CH715262B1 - Hybridkollektor. - Google Patents

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CH715262B1
CH715262B1 CH01003/18A CH10032018A CH715262B1 CH 715262 B1 CH715262 B1 CH 715262B1 CH 01003/18 A CH01003/18 A CH 01003/18A CH 10032018 A CH10032018 A CH 10032018A CH 715262 B1 CH715262 B1 CH 715262B1
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    • H02S40/40Thermal components
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    • Y02E10/60Thermal-PV hybrids

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Hybridkollektor (11) zur Energiegewinnung aus Sonnenlicht mit wenigstens einer Photovoltaik-Zelle (15), welche an wenigstens einer Trägerplatte (17a) angeordnet ist, wodurch ein Trägersubstrat (13) definiert ist, einer an der Rückseite des Trägersubstrats (13) angeordneten, beabstandeten Rückwand (18), um einen von einem Wärmeträger durchströmbaren Wärmetauscherraum zu bilden, einer einzelnen randständigen und umlaufenden Dichtung, welche Dichtung den Wärmetauscherraum gegenüber dem Trägersubstrat (13) und der Rückwand (18) abdichtet und einer Mehrzahl von Befestigungsmittel welche an dem Trägersubstrat (13) und der Rückwand (18) angreifen und das Trägersubstrat (13) und die Rückwand (18) aneinander ziehen und die Dichtung komprimieren, wodurch der Wärmetauscherraum abgedichtet ist. An der Oberfläche des Trägersubstrats (13) sind Verstärkungsrippen (39) angeordnet, welche die Biegesteifigkeit des Trägersubstrats (13) erhöhen.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Hybridkollektor gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Hybridkollektoren bekannt, welche das Sonnenlicht effizienter nutzen, als ein Photovoltaikmodul oder ein thermischen Solarkollektor (auch als Sonnenkollektor oder Flachkollektor bezeichnet) alleine. Bei Photovoltaikmodulen (PV-Modulen) gilt generell, dass deren Leistung mit steigender Temperatur abnimmt. Es wird daher versucht die Temperatur der PV-Module möglichst niedrig zu halten. Ein PV-Modul ist derart aufgebaut, dass eine Mehrzahl von Photovoltaik-Zellen nebeneinander an einer Trägerplatte angeordnet ist. Ein PV-Modul wird daher auch als Trägersubstrat bezeichnet. Der synergistische Effekt bei Hybridkollektoren besteht nun darin, dass bei diesen Kollektoren Wärmetauscher vorgesehen sind, welche das PV-Module bzw. das Trägersubstrat kühlen. Die über den Wärmeträger abgeführte Wärme kann beispielsweise für Warmwasserzwecke, Heizungsunterstützung oder Wärmepumpenunterstützung verwendet werden. Der Gesamtwirkungsgrad von Hybridkollektoren ist demnach höher als die Wirkungsgrade eines Trägersubstrats oder eines Solarkollektors alleine.
[0003] Der Hybridkollektor ist in einen Heizkreislauf integriert, indem ein Wärmeträgermedium ständig zirkuliert. In den Heizkreislauf sind weiterhin ein Pufferspeicher und eine Pumpe eingebunden. Der Heizkreislauf ist vollständig mit dem Wärmeträgermedium gefüllt. Das Wärmeträgermedium wird durch die Zirkulation ständig erwärmt. In dem geschlossenen Kreislauf können sich jedoch Drücke bis zu 6 bar aufbauen. Die Solaranlage muss daher dementsprechend ausgelegt und dimensioniert werden, um diesen Drücken standhalten zu können. Dies führt zwangsläufig zu hohen Investitionskosten.
