CH702923B1

CH702923B1 - Detecting and quantifying emissions in the manufacture of textile products.

Info

Publication number: CH702923B1
Application number: CH5432008A
Authority: CH
Inventors: Peter Waeber; Luca Engel
Original assignee: Bluesign Technologies Ag
Priority date: 2008-04-05
Filing date: 2008-04-05
Publication date: 2011-10-14
Also published as: EP2274714A1; WO2009121714A1; TWI467405B; TW200945093A

Abstract

Bei einem Verfahren zur Erfassung und Quantifizierung von Emissionen (3) bei der Herstellung von Textilprodukten wird einem Zwischenprodukt oder Halbfabrikat (2) ein Identifikationscode (21) zugeordnet. Daten zum Produkt (2) und den mit der Herstellung verbundenen realisierten Emissionen und/oder potentiellen Emissionen werden erfasst werden. Zur Ermittlung von mindestens einem Kennwert (32), welcher die genannten Emissionen (3) beschreibt, wird ein Bewertungsschema (4) bestimmt. Anhand der erfassten Daten (31) wird nach dem Bewertungsschema (4) der Kennwert (32) ermittelt; ein Datensatz (51) umfassend den Identifikationscode (21) und den mindestens einen ermittelten Kennwert (32) wird schliesslich in einer Datenbank (5) gespeichert.In a method for detecting and quantifying emissions (3) in the manufacture of textile products, an identification code (21) is assigned to an intermediate or semifinished product (2). Data on the product (2) and the associated emissions and / or potential emissions associated with manufacturing will be collected. To determine at least one characteristic value (32) which describes the stated emissions (3), a rating scheme (4) is determined. On the basis of the acquired data (31) the characteristic value (32) is determined according to the evaluation scheme (4); a data record (51) comprising the identification code (21) and the at least one determined characteristic value (32) is finally stored in a database (5).

Description

Technisches GebietTechnical area

[0001] Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung und Quantifizierung von Emissionen bei der Herstellung von Textilprodukten. This invention relates to a method for detecting and quantifying emissions in the manufacture of textile products.

Stand der TechnikState of the art

[0002] Bei der industriellen Herstellung von Textilprodukten werden über eine Vielzahl von Zwischenschritten die fertigen Textilprodukte hergestellt und über die üblichen Handelswege an den Endabnehmer geliefert. Dabei treten bei jedem einzelnen dieser Schritte Emissionen auf, welche Mensch, Tier, und Umwelt, insbesondere Luft, Boden und Wasser, sowie das Klima gefährden oder negativ beeinflussen können. Die Zwischen- und Endprodukte können zudem potentielle Emissionen beinhalten, das heisst, sie weisen ein bestimmtes Risiko auf, das zu einem späteren Zeitpunkt Emissionen auftreten. So können beispielsweise chemische Verbindungen, welche auf den fertigen Textilprodukten verblieben sind, über die Haut aufgenommen werden, oder beim Waschen in den Wasserkreislauf gelangen. In the industrial production of textile products, the finished textile products are produced via a variety of intermediate steps and delivered via the usual trade routes to the end user. In each of these steps, emissions occur which can endanger or negatively affect humans, animals and the environment, in particular air, soil and water, as well as the climate. The intermediate and final products may also contain potential emissions, that is, they present a certain risk of emissions occurring at a later date. Thus, for example, chemical compounds which have remained on the finished textile products can be absorbed through the skin, or enter the water cycle during washing.

[0003] Für die Kunden nimmt die Bedeutung von umweltgerecht hergestellten und nicht gesundheitsschädlichen Produkten stetig zu. Aufgrund der Komplexität des Herstellungsprozesses ist jedoch eine Reduktion der Emissionen bei der Herstellung sowie eine Minimierung des Risikos späterer Emissionen sehr schwierig. For customers, the importance of environmentally friendly and non-harmful products is steadily increasing. However, due to the complexity of the manufacturing process, it is very difficult to reduce emissions during manufacturing and to minimize the risk of future emissions.

