ästhetische Ausgestaltung des Möbels. [0059] The frame advantageously has a column, with the actuating mechanism being arranged on the column. This allows structural integration of the actuating mechanism on or in the column and a compact or aesthetic design of the furniture.

[0060] Vorteilhaft ist das Kraftübertragungsteil relativ zur Säule drehbar. Dies erlaubt eine sichere Funktion des Betätigungsmechanismus oder der Möbelarretieranordnung selbst bei Relativdrehungen zwischen Kraftübertragungsteil, Betätigungsteil und Säule. [0060] Advantageously, the force transmission part is rotatable relative to the column. This allows a reliable function of the actuating mechanism or the furniture locking arrangement even in the event of relative rotations between the force transmission part, the actuating part and the column.

[0061] Wie erwähnt ist das Möbel vorzugsweise ein Stuhl und insbesondere ein Sitz-Steh-Stuhl. Bei derartigen Möbeln ist die selektive Hemmung der Bewegung des Möbels relativ zu einer Standfläche besonders vorteilhaft, beispielsweise wenn das Möbel als Stehhilfe verwendet wird, um einen Benutzer in halbaufrechter Stellung zu stützen. In einer solchen halbaufrechten Stellung kann ein unerwünschtes Wegbewegen des Möbels zu Verletzungen des Nutzers führen. Diese Gefahr kann mit der Erfindung beseitigt oder zumindest wesentlich vermindert werden. [0061] As mentioned, the furniture is preferably a chair and in particular a sit-stand chair. In such furniture, the selective inhibition of the movement of the furniture relative to a standing surface is particularly advantageous, for example when the furniture is used as a standing aid to support a user in a semi-upright position. In such a semi-upright position, an undesired movement of the furniture can lead to injuries to the user. This risk can be eliminated or at least significantly reduced with the invention.

[0062] Vorteilhaft wird das Arretierelement in der Arretierposition gegen eine Standfläche, auf der das Möbel steht, beziehungsweise einen Boden gepresst. Dadurch kann eine selektive Hemmung der Bewegung in einfacher Weise erreicht werden. [0062] Advantageously, the locking element is pressed in the locking position against a base on which the furniture is standing or against a floor. This allows a selective inhibition of the movement to be achieved in a simple manner.

[0063] Ein Verfahren nach einem anderen weiteren Aspekt der Erfindung ist eingerichtet zum Auslösen eines Funktionsmechanismus, insbesondere eines an einem Möbel montierten Funktionsmechanismus. Das Verfahren weist ein Betätigen des Funktionsmechanismus unter Verwendung des Betätigungsmechanismus nach einem Aspekt oder Ausführungsbeispiel auf. [0063] A method according to another further aspect of the invention is designed to trigger a functional mechanism, in particular a functional mechanism mounted on a piece of furniture. The method comprises actuating the functional mechanism using the actuating mechanism according to one aspect or embodiment.

[0064] Ein Verfahren nach einem anderen weiteren Aspekt der Erfindung ist eingerichtet zum selektiven Hemmen einer Bewegung eines auf einer Standfläche stehenden Möbels, wobei das Möbel ein Arretierelement aufweist. Das Verfahren weist Folgendes auf: Hervorrufen einer Bewegung eines Arretierelements aus einer Freigabeposition, in der das Arretierelement von der Standfläche beabstandet ist, in eine Arretierposition, in der das Arretierelement gegen die Standfläche gepresst wird, wobei die Bewegung des Arretierelements unter Verwendung des erfindungsgemässen Betätigungsmechanismus ausgelöst wird. [0064] A method according to another further aspect of the invention is designed to selectively inhibit a movement of a piece of furniture standing on a base, wherein the piece of furniture has a locking element. The method comprises the following: causing a movement of a locking element from a release position in which the locking element is spaced from the base to a locking position in which the locking element is pressed against the base, wherein the movement of the locking element is triggered using the actuating mechanism according to the invention.

[0065] Die mit der Verwendung des erfindungsgemässen Betätigungsmechanismus verbundenen Vorteile wurden bereits ausführlich beschrieben. [0065] The advantages associated with the use of the actuating mechanism according to the invention have already been described in detail.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenShort description of the drawings

[0066] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung mit Hilfe der schematischen Zeichnung. Insbesondere wird im Folgenden die erfindungsgemässe Vorrichtung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben. Es zeigen: Fig. 1: ein erfindungsgemässes Möbel mit einem Arretierelement in Freigabeposition; Fig. 2: das Möbel nach Fig. 1 mit dem Arretierelement in Arretierposition; Fig. 3: einen erfindungsgemässen Betätigungsmechanismus; Fig. 4: eine perspektivische Explosionsansicht von Komponenten eines Betätigungsmechanismus gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 5: eine Seitenansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 6: eine Perspektivansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung in zusammengebautem Zustand; Fig. 7: eine weitere Perspektivansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung in zusammengebautem und montiertem Zustand; Fig. 8: eine perspektivische Explosionsansicht von Komponenten eines Betätigungsmechanismus gemäss einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 9: eine Seitenansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus gemäss der zweiten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 10: eine Perspektivansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus gemäss der zweiten Ausführungsform der Erfindung in zusammengebautem Zustand; Fig. 11: eine perspektivische Schnittansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus gemäss der zweiten Ausführungsform der Erfindung in zusammengebautem Zustand; Fig. 12: eine weitere Perspektivansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus gemäss der zweiten Ausführungsform der Erfindung in zusammengebautem Zustand; Fig. 13: ein Betätigungsteil mit integriertem federelastischen Abschnitt gemäss einer dritten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 14: eine Zugelementführung des Betätigungsmechanismus der ersten bis dritten Ausführungsform. Fig. 15: einen erfindungsgemässes Sitz-Steh-Stuhl mit einem Arretierelement in Arretierposition.[0066] Further advantageous embodiments of the invention emerge from the following description of embodiments of the invention with the aid of the schematic drawing. In particular, the device according to the invention is described in more detail below with reference to the attached drawings using embodiments. They show: Fig. 1: a piece of furniture according to the invention with a locking element in the release position; Fig. 2: the furniture according to Fig. 1 with the locking element in the locking position; Fig. 3: an actuating mechanism according to the invention; Fig. 4: an exploded perspective view of components of an actuating mechanism according to a first embodiment of the invention; Fig. 5: a side view of components of the actuating mechanism according to the first embodiment of the invention; Fig. 6: a perspective view of components of the actuating mechanism according to the first embodiment of the invention in the assembled state; Fig. 7: a further perspective view of components of the actuating mechanism according to the first embodiment of the invention in the assembled and mounted state; Fig. 8: a perspective exploded view of components of an actuating mechanism according to a second embodiment of the invention; Fig. 9: a side view of components of the actuating mechanism according to the second embodiment of the invention; Fig. 10: a perspective view of components of the actuating mechanism according to the second embodiment of the invention in the assembled state; Fig. 11: a perspective sectional view of components of the actuating mechanism according to the second embodiment of the invention in the assembled state; Fig. 12: a further perspective view of components of the actuating mechanism according to the second embodiment of the invention in the assembled state; Fig. 13: an actuating part with an integrated spring-elastic section according to a third embodiment of the invention; Fig. 14: a tension element guide of the actuating mechanism of the first to third embodiments. Fig. 15: a sit-stand chair according to the invention with a locking element in the locking position.

Wege zur Ausführung der ErfindungWays to implement the invention

[0067] Bestimmte Ausdrücke werden in der folgenden Beschreibung aus praktischen Gründen verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen. Die Wörter „rechts“, „links“, „unten“ und „oben“ bezeichnen Richtungen in der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. Die Ausdrücke „nach innen“, „nach aussen“ „unterhalb“, „oberhalb“, „links“, „rechts“ oder ähnliche werden zur Beschreibung der Anordnung bezeichneter Teile zueinander, der Bewegung bezeichneter Teile zueinander und der Richtungen hin zum oder weg vom geometrischen Mittelpunkt der Erfindung sowie benannter Teile derselben wie in den Fig. dargestellt verwendet. Diese räumlichen Relativangaben umfassen auch andere Positionen und Ausrichtungen als die in den Fig. dargestellten. Zum Beispiel wenn ein in den Fig. dargestelltes Teil umgedreht wird, sind Elemente oder Merkmale, die als „unterhalb“ beschrieben sind, dann „oberhalb“. Die Terminologie umfasst die oben ausdrücklich erwähnten Wörter, Ableitungen von denselben und Wörter ähnlicher Bedeutung. [0067] Certain terms are used in the following description for convenience and are not to be construed as limiting. The words "right", "left", "bottom" and "top" indicate directions in the drawing to which reference is made. The terms "inward", "outward", "below", "above", "left", "right" or similar are used to describe the arrangement of designated parts relative to one another, the movement of designated parts relative to one another and the directions toward or away from the geometric center of the invention and of designated parts thereof as shown in the figures. These spatial relative terms also include positions and orientations other than those shown in the figures. For example, if a part shown in the figures is turned over, elements or features described as "below" are then "above". The terminology includes the words expressly mentioned above, derivatives of the same and words of similar meaning.

[0068] Um Wiederholungen in den Fig. und der zugehörigen Beschreibung der verschiedenen Aspekte und Ausführungsbeispiele zu vermeiden, sollen bestimmte Merkmale als gemeinsam für verschieden Aspekte und Ausführungsbeispiele verstanden werden. Das Weglassen eines Aspekts in der Beschreibung oder einer Fig. lässt nicht darauf schliessen, dass dieser Aspekt in dem zugehörigen Ausführungsbeispiel fehlt. Vielmehr kann ein solches Weglassen der Klarheit und dem Verhindern von Wiederholungen dienen. In diesem Zusammenhang gilt für die gesamte weitere Beschreibung folgende Festlegung: Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erwähnt, so wird auf deren Erläuterung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Sind ausserdem im unmittelbar zu einer Figur gehörigen Beschreibungstext Bezugszeichen erwähnt, die in der zugehörigen Figur nicht enthalten sind, so wird auf die vorangehenden und nachstehenden Figuren verwiesen. Ähnliche Bezugszeichen in zwei oder mehreren Fig. stehen für ähnliche oder gleiche Elemente. [0068] In order to avoid repetitions in the figures and the associated description of the various aspects and embodiments, certain features should be understood as common to different aspects and embodiments. The omission of an aspect in the description or a figure does not imply that this aspect is missing in the associated embodiment. Rather, such omission can serve to ensure clarity and prevent repetitions. In this context, the following definition applies to the entire further description: If reference symbols are included in a figure for the purpose of graphic clarity but are not mentioned in the immediately associated descriptive text, reference is made to their explanation in preceding figure descriptions. If, in addition, reference symbols are mentioned in the descriptive text immediately associated with a figure that are not included in the associated figure, reference is made to the preceding and following figures. Similar reference symbols in two or more figures stand for similar or identical elements.