[0004] Der Wärmetauscherraum kann dadurch gebildet sein, dass an der Rückseite des Trägersubstrats eine Rückwand angeordnet ist. Zwischen der Rückwand und dem Trägersubstrat ist eine randständige und umlaufende Dichtung eingelegt. Eine Mehrzahl von am Rand des Trägersubstrats und der Rückwand angeordneten Befestigungsmittel ziehen das Trägersubstrat und die Rückwand zusammen und komprimieren die Dichtung. Dadurch ist der Wärmetauscherraum direkt hinter dem Trägersubstrat gebildet und das Wärmetauschermedium kommt mit dem Trägersubstrat in Berührung. Das Trägersubstrat muss die hohen auftretenden Drücke aufnehmen können. Dies ist insbesondere dann sehr aufwendig, wenn das Trägersubstrat eine grosse Flächenerstreckung besitzt.
[0005] In diesem Fall muss die Wandstärke des Trägersubstrats erhöht werden, was zu hohen Investitionskosten und einer Gewichtssteigerung des Hybridkollektors führt. Es können auch innerhalb des Wärmetauscherraumes bzw. der Dichtung Befestigungsmittel vorgesehen sein, welche das Trägersubstrat und die Rückwand zusammenhalten. Dies kann jedoch zu einer Schwächung des Trägersubstrats und einem daraus resultierenden Bruch oder zu undichten Stellen führen, aus welchen Wärmeträgermedium austritt.
Aufgabe der Erfindung
[0006] Aus den Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik resultiert die Aufgabe, welche die vorliegende Erfindung initiierte, einen gattungsgemässen Hybridkollektor vorzuschlagen, dessen Stabilität und insbesondere dessen Druckbelastbarkeit verbessert ist.
Beschreibung
[0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem Hybridkollektor gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch, dass an der Oberfläche des Trägersubstrats Verstärkungsrippen angeordnet sind, welche die Biegesteifigkeit des Trägersubstrats erhöhen. Die Verstärkungsrippen schwächen weder das Trägersubstrat noch bergen sie die Gefahr, dass das Trägersubstrat durch ihren Einsatz springt oder undichte Stellen aufweist, da zur Festlegung der Verstärkungsrippen an dem Trägersubstrat keine Durchgangsöffnungen an dem Trägersubstrat notwendig sind. In überraschend einfacher Weise lassen sich durch die Verstärkungsrippen auch Schwächungen und Durchgangsöffnungen ausserhalb der Dichtung am Rand des Trägersubstrats vermeiden. Durch weiter unten beschriebene bevorzugte Ausführungsformen sind diese Vorteile erzielbar. Zweckmässigerweise sind die Verstärkungsrippen an der äusseren der Sonne zugewandten Oberfläche des Trägersubstrats angeordnet. Dadurch ist der Wärmetauscherraum frei von Verstärkungsrippen, welche zu einem unerwünschten Strömungswiderstand innerhalb des Wärmetauscherraumes führen würden.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Befestigungsmittel entlang des Randes des Trägersubstrats und der Rückwand ausserhalb der Dichtung angeordnet. Die Befestigungsmittel befinden sich in unmittelbarer Nähe zu der Dichtung, wodurch der Druck auf die Dichtung besonders präzise und feindosiert aufgebracht werden kann.
[0009] Dadurch, dass die Befestigungsmittel bevorzugt in im Wesentlichen gleichmässigen Abständen entlang des Randes des Trägersubstrats und der Rückwand angeordnet sind, kann ein gleichmässiger Druck auf die Dichtung aufgebaut werden und undichte Stellen des Wärmetauscherraumes können verhindert werden.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die Verstärkungsrippen bis zum Rand des Trägersubstrats, sodass die Befestigungsmittel an den Verstärkungsrippen angreifen. Dadurch werden die Verstärkungsrippen reibschlüssig an dem Trägersubstrat gehalten und eine weitere Verbindung an dem Trägersubstrat, beispielsweise eine Klebeverbindung, wird dadurch überflüssig.