[0004] In Fig. 1 wird schematisch und beispielhaft die Herstellungskette von Textilprodukten erläutert. In einer ersten Stufe I werden die Ausgangstoffe für die Textilien hergestellt. Bei natürlichen Materialien, beispielsweise Baumwolle, Wolle und Seide, geschieht dies durch landwirtschaftlichen Anbau 1.1, bei dem Mensch und Umwelt 1.5 durch chemische Verbindungen wie beispielsweise Düngemittel und Pestizide belastet werden kann. Auch die beteiligten Arbeitnehmer 1.4 können durch die verwendeten Substanzen direkt gefährdet sein. Der notwendige Energiebedarf, beispielsweise für den Transport, wird zudem in der Regel durch fossile Brennstoffe gedeckt, was zur Emission des Treibhausgases Kohlendioxid führt. Künstliche Materialien wie beispielsweise Polyamid, Polyester und chemisch modifizierte Naturstoffe wie beispielsweise Celluloseacetat werden direkt industriell hergestellt 1.2, wobei chemische Ausgangsstoffe zu den fertigen Faserprodukten 2 verarbeitet werden. Die genannten chemischen Ausgangsstoffe, aber auch Düngemittel und Pestizide, stammen von externen Zulieferern 1.3. Emissionen bei der Herstellung können wiederum Umwelt 1.5 und Arbeitnehmer 1.4 belasten, und der Energieverbrauch führt zum Ausstoss von Kohlendioxid. In Fig. 1, the production chain of textile products is explained schematically and by way of example. In a first stage I, the raw materials for the textiles are produced. In natural materials, such as cotton, wool and silk, this is done by agricultural farming 1.1, in which humans and the environment 1.5 can be contaminated by chemical compounds such as fertilizers and pesticides. The workers involved 1.4 can also be directly endangered by the substances used. The necessary energy requirements, for example for transport, are also covered by fossil fuels, which leads to the emission of the greenhouse gas carbon dioxide. Artificial materials such as polyamide, polyester and chemically modified natural products such as cellulose acetate are produced directly industrially 1.2, wherein chemical starting materials are processed into the finished fiber products 2. The chemical raw materials mentioned, but also fertilizers and pesticides, come from external suppliers 1.3. Manufacturing emissions, in turn, can pollute Environment 1.5 and Workers 1.4, and energy use leads to carbon dioxide emissions.

[0005] In einem weiteren Schritt II werden die Faserprodukte 2 über verschiedene Zwischenstufen (zum Beispiel Spinnen, Weben, etc.) zu Garn und anschliessend zu Textilflächen (Stoff) verarbeitet. Auch bei diesen Schritten werden Emissionen freigesetzt und Energie verbraucht. Im nächsten Schritt III werden die Textilflächenprodukte ausgerüstet, das heisst, sie werden mit verschiedenen Verfahren behandelt und modifiziert, um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen. Beispielsweise werden die Stoffe gefärbt, antistatisch, flammhemmend, schmutzabweisend, oder knitterarm ausgerüstet, vorgeschrumpft, etc. Dies geschieht über eine Vielzahl von dem Fachmann bekannten Verfahren, wobei auch in diesem Fall chemische Verbindungen benötigt werden, die wiederum von einem externen Zulieferer 1.3 stammen. In a further step II, the fiber products 2 are processed via various intermediates (for example, spinning, weaving, etc.) to yarn and then to textile surfaces (fabric). Even with these steps, emissions are released and energy is consumed. In the next step III, the textile surface products are finished, that is, they are treated and modified by various methods to achieve the desired properties. For example, the fabrics are colored, antistatic, flame-retardant, dirt-repellent, or crease-poor, pre-shrunk, etc. This is done by a variety of methods known in the art, in which case chemical compounds are required, which in turn come from an external supplier 1.3.

[0006] In einem Schritt IV werden schliesslich die Textilflächenprodukte zu den eigentlichen Textilien, also Kleidungsstücken, Industrietextilien, Möbelstoffen, etc. verarbeitet. Anschliessend erfolgt der Transport über die Logistik- und Handelskette 1.12 bis zum Endverbraucher 1.13, der die Textilien schliesslich trägt. Die auf den Textilien verbliebenen chemischen Verbindungen wiederum können wiederum den Träger 1.13 belasten. So können beispielsweise gewisse Stoffe Hautallergien auslösen, oder Schwermetalle können über die Haut inkorporiert werden. Finally, in a step IV, the textile surface products to the actual textiles, so garments, industrial textiles, upholstery fabrics, etc. are processed. Subsequently, the transport takes place via the logistics and trade chain 1.12 to the end user 1.13, who finally wears the textiles. The chemical compounds remaining on the textiles in turn can in turn burden the carrier 1.13. For example, certain substances can trigger skin allergies, or heavy metals can be incorporated through the skin.

[0007] Den entsprechenden Fachleuten sind für die verschiedenen einzelnen Zwischenschritte eine Vielzahl von Möglichkeiten bekannt, um Emissionen zu vermeiden oder in ihrer Quantität oder ihrem negativen Effekt zu minimieren. So kann beispielsweise bei Anbau von Baumwolle die Verwendung von Pestiziden auf ein Minimum reduziert werden, und es können Arbeitsschutzvorschriften für die Arbeiter angewendet werden, etc. Bei industriellen Prozessen kann die Wasser- und Luftbelastung und die Arbeitsplatzsicherheit mit entsprechenden Schutzmassnahmen reduziert werden, so können beispielsweise gewisse Substanzklassen nicht oder nur eingeschränkt verwendet werden, geeignete Reinigungssysteme für Wasser und Abgase vorgesehen werden, Arbeitsplatzbelastungen der Arbeiter überwacht werden, und vieles mehr. Solche Optimierungen werden auch laufend weiterentwickelt und verbessert. Der Ausstoss von Treibhausgasen kann optimiert werden durch Energiesparmassnahmen und Minimierung von Transportwegen. Um die Emissionen auf den Träger eines Kleidungsstücks zu minimieren, können ebenfalls gewisse Substanzklassen gemieden werden, bspw. schwermetallhaltige Farbstoffe. The appropriate professionals are known for the various individual intermediate steps a variety of ways to avoid emissions or to minimize their quantity or their negative effect. For example, when cotton is grown, the use of pesticides can be reduced to a minimum, and health and safety regulations can be applied to workers, etc. In industrial processes, water and air pollution and job security can be reduced with appropriate protective measures certain classes of substances are not or are used only to a limited extent, suitable cleaning systems for water and exhaust gases are provided, workloads of workers are monitored, and much more. Such optimizations are constantly being developed and improved. The emission of greenhouse gases can be optimized by energy-saving measures and minimizing transport routes. In order to minimize emissions to the wearer of a garment, certain classes of substances may also be avoided, for example heavy metal-containing dyes.

