SEPARATOR FÜR MEHRFACH-GLASFASERKABEL
[0001] Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Verbindungstechnik für Mehrfach-Glasfaserkabel und betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Separieren eines Mehrfach-Glasfaserkabels in mehrere Einzelfaserkabel.
[0002] Verschiedene Vorrichtungen zum Aufteilen von Mehrfach-Glasfaserkabel in mehrere Einzelfaserkabel sind bekannt.
[0003] EP 0 723 861 von HUBER & SUHNER AG wurde 1996 publiziert und zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufteilen eines Mehrfach-Glasfaserkabels, wo einseitig ein Mehrfach-Glasfaserkabel in einer Verteilerhülse mittels Tülle in einer Primärhülse fixiert wird. Diese Primärhülse wird dann in die Verteilerhülse eingeschraubt. In einer externen Hilfsvorrichtung werden Schutzröhrchen durch eine Führungshülse in eine Zentrierhülse gesteckt, anschliessend wird der Hohlraum zwischen Führungshülse und Zentrierhülse mit einem Klebstoff ausgegossen. Der somit entstandene Vergusszapfen wird nach dem Aushärten des Klebstoffes aus der Vorrichtung entfernt und kann dann nach dem Einführen der freigelegten Glasfasern aus dem Mehrfach-Glasfaserkabel in die entsprechenden Schutzröhrchen in der Verteilerhülse eingeklebt werden.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu zeigen welche ein einfacheres Aufteilen von Fasern eines Mehrfach-Glasfaserkabels erlauben.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0006] Beim Aufteilen eines Mehrfach-Glasfaserkabels in mehrere Einzelfasern hat es sich bewährt, die einzelnen Aussenhüllen, resp. Leerrohre in einem Block zu vergiessen. Im Stand der Technik wird dazu eine externe Hilfsvorrichtung als Gussform verwendet. Ein Aspekt der Erfindung beruht darauf, dass die Gussform ein Bestandteil des erfindungsgemässen Separators ist oder mit diesem Wirkverbunden werden kann.
[0007] Eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Separators besteht im Wesentlichen aus einem Grundkörper, welcher eine erste und eine zweite Öffnung aufweist. Im Bereich der ersten Öffnung weist der Grundkörper eine Haltevorrichtung für ein Mehrfach-Glasfaserkabel auf. Die zweite Öffnung ist so ausgestaltet, dass sie zur Aufnahme einer Hülse geeignet ist. Die Hülse weist einen Hohlraum auf, der als Gussform ausgestaltet zur Aufnahme einer Vergussmasse dient. Die Vergussmasse dient zur Verankerung von Aussenhüllen für Glasfasern des Mehrfach-Glasfaserkabels. Unter einer Aussenhülle für Glasfasern wird sowohl ein Leerrohr, als auch ein Leerrohr mit einer Zugentlastung und einer Ummantelung, beispielsweise ein leeres Einzelfaserkabel, verstanden.
[0008] Typischerweise sind der Grundkörper, die Haltevorrichtung und die Hülse koaxial zueinander ausgerichtet, so dass die Glasfasern nicht unnötig gekrümmt werden. Es sind jedoch auch axial versetzte oder in einem gewissen Winkel zueinander stehende Lösungen denkbar. E-benfalls kann der Separator bei Bedarf auch als T-Stück oder X-Stück mit mehr als einer Hülse und/oder Haltevorrichtung ausgebildet sein.
[0009] In einer Ausführungsform ist der Grundkörper einteilig und röhrenförmig ausgebildet. Die erste und die zweite Öffnung sind im Wesentlichen koaxial und in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet. Je nach Ausführungsform und Einsatzgebiet ist der Grundkörper ein- oder mehrteilig ausgestaltet. Beispielsweise kann der Grundkörper aus zwei Halbschalen bestehen die z.B. über Schnappelemente oder Scharniere lösbar oder unlösbar miteinander wirkverbindbar sind. Bei einer Ausführungsform mit zwei Halbschalen können das Mehrfach-Glasfaserkabel und die Einzelfasern von der Seite her eingelegt werden bevor der Separator geschlossen wird. Ein Einfädeln entfällt.
