CH715124A2

CH715124A2 - Verfahren zur Herstellung eines Keramikstücks aus Zirkonoxid.

Info

Publication number: CH715124A2
Application number: CH00804/18A
Authority: CH
Inventors: Taton Laurent; Erös De Bethlenfalva Stéphane
Original assignee: Uvw Ltd
Priority date: 2018-06-26
Filing date: 2018-06-26
Publication date: 2019-12-30

Abstract

Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines einzelnen Keramikstücks (10, 12) aus Zirkonoxid zur Verfügung. Das Verfahren beinhaltet das Positionieren einer Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid in einer Form (14). Das Verfahren beinhaltet das Einführen einer Schicht aus keramischem Puder (20) aus Zirkonoxid mit Bindemittel in die Form unter Berührung der Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid. Anschliessend wird mindestens Druck auf den Inhalt der Form ausgeübt, um einen vorgesinterten Körper zu bilden. Der vorgesinterte Körper wird gesintert, um das besagte einzelne Keramikstück aus Zirkonoxid zu bilden. Das durch das Verfahren gebildete einzelne Keramikstück aus Zirkonoxid weist mindestens ein erstes Keramikstück aus Zirkonoxid auf, welches mit einem zweiten Keramikstück aus Zirkonoxid verbunden ist durch eine gesinterte Schicht aus keramischem Puder aus Zirkonoxid, welche sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Keramikstück in Verbindung steht.

Description

Beschreibung

TECHNISCHES GEBIET [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid, aufweisend eine Kombination von unterschiedlichen keramischen Farben aus Zirkonoxid auf demselben Stück. Die Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschliesslich, die Herstellung eines keramischen Schmuckstücks aus Zirkonoxid, aufweisend eine Kombination verschiedener keramischer Farben aus Zirkonoxid.

STAND DER TECHNIK [0002] Zirkoniumdioxid, teilweise auch als Zirkonoxid bekannt, ist ein weisses, kristallines Oxid von Zirkonium. Seine am häufigsten natürlich vorkommende Form, mit einer monoklinen kristallinen Struktur, ist das Mineral Baddeleyit. Gesinterte Stücke basierend auf Zirkonoxid werden regelmässig für die Herstellung von Dekorationsartikeln verwendet, wie beispielsweise Schmuck, Uhren, Armbändern, Broschen, Kravattennadeln, Halsketten, Handtaschen, Telefonen, Möbeln, oder Haushaltsutensilien. Um eine Farbe zu erlangen, kann dem Zirkonoxid ein Pigment beigemischt werden. Beispielsweise beschreibt die US 2007/0 270 304 einen Artikel aus Zirkonoxid, welcher ein Pigment integriert hat, welches eine Spinellstruktur, basierend auf Kobalt, Zink, Eisen und Aluminium aufweist. JP 2006-342 036, JP 2005-289 721, oder EP 0 678 490 liefern weitere Beispiele von Pigmenten, Das Zirkonoxid von Dekorationsartikeln muss eine gute Kratz- und Schockresistenz aufweisen, und gut aussehen, mit gut entwickelten, homogenen Farben. Es muss auch biokompatibel sein, d.h. keine Elemente aufweisen, welche ausgewaschen werden können und welche für Menschen gefährlich sein könnten. Die US 9 126 870 beschreibt aus Zirkonoxid gebildete Dekorationsartikel, welche solche Qualitäten aufweisen.

[0003] Gewöhnlich ist es normalerweise nur möglich, eine Farbe in einem einzelnen Dekorationsartikel aus Zirkonoxid zu haben.

AUFGABEN DER ERFINDUNG [0004] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eines oder mehrere Probleme, welche aus bekannten Verfahren zur Bildung eines einzelnen Stücks eines Dekorationsartikels aus Zirkonoxid mit einer Farbe bekannt sind, zu einem gewissen Grad zu mildern oder zu umgehen.

[0005] Die oben genannte Aufgabe wird durch die Kombination der Eigenschaften der Hauptansprüche erreicht; die Unteransprüche beschreiben weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.

[0006] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bildung eines einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid bereitzustellen, mit einer Kombination aus verschiedenen keramischen Farben aus Zirkonoxid.