[0008] In einem weiteren Sinne können neben realisierten Emissionen, die bereits stattgefunden haben, und potentiellen Emissionen, also dem Risiko einer späteren Emission, auch soziale Faktoren, also allgemeine, nicht direkt gesundheitsbezogene Arbeitsbedingungen (Lohn, Arbeitszeit, Kinderarbeit, etc.) als «soziale oder ethische» Emissionen verstanden werden. In a broader sense, in addition to realized emissions that have already taken place, and potential emissions, ie the risk of subsequent emission, also social factors, ie general, not directly health-related working conditions (wages, working hours, child labor, etc.) than "Social or ethical" emissions are understood.

[0009] Aufgrund der Komplexität und Wandelbarkeit der Herstellungskette von Textilien ist es schwierig, die Emissionen über die gesamte Kette zu erfassen, zu quantifizieren, oder zu minimieren. Oft werden Zwischenprodukte und Halbfabrikate 2 über Zulieferer 1.3 und Zwischenhändler zugekauft, ohne das die Quelle 22 oder die Art der Herstellung bekannt ist. Due to the complexity and variability of the textile manufacturing chain, it is difficult to detect, quantify, or minimize emissions across the entire chain. Often intermediates and semi-finished products 2 are purchased through suppliers 1.3 and middlemen, without which the source 22 or the method of manufacture is known.

[0010] Häufig werden zudem Zwischenprodukte und Halbfabrikate 2 von einer Mehrzahl von verschiedenen Zulieferern bezogen. Es ist daher in der Regel nicht möglich, die bereits mit einem bestimmten Zwischenprodukt oder Hilfsstoff 2 verbundenen Emissionen 3 zu kennen, darauf Einfluss zu nehmen, oder Zwischenprodukte oder Halbfabrikate 2 aufgrund ihrer Emissionswerte auszuwählen. In addition, intermediates and semi-finished products 2 are often obtained from a plurality of different suppliers. It is therefore generally not possible to know the emissions 3 already associated with a particular intermediate or auxiliary 2, to influence them, or to select intermediates or semi-finished products 2 on the basis of their emission values.

[0011] Um dieses Problem zu lösen, wurden für einzelne Teile der Herstellungskette teilweise Zertifizierungssysteme eingeführt, um wenigstens einen gewissen Anhaltspunkt zu haben. So gibt es beispielsweise Qualitätslabels für biologisch angebaute Baumwolle, umweltverträgliche Textilverarbeitung, oder gesundheitlich unproblematische Textilprodukte. Diese Qualitätslabels sind je nachdem mit gewissen Standards verbunden, die jedoch in ihrer Strenge und ihrem Inhalt sehr verschieden sein können, wobei die Standards oft gar nicht bekannt sind. Eine durchgehende Quantifizierung von Emissionen über die gesamte Herstellungskette ist auf diese Weise ebenfalls nicht möglich. To solve this problem, some certification systems have been introduced for individual parts of the production chain to have at least some indication. For example, there are quality labels for organically grown cotton, environmentally friendly textile processing, or health-friendly textile products. These quality labels are, as appropriate, bound by certain standards which, however, may be very different in severity and content, with the standards often not known at all. A continuous quantification of emissions across the entire production chain is also not possible in this way.

[0012] Aufgrund der Nachfrage nach umweltgerecht und sozialgerecht hergestellten und nicht gesundheitsschädlichen Produkten ist es vor allem im höheren Preis- und Qualitätssegment zunehmend wichtig, Produkte anzubieten, bei welchen gewisse Standards garantiert erfüllt sind. Dies können die Anbieter solcher Produkte jedoch nur beschränkt gewährleisten, weil aus den oben erläuterten Gründen ohne aufwendige Recherche eine genaue Kenntnis der Herstellungskette nicht möglich ist. Damit steigt denn auch das Risiko, dass von Dritten, insbesondere der Presse, gewisse Missstände in der Herstellung aufgedeckt werden, über die ein Anbieter bspw. von hochpreisigen Markenartikeln mit einem finanziell tragbaren Aufwand gar keine Kenntnis haben konnte. Due to the demand for environmentally and socially just produced and not harmful to health products, it is increasingly important, especially in the higher price and quality segment to offer products in which certain standards are guaranteed fulfilled. However, the suppliers of such products can only guarantee this to a limited extent because, for the reasons explained above, it is not possible to obtain precise knowledge of the production chain without extensive research. This increases the risk that third parties, in particular the press, will uncover certain malpractices in the production, over which a provider, for example, of high-priced branded goods with a financially acceptable effort could have no knowledge.

