[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine portable, integrierte Leuchte zur Befestigung an ein Speculum gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Das Ausleuchten der Körperhöhle ist ein wichtiges Erfordernis für den erfolgreichen Einsatz eines Speculum. Bestehende Vorrichtungen benützen als Lichtquelle Glühbirnen, die relativ schwache Lichtkraft aufweisen. Wenn nämlich die Lichtkraft verstärkt wird, so dass sie für die Ausleuchtung der Körperhöhlen ausreicht, führt dies zu einer unzulässigen Erwärmung im untersuchten Gewebe.
[0003] Bekannte Lichtvorrichtungen verwenden als Lichtquelle Licht emittierende Dioden (LED). Diese sind z.B. über eine längere Verbindung mit einer Stromquelle verbunden. Dies ist nachteilig, hat man doch für eine normale Untersuchung ständig ein Kabel im Arbeitsbereich, auf das geachtet werden muss. Vielfach ist eine Licht emittierende Diode (LED) im medizinischen Instrument integriert. Für die Untersuchung der Körperhöhle ist kein Licht vorhanden, solange das medizinische Instrument nicht eingesetzt wird.
[0004] Eines der ungelösten Probleme bestehender nicht mit dem Speculum verbundener Leuchtmittel, ist deren Befestigung am Speculum. Sie ist vielfach umständlich und aufwändig. Die beiden Geräte werden z.B. verschraubt, oder mittels Klettverschluss verbunden. Während ein Klettverschluss nicht genügend sicheren Halt bietet und vom Anspruch der Keimfreiheit bedenklich ist, benötigt die Befestigung mittels Schrauben Vorbereitungszeit. Andere Ausführungen sind als Teil im Speculum integriert. Dies verteuert das Speculum und bietet Probleme in Bezug auf die Hygiene.
[0005] Natürlich sind im Praxisraum Leuchtmittel wie Deckenlampen, Standlampen etc. mit separaten starken Lichtquellen, die am Stromnetz angeschlossen sind, vorhanden. Allerdings sind diese sperrigen Leuchten, die nur örtlich gebunden eingesetzt werden können. Zudem ist die optimale Ausrichtung des Lichtes auf die zu untersuchende Körperhöhle bei schwierigen anatomischen Verhältnissen nicht befriedigend möglich.
[0006] Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe, ein Leuchtmittel herzustellen, das schnell und sicher an ein normales Speculum, wie es in der Gynäkologie und Geburtshilfe, aber auch in der Veterinärmedizin üblicherweise verwendet wird, montiert werden kann. Dieses Leuchtmittel soll gegen heftige Stösse robust sein und wenig Platz in Anspruch nehmen. Typischerweise hat der Gynäkologe oder der Veterinär sein Speculum dabei und kann bei Bedarf das kleine Leuchtmittel an seinem üblicherweise verwendeten Speculum mit wenig Aufwand und einfach befestigen. Dieses Leuchtmittel soll grosse Lichtkraft besitzen, nicht durch Hitzeentwicklung das Gewebe erwärmen und auch in tiefen Körperhöhlen präzise in die zu untersuchende Richtung leuchten.
[0007] Diese Aufgabe löst eine portable, integrierte Leuchte zur Befestigung an ein Speculum mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere erfindungsgemässe Merkmale gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
[0008] Inhalt der Erfindung ist eine integrierte, portable Leuchte, die weder einen Lichtleiter mit langer Verbindung noch eine Glühbirne mit wärmender Wirkung aufweist, sondern ein weisses Licht aussendende (Hochleistungs-) Leuchtdiode (LED) verwendet. Leuchtmittel und Stromquelle befinden sich im gleichen Gehäuse. Es ist ferner durchaus denkbar, dass die Lichtintensität durch eine Regelvorrichtung eingestellt werden kann. Auch eine solche Regelvorrichtung kann ohne Probleme in demselben Gehäuse untergebracht werden. Ideal ist es, wenn die Leuchte einfach und schnell z.B. mittels Druckfeder und Schlitten an den Handgriff bereits bestehender, gängiger und wiederverwendbarer Specula fixiert werden kann.
[0009] Für die Leuchte ist es von grosser Bedeutung, dass keine Öffnungen, Spalten und Nischen bestehen, welche durch Blut und andere Körperflüssigkeiten verunreinigt werden können. Aus diesem Grunde sind in der Leuchte gemäss Erfindung alle Einzelteile in einem Gehäuse integriert, welches sauber abgedichtet ist. Die Leuchte muss mit handelsüblichen Desinfektionsmitteln gereinigt oder in ein Desinfektionsbad gelegt werden können. Wird nach Gebrauch die Entfernung des Leuchtmittels aus Unachtsamkeit vergessen und das Speculum mitsamt der Leuchtvorrichtung zum sterilisieren in den Sterilisator gegeben, verhindert ein Verschlussstopfen das Explodieren der Leuchte. Um diese Fehlleistung möglichst zu vermeiden, wird die Leuchte aus farbig leuchtendem Metall hergestellt, z.B. aus eloxiertem Aluminium.