[0069] Fig. 1zeigt ein als Stuhl ausgebildetes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Möbels 1. Das Möbel 1 weist eine Sitz- beziehungsweise Stützfläche 2, die von einem Sitz gebildet wird. Das Möbel 1 umfasst ein Gestell 3 mit einer Säule 5 und mehreren Rollen oder Walzen 4, die eine bequeme Bewegung relativ zu einer Standfläche beziehungsweise einem Boden erlauben. Die Säule 5 kann federnd ausgestaltet sein. Hierzu können bekannte Federungsmechanismen eingesetzt werden, beispielsweise unter Verwendung federnder mechanischer oder fluidischer Komponenten und insbesondere einer Gasfeder. Das Möbel 1 ist weiter mit einem Funktionsmechanismus ausgestattet, der mit einem Arretierelement 11 verbunden oder gekoppelt ist, um das Arretierelement 11 bei Auslösung des Funktionsmechanismus gegen die Standfläche zu pressen, wie dies inFig. 2dargestellt ist. Auf diese Weise wird eine unerwünschte Bewegung des Möbels 1 verhindert, wenn das Arretierelement 11 in einer Arretierposition ist, in der es nach unten bewegt und gegen die Standfläche gedrückt ist. Das Arretierelement 11 ist als beispielsweise gummiartiger Stopper ausgebildet, sodass eine vergleichsweise hohe Reibungskraft zwischen Arretierelement 11 und Standfläche erzeugt wird, wenn das Arretierelement 11 wie in Fig. 2 gezeigt auf die Standfläche gedrückt wird. [0069] Fig. 1 shows an embodiment of a piece of furniture 1 according to the invention designed as a chair. The piece of furniture 1 has a seat or support surface 2, which is formed by a seat. The piece of furniture 1 comprises a frame 3 with a column 5 and several rollers or rolls 4, which allow comfortable movement relative to a standing surface or a floor. The column 5 can be designed to be springy. Known suspension mechanisms can be used for this, for example using springy mechanical or fluidic components and in particular a gas spring. The piece of furniture 1 is further equipped with a functional mechanism which is connected or coupled to a locking element 11 in order to press the locking element 11 against the standing surface when the functional mechanism is triggered, as shown in Fig. 2. In this way, undesirable movement of the piece of furniture 1 is prevented when the locking element 11 is in a locking position in which it is moved downwards and pressed against the standing surface. The locking element 11 is designed, for example, as a rubber-like stopper, so that a comparatively high frictional force is generated between the locking element 11 and the standing surface when the locking element 11 is pressed onto the standing surface as shown in Fig. 2.

[0070] Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Betätigungsmechanismen zur Auslösung des Funktionsmechanismus des Möbels 1 sind nachfolgend unter Bezugnahme aufFig.3bisFig.13beschrieben. [0070] Embodiments of actuating mechanisms according to the invention for triggering the functional mechanism of the furniture 1 are described below with reference to Fig.3 to Fig.13.

[0071] Fig. 3ist eine schematische Ansicht einer Möbelarretieranordnung 10, bei der die unter Bezugnahme aufFig.4bisFig.13beschriebenen Ausführungsbeispiele von Betätigungsmechanismen 20 eingesetzt werden können. [0071] Fig. 3 is a schematic view of a furniture locking arrangement 10 in which the embodiments of actuating mechanisms 20 described with reference to Figs. 4 to 13 can be used.

[0072] Der Funktionsmechanismus zum Anpressen des Arretierelements an die Standfläche kann eine Energiespeichereinrichtung 13 mit einem federelastischen Element aufweisen und/oder als linearer Druck-Zug-Schalter konfiguriert sein. Die Möbelarretieranordnung weist ein manuell betätigbares Bedienelement 23 auf. Das Bedienelement 23 kann beispielsweise ein Hebel, ein Drehknopf oder ein Druckknopf sein sein. Mit dem Bedienelement 23 gekoppelt ist ein Zugelement 22, das ein Bowdenzug sein kann. Ein Ende eines inneren Seils oder Drahts des Bowdenzugs kann mit dem Bedienelement 23 verbunden sein. Ein Ende einer äusseren Hülle des Bowdenzugs kann an oder in der Umgebung des Bedienelements ortsfest abgestützt sein. Entgegengesetzte Enden des inneren Kabels und der äusseren Hülle sind mit Umsetzkomponenten 21 des Betätigungsmechanismus 20 verbunden. Die Umsetzkomponenten 21 dienen dazu, eine zunehmende Zugspannung des Zugelements 22 in eine Linearbewegung eines den Funktionsmechanismus betätigenden Betätigungsteils umzusetzen, um so den Funktionsmechanismus auszulösen. Der Funktionsmechanismus kann in oder an der beziehungsweise um die Säule 5 angeordnet sein. Der Funktionsmechanismus kann einen Zylinder 12 beziehungsweise ein Rohr aufweisen, der bei Auslösung des Funktionsmechanismus das Arretierelement 11 gegen eine Standfläche drückt, auf der das Möbel 1 steht. Der entsprechende Hub, um den das Arretierelement 11 dabei bewegt wird, kann beispielsweise 2 cm oder weniger, 1,5 cm oder weniger, 1 cm oder weniger, oder 0,7 cm oder weniger sein. [0072] The functional mechanism for pressing the locking element onto the standing surface can comprise an energy storage device 13 with a spring-elastic element and/or be configured as a linear push-pull switch. The furniture locking arrangement comprises a manually operable operating element 23. The operating element 23 can be, for example, a lever, a rotary knob or a push button. A pulling element 22, which can be a Bowden cable, is coupled to the operating element 23. One end of an inner rope or wire of the Bowden cable can be connected to the operating element 23. One end of an outer sheath of the Bowden cable can be supported in a fixed position on or in the vicinity of the operating element. Opposite ends of the inner cable and the outer sheath are connected to conversion components 21 of the actuating mechanism 20. The conversion components 21 serve to convert an increasing tensile stress of the tension element 22 into a linear movement of an actuating part that actuates the functional mechanism, in order to trigger the functional mechanism. The functional mechanism can be arranged in or on or around the column 5. The functional mechanism can have a cylinder 12 or a tube that, when the functional mechanism is triggered, presses the locking element 11 against a base on which the furniture 1 stands. The corresponding stroke by which the locking element 11 is moved can be, for example, 2 cm or less, 1.5 cm or less, 1 cm or less, or 0.7 cm or less.

[0073] Der Betätigungsmechanismus 20 ist so ausgestaltet und montiert, dass ein Betätigungsteil zum Auslösen in einer translatorischen Linearbewegung entlang einer mit einer Säulenachse 7 zusammenfallenden Längsachse des Betätigungsmechanismus 20 verschoben wird, um den Funktionsmechanismus auszulösen. [0073] The actuating mechanism 20 is designed and mounted such that an actuating part for triggering is displaced in a translational linear movement along a longitudinal axis of the actuating mechanism 20 coinciding with a column axis 7 in order to trigger the functional mechanism.

[0074] Wenigstens ein Abschnitt des Zugelements 22 wird durch eine Zugelementführung 24 um die Möbelsäule geführt. [0074] At least a portion of the tension element 22 is guided around the furniture column by a tension element guide 24.

[0075] Das Bedienelement 23 kann an einer für den Nutzer bequem erreichbaren Stelle, beispielsweise an einer Unterseite eines Sitzunterteils 6 angeordnet sein. Andere Stellen, beispielsweise an einem Träger einer Rückenlehne, sind ebenfalls möglich. [0075] The control element 23 can be arranged at a location that is easily accessible for the user, for example on an underside of a seat base 6. Other locations, for example on a support of a backrest, are also possible.

[0076] Fig.4bisFig.7zeigen einen Betätigungsmechanismus 20 nach einer ersten Ausführungsform.Fig. 4ist eine perspektivische Explosionsansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus 20.Fig. 5ist eine Seitenansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus 20.Fig. 6ist eine Perspektivansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus 20.Fig. 7ist eine weitere Perspektivansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus 20 gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung in zusammengebautem und montiertem Zustand. [0076] Fig.4 to Fig.7 show an actuating mechanism 20 according to a first embodiment. Fig. 4 is an exploded perspective view of components of the actuating mechanism 20. Fig. 5 is a side view of components of the actuating mechanism 20. Fig. 6 is a perspective view of components of the actuating mechanism 20. Fig. 7 is a further perspective view of components of the actuating mechanism 20 according to the first embodiment of the invention in an assembled and mounted state.

[0077] Der Betätigungsmechanismus 20 ist so konfiguriert, dass eine Zugspannung eines Zugelements, beispielsweise eines Bowdenzugs, in eine Linearbewegung umgesetzt wird, mit der beispielsweise eine Umwandlung von in einer Energiespeichereinrichtung gespeicherter Energie in kinematische Energie oder ein anderweitiger Funktionsmechanismus ausgelöst wird. Mit dem Betätigungsmechanismus kann beispielsweise ein linearer Zug-Druck-Schalter betätigt oder implementiert werden. Der Betätigungsmechanismus 20 setzt allgemein die Zugspannung zunächst in eine in Richtung einer Längsachse 29 radial nach innen gerichtete Radialkraft um, die dann über ein System von aneinander anliegenden Schrägflächen in die Linearbewegung umgesetzt wird. [0077] The actuating mechanism 20 is configured such that a tensile stress of a tension element, for example a Bowden cable, is converted into a linear movement, with which, for example, a conversion of energy stored in an energy storage device into kinematic energy or another functional mechanism is triggered. For example, a linear pull-push switch can be actuated or implemented with the actuating mechanism. The actuating mechanism 20 generally initially converts the tensile stress into a radial force directed radially inward in the direction of a longitudinal axis 29, which is then converted into the linear movement via a system of adjacent inclined surfaces.