Darstellung der ErfindungPresentation of the invention

[0013] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Erfassung und Quantifizierung von Emissionen bei der Herstellung von Textilprodukten zur Verfügung zu stellen, welches die oben genannten und andere Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll es mit einem erfindungsgemässen Verfahren möglich sein, kosteneffizient Emissionen über einen möglichst grossen Teil der ganzen Herstellungskette zu identifizieren, zu erfassen, und zu quantifizieren. Das Verfahren soll flexibel und reproduzierbar sein. Ebenso soll es möglich sein, aus einer Vielzahl von Möglichkeiten die am besten geeigneten Zwischenprodukte und Halbfabrikate auszuwählen, für welche die Emissionswerte minimal sind, um so für die einzelnen Herstellungsschritte, und im Endeffekt für die ganze Herstellungskette, die Emissionen zu minimieren. The object of the invention is to provide a method for detecting and quantifying emissions in the manufacture of textile products, which does not have the above-mentioned and other disadvantages. In particular, it should be possible with a method according to the invention to identify, record, and quantify emissions cost-effectively over as much of the entire production chain as possible. The process should be flexible and reproducible. Likewise, it should be possible to choose from a variety of possibilities, the most suitable intermediates and semi-finished products for which the emission levels are minimal, so as to minimize emissions for the individual manufacturing steps, and ultimately for the entire production chain.

[0014] Diese und andere Aufgaben werden gelöst durch ein erfindungsgemässes Verfahren gemäss dem unabhängigen Patentanspruch. Weitere bevorzugte Varianten und Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen gegeben. These and other objects are achieved by a method according to the invention according to the independent claim. Further preferred variants and embodiments are given in the dependent claims.

[0015] Im Folgenden werden die erfindungsgemässen Verfahren beschrieben und mit schematischen Zeichnungen erläutert. So zeigt Fig. 2 schematisch die grundlegenden Abläufe des erfindungsgemässen Verfahrens. In the following, the inventive method will be described and explained with schematic drawings. Thus, Fig. 2 shows schematically the basic processes of the inventive method.

[0016] Beim erfindungsgemässen Verfahren wird einem aus einer bestimmten Quelle 22 stammenden Zwischenprodukt oder Halbfabrikat 2, beispielsweise einem Garn oder einem Färbestoff, ein Identifikationscode 21 zugeordnet. Diese eindeutige Identifikation erlaubt dann nicht nur die Zuordnung allgemeiner Daten und Informationen 312, wie beispielsweise stoffspezifische Werte, Analyseresultate, toxikologische Eigenschaften, Verwendungszwecke und -möglichkeiten, etc., sondern auch spezifische Daten und Informationen 311, die sich konkret auf die Herstellung 1.1, 1.2, 1.8, 1.9, 1.10 des Zwischenprodukts/Halbfabrikats beziehen. In the method according to the invention, an identification code 21 is assigned to an intermediate or semifinished product 2 originating from a specific source 22, for example a yarn or a dyeing material. This unambiguous identification then not only allows the allocation of general data and information 312, such as substance-specific values, analysis results, toxicological properties, uses and possibilities, etc., but also specific data and information 311, which is specific to the production 1.1, 1.2 , 1.8, 1.9, 1.10 of the intermediate / semi-finished product.

[0017] So können beispielsweise die Emissionswerte bestimmter Fabrikationsanlagen, die vorhandenen Abwasser- und Abluftreinigungsanlagen, Analysewerte spezifischer Produktionsbatchs, Energieverbrauch, Transportaufwand, Informationen zur Arbeitsplatzsicherheit, etc. ebenfalls dieser eindeutigen Identifikationsnummer 21 und damit einem Zwischenprodukt/Halbfabrikat 2 zugeordnet werden. Thus, for example, the emission values of certain manufacturing plants, the existing wastewater and exhaust air purification systems, analysis of specific production batch, energy consumption, transport costs, information on job security, etc. also this unique identification number 21 and thus an intermediate / semi-finished product 2 are assigned.