[0010] Sowohl der Grundkörper als auch die Hülse können je nach Einsatzgebiet aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. In einer Ausführungsform sind beide Teile aus Kunststoff durch Spritzgiessen hergestellt. Als Materialien kommen unter anderem durch Spritzgiessen verarbeitbare gefüllte oder ungefüllte Kunststoffe in Frage, wie z.B. Polycarbonat (PC), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyamid (PA), Polyoxymethylen (POM), Polystyrol (PS), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE-HD). Unter gefüllten Kunststoffen versteht man Kunststoffe, welche Inhaltsstoffe, z.B. in Form von Fasern aufweisen. Damit eine Kontrolle des Innenlebens möglich ist, kann der Grundkörper und/oder die Hülse aus einem transparenten Material hergestellt sein.
Falls die Vergussmasse mit Licht ausgehärtet werden soll, kann die Hülse aus einem für die entsprechende Wellenlänge transparenten Material hergestellt sein, damit die Aushärtezeit reduziert werden kann.
[0011] In einer Ausführungsform weist die Hülse Schnappelemente auf, welche bei der Montage in entsprechende Gegenelemente (z.B. Aussparungen) im Bereich der zweiten Öffnung des Grundkörpers einschnappen. Je nach Ausgestaltung der Schnappelemente und der Gegenelemente ist die Befestigung lösbar oder unlösbar. Alternative Befestigungsmethoden wie beispielsweise Kleben, Schweissen oder Verschrauben sind bei Bedarf möglich.
[0012] In einer Ausführungsform weist die Hülse einen Hülsenboden mit Öffnungen auf, die zur Aufnahme von Aussenhüllen von Glasfasern dienen. Die Öffnungen sind so ausgestaltet, dass die Leerrohre in diese eingesteckt werden können und dass bei eingesteckten Leerrohren keine Vergussmasse ungewollt austritt. Ebenfalls wird darauf geachtet, dass kein sich nachteilhaft auswirkendes Verkleben der Glasfasern im Innern resultiert. Je nach Ausführungsform verbleibt die Ummantelung und die Zugentlastung im Innern der Hülse während das entsprechende Leerrohr in der Öffnung steckt. Die Vergussmasse verankert dabei sowohl Ummantelung, Zugentlastung und Leerrohr.
Ein Vorteil besteht darin, dass mittels dem beschriebenen Vergiessen eine Vielzahl von Leerrohren einfach, zuverlässig und dicht mit einem Separator wirkverbunden werden können, so dass selbst in problematischen Umgebungen, wie z.B. unter Wasser oder im Innern von Gasleitungen, ein sicherer Betrieb garantiert wird.
[0013] Indem die Öffnungen vor dem Ausgiessen zumindest teilweise durch eine z.B. über eine Sollbruchstelle entfernbare Wand verschlossen sind, kann ein ungewolltes Auslaufen der Vergussmasse verhindert werden. Alternativ können die Öffnungen beispielsweise durch eine angeformte oder nachträglich angebrachte Membrane verschlossen sein, die z.B. mit den Leerrohren durchstochen werden kann aber ein Auslaufen des Klebers verhindert. Bei der Montage wird dann nur die effektiv benötigte Anzahl Öffnungen geöffnet.
[0014] Um die Hülse dicht mit dem Grundkörper wirkverbinden zu können, können Dichtungen vorgesehen sein. Neben separaten Dichtungen, z.B. in Form eines O-Ringes, besteht die Möglichkeit zumindest an einem der Teile eine Dichtung anzuformen, z.B. mittels Mehrkomponentenspritzguss.
[0015] Um ein Mehrfach-Glasfaserkabel sicher mit dem Grundkörper des Separators zu verbinden, kann die Haltevorrichtung eine axial komprimierbare Gummimanschette aufweisen, die das Mehrfach-Glasfaserkabel radial umgibt. Die innere Oberfläche der Gummimanschette kann flach oder zur Erhöhung der Wirkverbindung strukturiert ausgebildet sein. Falls erforderlich können radial verschiebbare Krallen vorgesehen sein, die eine mechanische Klemmwirkung erzielen. Diese Gummimanschette ist so ausgestaltet und angeordnet, dass sich die Öffnung in der das Mehrfach-Glasfaserkabel angeordnet ist infolge einer axialen Kompression verengt und dieses dadurch festgeklemmt wird. Die Gummimanschette kann so ausgebildet sein, dass sie gleichzeitig als Dichtung wirkt.