[0078] Der Begriff Schrägfläche wird hier für eine Fläche verwendet, die relativ zur Längsachse 29 geneigt ist. Die (nachfolgend näher beschriebenen) Schrägflächen können beispielsweise kegelstumpfförmig oder kegelstumpfsegmentförmig sein. Die aneinander anliegenden Schrägflächen weisen vorteilhaft denselben Öffnungswinkel relativ zur Längsachse auf. Die Richtung, in der die Schrägflächen sich aufweiten (also von der Längsachse weg verlaufen) definiert, ob ein Betätigungsteil zur Auslösung des Funktionsmechanismus von der Standfläche des Möbels weg (Fig.4bisFig.7) oder - wie später noch unter Bezugnahme aufFig.8bisFig.12beschrieben - auf die Standfläche des Möbels zu bewegt wird. [0078] The term inclined surface is used here for a surface that is inclined relative to the longitudinal axis 29. The inclined surfaces (described in more detail below) can, for example, be truncated cone-shaped or truncated cone-segment-shaped. The adjacent inclined surfaces advantageously have the same opening angle relative to the longitudinal axis. The direction in which the inclined surfaces widen (i.e. run away from the longitudinal axis) defines whether an actuating part for triggering the functional mechanism is moved away from the base of the furniture (Fig. 4 to Fig. 7) or - as described later with reference to Fig. 8 to Fig. 12 - towards the base of the furniture.

[0079] Der Betätigungsmechanismus 20 weist ein Betätigungsteil 30, ein Kraftübertragungsteil 40 und einen als Klemmring ausgestaltetes Klemmteil 50 auf. Die Längsachse 29 des Betätigungsmechanismus 20 ist im installierten Zustand ausgerichtet zu, insbesondere koaxial mit, einer Achse der Säule 5 ausgerichtet. [0079] The actuating mechanism 20 has an actuating part 30, a force transmission part 40 and a clamping part 50 designed as a clamping ring. The longitudinal axis 29 of the actuating mechanism 20 is aligned in the installed state with, in particular coaxial with, an axis of the column 5.

[0080] Das Betätigungsteil 30 erstreckt sich von einem ersten axialen Ende 33 zu einem zweiten axialen Ende 34. Im an einer Möbelsäule installierten Zustand ist das erste axiale Ende 33 unterhalb des zweiten axialen Endes 34 angeordnet. Eine Öffnung 32 erstreckt sich zentral durch das Betätigungsteil 30 vom ersten axialen Ende 33 zum zweiten axialen Ende 34. Die Längsachse 29 tritt durch die Öffnung 32 durch. Das Betätigungsteil ist so montierbar, dass die Möbelsäule und/oder eine Gasfeder und/oder eine Energiespeichereinrichtung 13 durch die Öffnung 32 tritt. Das Betätigungsteil 30 ist so ausgestaltet, dass es die Längsachse 29 ringartig umläuft. [0080] The actuating part 30 extends from a first axial end 33 to a second axial end 34. When installed on a furniture column, the first axial end 33 is arranged below the second axial end 34. An opening 32 extends centrally through the actuating part 30 from the first axial end 33 to the second axial end 34. The longitudinal axis 29 passes through the opening 32. The actuating part can be mounted such that the furniture column and/or a gas spring and/or an energy storage device 13 passes through the opening 32. The actuating part 30 is designed such that it runs around the longitudinal axis 29 in a ring-like manner.

[0081] Das Betätigungsteil 30 weist eine Aussenfläche an der radial äusseren, von der Längsachse 29 wegweisenden Seite auf. Wenigstens ein Bereich der Aussenfläche ist als erste Schrägfläche 31 ausgebildet. Die erste Schrägfläche 31 verläuft so, dass ein äusserer Radius vom ersten axialen Ende 31 zum zweiten axialen Ende 32 zunimmt. Die erste Schrägfläche 31 kann die Längsachse 29 vollständig und durchgängig umlaufen. Die erste Schrägfläche 31 kann eine Kegelstumpffläche sein, wobei eine Basis des Kegelstumpfes fern vom ersten axialen Ende 31 angeordnet ist. [0081] The actuating part 30 has an outer surface on the radially outer side facing away from the longitudinal axis 29. At least one area of the outer surface is designed as a first inclined surface 31. The first inclined surface 31 extends such that an outer radius increases from the first axial end 31 to the second axial end 32. The first inclined surface 31 can completely and continuously encircle the longitudinal axis 29. The first inclined surface 31 can be a truncated cone surface, wherein a base of the truncated cone is arranged remote from the first axial end 31.

[0082] Das Betätigungsteil 30 weist Strukturen auf, mit denen es zur Betätigung des Funktionsmechanismus, der das Arretierelement 11 gegen die Standfläche presst, derart verbunden ist, dass es eine Zugkraft auf einen Auslöser des Funktionsmechanismus ausüben kann. Das Betätigungsteil 30 kann beispielsweise Öffnungen zum Durchtritt von Befestigern aufweisen, mit denen das Betätigungsteil 30 mit dem Auslöser des Funktionsmechanismus verbunden wird. Andere Verbindungsformen, beispielsweise eine kraft- oder formschlüssige Verbindung von Befestigungsteil 30 und Auslöser, können verwendet werden. [0082] The actuating part 30 has structures with which it is connected for actuating the functional mechanism that presses the locking element 11 against the base in such a way that it can exert a tensile force on a trigger of the functional mechanism. The actuating part 30 can, for example, have openings for the passage of fasteners with which the actuating part 30 is connected to the trigger of the functional mechanism. Other connection forms, for example a force-fitting or form-fitting connection of the fastening part 30 and the trigger, can be used.

[0083] Das Kraftübertragungsteil 40 ist so konfiguriert, dass es eine radial zur Längsachse 29 hin gerichtet Kraft so umsetzt, dass auf das Betätigungsteil 30 eine entlang der Längsachse 29 gerichtete Kraft wirkt, die zur Bewegung des Betätigungsteils 30 entlang der Längsachse 29 führt. [0083] The force transmission part 40 is configured to convert a force directed radially towards the longitudinal axis 29 such that a force directed along the longitudinal axis 29 acts on the actuating part 30, which leads to the movement of the actuating part 30 along the longitudinal axis 29.

[0084] Das Kraftübertragungsteil 40 weist eine Kraftübertragungsteilbasis 41 auf. Im installierten Zustand ist diese am unteren Ende des Kraftübertragungsteils 40 positioniert. Die Kraftübertragungsteilbasis 41 kann zylinderförmig um die Längsachse 29 laufen. An der Kraftübertragungsteilbasis 41 ist eine Montagestruktur 42 vorgesehen, die zur Anbringung an der Möbelsäule und/oder der Gasfeder und/oder der Energiespeichereinrichtung, beispielsweise zur Anlage an der Möbelsäule und/oder der Gasfeder und/oder Energiespeichereinrichtung, ausgestaltet ist. [0084] The force transmission part 40 has a force transmission part base 41. In the installed state, this is positioned at the lower end of the force transmission part 40. The force transmission part base 41 can run cylindrically around the longitudinal axis 29. A mounting structure 42 is provided on the force transmission part base 41, which is designed for attachment to the furniture column and/or the gas spring and/or the energy storage device, for example for attachment to the furniture column and/or the gas spring and/or energy storage device.

[0085] Das Kraftübertragungsteil 40 weist mehrere Finger 43 auf. Die mehreren Finger 43 erstrecken sich von der Kraftübertragungsteilbasis 41. Es können zwei oder mehr, drei oder mehr, vier oder mehr, fünf oder mehr oder sechs oder mehr Finger 43 vorgesehen sein. Die mehreren Finger 43 können identisch ausgestaltet sein. Die mehreren Finger 43 können gleichmässig um die Längsachse 29 verteilt angeordnet sein. Winkelabstände zwischen Mittellinien benachbarter Finger 43 können jeweils gleich sein. Benachbarte Finger 43 sind durch Freiräume zwischen den Fingern 43 getrennt. [0085] The force transmission part 40 has a plurality of fingers 43. The plurality of fingers 43 extend from the force transmission part base 41. Two or more, three or more, four or more, five or more, or six or more fingers 43 can be provided. The plurality of fingers 43 can be identically designed. The plurality of fingers 43 can be arranged evenly distributed around the longitudinal axis 29. Angular distances between center lines of adjacent fingers 43 can each be the same. Adjacent fingers 43 are separated by free spaces between the fingers 43.

[0086] Die mehreren Finger 43 sind elastisch reversibel zur Längsachse 29 hin verformbar. In einer inFig. 4und inFig. 5dargestellten Ruhekonfiguration, in die die Finger 43 ohne Kraftausübung elastisch reversibel zurückkehren, erstrecken sich die Aussenseiten der Finger 43 parallel zur Längsachse 29. [0086] The plurality of fingers 43 are elastically reversibly deformable toward the longitudinal axis 29. In a rest configuration shown in Fig. 4 and Fig. 5, into which the fingers 43 return elastically reversibly without the application of force, the outer sides of the fingers 43 extend parallel to the longitudinal axis 29.

[0087] Jeder Finger 43 weist ein freies Ende 45 an der von der Kraftübertragungsteilbasis 41 fernen Seite auf. Jeder Finger 43 weist an einer zur Längsachse hinweisenden Innenseite eine zweite Schrägfläche 44 auf. Die zweite Schrägfläche 44 ist so gerichtet, dass ein von der Längsachse aus gemessener Radius in Richtung von der Kraftübertragungsteilbasis 41 zum freien Ende 45 zunimmt. Jede zweite Schrägfläche 44 kann als Segment einer Kegelstumpffläche ausgeformt sein, dessen Basis inFig. 4oben, d.h. fern der Kraftübertragungsteilbasis 41 angeordnet ist. [0087] Each finger 43 has a free end 45 on the side remote from the force transmission part base 41. Each finger 43 has a second inclined surface 44 on an inner side facing the longitudinal axis. The second inclined surface 44 is directed such that a radius measured from the longitudinal axis increases in the direction from the force transmission part base 41 to the free end 45. Each second inclined surface 44 can be formed as a segment of a truncated cone surface, the base of which is arranged at the top in Fig. 4, i.e. remote from the force transmission part base 41.

[0088] Das Kraftübertragungsteil 40 weist einen Hohlraum 47 auf, in den sich das Betätigungsteil 30 erstreckt. Das Kraftübertragungsteil 40 umgibt wenigstens einen Teil des Betätigungsteils 30, um dieses gegen Bewegung in radialer Richtung quer zur Längsachse 29 zu sichern. Das Kraftübertragungsteil 40 sichert das Betätigungsteil 30 so, dass das Betätigungsteil 30 entlang der Längsachse 29 beweglich ist. Das Kraftübertragungsteil 40 kann eine oder zwei axiale Begrenzungen für die Bewegung des Betätigungsteils 30 entlang der Längsachse 29 definieren. [0088] The force transmission part 40 has a cavity 47 into which the actuating part 30 extends. The force transmission part 40 surrounds at least a portion of the actuating part 30 to secure it against movement in the radial direction transverse to the longitudinal axis 29. The force transmission part 40 secures the actuating part 30 such that the actuating part 30 is movable along the longitudinal axis 29. The force transmission part 40 can define one or two axial limits for the movement of the actuating part 30 along the longitudinal axis 29.