[0010] Die Leuchte muss klein und handlich sein, so dass sie in der Hosentasche mitgetragen werden kann. Die Stossfestigkeit der Leuchte ist so ausgebildet, dass diese auch Stürze auf den Boden ohne weiteres verträgt. Die integrierte und am Haltegriff des Speculums fixierte kleine Leuchte stört den Arbeitsbereich des Arztes nicht und vermittelt direktes Licht in die Körperhöhle. Störende Schatten fallen weg und die Übersicht wird optimal.
[0011] In der Zeichnung zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>Explosionszeichnung der Leuchte
<tb>Fig. 2<sep>Gesamtansicht der Leuchte
<tb>Fig. 3<sep>Leuchte am Speculum befestigt
<tb>Fig. 4<sep>Leuchte am Speculum befestigt
[0012] Die Figuren stellen bevorzugte Ausführungsvorschläge dar, welche in der nachfolgenden Beschreibung als Beispiele erläutert werden.
[0013] Die Leuchte (Fig. 1) besteht im Wesentlichen aus einer Kaltlichtquelle 1, welche mit dem Gehäuse 8 verbunden ist. Das Gehäuse 8, worin die Kaltlichtquelle 1 eingebettet ist, wird durch einen Gehäusedeckel 14 abgeschlossen. In dem durch Gehäuse 8 und Gehäusedeckel 14 gebildeten Raum befindet sich ein Batteriefach 12, in dem Batterien 13 untergebracht sind. Das Batteriefach 12 bildet mit den Batterien 13 die Stromquelle 12, 13. Der Stromquelle 12, 13 dem Gehäusedeckel 14 gegenüber ist am Gehäuse 8 ein Befestigungsmittel 6 angeordnet.
[0014] In Fig. 2 wird dargestellt, wie kompakt die Leuchte gebaut ist. Der Gehäusedeckel 14 wird mit einem Gewinde mit dem Gehäuse 8 verbunden. Ein O-Ring 9 zwischen diesen Teilen dichtet den Innenraum ab. Die entstehenden Spalten zwischen Gehäuse 8 und Gehäusedeckel 14 werden mit geeigneten Mitteln in der Art geschlossen, dass keine Verschmutzung durch Blut oder andere Körpersäfte erfolgen kann. Die beiden Batterien 13 werden durch eine Druckfeder 15 gehalten. Das Leiterstück 11 überträgt den Kontakt eines Pols der Batterien 13 über ein Elektrokabel und einen Widerstand 2 zur Kaltlichtquelle 1. Der andere Pol wird von den Batterien 13 durch einen Kabelklemmring 10 und die entsprechende Drahtverbindung an die Kaltlichtquelle 1 geführt. Die Kaltlichtquelle 1 wird im Gehäuse 8 durch eine Klemmschraube 4 gehalten.
[0015] Das Befestigungsmittel 6 wird mittels Schraube 5 am Gehäuse 8 befestigt. Zwischen Befestigungsmittel 6 und Gehäuse 8 ist eine Unterlage 7 angeordnet. Das Befestigungsmittel ist dazu geeignet, die Leuchte einfach und schnell an einem Speculum 20 zu befestigen. Fig. 3und Fig. 4. Eine einfache, federnde Klammer aus Metall oder Kunststoff wie in Fig. 4 dient dazu, die Leuchte am Speculum 20 anzuklemmen.
[0016] Als Kaltlichtquelle 1 wird eine Licht emittierende Diode "LED" mit weissem Licht verwendet, das keine Wärme an das zu untersuchende Gewebe abgibt. Dagegen soll die Lichtquelle die Körperhöhle hell erleuchten, so dass für die Untersuchung mit genügend Licht Gewähr besteht, wirklich zu sehen, was man untersucht.
[0017] Damit die Leuchte für die Sterilisation und Reinigung nicht am metallenen Speculum 20 belassen wird, wird die Kaltlichtquelle 1, das Gehäuse 8 und der Gehäusedeckel 14 mit Farbe gekennzeichnet. Ein eleganter Weg für diese Kennzeichnung ist die Verwendung von eloxiertem Aluminium für diese Teile.
The present invention relates to a portable, integrated light for attachment to a speculum according to the preamble of claim 1.
The illumination of the body cavity is an important requirement for the successful use of a speculum. Existing devices use as light source bulbs, which have relatively low light power. Namely, if the light power is increased so that it is sufficient for the illumination of the body cavities, this leads to an undue heating in the examined tissue.
Known light devices use as light source light emitting diodes (LED). These are e.g. connected to a power source over a longer connection. This is disadvantageous, as one has a cable in the work area for a normal examination, which must be respected. In many cases, a light-emitting diode (LED) is integrated in the medical instrument. There is no light for examination of the body cavity unless the medical instrument is used.
