[0001] Die Erfindung betrifft ein Dehnfugenband nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Ein solches Dehnfugenband aus elastischem Material, insbesondere Kunstgummi, ist beispielsweise aus EP-A-0440 870 bekannt und besitzt einen Mittelabschnitt zum Überbrücken einer Baufuge sowie zwei seitliche Randabschnitte, an denen praktisch undehnbare Seitenstreifen als Haftvermittler zum Baukörper angebracht sind. Die Seitenstreifen sind auf beiden Oberflächen der Randabschnitte aufgebracht bzw. aufgepresst, und mit deren Längskanten bündig. Die Seitenstreifen können aus Gewebe, Vlies, bituminösen Massen oder einer Kombination dieser Materialien bestehen. Sie können am Mittelabschnitt abgestuft oder in das Material der Randabschnitte eingepresst sein, um eine günstige Querzugeinleitung bzw. Abdichtung zu ermöglichen.
[0003] Fugenbänder werden zur Überbrückung von Dehnfugen in Bitumenabdichtungen und zwischen Betonbauteilen eingesetzt. Die Seitenstreifen werden sandwichartig mittels Flamme in die bituminöse Flächenabdichtung geflammt oder mit einem Epoxid-Kleber direkt auf den Untergrund geklebt. Die erhitzten und angeschmolzenen oder die geklebten Bereiche werden dann lediglich zusammengepresst, um die Klebeverbindung und Abdichtung zu bilden.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Dehnfugenband derart weiterzubilden, dass es einen besonders einfachen Aufbau besitzt und für einen grossen Anwendungsbereich geeignet ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Dehnfugenband mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Die Erfindung hat den Vorteil, dass das Dehnfugenband über die gesamte Breite dehnbar ist und somit für schwierige Übergänge beispielsweise Stufen zwischen Bauteilen, insbesondere Betonbauteilen, speziell geeignet ist, da unterschiedliche Dilatationen durch das Dehnfugenband überbrückt werden können.
[0007] Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus den abhängigen Patentansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand eines in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert wird. Es zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>ein erste Ausführung des Dehnfugenbandes, und
<tb>Fig. 2<sep>eine zweite Ausführungsform des Dehnungsfugenbandes.
[0008] In den Figuren sind für dieselben Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet, wenn nicht anders angegeben.
[0009] In der Fig. 1 eine erste Ausführung eines Dehnfugenbandes 1 aus einer sandwichartigen Konstruktion dargestellt, die von einer ersten oder oberen Bahn 2 aus vulkanisiertem Butyl-Elastomer, einer zweiten oder mittleren Bahn 3 aus nicht-vulkanisiertem Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) und einer dritten oder unteren Bahn 4 aus vulkanisiertem Butyl-Elastomer gebildet ist. Dieses Dehnfugenband 1 hat keinen definierten Dehnbereich, sondern ist über die ganze Breite mit derselben Elastizität dehnbar. Butyl-Elastomer zeigt ausgezeichnete Eigenschaften gegenüber Witterungseinflüssen und eine sehr gute Flexibilität auch bei tiefen Temperaturen bis etwa -40 [deg.]C. Ausserdem hat Butyl-Elastomer gute Eigenschaften in der Applikation auf der Baustelle.
[0010] Anstelle einer mittleren Bahn 3 aus EPDM kann auch eine Kaschierfolie aus Polypropylen (PP), Polyäthylen (PE) oder einem Copolymer eingesetzt sein. Die Dicke der Kaschierfolie 3 aus PP oder PE beträgt zwischen 0,05 und 0,2 mm.
[0011] In Fig. 2 ist eine zweite Ausführung des Dehnfugenbandes 1 gezeigt, bei welchem die Bahnen 2 und 4 mittels zwei mittleren Bahnen 6 und 7 aus nicht-vulkanisiertem EPDM, einem Copolymer, PP oder PE untereinander verbunden sind, wodurch eine flache Kammer 8 zwischen den beiden Bahnen 2 und 4 offenbleibt. Diese Kammer 8 dient dazu, um die Dichtigkeit des Dehnfugenbandes 1 über eine grössere Länge überprüfen zu können, indem die flache Kammer 8 mit Druckluft aufgepumpt und der Druckabfall über eine bestimmte Zeitperiode gemessen wird (oder mit Vakuum).
[0012] Fig. 3 zeigt eine Verbindung 10 zwischen einer Schicht 11 aus einem Butyl-Elastomer und einer dünnen Folie 12 aus einem Copolymer, PE oder PP. Die Folie 12 hat eine Dicke von 0.05 bis 0,2 mm und die Schicht 11 eine Dicke von 1.0 bis 2.5 mm. Die Folie 12 aus Copolymer, PE oder PP wird mittels einer Heizplatte bei einer Temperatur von etwa 180 [deg.]C während etwa 30 Sekunden auf die Schicht 11 gepresst, wonach die Folie 12 ausgezeichnet auf der Schicht 11 haftet. Die Folie 12 liegt dabei gleichmässig und eben auf der Schicht 11 auf.