[0089] Der Hohlraum 47 erstreckt sich zentral durch das Kraftübertragungsteil von der Kraftübertragungsteilbasis 41 zu den freien Enden 45. Die Längsachse 29 tritt durch den Hohlraum 47 durch. Das Kraftübertragungsteil 40 ist so montierbar, dass die Möbelsäule und/oder die Gasfeder und/oder die Energiespeichereinrichtung 13 durch den Hohlraum 47 tritt. [0089] The cavity 47 extends centrally through the force transmission part from the force transmission part base 41 to the free ends 45. The longitudinal axis 29 passes through the cavity 47. The force transmission part 40 can be mounted such that the furniture column and/or the gas spring and/or the energy storage device 13 passes through the cavity 47.

[0090] Die zweiten Schrägflächen 44 sind auf die erste Schrägfläche 31 abgestimmt. Jede der zweiten Schrägflächen 44 kann flächig satt an der ersten Schrägfläche 31 anliegen. In der inFig. 4und inFig. 5dargestellten Ruhekonfiguration der Finger 43 können die erste Schrägfläche 31 und die zweiten Schrägflächen auf einer Mantelfläche desselben Kegelstumpfes liegen, also insbesondere denselben Öffnungswinkel relativ zur Längsachse aufweisen. [0090] The second inclined surfaces 44 are matched to the first inclined surface 31. Each of the second inclined surfaces 44 can lie flush against the first inclined surface 31. In the resting configuration of the fingers 43 shown in Fig. 4 and Fig. 5, the first inclined surface 31 and the second inclined surfaces can lie on a lateral surface of the same truncated cone, i.e. in particular have the same opening angle relative to the longitudinal axis.

[0091] Im Betrieb führt eine radial nach innen gerichtete Bewegung der Finger 43 dazu, dass das Betätigungsteil 30 entlang der Längsachse gedrängt wird. Bei dem Betätigungsmechanismus 20 vonFig.4bisFig.7geschieht dies derart, dass das Betätigungsteil 30 weiter aus dem Hohlraum 47 gedrängt wird, wenn die Finger 43 zur Längsachse 29 hin verformt werden. [0091] In operation, a radially inward movement of the fingers 43 causes the actuating part 30 to be urged along the longitudinal axis. In the actuating mechanism 20 of Fig.4 to Fig.7, this occurs in such a way that the actuating part 30 is urged further out of the cavity 47 when the fingers 43 are deformed towards the longitudinal axis 29.

[0092] Die radial nach innen gerichtete Bewegung der Finger 43 wird durch das Klemmteil 50 hervorgerufen. Das Klemmteil 50 kann in Ausnehmungen 46 aufgenommen sein, die an den von der Längsachse 29 weg weisenden Aussenflächen der Finger 43 vorgesehen sind. [0092] The radially inward movement of the fingers 43 is caused by the clamping part 50. The clamping part 50 can be accommodated in recesses 46 which are provided on the outer surfaces of the fingers 43 facing away from the longitudinal axis 29.

[0093] Das Klemmteil 50 ist als Klemmring ausgebildet. Im Sinne dieser Anmeldung wird als Klemmring insbesondere auch eine umfangs offene Struktur verstanden, die sich ähnlich einer Schelle um die Längsachse 29 erstreckt. Das Klemmteil 50 erstreckt sich von einem ersten Klemmringende 51 umfangs um die Längsachse zu einem zweiten Klemmringende 52. Das erste Klemmringende 51 weist eine Kopplungsstruktur 53 für das vom Bedienelement 23 ferne Ende der äusseren Hülle des als Zugelement verwendeten Bowdenzugs auf. Die Kopplungsstruktur 53 kann eine Anlagefläche für das Ende der äusseren Hülle aufweisen. Das zweite Klemmringende 52 weist eine Kopplungsstruktur 54 für das vom Bedienelement 23 ferne Ende des inneren Seils oder Drahts des als Zugelement verwendeten Bowdenzugs auf. Die Kopplungsstruktur 54 kann eine Aufnahme für eine am Ende des inneren Seils oder Drahts vorgesehene Verdickung aufweisen. Die Kopplungsstruktur 54 kann einen schlitzförmigen Durchgang für das innere Seil oder den inneren Draht aufweisen, wobei der schlitzförmige Durchgang in der Aufnahme mündet. [0093] The clamping part 50 is designed as a clamping ring. In the context of this application, a clamping ring is also understood to be a structure that is open around the circumference and extends around the longitudinal axis 29 in a manner similar to a clamp. The clamping part 50 extends from a first clamping ring end 51 around the circumference of the longitudinal axis to a second clamping ring end 52. The first clamping ring end 51 has a coupling structure 53 for the end of the outer casing of the Bowden cable used as a tension element that is remote from the operating element 23. The coupling structure 53 can have a contact surface for the end of the outer casing. The second clamping ring end 52 has a coupling structure 54 for the end of the inner cable or wire of the Bowden cable used as a tension element that is remote from the operating element 23. The coupling structure 54 can have a receptacle for a thickening provided at the end of the inner cable or wire. The coupling structure 54 may have a slot-shaped passage for the inner rope or the inner wire, wherein the slot-shaped passage opens into the receptacle.

[0094] Bei Erhöhung einer Zugspannung des Zugelements werden das erste Ende 51 und das zweite Ende 52 aufeinander zu bewegt. Die daraus resultierende Verringerung des vom Klemmteil 50 umschlossenen Innenquerschnitts verformt die Finger 43 zur Längsachse 29 hin. [0094] When the tensile stress of the tension element increases, the first end 51 and the second end 52 are moved towards each other. The resulting reduction in the inner cross section enclosed by the clamping part 50 deforms the fingers 43 towards the longitudinal axis 29.

[0095] Das Klemmteil 50 weist eine von der Längsachse 29 weg weisende Aussenfläche 56 und eine zur Längsachse 29 hin weisende Innenfläche 59 auf. Eine Dicke des Klemmteils wird in radialer Richtung senkrecht zur Längsachse 29 zwischen der Innenfläche 59 und der Aussenfläche 56 gemessen. Die Dicke variiert in Umfangsrichtung um die Längsachse 29. Die Dicke kann von einer ersten Dicke 57, die beispielsweise in einem mittleren Bereich zwischen dem ersten Ende 51 und dem zweiten Ende 52 bestimmt wird, zu einer zweiten Dicke 58 zunehmen, die grösser als die erste Dicke 57 ist und in einer Umgebung des ersten und zweiten Endes 51, 52 vorliegt. Die Dicke kann in Richtung sowohl des ersten Endes 51 als auch des zweiten Endes 52 monoton, insbesondere streng monoton von der ersten Dicke 57 zur zweiten Dicke 58 als Funktion der Winkelposition um die Längsachse 29 zunehmen. [0095] The clamping part 50 has an outer surface 56 pointing away from the longitudinal axis 29 and an inner surface 59 pointing towards the longitudinal axis 29. A thickness of the clamping part is measured in the radial direction perpendicular to the longitudinal axis 29 between the inner surface 59 and the outer surface 56. The thickness varies in the circumferential direction around the longitudinal axis 29. The thickness can increase from a first thickness 57, which is determined, for example, in a central region between the first end 51 and the second end 52, to a second thickness 58 which is greater than the first thickness 57 and is present in an environment of the first and second ends 51, 52. The thickness can increase monotonically in the direction of both the first end 51 and the second end 52, in particular strictly monotonically from the first thickness 57 to the second thickness 58 as a function of the angular position around the longitudinal axis 29.

[0096] Die Klemmringdicke 57, 58 variiert vorteilhaft derart, dass die Innenfläche 59 des Klemmrings bei einer Relativbewegung des ersten Klemmringendes 51 zum zweiten Klemmringende 52 Kreiszylinderflächen unterschiedlicher Radien approximiert. D.h. die Variation ist derart, dass die Innenfläche 59 näherungsweise ein Kreiszylindersegment beschreibt, selbst wenn der Abstand zwischen dem ersten Klemmringende 51 und dem zweiten Klemmringende 52 durch Zugspannung des Zugelements verändert wird. [0096] The clamping ring thickness 57, 58 advantageously varies such that the inner surface 59 of the clamping ring approximates circular cylinder surfaces of different radii when the first clamping ring end 51 moves relative to the second clamping ring end 52. This means that the variation is such that the inner surface 59 approximately describes a circular cylinder segment, even if the distance between the first clamping ring end 51 and the second clamping ring end 52 is changed by the tensile stress of the tension element.

[0097] Die Innenfläche 59 des Klemmteils liegt wenigsten in der inFig. 4bisFig.7dargestellten Ruhekonfiguration der Finger 46 flächig und satt an den Ausnehmungen 46 an. [0097] The inner surface 59 of the clamping part lies flat and snugly against the recesses 46, at least in the rest configuration of the fingers 46 shown in Fig. 4 to Fig. 7.

[0098] Im Betrieb dient der Klemmring 50 dazu, die Zugspannung des Zugelements in eine radial nach innen, auf die Längsachse 29 hin wirkende Kraft umzusetzen, die die Finger 43 in Richtung der Längsachse 29 bewegt. Über das System aneinander anliegender Schrägflächen 31, 44 wird diese Bewegung der Finger 43 in eine translatorische Bewegung des Betätigungsteils 30 entlang der Längsachse 29 umgesetzt. Bei dem inFig.4bisFig.7dargestellten Betätigungsmechanismus wird das Betätigungsteil 30 bei Erhöhung der Zugspannung weg von der Kraftübertragungsteilbasis 41 und weiter aus dem Hohlraum 47 bewegt. Der Funktionsmechanismus wird durch diese Bewegung des Betätigungsteils 30 ausgelöst, wobei ein Zylinder 12 des Funktionsmechanismus das Arretierelement 11 gegen die Standfläche bewegt. [0098] During operation, the clamping ring 50 serves to convert the tensile stress of the tension element into a force acting radially inwards towards the longitudinal axis 29, which moves the fingers 43 in the direction of the longitudinal axis 29. Via the system of adjacent inclined surfaces 31, 44, this movement of the fingers 43 is converted into a translational movement of the actuating part 30 along the longitudinal axis 29. In the actuating mechanism shown in Fig.4 to Fig.7, the actuating part 30 is moved away from the force transmission part base 41 and further out of the cavity 47 when the tensile stress increases. The functional mechanism is triggered by this movement of the actuating part 30, with a cylinder 12 of the functional mechanism moving the locking element 11 against the base.

[0099] Eine Rückkehr in die Ruhekonfiguration des Betätigungsmechanismus 20 erfolgt durch die auf das Betätigungsteil 30 wirkende Schwerkraft sowie die elastische Rückstellkraft der Finger 43. [0099] A return to the rest configuration of the actuating mechanism 20 is effected by the force of gravity acting on the actuating part 30 and the elastic restoring force of the fingers 43.