Die axiale Kompression der Gummimanschette kann mittels einer Gewindehülse erzielt werden, die in den Grundkörper eingeschraubt wird. Fakultativ kann zwischen Gewindehülse und Gummimanschette ein Element zur Reduktion der Reibung, beispielsweise in Form einer Teflonscheibe, angeordnet sein. Denkbar ist auch ein Gegenstück, welches mittels einer Gewindehülse in den Grundkörper hinein verschoben wird und somit die Gummimanschette axial komprimiert. Zusätzlich oder alternativ kann die Haltevorrichtung mit einem Spannfutter ausgerüstet sein, welches über eine konische Fläche gegen das Glasfaserkabel gepresst werden kann, um dieses falls erforderlich mechanisch zu verankern.
[0016] In gewissen Anwendungsgebieten werden gute Resultate erzielt, indem die Haltevorrichtung gemäss der in EP 0 786 062 (EP 062) von David Hawkins (Eden Ltd.) vorgeschlagenen Vorrichtung, zum gasdichten Verbinden zweier Installationsrohre, ausgestaltet wird. Hier besteht ein Kupplungsstück aus einem zweiteiligen Körper mit einer Durchgangsbohrung und beidseitig selbstverriegelnden Rohrklemmen. Die Rohre werden je durch eine O-Ringdichtung gegenüber einem Kupplungskörper und andererseits durch einen zentral angeordneten Dichtungskörper beim Verschrauben der beiden Kupplungskörper gegeneinander abgedichtet. Ein Glasfaserkabel wird zusätzlich vom Dichtungskörper gasdicht umfasst. Im vorliegenden Fall wird eine Hälfte des beschriebenen Kupplungsstücks als Haltevorrichtung für ein Mehrfach-Glasfaserkabel zum Einsatz kommen.
[0017] Eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Separators umfasst einen Grundkörper mit einer Haltevorrichtung zur Aufnahme eines Mehrfach-Glasfaserkabels und Mittel zur Wirkverbindung des Grundkörpers mit einer Hülse. Die Hülse ist als Gussform so ausgestaltet, dass sie zur Aufnahme einer Vergussmasse zur Verankerung von Aussenhüllen für Glasfasern des Mehrfach-Glasfaserkabels geeignet ist. Die Hülse kann je nach dem vor dem Aushärten der Vergussmasse oder danach mit dem Grundkörper wirkverbunden werden.
[0018] Um ein ungewolltes Auslaufen der Vergussmasse zu verhindern, können die Öffnungen im Hülsenboden z.B. durch angespritzte, herausbrechbare Wände oder dünne Membranen verschlossen sein. Falls erforderlich ist zwischen der Hülse und dem Grundkörper ein Dichtmittel vorgesehen, welches ein dichtes Verschliessen garantiert. Dieses Dichtmittel kann z.B. ein O-Ring sein, der auf der Aussenseite der Hülse in einer Nut eingesetzt ist oder als an einem der Teile angeformter, umlaufender elastischer Wulst ausgestaltet sein. In einer weiteren Ausführungsform weist der Crundkörper eine zylindrische Öffnung zur Aufnahme der im Wesentlichen zylindrischen Hülse auf. Weiter kann das Mehrfach-Glasfaserkabel, der Grundkörper mit der Haltevorrichtung und die Hülse koaxial zueinander ausgerichtet sein.
Beispielsweise weist die Hülse seitlich vorstehende Schnappelemente auf, welche in entsprechende Aussparungen in der zylindrischen Öffnung im Grundkörper einschnappen. In einer weiteren Ausführungsform eines Separators weist die Haltevorrichtung zur Aufnahme des Mehrfach-Glasfaserkabels eine axial komprimierbare ringförmige Gummimanschette auf, welche das Mehrfach-Glasfaserkabel in montiertem Zustand dichtend umfasst. Weiter kann die Haltevorrichtung zur Aufnahme des Mehrfach-Glasfaserkabels ein oder mehrere konische Futter aufweisen, welches das Mehrfach-Glasfaserkabel radial festklemmt.