[0007] Ein Fachmann wird aus der folgenden Beschreibung andere Aufgaben der Erfindung ableiten. Daher sind die vorangehenden Aussagen über die Aufgabe nicht abschliessend und dienen lediglich der Illustration einiger der vielen Aufgaben der vorliegenden Erfindung.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG [0008] Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid aus einer Vielzahl von vorgeformten Keramikstücken aus Zirkonoxid bereit. Das Verfahren beinhaltet das Positionieren einer Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid in einer Form. Das Verfahren beinhaltet das Einführen einer Schicht eines keramischen Puders aus Zirkonoxid mit Bindemittel in die Form unter Berührung der besagten Vielzahl von keramischen Stücken aus Zirkonoxid. Anschliessend wird mindestens Druck auf den Inhalt der Form ausgeübt, um einen vorgesinterten Körper zu bilden. Der vorgesinterte Körper wird gesintert, um ein einzelnes Keramikstück aus Zirkonoxid zu bilden. Das durch das Verfahren gebildete einzelne Keramikstück aus Zirkonoxid weist mindestens ein erstes Keramikstück aus Zirkonoxid auf, welches mit einem zweiten Keramikstück aus Zirkonoxid verbunden wird durch eine gesinterte Schicht eines keramischen Puders aus Zirkonoxid, welches sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten keramischen Stück aus Zirkonoxid in Verbindung steht.

[0009] Gemäss einem ersten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Keramikstücks aus Zirkonoxid zur Verfügung, aufweisend die folgenden Schritte: Positionierung eine Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid in einer Form; Einführung einer Schicht von keramischem Puder aus Zirkonoxid mit Bindemittel in die Form, unter Berührung der besagten Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid; Ausübung mindestens von Druck auf die Schicht des keramischen Puders aus Zirkonoxid mit Bindemittel und die Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid in der Form, um einen vorgesinterten Körper zu bilden; und Sintern des besagten Körpers zur Bildung eines einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid.

[0010] Gemäss einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein Keramikstück aus Zirkonoxid zur Verfügung, aufweisend: ein erstes Keramikstück aus Zirkonoxid, verbunden mit einem zweiten Keramikstück aus Zirkonoxid durch eine gesinterte Schicht eines keramischen Puders aus Zirkonoxid mit Bindemittel, welche sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Keramikstück aus Zirkonoxid in Verbindung steht.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN [0011] Die genannten und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich, welche beispielhaft nur in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen zur Verfügung gestellt werden, in welchen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid zur Bildung eines einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid gemäss der Erfindung darstellt;

Fig. 2 eine Schnittansicht einer Form zur Bildung eines erfindungsgemässen einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid darstellt;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines einzelnen, erfindungsgemäss gebildeten Keramikstücks darstellt;

Fig. 4 eine Draufsicht des einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid von Fig. 3 vor weiterer Verarbeitung darstellt;

Fig. 5 eine Draufsicht des einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid von Fig. 3 nach maschineller Bearbeitung darstellt; und

Fig. 6 eine Draufsicht des einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid von Fig. 3 nach Lasergravur darstellt.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN [0012] Die folgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen ist lediglich beispielhalber und ohne Einschränkung der Merkmalskombination, welche notwendig ist, um die Erfindung tatsächlich auszuführen.

[0013] In dieser Beschreibung bedeutet eine Bezugnahme auf «1 Ausführungsform» oder «eine Ausführungsform», dass mindestens eine Ausführungsform der Erfindung ein bestimmtes Merkmal, eine Struktur oder eine Eigenschaft, welche in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben ist, aufweist. Das Vorkommen des Begriffs «in einer Ausführungsform» an unterschiedlichen Stellen der Beschreibung beziehen sich nicht unbedingt alle auf die gleiche Ausführungsform, noch schliessen einzelne oder alternative Ausführungsformen andere Ausführungsformen gegenseitig aus. Des Weiteren sind verschiedene Merkmale beschrieben, welche Voraussetzungen für gewisse Ausführungsformen sind, aber nicht für andere Ausführungsformen.

[0014] Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, zeigt Fig. 1 in beispielhafter Weise zwei vorgeformte Keramikstücke 10, 12 aus Zirkonoxid, welche zusammen, wenn sie miteinander verbunden werden, eine vordefinierte Gestaltung bilden. In diesem Fall bildet das erste Keramikstück 10 aus Zirkonoxid, wenn es mit dem zweiten Keramikstück 12 aus Zirkonoxid verbunden wird, ein ring-förmiges Schmuckstück. Es wird jedoch aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, dass mehr als zwei vorgeformte Keramikstücke aus Zirkonoxid miteinander verbunden werden können, um einen Dekorationsartikel zu bilden, wie beispielsweise ein Schmuckstück oder dergleichen, obwohl das erfindungsgemässe Verfahren nicht auf die Herstellung dekorativer Artikel wie Schmuck beschränkt ist.