[0100] Fig. 8bisFig. 12zeigen einen Betätigungsmechanismus 120 nach einer zweiten Ausführungsform.Fig. 8ist eine perspektivische Explosionsansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus.Fig. 9ist eine Seitenansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus 120.Fig.10ist eine Perspektivansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus 120 in zusammengebautem Zustand.Fig.11ist eine perspektivische Schnittansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus 120 in zusammengebautem Zustand.Fig.12ist eine weitere Perspektivansicht von Komponenten des Betätigungsmechanismus gemäss der zweiten Ausführungsform der Erfindung in zusammengebautem und montiertem Zustand. [0100] Fig. 8 to Fig. 12 show an actuating mechanism 120 according to a second embodiment. Fig. 8 is an exploded perspective view of components of the actuating mechanism. Fig. 9 is a side view of components of the actuating mechanism 120. Fig. 10 is a perspective view of components of the actuating mechanism 120 in an assembled state. Fig. 11 is a perspective sectional view of components of the actuating mechanism 120 in an assembled state. Fig. 12 is another perspective view of components of the actuating mechanism according to the second embodiment of the invention in an assembled and mounted state.

[0101] Der Betätigungsmechanismus 120 ist so konfiguriert, dass eine Zugspannung eines Zugelements, beispielsweise eines Bowdenzugs, in eine Linearbewegung umgesetzt wird, mit der ein Funktionsmechanismus ausgelöst wird. Dazu setzt der Betätigungsmechanismus 120 die Zugspannung zunächst in eine in Richtung einer Achse radial nach innen gerichtete Radialkraft um, die dann über ein System von aneinander anliegenden Schrägflächen in die Linearbewegung umgesetzt wird. [0101] The actuating mechanism 120 is configured such that a tensile stress of a tension element, for example a Bowden cable, is converted into a linear movement with which a functional mechanism is triggered. To do this, the actuating mechanism 120 first converts the tensile stress into a radial force directed radially inward in the direction of an axis, which is then converted into the linear movement via a system of adjacent inclined surfaces.

[0102] Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform ist die zweite Ausführungsform für eine Auslösung des Funktionsmechanismus auf Druck ausgestaltet. Die Richtung, in der die Schrägflächen sich bei der zweiten Ausführungsform aufweiten (also von der Längsachse weg verlaufen), ist so gewählt, dass sich ein Betätigungsteil zur Auslösung des Funktionsmechanismus bei der zweiten Ausführungsform auf die Standfläche des Möbels zu bewegt wird. Da die grundlegende Funktionsweise des Betätigungsmechanismus 120 nach der zweiten Ausführungsform der des Betätigungsmechanismus 20 nach der ersten Ausführungsform ähnlich ist, da bei beiden die Zugspannung des Zugselements zunächst in eine radial nach innen gerichtete Kraft und diese dann über korrespondierende Schrägflächen in eine translatorische Linearbewegung umgesetzt wird, werden nachfolgend vor allem die abweichenden und zusätzlichen Merkmale des Betätigungsmechanismus 120 nach der zweiten Ausführungsform beschrieben. [0102] In contrast to the first embodiment, the second embodiment is designed for triggering the functional mechanism under pressure. The direction in which the inclined surfaces widen in the second embodiment (i.e. run away from the longitudinal axis) is selected so that an actuating part for triggering the functional mechanism in the second embodiment is moved towards the base of the furniture. Since the basic functioning of the actuating mechanism 120 according to the second embodiment is similar to that of the actuating mechanism 20 according to the first embodiment, since in both cases the tensile stress of the tension element is first converted into a radially inwardly directed force and this is then converted into a translatory linear movement via corresponding inclined surfaces, the different and additional features of the actuating mechanism 120 according to the second embodiment are described below.

[0103] Der Betätigungsmechanismus 120 weist ein Betätigungsteil 130, ein federelastisches Teil 135, ein Kraftübertragungsteil 140 und einen als Klemmring ausgestaltetes Klemmteil 50 auf. Eine Längsachse 29 des Betätigungsmechanismus 120 ist im installierten Zustand ausgerichtet zu, insbesondere koaxial mit, einer Achse der Säule 5 ausgerichtet. [0103] The actuating mechanism 120 has an actuating part 130, a spring-elastic part 135, a force transmission part 140 and a clamping part 50 designed as a clamping ring. A longitudinal axis 29 of the actuating mechanism 120 is aligned in the installed state with, in particular coaxial with, an axis of the column 5.

[0104] Das Betätigungsteil 130 weist eine Aussenfläche an der radial äusseren, von der Längsachse 29 wegweisenden Seite auf. Wenigstens ein Bereich der Aussenfläche ist als erste Schrägfläche 131 ausgebildet. Die erste Schrägfläche 131 verläuft so, dass ein äusserer Radius vom ersten axialen Ende 131 zum zweiten axialen Ende 32 abnimmt. Die erste Schrägfläche 131 kann eine Kegelstumpffläche sein, wobei eine Basis des Kegelstumpfes am ersten axialen Ende 131 angeordnet ist. [0104] The actuating part 130 has an outer surface on the radially outer side facing away from the longitudinal axis 29. At least one area of the outer surface is designed as a first inclined surface 131. The first inclined surface 131 extends such that an outer radius decreases from the first axial end 131 to the second axial end 32. The first inclined surface 131 can be a truncated cone surface, wherein a base of the truncated cone is arranged at the first axial end 131.

[0105] Das Betätigungsteil 130 weist Strukturen auf, die zur Betätigung des Funktionsmechanismus, der das Arretierelement 11 gegen die Standfläche presst, eine Druckkraft auf einen Auslöser des Funktionsmechanismus ausüben können. Das Betätigungsteil 130 kann beispielsweise eine Anlagefläche aufweisen, die mit dem Auslöser des Funktionsmechanismus in Kontakt kommen und diesen betätigen kann. [0105] The actuating part 130 has structures that can exert a pressure force on a trigger of the functional mechanism in order to actuate the functional mechanism that presses the locking element 11 against the base. The actuating part 130 can, for example, have a contact surface that can come into contact with the trigger of the functional mechanism and actuate it.

[0106] Das federelastische Teil 135 dient zur Rückstellung des Betätigungsteils 130 in eine Ruhekonfiguration, in der das Betätigungsteil 130 maximal aus dem Hohlraum 47 des Kraftübertragungsteils 140 gedrängt ist. In der Ruhekonfiguration kann das Betätigungsteil 130 maximal vom Auslöser des Funktionsmechanismus beabstandet sein. [0106] The spring-elastic part 135 serves to return the actuating part 130 to a rest configuration in which the actuating part 130 is maximally pushed out of the cavity 47 of the force transmission part 140. In the rest configuration, the actuating part 130 can be maximally spaced from the trigger of the functional mechanism.

[0107] Das federelastische Teil 135 weist einen ersten Endring 136 und einen zweiten Endring 137 auf. Die ersten und zweiten Endringe 136, 137 umlaufen die Längsachse 29. Ein oder mehrere axiale Rückstellelemente 138 sind elastisch reversibel verformbar, wenn sich der zweite Endring 137 auf den ersten Endring 136 zu bewegt. Mehrere axiale Rückstellelemente 138, beispielsweise zwei oder mehr, drei oder mehr oder vier oder mehr axiale Rückstellelemente, können umfangs um die Längsachse angeordnet sein. Die axialen Rückstellelemente 138 spannen den zweiten Endring 137 in eine vom ersten Endring 138 beabstandete Stellung vor und bewirken die Rückkehr des federelastischen Teils in die inFig. 8undFig. 9dargestellte Konfiguration im unbelasteten Zustand. [0107] The spring-elastic part 135 has a first end ring 136 and a second end ring 137. The first and second end rings 136, 137 extend around the longitudinal axis 29. One or more axial return elements 138 are elastically reversibly deformable when the second end ring 137 moves toward the first end ring 136. A plurality of axial return elements 138, for example two or more, three or more or four or more axial return elements, can be arranged circumferentially around the longitudinal axis. The axial return elements 138 bias the second end ring 137 into a position spaced from the first end ring 138 and cause the spring-elastic part to return to the configuration shown in Fig. 8 and Fig. 9 in the unloaded state.

[0108] Die axialen Rückstellelemente 138 können jeweils zwei Schenkel 139 aufweisen. Ein Winkel zwischen den Schenkeln 139 verändert sich bei axialer Verformung des federelastischen Teil 135 und kann insbesondere abnehmen, wenn das federelastische Teil 135 axial komprimiert wird. [0108] The axial return elements 138 can each have two legs 139. An angle between the legs 139 changes when the spring-elastic part 135 is axially deformed and can in particular decrease when the spring-elastic part 135 is axially compressed.

[0109] Die zwei Schenkel 139 können jeweils durch eine bogenförmige Verbindung miteinander gekoppelt sein. [0109] The two legs 139 can each be coupled to each other by an arcuate connection.

[0110] Das federelastische Teil 135 ist zylinderförmig ausgestaltet und umläuft die Längsachse 29. Das federelastische Teil 135 kann um sie Säulenachse 7 der Säule 5 angeordnet sein, wenn der Betätigungsmechanismus 120 bestimmungsgemäss montiert ist. [0110] The spring-elastic part 135 is cylindrical and extends around the longitudinal axis 29. The spring-elastic part 135 can be arranged around the column axis 7 of the column 5 when the actuating mechanism 120 is mounted as intended.

[0111] Der zweite Endring 137 kann dimensioniert sein zur Aufnahme des ersten axialen Endes 33 des Betätigungsteils 130. Der erste Endring 136 kann auf Anlageflächen des Kraftübertragungsteils 140 aufliegen, beispielsweise auf von der Kraftübertragungsteilbasis 140 weg weisenden (inFig. 8undFig. 9nach oben zeigenden) Oberseiten der Montagestruktur 42. [0111] The second end ring 137 may be dimensioned to receive the first axial end 33 of the actuating part 130. The first end ring 136 may rest on contact surfaces of the force transmission part 140, for example on upper sides of the mounting structure 42 facing away from the force transmission part base 140 (facing upward in Fig. 8 and Fig. 9).