[0011] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn das Befestigungsmittel eine Schraube, eine Klammer oder eine Zwinge ist. Die Klammern sind einfach aufgebaut, besitzen jedoch nur eine vordefinierte Spannung, welche auf das Trägersubstrat und die Rückwandübertragbar ist. Die Zwinge besitzt eine U-Form an deren einem Schenkel eine Schraube verstellbar gehalten ist. Genauso wie bei Schrauben, welche mit Überwurfmuttern zusammenwirken können, lässt sich durch Schraubenverdrehung der Anpressdruck auf das Trägersubstrat fein dosieren.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an dem Trägersubstrat und/oder den Verstärkungsrippen und der Rückwand Durchgangsöffnungen vorgesehen, welche paarweise miteinander fluchten und durch welche die Schrauben hindurchgeführt sind. Die Verstärkungsrippen sind daher durch die Schrauben an dem Trägersubstrat gehalten und bedürfen keiner weiteren Befestigung an dem Trägersubstrat.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung überragen die Verstärkungsrippen das Trägersubstrat. Dadurch ist es möglich, dass die Schrauben die Verstärkungsrippen und die Rückwand durch Durchgangsöffnungen durchdringen, das Trägersubstrat jedoch frei von Durchgangsöffnungen ist. Dieser Ausführungsform ist es geschuldet, dass das Trägersubstrat frei von Verschwächungen bleiben kann, welche zur Beschädigung des Trägersubstrats führen können. Zweckmässigerweise entsprechen bei dieser Ausführungsform die Längen der Verstärkungsrippen der Breite oder der Länge der Rückwand, damit die Schrauben durch die Verstärkungsrippen und die Rückwand hindurchführbar sind.
[0014] Wie bereits weiter oben ausgeführt ist es bevorzugt, wenn die Schrauben mit Überwurfmuttern zusammenwirken und der Anpressdruck auf das Trägersubstrat und die Rückwand durch Festziehen der Schrauben-Überwurfmutter-Kombination herstellbar ist.
[0015] Zweckmässigerweise weist das Trägersubstrat eine rechteckige Form mit zwei Längsseiten und zwei Breitseiten auf und die Verstärkungsrippen sind entlang der Breitseite und/oder entlang der Längsseite des Trägersubstrats angeordnet. Durch diese Orientierung ist es ermöglicht, dass sich die Verstärkungsrippen zwischen den Photovoltaik-Zellen positionieren lassen. Sind die Verstärkungsrippen entlang der Längsseiten und der Breitseiten angeordnet, so ist die Biegesteifigkeit des Trägersubstrats besonders hoch. Dies kann dann notwendig sein, wenn das Trägersubstrat eine besonders grosse Oberfläche hat oder eine besonders geringe Dicke aufweist.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Verstärkungsrippen an dem Trägersubstrat gehalten, indem die Befestigungsmittel an den Längsenden der Verstärkungsrippen angreifen oder auf das Trägersubstrat aufgeklebt sind. Der Angriff der Befestigungsmittel an den Längsenden der Verstärkungsrippen hat den Vorteil, dass die Verstärkungsrippen auf das Trägersubstrat gedrückt werden und reibschlüssig an dem Trägersubstrat gehalten werden, ohne dass zusätzliche Befestigungsvorkehrungen notwendig wären. Falls die Verstärkungsrippen nicht von den Befestigungsmitteln an dem Trägersubstrat gehalten werden, so können sie an diesem angeklebt werden. Dadurch lassen sich die Verstärkungsrippen an bestehenden Hybridkollektoren nachrüsten.
[0017] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn die Verstärkungsrippen aus Metall, Kunststoff oder einem Faserverbund-Material bestehen. Diese Materialen bewirken eine hinreichende Steifigkeit, insbesondere eine hinreichende Biegesteifigkeit, der Verstärkungsrippen.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an der äusseren Oberfläche der Rückwand Verstärkungsrippen angeordnet. Dadurch ist es ermöglicht auch die Rückwand mit einer dünnen Wandstärke auszuführen. Auch ermöglicht das Anordnen von Verstärkungsrippen an der Rückwand, dass die Rückwand frei von Durchgangsöffnungen ausgeführt ist, wenn als Befestigungsmittel Schrauben verwendet werden.
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung: Figur 1: eine erste Ausführungsform eines Hybridkollektors in einer Draufsicht ; Figur 2: eine Schnittdarstellung des Hybridkollektors aus Figur 1 entlang der Schnittlinie II-II; Figur 3: eine zweite Ausführungsform des Hybridkollektors in einer Draufsicht und Figur 4: eine dritte Ausführungsform des Hybridkollektors in einer Draufsicht.