[0015] In dem Beispiel von Fig. 1, wird das erste Keramikstück 10 aus Zirkonoxid mit einer unterschiedlichen keramischen Farbe aus Zirkonoxid gebildet als diejenige des zweiten Keramikstücks aus Zirkonoxid. Während es insbesondere bevorzugt ist, dass die besagten ersten und zweiten Keramikstücke 10,12 aus Zirkonoxid mit unterschiedlichen Farben gebildet werden, ist dies nicht essenziell für die erfindungsgemässe Technik der Verbindung der beiden Stücke 10, 12.

[0016] Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid aus einer Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid zur Verfügung, wie beispielsweise die ersten und zweiten Keramikstücke 10, 12 aus Zirkonoxid, welche in Fig. 1 dargestellt sind. Wie in Fig. 2 gezeigt, umfasst das Verfahren die Positionierung der Vielzahl von Keramikstücken 10, 12 aus Zirkonoxid in einer Form 14. Die Form 14 kann als Teil einer Wärmepresse-Maschine bereitgestellt sein, welche die Form 14 und eine Presse 16 aufweist. In diesem Fall, weist die Form 14 eine zentrale zylindrische Säule 18 auf, um welche herum die Vielzahl der Keramikstücke 10,12 aus Zirkonoxid angeordnet sind, obwohl das Vorsehen einer zentralen zylindrischen Säule 18 nicht essenziell für das erfindungsgemässe Verfahren ist. Andere Gestaltungen der Form können eingesetzt werden, um andere Gestaltungen von Keramikstücken aus Zirkonoxid aufzunehmen. Das Verfahren beinhaltet das Einfuhren einer Schicht eines keramischen Puders 20 aus Zirkonoxid mit Bindemittel in die Form 14, sodass die besagte Schicht 20 mit der besagten Vielzahl von Keramikstücken 10, 12 aus Zirkonoxid in Verbindung steht. In einigen Ausführungsformen kann die Schicht aus keramischem Puder 20 aus Zirkonoxid mit Bindemittel in die Form 14 eingeführt werden, bevor die Vielzahl der Keramikstücke aus Zirkonoxid in der Form 14 positioniert werden, aber es ist bevorzugt, dass die Schicht aus keramischem Puder 20 aus Zirkonoxid mit Bindemittel in die Form 14 eingeführt wird, nachdem die Vielzahl der Keramikstücke 10, 12 aus Zirkonoxid in der Form 14 positioniert wird.

[0017] Nach der Platzierung der Vielzahl von Keramikstücken 10, 12 aus Zirkonoxid und der Schicht aus keramischem Puder 20 aus Zirkonoxid mit Bindemittel in der Form 14, wird anschliessend durch die Presse 16 mindestens Druck auf den Inhalt der Form 14 ausgeübt, um einen vorgesinterten Körper zu bilden. In einigen Ausführungsformen kann auch Wärme der Form 14 zugeführt werden, um den vorgesinterten Körper zu bilden, welcher die Vielzahl der Keramikstücke 10, 12 aus Zirkonoxid und die Schicht aus keramischem Puder 20 aus Zirkonoxid aufweist. Die Wärme kann mittels Beheizen der Form 14 und/oder der Presse 16 angewandt werden.

[0018] Der vorgesinterte Körper wird dann aus der Form 14 entfernt und in einem Ofen (nicht gezeigt) gesintert, um das einzelne Keramikstück 22 aus Zirkonoxid zu bilden, wie in Fig. 3 dargestellt. Der vorgesinterte Körper wird bei einer hohen Temperatur gesintert, vorzugsweise im Bereich von 1700 °C bis 1950 °C. Das gemäss dem Verfahren gebildete einzelne Keramikstück 22 aus Zirkonoxid weist mindestens das erste Keramikstück 10 aus Zirkonoxid auf, welches mit dem zweiten Keramikstück 12 aus Zirkonoxid verbunden ist mittels der gesinterten Schicht aus keramischem Puder 20 aus Zirkonoxid, welche sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Keramikstück 10, 12 in Verbindung steht, d.h. verbunden ist.

[0019] Vorzugsweise haben die ersten und zweiten Keramikstücke 10, 12 aus Zirkonoxid unterschiedliche keramische Farben aus Zirkonoxid und weiter bevorzugt weist das keramische Puder aus Zirkonoxid der in die Form 14 eingeführten Schicht 22 des keramischen Puders aus Zirkonoxid mit Bindemittel eine gleiche Zusammensetzung auf wie eine Zusammensetzung des ersten und zweiten Keramikstücks 10, 12 aus Zirkonoxid.