[0018] Diese Daten 31, die das Zwischenprodukt oder Halbfabrikat 2 und die mit der Herstellung des Zwischenprodukts oder Halbfabrikats 2 verbundenen realisierten Emissionen 3 ́ und/oder potentiellen Emissionen 3 ́ ́ beschreiben, werden erfasst. Die Daten 31 umfassen insbesondere, soweit vorhanden, chemische Informationen, toxikologische und ökologische Daten, Verwendungsangaben, Zieltextilien, Zertifizierungen, und Angaben zur Herstellung. Die Erfassung erfolgt beispielsweise durch den Zulieferer 1.3 selber, da dieser detaillierte, vertrauliche Kenntnisse 313 über seine Produktionsprozesse und die spezifischen Emissionswerte besitzt. So können beispielsweise genaue Inhaltsangaben von chemischen Produkten erfasst werden, die für die Ermittlung der Kennwerte 32 notwendig sind, die aber nicht öffentlich zugänglich gemacht werden sollen. Auch die Resultate 314 eines Zertifizierungsprozesses können als spezifische Daten 311 dienen. Allgemeine Daten 312, wie beispielsweise MAK-Werte, toxikologische Werte, Siedepunkte, Flammpunkte, etc. können auch aus einer entsprechenden Datenbank 81 mit öffentlich bekannten Informationen 315 entnommen werden. These data 31 describing the intermediate product or semifinished product 2 and the realized emissions 3 and / or potential emissions 3 associated with the production of the intermediate or semifinished product 2 are recorded. In particular, the data 31 include, if available, chemical information, toxicological and environmental data, indications of use, target textiles, certifications, and manufacturing information. The detection takes place, for example, by the supplier 1.3 himself, since he has detailed, confidential knowledge 313 about his production processes and the specific emission values. Thus, for example, exact content information of chemical products can be recorded, which are necessary for the determination of the characteristic values 32, but which should not be made publicly available. The results 314 of a certification process can also serve as specific data 311. General data 312, such as MAK values, toxicological values, boiling points, flash points, etc., can also be taken from a corresponding database 81 with publicly known information 315.

[0019] Je nach Art des Zwischenprodukts oder Halbfabrikats 2 wird vorab ein Bewertungsschema 4 definiert, mit welchem aufgrund der erfassten Daten 31 mindestens ein Kennwert 32 ermittelt wird. Dieser mindestens eine Kennwert 32 soll die für das Zwischenprodukt oder Halbfabrikat 2 realisierten Emissionen 3 ́ und/oder die mit diesem Zwischenprodukt oder Halbfabrikat 2 verbundenen potentiellen Emissionen 3 ́ ́ beschreiben. Depending on the nature of the intermediate or semifinished product 2, a rating scheme 4 is defined in advance, with which at least one characteristic value 32 is determined on the basis of the acquired data 31. This at least one parameter 32 is intended to describe the emissions 3 realized for the intermediate or semifinished product 2 and / or the potential emissions 3 associated with this intermediate or semifinished product 2.

[0020] Aus diesen Bewertungsschemata wird das für ein bestimmtes Zwischenprodukt oder Halbfabrikat 2 vorgesehene bzw. geeignete Bewertungsschema 4 bestimmt. Anhand der erfassten Daten 31 wird dann nach dem Bewertungsschema 4 der mindestens eine Kennwert 32 ermittelt und so ein Datensatz 51, umfassend den Identifikationscode 21 des Zwischenprodukts oder Halbfabrikats 2 und den mindestens einen ermittelten Kennwert 32, generiert 511. Dieser wird dann in einer ersten Datenbank 5 zur weiteren Verwendung gespeichert. From these evaluation schemes the intended or suitable for a given intermediate or semi-finished product 2 evaluation scheme 4 is determined. On the basis of the acquired data 31, the at least one characteristic value 32 is then determined according to the evaluation scheme 4, and a data set 51, comprising the identification code 21 of the intermediate product or semifinished product 2 and the at least one determined characteristic value 32, is generated 511. This is then stored in a first database 5 stored for further use.

[0021] Vertrauliche Informationen und Daten 313 eines Zulieferers werden bei der Generierung 511 des Datensatzes 51 nicht übernommen, sondern zu den generischen Kennwerten 32 verarbeitet. Gewisse stoffspezifische, öffentliche Daten, insbesondere Angaben, welche für die Auswahl eines geeigneten Zwischenprodukts/Halbfabrikats relevant sind, wie beispielsweise toxikologische Werte, können ebenfalls in den Datensatz 52 übernommen werden. Zur besseren Reproduzierbarkeit werden die vollständigen Daten 31 vorteilhaft in einer zweiten, separaten Datenbank 82 gespeichert. Confidential information and data 313 of a supplier are not taken over in the generation 511 of the data set 51, but are processed to the generic characteristic values 32. Certain substance-specific public data, in particular information relevant to the selection of a suitable intermediate / semi-finished product, such as toxicological values, may also be included in dataset 52. For better reproducibility, the complete data 31 are advantageously stored in a second, separate database 82.

[0022] Eine vollständige Erfassung aller eigentlich relevanten Daten 31 ist in der Regel nicht möglich. Für verwendete Zwischenprodukte unbekannter Herkunft oder unbekannte Transportwege können stattdessen Schätzungen verwendet werden, mit einem der quantitativen und qualitativen Bedeutung angepassten Sicherheitszuschlag. Die Tatsache, dass es sich bei einem Wert um eine Schätzung handelt, kann auch im Bewertungsschema berücksichtigt werden. A complete capture of all actually relevant data 31 is not possible in the rule. For used intermediates of unknown origin or unknown transport, estimates may be used instead, with a safety margin adjusted to the quantitative and qualitative significance. The fact that a value is an estimate can also be considered in the rating scheme.

