[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verriegelungssystem für ein Fahrzeug mit einem Handsender und einem fahrzeugseitigen, zumindest einem Türschloss des Fahrzeugs zugeordneten Empfänger.
[0002] Solche Verriegelungssysteme, wie sie beispielsweise in der DE 19 619 975 C1 beschrieben werden, werden üblicherweise an Personenkraftfahrzeugen eingesetzt, um dem Fahrer das berührungslose Ver- und Entriegeln der Zentralverriegelungsanlage zu ermöglichen. Durch Betätigen des Handsenders wird dem fahrzeugseitigen Empfänger per Funk, Infrarot oder einer sonstigen drahtlosen Übertragungstechnik ein Signal zum Öffnen oder Schliessen einer oder aller Fahrzeugtüren übermittelt. Der Fahrer kann so die Türen bereits beim Annähern an das Fahrzeug öffnen beziehungsweise beim Entfernen vom Fahrzeug die Türen verriegeln, ohne einen Schlüssel in ein Fahrzeug schloss einführen zu müssen. Der Schliessvorgang kann so schneller und bequemer erfolgen. Als Bestätigung für den Schliess- oder Entriegelungsvorgang dient das mechanische Schliessgeräusch des Türschlosses.
Dieses kann jedoch leicht überhört werden.
[0003] Es besteht daher die Aufgabe, ein Verriegelungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine erhöhte Sicherheit hinsichtlich der Signalisierung des aktuellen Schliesszustands der Fahrzeugtüren, insbesondere beim Verriegeln des Fahrzeugs, ermöglicht.
[0004] Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass dem Empfänger eine Speichereinheit für Sprach- und/oder Musikinformationen sowie eine Wiedergabeeinrichtung für die Sprach- und/oder Musikinformationen zugeordnet ist.
[0005] Dies ermöglicht eine deutlichere und somit zuverlässigere akustische Signalisierung des Öffnen- oder Schliessvorgangs des Türschlosses. Die Sprach- und/oder Musikinformation kann beispielsweise eine Begrüssungsformel oder ein Warnhinweis sein. Verschiedene Fahrzeuge können unterschiedliche Sprach- und/oder Musikinformationen aufweisen, so dass eine individuelle Zuordnung des akustischen Signals zum eigenen Fahrzeug möglich ist und eine bessere Kontrollmöglichkeit gegeben ist, dass das eigene Fahrzeug das Signal vom Handsender tatsächlich empfangen hat. Problematisch bei funkferngesteuerten Verriegelungssystemen ist, dass die Funkübertragung vergleichsweise einfach durch Funksprechgeräte gestört werden kann.
Wird zeitgleich mit dem Handsender ein Funksprechgerät eingeschaltet, so kann dessen Sendeleistung verhindern, dass das leistungsschwache Funksignal des Handsenders den Empfänger erreicht. Das mechanische Schliessgeräusch des Türschlosses geht in den Umgebungsgeräuschen oft unter, so dass ein Fahrzeughalter auf dieses Geräusch als Bestätigung für den Verriegelungsvorgang nicht mehr achtet und in der Folge das Ausbleiben dieses Geräusches nicht wahrnimmt. Das Ausbleiben einer individuellen Sprach-und/oder Musikinformation sticht demgegenüber stärker ins Bewusstsein, so dass eine bessere Kontrolle über den Schliessvorgang gegeben ist.
[0006] Man kennt auch Verriegelungssysteme, bei denen die Betätigung des Schlosses mit einem Piepston quittiert wird. Dieser einfache Piepston besitzt gegenüber dem rein mechanischen Geräusch der Türschlösser keine weitere Unterscheidungskraft, ist bei verschiedenen Fahrzeugen gleich und bietet somit ebenfalls keine individuelle Bestätigung des Öffnen- oder Schliessvorgangs des Fahrzeugschlosses.
[0007] Die Speichereinheit kann vorzugsweise ein Flashspeicher sein. Dieser speichert auch im stromlosen Zustand die in ihm gespeicherte Sprach- und/oder Musikinformationen, so dass das Verriegelungssystem energiesparend realisierbar ist.
[0008] Dabei ist es zweckmässig, wenn die Speichereinheit als Wechselmedium ausgebildet ist. Bei Bedarf kann die Speichereinheit ausgetauscht werden, um eine andere Sprach- und/oder Musikinformation zu verwenden. Es können beispielsweise herstellerseitig verschiedene Wechselmedien mit unterschiedlichen Melodien oder Warnhinweisen, beispielsweise mit unterschiedlichen Sprechern und/oder Ansagetexten, angeboten werden. Denkbar ist auch, dass vom Nutzer selbst über einen Computer eine individuelle Sprach- oder Musikdatei auf das Wechselmedium kopiert wird.