[0019] Ein Verfahren zum Aufteilen von Glasfasern eines Mehrfach-Glasfaserkabels in Einzelfaserkabel unter zu Hilfenahme eines erfindungsgemässen Separators umfasst im Wesentlichen folgende Verfahrensschritte:
[0020]
<tb>1.<sep>Aufstecken des Separators auf ein Mehrfach-Glasfaserkabel;
<tb>2.<sep>Entfernen des Kabelmantels und der Zugentlastung bzw. Aufteilen und Freilegen der Glasfasern des Mehrfach-Glasfaserkabels entsprechend der benötigten Länge;
<tb>3.<sep>Zurückziehen des Mehrfach-Glasfaserkabels in die korrekte Position und Befestigen in der Haltevorrichtung;
<tb>4.<sep>Falls erforderlich, bereitstellen der benötigten Anzahl Öffnungen im Hülsenboden z.B. durch Herausbrechen der Wände oder Aufstechen der Membrane;
<tb>5.<sep>Einstecken von Aussenhüllen in die offenen Öffnungen im Hülsenboden, die Aussenhüllen entsprechen in ihrer Anzahl der Anzahl aufzuteilender Glasfasern und weisen die benötigte Länge auf;
<tb>6.<sep>Befüllen des Hohlraumes zwischen den Aussenhüllen und der Hülsenwand mit Vergussmasse;
<tb>7.<sep>Falls erforderlich, Aushärten der Vergussmasse;
<tb>8.<sep>Falls erforderlich, Zurückschneiden der am Hülsenboden vorstehenden Aussenhüllen;
<tb>9.<sep>Einführen der benötigten Glasfasern des Mehrfach-Glasfaserkabels durch den Hülsenboden in die entsprechenden Aussenhüllen;
<tb>10.<sep>Wirkverbinden der Hülse mit dem Grundkörper.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0021] Anhand von Figuren, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellen, wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Es zeigen
[0022]
<tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Separators;
<tb>Fig.2<sep>eine Frontansicht auf die Seite der Hülse auf den Separator gemäss Fig. 1, wobei die Aussenhüllen entfernt sind;
<tb>Fig.3<sep>einen Schnitt durch den Separator entlang der Linie EE gemäss Fig. 2; und
<tb>Fig.4<sep>das Detail F der Hülse gemäss Fig. 3
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0023] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Separators 1 mit eingesetzten Aussenhüllen 50. In Fig. 2 ist der Separator 1 gemäss Fig. 1in einer Frontansicht auf die Seite der Hülse 30 gezeigt, wobei die Aussenhüllen 50 entfernt sind. Ein Schnitt durch den Separator 1 entlang der Linie EE gemäss der Fig. 2 ist in der Fig. 3 dargestellt und Fig. 4 zeigt das Detail F der Hülse 30 gemäss Fig. 3in einer vergrösserten Darstellung.
[0024] Der Separator 1 umfasst einen Grundkörper 10 mit Haltevorrichtung 20 für eine Mehrfach-Glasfaserkabel 49 und eine Hülse 30 zur Aufnahme einer Vergussmasse zur Verankerung von Aussenhüllen 50 für Glasfasern 51 des Mehrfach-Glasfaserkabels 49.
[0025] Der Grundkörper 10 ist in der gezeigten Ausführungsform im Wesentlichen zylinderförmig und mit einer durchgehenden Bohrung 11 ausgestattet. Diese Bohrung 11 ist in etwa mittig durch einen nach innen abstehenden Vorsprung 12 verengt, welcher als Anschlag zur axialen Kompression einer Gummimanschette 22 der Haltevorrichtung 20 dient. Der Grundkörper 10 verfügt auf der einen Seite über eine erste Öffnung 13, welche hier zwei Aussparungen 15 in ihrer Seitenwand 14 aufweist. Die zylindrische Öffnung 13 mit ihren Aussparungen 15 dient zur Aufnahme der mit Schnappelementen 35 versehenen Hülse 30, welche mit Aussenhüllen 50 für Glasfasern 51 bestückt ist. Auf der Aussenseite ist am Grundkörper 10 eine Positionierhilfe 16 angebracht, welche im Wesentlichen aus zwei beabstandeten scheibenförmig abstehenden Ausweitungen 17 bestehen.
Der Bereich zwischen den beiden Ausweitungen 17 hat eine quadratische Aussenkontur, welche ein einfaches lagerichtiges Ausrichten beispielsweise in einer Montagehilfe erlaubt. Andere Aussenkonturen sind möglich.