[0023] Zur leichteren Reproduzierbarkeit und Transparenz enthält der Datensatz 51 vorteilhaft einen dem verwendeten Bewertungsschema 4 zugeordneten zweiten Identifikationscode 41 und/oder einen den zur Ermittlung der Kennzahlen 32 verwendeten Daten 31 zugeordneten dritten Identifikationscode 316. Die Zuordnung eines vierten Identifikationscodes 221 für die Quelle 22 des Zwischenprodukts oder Halbfabrikats 2, also beispielsweise den Zulieferer, zum Datensatz ist ebenfalls vorteilhaft, da die Überprüfbarkeit und Transparenz der Kennwerte verbessert wird. Für einen Käufer eines Zwischenprodukts ist es zudem so möglich, den Zwischenhandel zu umgehen, was neben preislichen Vorteilen auch die Transporteffizienz erhöht. For ease of reproducibility and transparency, the data set 51 advantageously contains a second identification code 41 assigned to the evaluation scheme 4 used and / or a third identification code 316 assigned to the identification data 32. The assignment of a fourth identification code 221 for the source 22 of the intermediate product or semi-finished product 2, that is, for example, the supplier to the data set is also advantageous because the verifiability and transparency of the characteristics is improved. For a buyer of an intermediate product, it is also possible to bypass the intermediate trade, which in addition to price advantages also increases the transport efficiency.

[0024] In einer weiteren vorteilhaften Variante des erfindungsgemässen Verfahrens wird für ein erstes Zwischenprodukt oder Halbfabrikat 2, für dessen Herstellung ein oder mehrere in der Datenbank erfasste weitere Zwischenprodukte oder Halbfabrikate 2 ́ verwendet werden, der Datensatz 51 des ersten Zwischenprodukts oder Halbfabrikats 2 mit den Datensätzen 51 ́ der weiteren Zwischenprodukte oder Halbfabrikate 2 ́ verkettet. Jeder Verkettung zwischen zwei Datensätzen 51, 51 ́ kann dabei ein Gewichtungsfaktor 52 zugeordnet werden. Für die Ermittlung des mindestens einen Kennwerts 32 eines Datensatzes 51 können dann die Kennwerte 32 ́ von allenfalls mit diesem verketteten weiteren Datensätzen 51 ́ verwendet werden. Die Verkettung der Datensätze hat den Vorteil, dass über diese Datensatzkette, bzw. Datensatznetz, ganze Teile der Herstellungskette erfasst, quantifiziert und qualifiziert werden können, und nicht nur einzelne Zwischenschritte. Fig. 3zeigt schematisch eine solche Datensatzkette. In a further advantageous variant of the inventive method for a first intermediate or semifinished product 2, for the production of one or more recorded in the database other intermediates or semi-finished products 2 are used, the data set 51 of the first intermediate or semifinished product 2 with the Data sets 51 of further intermediates or semi-finished products 2 concatenated. Each concatenation between two data sets 51, 51 can be assigned a weighting factor 52. For the determination of the at least one characteristic value 32 of a data set 51, the characteristic values 32 of possibly further data sets 51 linked with this one can then be used. The concatenation of the data records has the advantage that this record chain or record network can be used to record, quantify and qualify entire parts of the production chain, and not just individual intermediate steps. Fig. 3 shows schematically such a data record chain.

[0025] In einer anderen vorteilhaften Variante des erfindungsgemässen Verfahrens wird ein Risikoprofil 6 bestimmt und für einen Datensatz 51 anhand dieses Risikoprofils 6 ein oder mehrere Risiko-Kennwerte 61 ermittelt. Beispielsweise sind bei Ausrüstungsverfahren, bei welchen Tauchbäder verwendet werden, die Emissionswege und Gefährdungspotentiale anders als bei Verfahren, bei welchen Siebdruck oder andere Beschichtungstechniken verwendet werden. So können für die gleiche chemische Verbindung je nach Verarbeitungstechnik verschiedene potentielle Emissionen resultieren. Dieses Verhalten kann dann über ein geeignetes Risikoprofil 6 nachgebildet werden, und der Datensatz 51 mit entsprechend ermittelten Risiko-Kennwerten 61 versehen werden. Ein anderes Beispiel sind die verschiedenen Verwendungszwecke von Textilprodukten, und die damit verbundenen Gefährdungspotentiale des Trägers. So ist beispielsweise bei Kleinkindern und bei direktem Kontakt mit der Haut das Risiko einer Schadstoffinkorporation über die Haut wesentlich grösser als bei Kleidungsstücken ohne direkten Hautkontakt. Bei industriellen Textilien wiederum ist das Gefährdungspotential bzw. die potentielle Emission nochmals geringer, oder das entsprechende Risiko wird aus anderen Erwägungen weniger stark gewichtet, wie zum Beispiel bei militärischen Textilien. Diese unterschiedliche Sensitivität bezüglich potentieller Emissionen kann wiederum mit einem geeigneten Risikoprofil 6 nachgebildet werden. In another advantageous variant of the method according to the invention, a risk profile 6 is determined and one or more risk characteristics 61 are determined for a data set 51 on the basis of this risk profile 6. For example, in finishing processes using dipping baths, the emission paths and potential hazards are different than in processes using screen printing or other coating techniques. Thus, depending on the processing technique, different potential emissions may result for the same chemical compound. This behavior can then be simulated via a suitable risk profile 6, and the data set 51 can be provided with correspondingly determined risk characteristics 61. Another example is the various uses of textile products, and the associated potential hazards of the wearer. For example, in infants and in direct contact with the skin, the risk of harmful substance incorporation through the skin is substantially greater than in the case of garments without direct skin contact. For industrial textiles, on the other hand, the risk potential or the potential emission is even lower, or the corresponding risk is less weighted for other considerations, as for example in military textiles. This different sensitivity with respect to potential emissions can in turn be simulated with a suitable risk profile 6.