[0009] Für eine gute Wiedergabequalität der Sprach- und/oder Musikinformationen ist es zweckmässig, wenn die Wiedergabeeinrichtung einen insbesondere nach Aussen abstrahlenden Lautsprecher aufweist.
[0010] Ein weiterführender Erfindungsgedanke sieht vor, dass eine Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen und zum Speichern einer Audio-Information in der Speichereinheit vorgesehen ist. Ein Nutzer kann so einen individuellen Ansagetext aufsprechen und in der Speichereinheit abspeichern. Somit ist die akustische Signalisierung des Öffnen- oder Schliessvorgangs personalisiert und die Signalisierung, dass tatsächlich das Verriegelungssystem des eigenen Fahrzeugs betätigt wurde, optimiert.
[0011] Es ist möglich, für das Öffnen einerseits und das Schliessen andererseits unterschiedliche Sprach- und/oder Musikinformationen in der Speichereinheit abzuspeichern, um nicht nur das Auslösen des Verriegelungssystems als solches zu signalisieren, sondern auch eine Information darüber zu erhalten, in welchem Zustand sich die Türschlösser des Fahrzeugs befinden.
The invention relates to a locking system for a vehicle with a remote control and a vehicle-side, at least one door lock of the vehicle associated receiver.
Such locking systems, as described for example in DE 19 619 975 C1, are commonly used on passenger vehicles to allow the driver to contactless locking and unlocking the central locking system. By pressing the hand-held transmitter, a signal for opening or closing one or all vehicle doors is transmitted to the vehicle-side receiver by radio, infrared or other wireless transmission technology. The driver can thus open the doors when approaching the vehicle or lock the doors when removing the vehicle without having to insert a key lock in a vehicle. The closing process can be faster and more convenient. The mechanical closing sound of the door lock serves as confirmation for the closing or unlocking process.
However, this can easily be overheard.
It is therefore an object to provide a locking system of the type mentioned, which allows increased security with regard to the signaling of the current state of closure of the vehicle doors, in particular when locking the vehicle.
The inventive solution to this problem is that the receiver is associated with a memory unit for voice and / or music information and a playback device for the voice and / or music information.
This allows a clearer and thus more reliable acoustic signaling of the opening or closing of the door lock. The voice and / or music information may be, for example, a hello formula or a warning. Different vehicles may have different voice and / or music information, so that an individual assignment of the acoustic signal to the own vehicle is possible and there is better control possibility that the own vehicle has actually received the signal from the remote control. A problem with radio-controlled locking systems is that the radio transmission can be disturbed relatively easily by two-way radios.
If a walkie-talkie is switched on at the same time as the hand-held transmitter, its transmission power can prevent the low-power radio signal of the hand-held transmitter from reaching the receiver. The mechanical closing sound of the door lock is often lost in the ambient noise, so that a vehicle owner no longer pays attention to this noise as confirmation of the locking process and consequently does not notice the absence of this noise. The absence of an individual voice and / or music information, on the other hand, stands out more in the consciousness, so that a better control over the closing process is given.
Locking systems are also known in which the operation of the lock is acknowledged with a beeping sound. Compared to the purely mechanical noise of the door locks, this simple beeping sound has no further distinctive character, is the same for different vehicles and thus likewise does not offer any individual confirmation of the opening or closing operation of the vehicle lock.
The memory unit may preferably be a flash memory. This stores even in the de-energized state stored in it speech and / or music information, so that the locking system is energy-saving feasible.
It is expedient if the storage unit is designed as a removable medium. If necessary, the storage unit can be exchanged to use other voice and / or music information. For example, various removable media with different melodies or warnings, for example with different speakers and / or announcements, can be offered by the manufacturer. It is also conceivable that the user himself via a computer an individual voice or music file is copied to the removable media.
For a good reproduction quality of the voice and / or music information, it is expedient if the display device has a particular radiating outward speaker.
A further inventive concept provides that a recording device is provided for recording and storing audio information in the memory unit. A user can thus record an individual announcement text and store it in the memory unit. Thus, the audible signaling of the opening or closing process is personalized and the signaling that actually the locking system of the vehicle has been operated, optimized.
It is possible for the opening on the one hand and the closing on the other hand to store different voice and / or music information in the memory unit, not only to signal the triggering of the locking system as such, but also to obtain information about which state the door locks of the vehicle are located.