[0020] In den Figuren 1 bis 4 ist eine Hybridkollektor 11 in drei Ausführungsformen gezeigt, welcher gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist.
[0021] Ein Trägersubstrat 13 ist dadurch gebildet, dass eine Mehrzahl von Photovoltaik-Zellen 15 zwischen einer ersten und zweiten Trägerplatte 17a,17b angeordnet sind. Die Trägerplatten 17a,17b können aus Glas oder Kunststoff bestehen. Die Trägerplatten 17a,17b sind bevorzugt transparent.
[0022] Zwischen dem Trägersubstrat 13 und einer im Wesentlichen parallel zu dem Trägersubstrat 13 angeordneten Rückwand 18 ist eine Wärmetauscherraum 19 gebildet. Das Trägersubstrat 13 ist von der Rückwand 18 durch eine Dichtung 21 beabstandet. Die Dichtung 21 ist am Rand des Trägersubstrats 13 und der Rückwand 18 angeordnet und erstreckt sich umlaufend entlang der Längs- und Breitseiten 23,25 des Trägersubstrats 13 bzw. der Rückwand 18. Die Dichtung 21 dichtet den Wärmetauscherraum 19 gegenüber dem Trägersubstrat 13 und der Rückwand 18 ab, indem das Trägersubstrat 13 und die Rückwand 18 an die gegenüberliegenden Dichtflächen 27a,27b der Dichtung 21 gedrückt werden.
[0023] Die Dichtfunktion wird dadurch erzielt, dass an dem Trägersubstrat 13 und der Rückwand 18, bevorzugt an deren Rand, Befestigungsmittel angreifen und das Trägersubstrat 13 und die Rückwand 18 aneinander ziehen. Die Befestigungsmittel können beispielsweise Klammern 29, Schrauben 31 oder Zwingen sein. Die Klammern 29 besitzen eine lichte Weite, welche kleiner als die Summe der Höhe aus der Dicke des Trägersubstrats 13, der Höhe der Dichtung 21 und der Dicke der Rückwand 18 ist. Dadurch wird die Dichtung 21 komprimiert, wenn Klammern rundum auf den Hybridkollektor 11 aufgesteckt werden.
[0024] Sind die Befestigungsmittel Schrauben 31, so können an dem Trägersubstrat 13 und der Rückwand 18 Durchgangsöffnungen vorgesehen sein, durch welche die Schrauben 31 hindurchgeführt sind. Die Durchgangsöffnungen fluchten zu diesem Zweck paarweise. Die Schrauben 31 wirken mit Überwurfmuttern zusammen und durch Anziehen der Schrauben 31 bzw. der Muttern lässt sich der Anpressdruck auf die Dichtung fein dosieren. Die Durchgangsöffnungen sind bevorzugt am Rand des Trägersubstrats 13 und der Rückwand 18 vorgesehen. Die Befestigungsmittel sind in im Wesentlichen gleichmässigen Abständen entlang des Randes des Trägersubstrats 13 und der Rückwand 18 angeordnet. Dadurch wird ein möglichst gleichmässiger Druck auf die Dichtflächen 27a,27b der Dichtung 21 realisiert.
[0025] Besitzt das Trägersubstrat derart grosse Abmessungen, dass eine erhöhte Biegestabilität erforderlich ist, verursacht durch das Gewicht des Trägersubstrats 13 und den Innendruck eines Wärmeträgermediums, welches durch den Wärmetauscherraum 19 fliesst, so können auch Durchgangsöffnungen zwischen den Photovoltaik-Zellen 15 vorgesehen sein. Die durch diese Durchgangsöffnungen geführten Schrauben 31 halten das Trägersubstrat 13 auch innerhalb der Dichtung 21 an der Rückwand, wodurch eine Durchbiegung des Trägersubstrats 13 verhindert wird.