[0026] Die in der Datenbank 5 vorhandenen Datensätze 51 können anhand eines Sollwertes gefiltert werden, oder es kann ein geeignetes Ausschlusskriterium 62 bestimmt werden. Auf diese Weise lassen sich gewisse Gruppen von Datensätzen von vornherein ausschliessen, zum Beispiel für auf keinen Fall akzeptable chemische Verbindungen, oder für sehr schlechte Herstellungsbedingungen oder Emissionswerte, so dass sich unabhängig von der konkreten Wahl eines Zwischenprodukts ein gewisser Minimalstandard über die gesamte erfasste Herstellungskette ergibt. Zu diesem Zweck ist es auch möglich, die Kennwerte 32 eines Datensatzes 51 aufgrund eines übergeordneten, zweiten Bewertungsschemas 4 ́ zu klassifizieren. Beispielsweise kann anhand der Kennwerte 32 eine Grobklassifikation in z.B. fünf, drei oder sogar nur zwei Stufen (akzeptabel/nicht akzeptabel) vorgenommen werden. The data sets 51 present in the database 5 can be filtered on the basis of a desired value, or a suitable exclusion criterion 62 can be determined. In this way, certain groups of data sets can be precluded from the outset, for example for chemical compounds that are in no case acceptable, or for very poor production conditions or emission values, so that, irrespective of the concrete choice of an intermediate product, a certain minimum standard results over the entire recorded production chain , For this purpose, it is also possible to classify the characteristic values 32 of a data record 51 on the basis of a higher, second evaluation scheme 4. For example, based on the characteristics 32, a rough classification into e.g. five, three, or even two levels (acceptable / unacceptable).

[0027] Die Eingangsdaten 31 sind keine Konstanten, sondern können sich regelmässig ändern, beispielsweise bei einer Änderung der Produktionsprozesse. Ebenso ist es möglich, dass Bewertungsschemata 4 geändert werden müssen, weil sich gewisse Risikoeinschätzungen oder wissenschaftliche Kenntnisse ändern. So kann es beispielsweise sein, dass eine bisher als unproblematisch eingestufte Verbindung sich plötzlich als stark cancerogen und deshalb als inakzeptabel erweist. Vorteilhaft werden deshalb nach einer Änderung von Daten 31 oder eines Bewertungsschemas 4 die Datensätze 51, für deren Generierung diese Daten 31 oder dieses Bewertungsschema 4 verwendet wurden, neu generiert. Auf diese Weise lassen sich Änderungen laufend erfassen und nachvollziehen. Bevorzugt werden auch die mit dem neu generierten Datensatz 51 unmittelbar oder mittelbar verketteten Datensätze 51 ́ ebenfalls neu generiert. The input data 31 are not constants, but can change regularly, for example, in a change in production processes. It is also possible that assessment schemes 4 need to be changed because some risk assessments or scientific knowledge change. So it may be, for example, that a hitherto classified as unproblematic compound suddenly as a strong carcinogen and therefore proves to be unacceptable. Advantageously, therefore, after a change of data 31 or an evaluation scheme 4, the data records 51, for the generation of which data 31 or this evaluation scheme 4 were used, are newly generated. In this way, changes can be continuously recorded and understood. Preferably, the data sets 51 linked directly or indirectly to the newly generated data record 51 are likewise newly generated.