[0112] Das Kraftübertragungsteil 140 ist derart konfiguriert, dass es eine radial zur Längsachse 29 hin gerichtet Kraft so umsetzt, dass auf das Betätigungsteil 130 eine entlang der Längsachse 29 gerichtete Kraft wirkt, die zur Bewegung des Betätigungsteils 130 entlang der Längsachse 29 führt. Bei der zweiten Ausführungsform wird das Betätigungsteil 130 weiter in den Hohlraum 47 gedrängt, um den Funktionsmechanismus auszulösen, wenn die Zugspannung des Zugelements zunimmt. [0112] The force transmission part 140 is configured such that it converts a force directed radially towards the longitudinal axis 29 such that a force directed along the longitudinal axis 29 acts on the actuating part 130, which leads to the movement of the actuating part 130 along the longitudinal axis 29. In the second embodiment, the actuating part 130 is pushed further into the cavity 47 to trigger the functional mechanism when the tensile stress of the tension element increases.

[0113] Jeder Finger 43 weist an einer zur Längsachse hinweisenden Innenseite eine zweite Schrägfläche 144 auf. Die zweite Schrägfläche 144 ist so gerichtet, dass ein von der Längsachse aus gemessener Radius in Richtung von der Kraftübertragungsteilbasis 41 zum freien Ende 45 abnimmt. Jede zweite Schrägfläche 144 kann als Segment einer Kegelstumpffläche ausgeformt sein, dessen Basis inFig. 8unten, d.h. in Richtung der Kraftübertragungsteilbasis 41 angeordnet ist. [0113] Each finger 43 has a second inclined surface 144 on an inner side facing the longitudinal axis. The second inclined surface 144 is directed such that a radius measured from the longitudinal axis decreases in the direction from the force transmission part base 41 to the free end 45. Each second inclined surface 144 can be formed as a segment of a truncated cone surface, the base of which is arranged at the bottom in Fig. 8, i.e. in the direction of the force transmission part base 41.

[0114] Die zweiten Schrägflächen 144 sind auf die erste Schrägfläche 131 abgestimmt. Jede der zweiten Schrägflächen 144 kann flächig satt an der ersten Schrägfläche 131 anliegen. In der inFig. 8bisFig. 12dargestellten Ruhekonfiguration der Finger 43 können die erste Schrägfläche 131 und die zweiten Schrägflächen 144 auf einer Mantelfläche desselben Kegelstumpfes liegen, also insbesondere denselben Öffnungswinkel relativ zur Längsachse 29 aufweisen. [0114] The second inclined surfaces 144 are matched to the first inclined surface 131. Each of the second inclined surfaces 144 can lie flush against the first inclined surface 131. In the resting configuration of the fingers 43 shown in Fig. 8 to Fig. 12, the first inclined surface 131 and the second inclined surfaces 144 can lie on a lateral surface of the same truncated cone, i.e. in particular have the same opening angle relative to the longitudinal axis 29.

[0115] Im Betrieb führt eine radial nach innen gerichtete Bewegung der Finger 43 dazu, dass das Betätigungsteil 130 entlang der Längsachse gedrängt wird. Bei dem Betätigungsmechanismus 120 vonFig. 8 bisFig.12geschieht dies derart, dass das Betätigungsteil 130 weiter in den Hohlraum 47 gedrängt wird, wenn die Finger 43 zur Längsachse 29 hin verformt werden. [0115] In operation, a radially inward movement of the fingers 43 results in the actuating part 130 being urged along the longitudinal axis. In the actuating mechanism 120 of Fig. 8 to Fig. 12, this occurs in such a way that the actuating part 130 is urged further into the cavity 47 when the fingers 43 are deformed towards the longitudinal axis 29.

[0116] Die radial nach innen gerichtete Bewegung der Finger 43 wird durch das Klemmteil 50 hervorgerufen. Das Klemmteil 50 ist wie unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform des Betätigungsmechanismus beschrieben ausgebildet. [0116] The radially inward movement of the fingers 43 is caused by the clamping part 50. The clamping part 50 is designed as described with reference to the first embodiment of the actuating mechanism.

[0117] Im Betrieb dient der Klemmring 50 dazu, die Zugspannung des Zugelements in eine radial nach innen, auf die Längsachse 29 hin wirkende Kraft umzusetzen, die die Finger 43 in Richtung der Längsachse 29 bewegt. Über das System aneinander anliegender Schrägflächen 131, 144 wird diese Bewegung der Finger 43 in eine translatorische Bewegung des Betätigungsteils 130 entlang der Längsachse 29 umgesetzt. Bei dem inFig. 8bisFig. 12dargestellten Betätigungsmechanismus wird das Betätigungsteil 130 bei Erhöhung der Zugspannung hin zur Kraftübertragungsteilbasis 41 und weiter in den Hohlraum 47 bewegt. Der Funktionsmechanismus wird durch diese Bewegung des Betätigungsteils 130 ausgelöst, wobei ein Zylinder 12 des Funktionsmechanismus das Arretierelement 11 gegen die Standfläche bewegt. [0117] During operation, the clamping ring 50 serves to convert the tensile stress of the tension element into a force acting radially inwards towards the longitudinal axis 29, which moves the fingers 43 in the direction of the longitudinal axis 29. This movement of the fingers 43 is converted into a translational movement of the actuating part 130 along the longitudinal axis 29 via the system of adjacent inclined surfaces 131, 144. In the actuating mechanism shown in Fig. 8 to Fig. 12, the actuating part 130 is moved towards the force transmission part base 41 and further into the cavity 47 when the tensile stress increases. The functional mechanism is triggered by this movement of the actuating part 130, with a cylinder 12 of the functional mechanism moving the locking element 11 against the base.

[0118] Eine Rückkehr in die Ruhekonfiguration des Betätigungsmechanismus 120 erfolgt durch die auf das Betätigungsteil 130 wirkende elastische Rückstellkraft des federelastischen Teils 135 sowie die elastische Rückstellkraft der Finger 43. [0118] A return to the rest configuration of the actuating mechanism 120 is effected by the elastic restoring force of the spring-elastic part 135 acting on the actuating part 130 as well as the elastic restoring force of the fingers 43.

[0119] Fig. 13zeigt eine Abwandlung der zweiten Ausführungsform, bei der die Rückstellung des Betätigungsteils nicht wie bei der zweiten Ausführungsform(Fig. 8bisFig. 12)durch ein von dem Betätigungsteil separaten federelastischen Teil 135, sondern durch einen integralen federelastischen Abschnitt 235 eines Betätigungsteils 230 erreicht wird. [0119] Fig. 13 shows a modification of the second embodiment, in which the return of the actuating part is not achieved by a spring-elastic part 135 separate from the actuating part, as in the second embodiment (Fig. 8 to Fig. 12), but by an integral spring-elastic section 235 of an actuating part 230.

[0120] Das Betätigungsteil 230 erstreckt sich von einem Endring 233 des federelastischen Abschnitts 235 zu einem zweiten Ende 234. Eine Öffnung 232 erstreckt sich zentral durch das Betätigungsteil entlang der gesamten Länge vom Endring 233 zum zweiten Ende 234. Eine erste Schrägfläche 231 ist - wie die unter Bezugnahme auf die zweiten Ausführungsform (Fig. 8bisFig. 12) des Betätigungsmechanismus beschriebene erste Schrägfläche 131 - so ausgestaltet, dass sie sich in Richtung zum zweiten Ende 234 hin verjüngt. Ein äusserer Radius der ersten Schrägfläche (gemessen von der Längsachse 29 aus) nimmt zum zweiten axialen Ende 232 hin ab. Die erste Schrägfläche 231 kann eine Kegelstumpffläche sein, deren Basis fern vom zweiten Ende 234 angeordnet ist. [0120] The actuating part 230 extends from an end ring 233 of the spring-elastic section 235 to a second end 234. An opening 232 extends centrally through the actuating part along the entire length from the end ring 233 to the second end 234. A first inclined surface 231 is - like the first inclined surface 131 described with reference to the second embodiment (Fig. 8 to Fig. 12) of the actuating mechanism - designed such that it tapers towards the second end 234. An outer radius of the first inclined surface (measured from the longitudinal axis 29) decreases towards the second axial end 232. The first inclined surface 231 can be a frustoconical surface whose base is arranged remote from the second end 234.

[0121] Der federelastische Abschnitt 235 weist ein oder mehrere axiale Rückstellelemente 138 auf, die wie unter Bezugnahme auf die zweite Ausführungsform(Fig. 8bisFig. 12)des Betätigungsmechanismus beschrieben ausgebildet sein können. [0121] The spring-elastic portion 235 has one or more axial return elements 138, which can be designed as described with reference to the second embodiment (Fig. 8 to Fig. 12) of the actuating mechanism.

[0122] Fig. 14zeigt eine Zugelementführung 24 in Perspektivansicht. Der Betätigungsmechanismus der ersten bis dritten Ausführungsformen kann die Zugelementführung 24 aufweisen. Die Zugelementführung 24 ist konfiguriert, das Zugelement 22 von dem Bedienelement 23 wenigstens teilweise um die Möbelsäule 5 zum Klemmteil 50 zu führen. [0122] Fig. 14 shows a tension element guide 24 in perspective view. The actuating mechanism of the first to third embodiments can have the tension element guide 24. The tension element guide 24 is configured to guide the tension element 22 from the operating element 23 at least partially around the furniture column 5 to the clamping part 50.

[0123] Die Zugelementführung 24 kann eine Schraubenlinienform aufweisen und im montierten Zustand die Säulenachse des Möbels helixartig umlaufen. Die Zugelementführung 24 kann vorteilhaft Bodenabschnitte, die eine Unterseite eines Führungskanals für das Zugelement 22 bilden, und Deckenabschnitte, die eine Oberseite des Führungskanals für das Zugelement 22 bilden, aufweisen. Die Bodenabschnitte und Deckenabschnitte können alternierend angeordnet sein. Dadurch kann das Zugelement 22 in sicherer Weise um eine Möbelsäule geführt werden. [0123] The tension element guide 24 can have a helical shape and, when assembled, can run helically around the column axis of the furniture. The tension element guide 24 can advantageously have floor sections that form a bottom side of a guide channel for the tension element 22 and ceiling sections that form a top side of the guide channel for the tension element 22. The floor sections and ceiling sections can be arranged alternately. This allows the tension element 22 to be guided safely around a furniture column.

[0124] Der erfindungsgemässe Betätigungsmechanismus nach jeder der Ausführungsformen kann insbesondere bei Sitz-Steh-Möbeln verwendet werden, die intermittierend für eine Abstützung eines Nutzers in einer halbaufrechten Position verwendbar sind. [0124] The actuating mechanism according to the invention according to each of the embodiments can be used in particular in sit-stand furniture which can be used intermittently for supporting a user in a semi-upright position.