[0026] Allerdings führen die Durchgangsöffnungen innerhalb der Dichtung 21 dazu, dass diese aufwendig gegenüber dem Wärmeträgermedium abgedichtet werden müssen. Auch stellen die Schrauben 31 innerhalb der Dichtung 21 einen Strömungswiderstand für das Wärmeträgermedium dar, wenn es den Wärmetauscherraum 19 durchströmt. Das Wärmetauschermedium tritt an einem Einlass 33 in den Wärmetauscherraum 19 ein und tritt erwärmt an einem Auslass 35 aus dem Wärmetauscherraum 19 aus. Der von den Photovoltaik-Zellen 15 produzierte Strom wird an dem Stecker 37 abgenommen.
[0027] Die Biegestabilität des Trägersubstrats lässt sich in überraschend einfacher Weise dadurch verbessern, dass an der Oberfläche des Trägersubstrats 13 Verstärkungsrippen 39 angeordnet sind. Durch das Vorsehen der Verstärkungsrippen lassen sich die Durchgangsöffnungen an dem Trägersubstrat 13 zur Aufnahme der Schrauben 31, welche das Trägersubstrat 13 schwächen, vollständig sogar am Rand vermeiden. Die Verstärkungsrippen 39 können die Längsseiten 23 und Breitseiten 25 überragen, wodurch die Durchgangsöffnungen am das Trägersubstrat 13 überragenden Teil der Verstärkungsrippen 39 vorgesehen sein können. In Figur 4 ist diese Ausführungsform gezeigt, bei welcher die Schrauben 31 die Enden der Verstärkungsrippen 39 und den Bereich der Rückwand 18 durchdringen, welcher die Ränder des Trägersubstrats 13 überragen. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die Verstärkungsrippen nicht zusätzlich an dem Trägersubstrat befestigt, beispielsweise angeklebt, sein müssen, sondern durch die Schraubenspannung kraftschlüssig an dem Trägersubstrat 13 gehalten sind.
[0028] Zweckmässigerweise sind die Verstärkungsrippen 39 an der äusseren und demnach der Sonne zugewandten Oberfläche des Trägersubstrats 13 angeordnet. Dadurch wird die Strömung des Wärmetauschermediums entlang der inneren Oberfläche des Trägersubstrats 13 nicht gestört.
[0029] Die Verstärkungsrippen 39 können sich bis zum Rand des Trägersubstrats 13 erstrecken. Dadurch können die Klammern 29 oder Zwingen an den Verstärkungsrippen 39 angreifen. Durch diese Ausführungsform, welche in der Figur 3 gezeigt ist, lassen sich durch die Klammern 39 nicht nur die Dichtung 21 komprimieren, sondern auch die Verstärkungsrippen 39 an dem Trägersubstrat 13 fixieren.
[0030] Damit die Verstärkungsrippen 39 die Photovoltaik-Zellen 15 nicht abdecken und deren Wirkungsgrad beeinträchtigen, sind die Verstärkungsrippen 39 zwischen den Photovoltaik-Zellen 15 angeordnet. Die Verstärkungsrippen 39 können entlang der Längsseiten 23 oder der Breitseiten 25 angeordnet sein. Ist eine besonders hohe Biegestabilität des Trägersubstrats erforderlich oder soll das Trägersubstrat eine besonders geringe Dicke besitzen, so können die Verstärkungsrippen auch entlang der Längsseiten 23 und der Breitseiten 25 angeordnet sein. Die Verstärkungsrippen 39 können ein Rechteck- oder ein T-Profil besitzen. Wenn die Befestigungsmittel an den Verstärkungsrippen 39 angreifen ist ein Rechteck-Profil sinnvoll. Sind die Verstärkungsrippen 39 jedoch nicht mit den Befestigungsmitteln in Kontakt und deshalb an dem Trägersubstrat 13 angeklebt, so ist die Wahl eines T-Profils zweckmässig. Die Verstärkungsrippen 39 können aus Metall, Kunststoff oder einem Faserverbundwerkstoff bestehen. Soll die Rückwand eine besonders dünne Wandstärke besitzen, so können auch an der Oberfläche der Rückwand 18 Verstärkungsrippen 39 angeordnet sein.