Liste der ReferenzzeichenList of reference characters

[0028] <tb>I, II,...<sep>Schritte in der Herstellungskette <tb>1.1<sep>Landwirtschaftlicher Anbau <tb>1.2<sep>Industrielle Herstellung von Textilfasern <tb>1.3<sep>Zulieferer <tb>1.4<sep>Arbeitnehmer <tb>1.5<sep>Umwelt <tb>1.7<sep>Transport <tb>1.8<sep>Herstellung von Textilflächen <tb>1.9<sep>Ausrüstung von Textilflächen <tb>1.10<sep>Herstellung von Textilien <tb>1.12<sep>Handels- und Logistikkette zur Verteilung der fertigen Textilien <tb>1.13<sep>Endverbraucher, Träger der fertigen Textilien <tb>1.14<sep>fertige Textilien <tb>2, 2 ́<sep>Zwischenprodukt oder Halbfabrikat <tb>21<sep>Identifikationscode des Zwischenprodukts oder Halbfabrikats <tb>22<sep>Quelle <tb>221<sep>Identifikationscode der Quelle <tb>3<sep>Emissionen <tb>3 ́<sep>realisierte Emissionen <tb>3 ́ ́<sep>potentielle Emissionen <tb>31<sep>Daten <tb>311<sep>spezifische Daten <tb>312<sep>allgemeine Daten <tb>313<sep>vertrauliche Informationen/Daten <tb>314<sep>Resultate eines Zertifizierungsprozesses <tb>315<sep>öffentlich bekannte Informationen <tb>316<sep>Identifikationscode der Daten <tb>32<sep>Kennwert <tb>4, 4 ́<sep>Bewertungsschema <tb>41<sep>Identifikationscode des Bewertungschemas <tb>5<sep>Datenbank <tb>51, 51 ́<sep>Datensatz <tb>511<sep>Generierung des Datensatzes <tb>52<sep>Gewichtungsfaktor <tb>6<sep>Risikoprofil <tb>61<sep>Risiko-Kennwert <tb>62<sep>Sollwert, Ausschlusskriterium <tb>7<sep>Zertifizierungsstelle <tb>81<sep>Datenbank mit öffentlich bekannten Informationen <tb>82<sep>Datenbank für Ausgangsdaten[0028] <tb> I, II, ... <sep> Steps in the manufacturing chain <tb> 1.1 <sep> Agricultural cultivation <tb> 1.2 <sep> Industrial production of textile fibers <Tb> 1.3 <sep> Suppliers <Tb> 1.4 <sep> Workers <Tb> 1.5 <sep> Environment <Tb> 1.7 <sep> Transportation <tb> 1.8 <sep> Production of textile surfaces <tb> 1.9 <sep> Equipment of textile surfaces <tb> 1.10 <sep> Manufacture of textiles <tb> 1.12 <sep> Trade and logistics chain for the distribution of finished textiles <tb> 1.13 <sep> End user, wearer of finished textiles <tb> 1.14 <sep> finished textiles <tb> 2, 2 <sep> intermediate or semi-finished product <tb> 21 <sep> Identification code of the intermediate or semi-finished product <Tb> 22 <sep> Source <tb> 221 <sep> Identification code of the source <Tb> 3 <sep> Emissions <tb> 3 <sep> realized emissions <tb> 3 <sep> potential emissions <Tb> 31 <sep> Data <tb> 311 <sep> specific data <tb> 312 <sep> general data <tb> 313 <sep> confidential information / data <tb> 314 <sep> Results of a certification process <tb> 315 <sep> publicly known information <tb> 316 <sep> Identification code of the data <Tb> 32 <sep> characteristic <tb> 4, 4 <sep> rating scheme <tb> 41 <sep> Identification code of the rating scheme <Tb> 5 <sep> Database <tb> 51, 51 <sep> record <tb> 511 <sep> Generation of the data record <Tb> 52 <sep> weighting factor <Tb> 6 <sep> Risk Profile <Tb> 61 <sep> Risk-parameter <tb> 62 <sep> setpoint, exclusion criterion <Tb> 7 <sep> CA. <tb> 81 <sep> Database of publicly known information <tb> 82 <sep> Database for output data

Claims

A method of detecting and quantifying emissions (3) in the manufacture of textile products, comprising: a) assigning to a source-specific intermediate or semi-finished product (2) an identification code (21); b) data (31) on the intermediate or semi-finished product (2) and the realized emissions and / or potential emissions associated with the production of the intermediate or semi-finished product (2) are collected; c) an evaluation scheme (4) is determined for the determination of at least one characteristic value (32) which quantifies and / or qualifies said emissions (3, 3, 3); d) the at least one characteristic value (32) is determined on the basis of the recorded data (31) according to the evaluation scheme (4); and e) a data record (51) comprising the identification code (21) and the at least one ascertained characteristic value (32) is generated (511) and stored in a database (5).

2. Method according to claim 1, characterized in that the data record (51) comprises a second identification code assigned to the evaluation scheme (4) used and / or a third identification code assigned to the data (31) used to determine the characteristic values (32).

3. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the data record (51) comprises one of the source (22) associated with the fourth identification code.

4. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that for a first intermediate or semifinished product (2), for the production of one or more recorded in the database further intermediates or semi-finished products (2) are used, the data set (51) of first intermediate product or semifinished product (2) is linked with further data sets (51) of the further intermediate products or semifinished products (2), wherein each linking between two data sets (51, 51) is assigned a weighting factor (52).

5. The method according to claim 4, characterized in that for the determination of the at least one characteristic value (32) of a data set (51), the characteristic values of possibly with these other linked data sets (51) are used.

6. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that a risk profile is determined; and for a data set (51) at least one risk characteristic value is determined on the basis of the risk profile.

7. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that in the database (5) existing data sets (51) are filtered based on at least one setpoint or an exclusion criterion.

8. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that in a change of data (31) or a rating scheme (4), the steps d) and e) are performed again.

9. The method according to claim 8, characterized in that with the newly generated data set (51) directly or indirectly concatenated records (51) are also regenerated.

10. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the characteristic values (32) of a data record (51) are classified on the basis of a superordinate, second evaluation scheme.