[0013] In Fig. 4 ist nun die Verbindung 10 als Zwischenprodukt verwendet, um zwei Bahnen 13 und 14 aus vulkanisiertem Butyl-Elastomer miteinander zu verbinden. Dazu wird die Verbindung 10 überlappend über die zwei Bahnen 13 und 14 gelegt und diese dann mit einer Heizplatte auf eine Temperatur von etwa 185 [deg.]C aufgeheizt und mittels Druckplatten unter einem Anpressdruck von 2 bis 8 bar, vorzugsweise 5 bar, während etwa zwei bis drei Minuten zusammengepresst. Dadurch entsteht eine reissfeste Verbindung zwischen der Schicht 11 und den beiden Bahnen 13 und 14.
[0014] In Fig. 5 ist eine Verbindung 15 zwischen einer Schicht 11 aus einem Butyl-Elastomer 11 und zwei äusseren dünnen Folien 12 aus einem Copolymer, PE oder PP gezeigt. Mit diesen dünnen Folien 12 können weitere Verbindungen mit beidseitig angeordneten Schichten aus Butyl-Elastomer eingegangen werden.
The invention relates to a Dehnfugenband according to the preamble of claim 1.
Such expansion joint tape made of elastic material, especially synthetic rubber, for example, from EP-A-0440 870 known and has a central portion for bridging a Baufuge and two lateral edge portions where practically inextricable side strips are attached as adhesion promoter to the building. The side strips are applied or pressed on both surfaces of the edge sections, and flush with their longitudinal edges. The side panels may be woven, nonwoven, bituminous, or a combination of these materials. They can be stepped at the central portion or pressed into the material of the edge portions to allow a favorable cross-introduction or sealing.
Joint tapes are used to bridge expansion joints in bituminous seals and between concrete components. The side strips are flamed by flame in the bituminous surface seal or glued with an epoxy adhesive directly to the substrate. The heated and fused areas or glued areas are then merely compressed to form the adhesive bond and seal.
The present invention is based on the object, a expansion joint tape such that it has a particularly simple structure and is suitable for a wide range of applications.
This object is achieved by an expansion joint tape having the features of patent claim 1.
The invention has the advantage that the expansion joint tape is stretchable over the entire width and thus for difficult transitions, for example, steps between components, in particular concrete components, is particularly suitable because different dilatations can be bridged by the expansion joint tape.
Further advantages of the invention follow from the dependent claims and from the following description in which the invention with reference to an embodiment shown in the schematic drawings is explained in more detail. It shows:
<Tb> FIG. 1 <sep> a first embodiment of the expansion joint tape, and
<Tb> FIG. 2 <sep> a second embodiment of the expansion joint tape.
In the figures, the same reference numerals are used for the same elements, unless otherwise indicated.
1 shows a first embodiment of an expansion joint tape 1 made of a sandwich-like construction, which consists of a first or upper web 2 made of vulcanized butyl elastomer, a second or middle web 3 of unvulcanized ethylene-propylene-diene Rubber (EPDM) and a third or lower web 4 of vulcanized butyl elastomer is formed. This expansion joint tape 1 has no defined expansion range, but is stretchable over the entire width with the same elasticity. Butyl elastomer shows excellent properties against weathering and a very good flexibility even at low temperatures to about -40 ° C. In addition, butyl elastomer has good properties in application on the construction site.
Instead of a central web 3 made of EPDM, it is also possible to use a laminating film made of polypropylene (PP), polyethylene (PE) or a copolymer. The thickness of the laminating film 3 made of PP or PE is between 0.05 and 0.2 mm.
In Fig. 2, a second embodiment of the expansion joint tape 1 is shown, in which the webs 2 and 4 by means of two central webs 6 and 7 of non-vulcanized EPDM, a copolymer, PP or PE are interconnected, creating a shallow chamber 8 between the two webs 2 and 4 remains open. This chamber 8 serves to check the tightness of the expansion joint tape 1 over a greater length by the flat chamber 8 is inflated with compressed air and the pressure drop over a certain period of time is measured (or with vacuum).
Fig. 3 shows a connection 10 between a layer 11 of a butyl elastomer and a thin film 12 made of a copolymer, PE or PP. The film 12 has a thickness of 0.05 to 0.2 mm and the layer 11 has a thickness of 1.0 to 2.5 mm. The film 12 made of copolymer, PE or PP is pressed by means of a hot plate at a temperature of about 180 ° C. for about 30 seconds on the layer 11, after which the film 12 adheres perfectly to the layer 11. The film 12 lies evenly and even on the layer 11.
In Fig. 4, the compound 10 is now used as an intermediate product to connect two sheets 13 and 14 of vulcanized butyl elastomer together. For this purpose, the compound 10 is overlapped on the two webs 13 and 14 and then heated with a hot plate to a temperature of about 185 ° C and by means of pressure plates under a contact pressure of 2 to 8 bar, preferably 5 bar, while about compressed for two to three minutes. This results in a tear-resistant connection between the layer 11 and the two webs 13 and 14th
In Fig. 5, a connection 15 between a layer 11 of a butyl elastomer 11 and two outer thin films 12 of a copolymer, PE or PP is shown. With these thin films 12 further connections can be made with layers of butyl elastomer arranged on both sides.