[0031] Die Biegestabilität des Trägersubstrats 13 lässt sich mit Verstärkungsrippen 39 verbessern, wodurch der Einsatz von Schrauben 31 innerhalb der Dichtung 21 verhindert werden kann. Dadurch bleibt die Oberfläche des Trägersubstrats 13 innerhalb des Umfangs der Dichtung 21 frei von Durchgangsöffnungen. Es kommt daher zu keiner Schwächung des Trägersubstrats 13, zu keinen Gefahren von Sprüngen oder Rissen und zu keinen Dichtigkeitsproblemen, welche die Durchgangsöffnungen verursachen könnten. Zusätzlich können die Befestigungsmittel an den Verstärkungsrippen 39 angreifen, wodurch eine weitere Befestigung der Verstärkungsrippen 39 an dem Trägersubstrat 13 und Durchgangsöffnungen am Rand ausserhalb der Dichtung 21 überflüssig werden.
Legende:
[0032] 11 Hybridkollektor 13 Trägersubstrat 15 Photovoltaik-Zellen 17a,17b ersten und zweiten Trägerplatte 18 Rückwand 19 Wärmetauscherraum 21 Dichtung 23 Längsseiten 25 Breitseiten 27a,27b Dichtflächen 29 Klammern 31 Schrauben 33 Einlass 35 Auslass 37 Stecker 39 Verstärkungsrippen

Claims (10)

1. Hybridkollektor (11) zur Energiegewinnung aus Sonnenlicht mit – wenigstens einer Photovoltaik-Zelle (15), welche an wenigstens einer Trägerplatte (17a,17b) angeordnet ist, wodurch ein Trägersubstrat (13) definiert ist, – einer an der Rückseite des Trägersubstrats (13) angeordneten, beabstandeten Rückwand (18), um einen von einem Wärmeträger durchströmbaren Wärmetauscherraum (19) zu bilden, – einer einzelnen randständigen und umlaufenden Dichtung (21), welche Dichtung (21) den Wärmetauscherraum (19) gegenüber dem Trägersubstrat (13) und der Rückwand (18) abdichtet und – einer Mehrzahl von Befestigungsmittel (29,31), welche an dem Trägersubstrat (13) und der Rückwand (18) angreifen und das Trägersubstrat (13) und die Rückwand (18) aneinander ziehen und die Dichtung (21) komprimieren, wodurch der Wärmetauscherraum (19) abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberfläche des Trägersubstrats (13) Verstärkungsrippen (39) angeordnet sind, welche die Biegesteifigkeit des Trägersubstrats (13) erhöhen.
2. Hybridkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsrippen (39) an der äusseren der Sonne zugewandten Oberfläche des Trägersubstrats (13) angeordnet sind.
3. Hybridkollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (29,31) entlang des Randes des Trägersubstrats (13) und der Rückwand (18) ausserhalb der Dichtung (21) angeordnet sind.
4. Hybridkollektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsrippen (39) sich bis zum Rand des Trägersubstrats (13) erstrecken, sodass die Befestigungsmittel (29,31) an den Verstärkungsrippen (39) angreifen.
5. Hybridkollektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel eine Schraube (31), eine Klammer (29) oder eine Zwinge ist.
6. Hybridkollektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsrippen (39) das Trägersubstrat (13) überragen.
7. Hybridkollektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersubstrat (13) eine rechteckige Form mit zwei Längsseiten (23) und zwei Breitseiten (25) aufweist und die Verstärkungsrippen (39) entlang der Breitseiten (25) und/oder entlang der Längsseiten (23) des Trägersubstrats (13) angeordnet sind.
8. Hybridkollektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsrippen (39) zwischen den Photovoltaik-Zellen (15) auf dem Trägersubstrat (13) angeordnet sind.
9. Hybridkollektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsrippen (39) ein Rechteck- oder ein T-Profil besitzen.
10. Hybridkollektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der äusseren Oberfläche der Rückwand (18) Verstärkungsrippen angeordnet sind.
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