[0020] Wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt, weist die Schicht 22 die gleiche keramische Farbe aus Zirkonoxid auf wie das erste Keramikstück 10 aus Zirkonoxid.

[0021] Unter Bezugnahme auf Fig. 4, ist ersichtlich, dass das einzelne Keramikstück 22 aus Zirkonoxid, welches mit dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt wurde, wahlweise einige weitere Behandlungsschritte erfordern kann. Beispielsweise ist in diesem Fall eine zentrale Öffnung 24 nicht regelmässig geformt und ist nicht zentriert in Bezug auf die Farbtrennungsgrenze C zwischen den miteinander verbundenen ersten und den zweiten Keramikteilen 10, 12 aus Zirkonoxid. Die Öffnung 24 kann mittels maschineller Bearbeitung des internen Durchmessers d (Fig. 5) der Öffnung 24 unter Bezugnahme auf die Dimensionen A und B durch computernumerische Kontrolle (CNC) zentriert werden. Eine hochauflösende optische Vorrichtung (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um das Bearbeitungswerkzeug auszurichten, indem sichergestellt wird, dass A=B. Daher ist es möglich, den Durchmesser d (Fig. 5) der Öffnung 24 zu vergrössern, während sichergestellt wird, dass die besagte Öffnung 24 zentriert wird in Bezug auf die Farbtrennungsgrenze C, und die Form der Öffnung 24 regelmässig, d.h. kreisförmig geformt wird. Des Weiteren ist auch die Peripherie 26 des einzelnen Keramikstücks 22 aus Zirkonoxid auch nicht regelmässig geformt. Folglich kann, in einem weiteren optionalen Schritt, die Peripherie 26 des einzelnen Keramikstücks 22 aus Zirkonoxid auf den Durchmesser D runtergeschliffen werden (Fig. 5) und die Form regelmässig gemacht werden. Die oberen und unteren Oberflächen des einzelnen Keramikstücks 22 aus Zirkonoxid können auch maschinell bearbeitet werden, indem sie bis auf eine bevorzugte Dicke geschliffen werden.

[0022] Zusätzlich zu den vorausgehenden optionalen maschinellen Bearbeitungsschritten, können die sichtbaren Oberflächen des einzelnen Keramikstücks 22 aus Zirkonoxid fertiggestellt werden, indem sie trommel-poliert oder unter Verwendung von diamantenen Schleifscheiben mit flüssigem Diamant-Scheuermittel geschliffen werden.

[0023] Unter Bezugnahme auf Fig. 6, kann in einem weiteren Bearbeitungsschritt, das einzelne Keramikstück 22 aus Zirkonoxid lasergraviert werden, unter Verwendung der hochauflösenden optischen Vorrichtung zur Ausrichtung mit der Farbtrennungsgrenze C als eine Referenz zur Positionierung der eingravierten Markierungen 28. Ein Farblack oder eine Beschichtung mittels physikalischer Gasphasenabscheidung (PVD) können in den Ausnehmungen der einen oder mehrerer mittels Laser eingravierten Markierungen 28 des einzelnen Keramikstücks 22 aus Zirkonoxid beigefugt werden, um seinen dekorativen Aspekt zu verbessern.

[0024] Die Vielzahl der Keramikstücke 10, 12 aus Zirkonoxid können aus einem stabilisierten Zirkonoxid vorgeformt sein. Das stabilisierte Zirkonoxid kann Zirkonoxid aufweisen, welches mittels Y₂O₃(yttria), MgO, oder CaO stabilisiert ist.

[0025] Während die Erfindung im Detail in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung dargestellt und beschrieben wurde, sind diese auf illustrierende und nicht einschränkende Art zu verstehen, wobei zu verstehen ist, dass nur beispielhafte Ausführungsformen dargestellt und beschrieben wurden und den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise einschränken. Es kann gewürdigt werden, dass jegliches der darin beschriebenen Merkmale mit jeglicher Ausführungsform angewandt werden kann. Die illustrativen Ausführungsformen schliessen einander oder andere Ausführungsformen, oder hier nicht erwähnte Ausführungsformen gegenseitig nicht aus. Demgemäss stellt die Erfindung auch Ausführungsformen zur Verfügung, welche Kombinationen einer oder mehrerer der oben beschriebenen illustrativen Ausführungsformen aufweisen. Modifizierungen und Varianten der Erfindung, wie hier beschrieben, sind möglich, ohne dass von deren Gedanken und Umfang abgewichen wird, und, daher können nur solche Beschränkungen auferlegt werden, insofern sie durch die angehängten Ansprüche aufgezeigt werden.