One of the unsolved problems of existing bulbs not connected to the speculum is their attachment to the speculum. It is often cumbersome and expensive. The two devices are e.g. bolted, or connected by Velcro. While a hook-and-loop fastener does not provide sufficient secure grip and is a concern for sterility, mounting with screws requires preparation time. Other versions are integrated as part of the speculum. This increases the cost of the speculum and presents hygiene issues.
Of course, in the practice room bulbs such as ceiling lamps, floor lamps, etc. with separate strong light sources, which are connected to the mains, available. However, these are bulky lights that can only be used locally. In addition, the optimal alignment of the light on the body cavity to be examined under difficult anatomical conditions is not satisfactorily possible.
The present invention now has the task of producing a lamp that can be quickly and safely to a normal speculum, as it is commonly used in gynecology and obstetrics, but also in veterinary medicine, can be mounted. This bulb should be robust against heavy bumps and take up little space. Typically, the gynecologist or veterinarian has his speculum with him and if necessary, the small bulbs on his commonly used speculum with little effort and easy fix. This light source should have great light power, do not heat the tissue by heat development and shine even in deep body cavities precisely in the direction to be examined.
This object is achieved by a portable, integrated light for attachment to a speculum with the features of claim 1. Further inventive features will become apparent from the dependent claims and the advantages thereof are explained in the following description.
Content of the invention is an integrated, portable lamp that has neither a light guide with a long connection nor a light bulb with warming effect, but uses a white light emitting (high-power) light emitting diode (LED). Lamp and power source are in the same housing. It is also quite conceivable that the light intensity can be adjusted by a control device. Also, such a control device can be accommodated without problems in the same housing. It is ideal if the luminaire can be easily and quickly, e.g. can be fixed by means of compression spring and slide to the handle already existing, common and reusable specula.
For the light, it is of great importance that there are no openings, gaps and niches, which can be contaminated by blood and other body fluids. For this reason, all items are integrated in a housing, which is cleanly sealed in the lamp according to the invention. The luminaire must be cleaned with commercially available disinfectants or placed in a disinfectant bath. If, after use, the removal of the illuminant is forgotten inadvertently and the speculum is placed in the sterilizer together with the illuminating device for sterilization, a stopper prevents the luminaire from exploding. To avoid this dysfunction as possible, the lamp is made of colored bright metal, e.g. made of anodized aluminum.
The lamp must be small and handy, so they can be carried in the pocket. The impact resistance of the lamp is designed so that it easily withstands falls on the ground. The integrated and fixed to the handle of the speculum small lamp does not interfere with the work area of the doctor and provides direct light into the body cavity. Disturbing shadows fall away and the overview becomes optimal.
In the drawing shows:
<Tb> FIG. 1 <sep> Exploded view of the luminaire
<Tb> FIG. 2 <sep> General view of the luminaire
<Tb> FIG. 3 <sep> light attached to the speculum
<Tb> FIG. 4 <sep> Light attached to the speculum
The figures represent preferred execution proposals, which are explained in the following description as examples.
The luminaire (FIG. 1) consists essentially of a cold light source 1, which is connected to the housing 8. The housing 8, in which the cold light source 1 is embedded, is closed by a housing cover 14. In the space formed by the housing 8 and housing cover 14 is a battery compartment 12, are housed in the battery 13. The battery compartment 12 forms with the batteries 13, the power source 12, 13. The power source 12, 13 the housing cover 14 opposite to the housing 8, a fastening means 6 is arranged.
In Fig. 2 shows how compact the lamp is built. The housing cover 14 is connected to the housing 8 with a thread. An O-ring 9 between these parts seals the interior. The resulting gaps between the housing 8 and housing cover 14 are closed by suitable means in such a way that no contamination by blood or other humors can occur. The two batteries 13 are held by a compression spring 15. The conductor piece 11 transmits the contact of one pole of the batteries 13 via an electric cable and a resistor 2 to the cold light source 1. The other pole is guided by the batteries 13 through a cable clamping ring 10 and the corresponding wire connection to the cold light source 1. The cold light source 1 is held in the housing 8 by a clamping screw 4.
The fastening means 6 is fastened by means of screw 5 on the housing 8. Between fastening means 6 and housing 8, a pad 7 is arranged. The fastener is adapted to easily and quickly attach the luminaire to a speculum 20. Fig. 3 and Fig. 4. A simple, resilient clip made of metal or plastic as in Fig. 4 serves to clamp the light on the speculum 20.
As a cold light source 1, a light-emitting diode "LED" is used with white light, which gives no heat to the tissue to be examined. On the other hand, the light source should illuminate the body cavity brightly, so that the examination with enough light is guaranteed to really see what is being investigated.
Thus, the lamp for sterilization and cleaning is not left on the metal speculum 20, the cold light source 1, the housing 8 and the housing cover 14 is marked with color. An elegant way for this marking is the use of anodized aluminum for these parts.