[0125] Fig. 15zeigt schematisch ein derartiges Möbel 1. Eine Gesässstütze 9 für ein Gesäss eines Nutzers ist an einer Hinterseite einer Rückenlehne 8 vorgesehen. Die Rückenlehne 8 ist so verkippbar und so mit der Gesässstütze 9 gekoppelt, dass die Gesässstütze 9 in eine Position gebracht wird, in der sich der Nutzer darauf abstützen kann. [0125] Fig. 15 shows schematically such a piece of furniture 1. A buttock support 9 for a user's buttocks is provided on a rear side of a backrest 8. The backrest 8 can be tilted and is coupled to the buttock support 9 in such a way that the buttock support 9 is brought into a position in which the user can support himself thereon.

[0126] In dieser Konfiguration zum Abstützen eines Nutzers in halbstehender Position kann der Nutzer den in das Möbel 1 integrierten, insbesondere an der Säule 5 angebrachten Betätigungsmechansimus nach einer der unter Bezugnahme aufFig. 3bisFig. 13beschriebenen Ausführungsformen betätigen. Dadurch wird ein Funktionsmechanismus ausgelöst, wodurch das Arretierelement 11 auf die Standfläche gepresst wird und eine rollende Bewegung des Möbels 1 auf der Standfläche hemmt. [0126] In this configuration for supporting a user in a semi-standing position, the user can actuate the actuating mechanism integrated into the furniture 1, in particular attached to the column 5, according to one of the embodiments described with reference to Fig. 3 to Fig. 13. This triggers a functional mechanism, whereby the locking element 11 is pressed onto the standing surface and inhibits a rolling movement of the furniture 1 on the standing surface.

[0127] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend. Um die Erfindung nicht zu verklären, können in gewissen Fällen wohlbekannte Strukturen und Techniken nicht im Detail gezeigt und beschrieben sein. Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen. Insbesondere deckt die vorliegende Erfindung weitere Ausführungsbeispiele mit irgendwelchen Kombinationen von Merkmalen ab, die von den explizit beschriebenen Merkmalskombinationen abweichen können. Beispielsweise kann die Erfindung auch in folgender Form realisiert sein: – Der Betätigungsmechanismus kann nicht nur an einem Sitz-Steh-Möbel, sondern auch an anderen Möbeln montiert sein. – Der Betätigungsmechanismus kann nicht nur zur Auslösung eines Funktionsmechanismus mit einem federelastischen Energiespeicherelement, sondern auch von anderen Funktionsmechanismen eingesetzt werden. Beispielsweise kann der Betätigungsmechanismus zur Implementierung eines linear beweglichen Schalters oder zur Betätigung eines Funktionsmechanismus, der ein fluidisches Element aufweist, eingesetzt werden. – Der Betätigungsmechanismus kann einen Zug-Druck-Schalter auslösen oder implementieren. Beispielsweise kann ein zu betätigendes Element, wie das Arretierelement, mit dem Betätigungselement des Betätigungsmechanismus gekoppelt oder verbunden sein. – Der Betätigungsmechanismus kann alternativ oder zusätzlich zur detailliert beschriebenen Möbelarretierung auch andere Funktionen betätigen, beispielsweise eine Klemmung eines Fussrings eines Möbels. – Das Kraftübertragungsteil kann andere Ausgestaltungen aufweisen. Beispielsweise kann das Kraftübertragungsteil eine andere Anzahl von elastischen Fingern als in den Figuren dargestellt aufweisen. – Das Betätigungsteil kann andere Ausgestaltungen aufweisen. Beispielsweise kann die erste Schrägfläche nicht als durchgängig umlaufende Schrägfläche ausgebildet sein, sondern mehrere voneinander beabstandete Segmente aufweisen. – Sofern vorhanden, kann das federelastische Teil und/oder der federelastische Abschnitt ein oder mehrere axiale Rückstellelement(e) mit abweichenden Konfigurationen aufweisen.[0127] Although the invention is illustrated and described in detail by means of the figures and the associated description, this illustration and this detailed description are to be understood as illustrative and exemplary and not as limiting the invention. In order not to obscure the invention, well-known structures and techniques may not be shown and described in detail in certain cases. It is understood that those skilled in the art can make changes and modifications without departing from the scope of the following claims. In particular, the present invention covers further embodiments with any combinations of features that may deviate from the explicitly described combinations of features. For example, the invention can also be implemented in the following form: - The actuating mechanism can be mounted not only on a sit-stand furniture, but also on other furniture. - The actuating mechanism can be used not only to trigger a functional mechanism with a spring-elastic energy storage element, but also other functional mechanisms. For example, the actuating mechanism can be used to implement a linearly movable switch or to actuate a functional mechanism that has a fluidic element. – The actuating mechanism can trigger or implement a pull-push switch. For example, an element to be actuated, such as the locking element, can be coupled or connected to the actuating element of the actuating mechanism. – The actuating mechanism can also actuate other functions as an alternative or in addition to the furniture locking mechanism described in detail, for example clamping a foot ring of a piece of furniture. – The force transmission part can have other designs. For example, the force transmission part can have a different number of elastic fingers than shown in the figures. – The actuating part can have other designs. For example, the first inclined surface can not be designed as a continuous, circumferential inclined surface, but rather have several segments spaced apart from one another. – If present, the spring-elastic part and/or the spring-elastic section can have one or more axial return elements with different configurations.

[0128] Die vorliegende Offenbarung umfasst auch Ausführungsformen mit jeglicher Kombination von Merkmalen, die vorstehend oder nachfolgend zu verschiedenen Ausführungsformen genannt oder gezeigt sind. Sie umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren, auch wenn sie dort im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend oder nachfolgend nicht genannt sind. Auch können die in den Figuren und der Beschreibung beschriebenen Alternativen von Ausführungsformen und einzelne Alternativen deren Merkmale vom Erfindungsgegenstand beziehungsweise von den offenbarten Gegenständen ausgeschlossen sein. Die Offenbarung umfasst Ausführungsformen, die ausschliesslich die in den Ansprüchen beziehungsweise in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale umfasst sowie auch solche, die zusätzliche andere Merkmale umfassen. [0128] The present disclosure also includes embodiments with any combination of features mentioned or shown above or below for various embodiments. It also includes individual features in the figures, even if they are shown there in connection with other features and/or are not mentioned above or below. The alternatives of embodiments described in the figures and the description and individual alternatives of their features can also be excluded from the subject matter of the invention or from the disclosed subject matters. The disclosure includes embodiments that exclusively include the features described in the claims or in the exemplary embodiments, as well as those that include additional other features.

[0129] Im Weiteren schliesst der Ausdruck „umfassen“ und Ableitungen davon andere Elemente oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schliesst der unbestimmte Artikel „ein“ bzw. „eine“ und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit beziehungsweise einen Schritt erfüllt sein. Alle Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als den Umfang der Ansprüche einschränkend zu verstehen. [0129] Furthermore, the expression "comprising" and derivatives thereof do not exclude other elements or steps. Likewise, the indefinite article "a" or "an" and derivatives thereof do not exclude a plurality. The functions of several features listed in the claims can be fulfilled by one unit or one step. All reference signs in the claims are not to be understood as limiting the scope of the claims.

Liste der BezugszeichenList of reference symbols

[0130] 1 Möbel 2 Sitz 3 Gestell 4 Rollen 5 Säule 6 Sitzunterteil 7 Säulenachse 8 Rückenlehne 9 Gesässstütze 10 Möbelarretieranordnung 11 Arretierelement 12 Zylinder 13 Energiespeichereinrichtung eines Funktionsmechanismus 20 Betätigungsmechanismus 21 Umsetzkomponenten 22 Zugelement 23 Bedienelement 24 Zugelementführung 29 Längsachse 30 Betätigungsteil 31 Schrägfläche 32 Öffnung 33 erstes axiales Ende 34 zweites axiales Ende 40 Kraftübertragungsteil 41 Kraftübertragungsteilbasis 42 Montagestruktur 43 Finger 44 zweite Schrägfläche 45 freies Ende 46 Vertiefung 47 Hohlraum 50 Klemmteil 51 erstes Ende 52 zweites Ende 53 Kopplungsstruktur 54 Kopplungsstruktur 55 erstes axiales Ende 56 zweites axiales Ende 57 erste Dicke 58 zweite Dicke 59 Innenfläche 57 erste Dicke 120 Betätigungsmechanismus 130 Betätigungsteil 131 Schrägfläche 135 federelastisches Teil 136 erster Endring 137 zweiter Endring 138 axiale Rückstellstruktur 139 Schenkel 140 Kraftübertragungsteil 144 zweite Schrägfläche 230 Betätigungsteil 231 Schrägfläche 232 Öffnung 233 Endring 234 zweites axiales Ende 235 federelastischer Abschnitt [0130] 1 furniture 2 seat 3 frame 4 castors 5 column 6 seat base 7 column axis 8 backrest 9 seat support 10 furniture locking arrangement 11 locking element 12 cylinder 13 energy storage device of a functional mechanism 20 actuating mechanism 21 transfer components 22 pulling element 23 operating element 24 pulling element guide 29 longitudinal axis 30 actuating part 31 inclined surface 32 opening 33 first axial end 34 second axial end 40 force transmission part 41 force transmission part base 42 mounting structure 43 finger 44 second inclined surface 45 free end 46 recess 47 cavity 50 clamping part 51 first end 52 second end 53 coupling structure 54 coupling structure 55 first axial end 56 second axial end 57 first thickness 58 second thickness 59 inner surface 57 first thickness 120 Actuating mechanism 130 Actuating part 131 Inclined surface 135 Spring-elastic part 136 First end ring 137 Second end ring 138 Axial return structure 139 Leg 140 Force transmission part 144 Second inclined surface 230 Actuating part 231 Inclined surface 232 Opening 233 End ring 234 Second axial end 235 Spring-elastic section

Claims

1. Actuating mechanism (20; 120), comprising: an actuating part (30; 130; 230) which has a first inclined surface (31; 131; 231), a force transmission part (40; 140) for exerting a force on the actuating part (30; 130; 230), wherein the force transmission part (40; 140) extends around a longitudinal axis (29) of the actuating mechanism (20; 120) and has at least one second inclined surface (44; 144), and a clamping part (50) with a coupling structure (53, 54) for a tension element (22), wherein the clamping part (50) is elastically deformable by a tensile stress of the tension element (22), and wherein the actuating mechanism (20; 120) is configured such that when the tensile stress increases, the at least one second Inclined surface (44; 144) is pressed against the first inclined surface (31; 131; 231) by an elastic deformation of the clamping part (50) and thereby the actuating part (30; 130; 230) is moved along the longitudinal axis (29).

2. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 1, wherein the force transmission part (40; 140) has a central cavity (47) which surrounds the longitudinal axis (29) and into which the actuating part (30; 130; 230) extends or in which the actuating part (30; 130; 230) is arranged.

3. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 1 or claim 2, wherein the actuating part (30; 130; 230) has a central opening (32; 232) through which the longitudinal axis (29) extends.

4. Actuating mechanism (20; 120) according to one of the preceding claims, wherein the force transmission part (40; 140) has a plurality of fingers (43) extending along the longitudinal axis (29) and separated from one another by free spaces along a circumferential direction about the longitudinal axis (29), each of the plurality of fingers (43) having a free end (45).

5. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 4, wherein the force transmission part (40; 140) has a plurality of second inclined surfaces (44; 144) and wherein each of the fingers (43) has at least one of the plurality of second inclined surfaces (44; 144) at its free end (45).

6. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 4 or claim 5, wherein the actuating mechanism (20; 120) is configured such that the free ends (45) of the plurality of fingers (43) are moved towards each other by the increase in tensile stress.

7. The actuating mechanism (20; 120) of claim 6, wherein the plurality of fingers (43) are configured for resilient return from a deformed configuration in which the free ends (45) are moved toward each other to a rest configuration in which the plurality of fingers (43) extend parallel to the longitudinal axis (29).

8. Actuating mechanism (20; 120) according to one of claims 5 to 7, wherein each of the plurality of second inclined surfaces (44; 144) is provided on an inner side of the respective finger (43) facing the actuating part (30; 130; 230).

9. Actuating mechanism (20; 120) according to one of claims 5 to 8, wherein each of the plurality of second inclined surfaces (44; 144) has a surface portion shaped as a truncated cone segment for abutting against the first inclined surface (31; 131; 231).

10. Actuating mechanism (20; 120) according to one of the preceding claims, wherein the force transmission part (40; 140) has a locking device for the clamping part (50).

11. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 10 as dependent on one of claims 4 to 9, wherein the locking means comprises recesses (46) provided on the plurality of fingers (43).

12. Actuating mechanism (20; 120) according to one of the preceding claims, wherein the clamping part (50) rests snugly against an outer surface of the force transmission part (40; 140).

13. Actuating mechanism (20; 120) according to one of the preceding claims, wherein the clamping part (50) is designed as a clamping ring and extends from a first clamping ring end (51) to a second clamping ring end (52) circumferentially around the longitudinal axis (29).

14. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 13, wherein the first clamping ring end (51) has a contact surface for a sleeve of the tension element (22) and the second clamping ring end (52) has a receptacle for securing a cable of the tension element (22).

15. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 13 or claim 14, wherein the actuating mechanism (20; 120) is configured such that an inner radius of the clamping ring transverse to the longitudinal axis (29) is preferably elastically reduced by the increase in the tensile stress.

16. Actuating mechanism (20; 120) according to one of claims 13 to 15, wherein the clamping ring has a clamping ring thickness (57, 58) measured perpendicular to the longitudinal axis (29) and the clamping ring thickness (57, 58) varies circumferentially around the longitudinal axis (29).

17. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 16, wherein the clamping ring thickness (57, 58) varies such that an inner surface (59) of the clamping ring approximates circular cylinder surfaces of different radii during a relative movement of the first clamping ring end (51) to the second clamping ring end (52).

18. Actuating mechanism (20) according to one of the preceding claims, wherein the actuating mechanism (20) is configured to trigger a functional mechanism (13) upon pulling.

19. Actuating mechanism (20) according to claim 2 or according to one of claims 3 to 17 depending on claim 2, wherein the actuating mechanism (120) is configured to urge the actuating part (30) further out of the cavity (47) to trigger a functional mechanism (13).

20. Actuating mechanism (20) according to claim 18 or claim 19, wherein the force transmission part (40) has a force transmission part base (41), wherein the at least one second inclined surface (44) tapers in the direction of the force transmission part base (41) towards the longitudinal axis (29).

21. Actuating mechanism (120) according to one of the preceding claims, wherein the actuating mechanism (120) is configured to trigger a functional mechanism (13) upon pressure.

22. Actuating mechanism (120) according to claim 2 or according to one of claims 3 to 21 depending on claim 2, wherein the actuating mechanism (120) is configured to urge the actuating part (130; 230) further into the cavity (47) to trigger a functional mechanism (13).

23. Actuating mechanism (120) according to claim 21 or claim 22, wherein the force transmission part (140) has a force transmission part base (41), wherein the at least one second inclined surface (144) extends in the direction of the force transmission part base away from the longitudinal axis (29).

24. Actuating mechanism (120) according to one of claims 21 to 23, wherein the actuating part (130; 230) is spring-elastically prestressed.

25. Actuating mechanism (120) according to claim 24, wherein the actuating part (230) has a spring-elastic portion (235).

26. Actuating mechanism (120) according to claim 25, wherein the spring-elastic portion (235) extends cylindrically around the longitudinal axis (29).

27. Actuating mechanism (120) according to claim 24, further comprising a resilient member (135) in contact with the actuating member (130).

28. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 27, wherein the spring-elastic part (135) extends cylindrically around the longitudinal axis (29).

29. Actuating mechanism (20; 120) according to one of the preceding claims, wherein the force transmission part (40; 140) has a mounting structure for mounting on an energy storage device (13) or a furniture column (5).

30. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 29, wherein the force transmission part (40; 140) is configured to secure the actuating part (30; 130; 230) along the longitudinal axis (29) and transversely to the longitudinal axis (29) to the energy storage device (13) or the furniture column (5).

31. Actuating mechanism (20; 120) according to one of the preceding claims, further comprising a tension element guide (24) for the tension element (22).

32. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 31, wherein the tension element guide (24) has a helical shape.

33. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 31 or claim 32, wherein the tension element guide (24) has bottom sections which form a bottom side of a guide channel for the tension element (22) and ceiling sections which form a top side of the guide channel for the tension element (22).

34. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 33, wherein the floor sections and ceiling sections are arranged alternately.

35. Actuating mechanism (20; 120) according to one of the preceding claims, further comprising the tension element (22), wherein the tension element (22) is connected to the clamping part (50).

36. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 35, further comprising a manually operable operating element (23), wherein the pulling element (22) is connected to the operating element (23).

37. Actuating mechanism (20; 120) according to one of the preceding claims, wherein the actuating part (30; 130; 230) is configured to trigger a functional mechanism (13).

38. Actuating mechanism (20; 120) according to claim 37, wherein the functional mechanism comprises an energy storage device (13) coupled to a locking element or a pull-push switch.

39. Furniture locking arrangement for selectively locking a piece of furniture (1), comprising: a locking element (11) that is movable between a first release position in which the locking element (11) does not lock the furniture (1) and a locking position in which the locking element (11) locks the furniture (1), a functional mechanism (13) that can be triggered to move the locking element (11) between the release position and the locking position, and an actuating mechanism (20; 120) according to one of the preceding claims for triggering the functional mechanism (13).

40. Furniture, comprising: a frame (3) with at least one rolling element (4) or roller element for moving the furniture (1) on a standing surface, a locking element (11) that is movable between a release position in which the locking element (11) does not lock the furniture (1) and a locking position in which the locking element (11) locks the furniture (1), a functional mechanism (13) that can be triggered to move the locking element (11) between the release position and the locking position, and an actuating mechanism (20; 120) according to one of claims 1 to 38 for triggering the functional mechanism (13).

41. Furniture, comprising: a frame (3) with at least one rolling element (4) or rolling element for moving the furniture (1) on a standing surface and a locking arrangement for locking the furniture (1), wherein the locking arrangement comprises: a locking element (11) which is movable between a release position in which the locking element (11) does not lock the furniture (1) and a locking position in which the locking element (11) locks the furniture (1), wherein the locking element (11) is spaced from the at least one rolling element (4) or rolling element in the locking position, and a mechanism for moving the locking element (11) between the release position and the locking position.

42. Furniture (1) according to claim 41, wherein the mechanism for moving the locking element (11) can be triggered manually.

43. Furniture (1) according to claim 41 or claim 42, wherein the mechanism for moving the locking element (11) comprises a tension element (22) and is configured such that a tension of the tension element (22) is manually variable.

44. Furniture (1) according to claim 43, wherein the mechanism is configured to convert a change in the tensile stress of the tension element (22) into a linear movement of an actuating part (30; 130; 230) along a longitudinal axis (29).

45. Furniture (1) according to claim 44, wherein the mechanism for moving the locking element (11) is configured to convert the change in the tensile stress of the tensile element (22) into the linear movement along the longitudinal axis (29) to convert the tensile stress into a radial force directed perpendicular to the longitudinal axis (29) and to convert the radial force directed perpendicular to the longitudinal axis (29) into the movement along the longitudinal axis (29) via adjacent inclined surfaces (31, 44; 131, 144; 231, 144).

46. Furniture (1) according to one of claims 41 to 45, wherein the mechanism for moving the locking element (11) comprises an energy storage device (13) which preferably comprises a spring-elastic element (13).

47. Furniture (1) according to claim 46 as dependent on claim 44 or claim 45, wherein the mechanism for moving the locking element (11) is configured such that the spring-elastic element (13) can be triggered by the linear movement of the actuating part (30; 130; 230).

48. Furniture (1) according to claim 46 or claim 47, wherein the mechanism for moving the locking element (11) comprises an actuating mechanism (20; 120) according to one of claims 1 to 38.

49. Furniture (1) according to claim 48, wherein the force transmission part (40; 140) extends circumferentially around the energy storage device (13).

50. Furniture (1) according to one of claims 40, 48 or 49, wherein the frame (3) has a column (5) and the actuating mechanism (20; 120) is arranged on the column (5).

51. Furniture (1) according to claim 50, wherein the force transmission part (40; 140) is rotatable relative to the column (5).

52. Furniture (1) according to one of claims 40 to 51, wherein the furniture (1) is a chair.

53. Furniture (1) according to one of claims 40 to 51, wherein the furniture (1) is a sit-stand chair.

54. Furniture (1) according to one of claims 40 to 53, wherein the locking element (11) in the locking position is pressed against the standing surface on which the furniture (1) stands.

55. Method for triggering a functional mechanism, in particular a functional mechanism mounted on a piece of furniture (1), the method comprising actuating the functional mechanism using an actuating mechanism (20; 120) according to one of claims 1 to 38.

56. Method for selectively inhibiting a movement of a piece of furniture (1) standing on a base, wherein the piece of furniture (1) has a locking element (11), and wherein the method comprises: causing a movement of a locking element (11) from a release position in which the locking element (11) is spaced from the base to a locking position in which the locking element (11) is pressed against the base, wherein the movement of the locking element (11) is triggered using an actuating mechanism (20; 120) according to one of claims 1 to 38.

57. Method according to claim 56, wherein the furniture (1) is a furniture (1) according to one of claims 40 to 54.