[0026] In den folgenden Ansprüchen und in der vorangehenden Beschreibung der Erfindung, äusser wo der Zusammenhang es anders verlangt aufgrund von ausdrücklicher Sprache oder nötiger Implizierung, wird das Wort «aufweisen» oder Variationen wie «weist auf oder «aufweisend44 in einschliessender Weise verwendet, d.h. um das Vorhandensein der bestimmten Merkmale zu spezifizieren, aber nicht um das Vorhandensein oder den Zusatz weiterer Merkmale in unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung auszuschliessen.

[0027] Es ist zu verstehen, dass, falls hierin auf eine Veröffentlichung aus dem Stand der Technik Bezug genommen wird, eine solche Bezugnahme kein Eingestehen bedeutet, dass die Veröffentlichung einen Teil des Allgemeinwissens auf diesem Gebiet darstellt.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Keramikstücks aus Zirkonoxid, aufweisend die folgenden Schritte:

- Positionierung einer Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid in einer Form;

- Einführung einer Schicht von keramischem Puder aus Zirkonoxid mit Bindemittel in die Form unter Berührung der besagten Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid;

- Ausübung mindestens von Druck auf die Schicht aus keramischem Puder aus Zirkonoxid mit Bindemittel und die Vielzahl der Keramikstücke aus Zirkonoxid in der Form, um einen vorgesinterten Körper zu bilden; und

- Sintern des besagten Körpers, um ein einzelnes Keramikstück aus Zirkonoxid zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mindestens zwei der Vielzahl von Keramikstücken aus Zirkonoxid unterschiedliche keramische Farben aus Zirkonoxid aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das keramische Puder aus Zirkonoxid der Schicht des keramischen Puders aus Zirkonoxid mit Bindemittel, welche in die Form eingeführt wird, die gleiche Zusammensetzung aufweist, wie eines der Vielzahl der Keramikstücke aus Zirkonoxid.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Vielzahl der Keramikstücke aus Zirkonoxid zusammen eine vordefinierte Gestaltung definieren.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Vielzahl der Keramikstücke aus Zirkonoxid aus Zirkonoxid oder stabilisiertem Zirkonoxid gebildet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das stabilisierte Zirkonoxid Zirkonoxid aufweist, welches mittels Y₂O₃(yttria), MgO, oder CaO stabilisiert ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, des Weiteren aufweisend einen oder mehrere der folgenden Schritte: maschinelle Bearbeitung des einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid; Politur des einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid; Lasergravur oder anderweitige Laserbearbeitung des einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid; und Lackierung oder physikalische Gasphasenabscheidung (PVD) einer oder mehrere Abschnitte des einzelnen Keramikstücks aus Zirkonoxid.
8. Keramikstück aus Zirkonoxid, aufweisend: ein erstes Keramikstück aus Zirkonoxid, verbunden mit einem zweiten Keramikstück aus Zirkonoxid durch eine gesinterte Schicht aus keramischem Puder aus Zirkonoxid, welche sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Keramikstück aus Zirkonoxid in Verbindung steht.
9. Keramikstück aus Zirkonoxid nach Anspruch 8, wobei das erste Keramikstück aus Zirkonoxid eine unterschiedliche keramische Farbe aus Zirkonoxid aufweist als die des zweiten Keramikstücks aus Zirkonoxid.
10. Keramikstück aus Zirkonoxid nach Anspruch 9, wobei die gesinterte Schicht aus keramischem Puder aus Zirkonoxid mit Bindemittel die gleiche Zusammensetzung aufweist wie das erste oder zweite Keramikstück aus Zirkonoxid.
11. Keramikstück aus Zirkonoxid nach Anspruch 8, wobei das erste und das zweite Keramikstück aus Zirkonoxid zusammen eine vordefinierte Gestaltung bilden.
12. Keramikstück aus Zirkonoxid nach Anspruch 8, wobei das erste und das zweite Keramikstück aus Zirkonoxid aus Zirkonoxid oder stabilisiertem Zirkonoxid gebildet sind.
13. Keramikstück aus Zirkonoxid nach Anspruch 12, wobei das stabilisierte Zirkonoxid Zirkonoxid aufweist, welches mittels Y₂O₃(yttria), MgO, oder CaO stabilisiert ist.
14. Keramikstück aus Zirkonoxid nach Anspruch 8, wobei es ein Schmuckstück aufweist.