[0026] An dem der zylindrischen Öffnung 13 für die Hülse 30 gegenüberliegenden Ende des Grundkörpers 10 weist dieser ein Gewinde 21 auf, welches mit einer Gewindehülse 23 einer Haltevorrichtung 20 für das Mehrfach-Glasfaserkabel 49 zusammenwirkt. Diese Gewindehülse 23 ist mit einem verschiebbaren Gegenstück 24 verbunden, so dass das Gegenstück 24 entsprechen der axialen Bewegung der Gewindehülse 23 hin und her bewegt werden kann. Das Gegenstück 24 ist im Wesentlichen ein Hohlzylinder, so dass das Mehrfach-Glasfaserkabel durch das Gegenstück 24 hindurchpasst. Das Gegenstück 24 grenzt mit seiner Vorderseite an eine Gummimanschette 22, welche ebenfalls eine Öffnung 25 aufweist, die grösser als der Aussendurchmesser des Mehrfach-Glasfaserkabels 49 ist. Alternativ kann auch eine Gewindehülse verwendet werden, welche direkt auf die Gummimanschette 22 wirkt.
Der Aussendurchmesser der Gummimanschette 22 ist so dimensioniert, dass die Gummimanschette 22 in etwa formschlüssig in der Bohrung 11 des Grundkörpers 10 Platz findet und auf der einen Seite am Vorsprung 12 anschlägt. Bei einem Einschrauben der Gewindehülse 23 auf den Grundkörper 10 wird das Gegenstück 24 in Richtung zur Gummimanschette 22 verschoben und komprimiert die Gummimanschette 22 axial. Da die Gummimanschette 22 auf drei Seiten, nämlich durch die Bohrung 11 des Grundkörpers 10, durch den Vorsprung 12 und durch das Gegenstück 24, eingeschlossen ist, kann sich die Gummimanschette 22 zur Hauptsache nur radial nach innen ausdehnen und verringert somit den Innendurchmesser ihrer Öffnung 25.
Bei genügender axialer Kompression wird somit das Mehrfach-Glasfaserkabel 49 unfassend geklemmt und gleichzeitig wird die Bohrung 11 im Grundkörper 10 mit dem Mehrfach-Glasfaserkabel 49 abgedichtet. Die Haltevorrichtung 20 ist weiter mit einem konischen Futter versehen, welches ähnlich einem Bohrfutter das Mehrfach-Glasfaserkabel festklemmt und fixiert. Die Hülse 30 ist im Wesentlichen zylinderförmig und entspricht mit ihrem Aussendurchmesser der entsprechenden zylinderförmigen Öffnung 13 des Grundkörpers 10. Die Hülse 30 ist einseitig durch einen Hülsenboden 31 abgeschlossen. Im Hülsenboden 31 sind Öffnungen 32 angebracht, welche zur Aufnahme von Aussenhüllen 50 für Glasfasern dienen. Der Durchmesser der Öffnungen 32 ist auf die Aussenhüllen 50 angepasst und beträgt vorzugsweise 1 mm, andere Durchmesser entsprechend der verwendeten Aussenhüllen 50 sind möglich.
Die Öffnungen 32 sind nicht alle durchgehend ausgeführt, sondern zum Teil mit einer herausbrechbaren Wand 33 versehen. Auf der anderen Seite ist die Hülse 30 offen und bildet einen Hohlraum 29 zur Aufnahme einer Vergussmasse zum Verankern der Aussenhüllen 50. Die Hülse 30 weist einen Rand 36 auf, der über die zylindrische Öffnung 13 des Grundkörpers 10 hinausragt und als Anschlag dient. Auf ihrer Aussenseite weist die Hülse 30 eine Dichtung auf, welche den Grundkörper 10 und die Hülse 30 abdichtet. Die Dichtung ist hier als O-Ring 34 ausgebildet und ist in einer entsprechenden Nut 38 eingesetzt. Alternativ kann eine Dichtung z.B. auch direkt mittels Mehrkomponenten-Spritzguss an der Aussenwand der Hülse 30 angeformt oder in der zylinderförmigen Öffnung 13 des Grundkörpers 10 integriert werden.
Weiter verfügt die Hülse 30 über seitlich abstehende Schnappelemente 35, welche in korrespondierende Aussparungen 15 in der zylindrischen Öffnung 13 des Grundkörpers 10 passen und eine feste Verbindung mit dem Grundkörper 10 gewährleisten. Je nach Ausgestaltung der Schnappelemente 35 und der korrespondierenden Aussparungen 15 kann die Verbindung zwischen der Hülse 30 und dem Grundelement 10 mit einem entsprechenden Werkzeug wieder gelöst werden. Zum korrekten Ausrichten der Hülse 30 zum Grundkörper 10 ist im Inneren des Randes 36 eine Kerbe 37 vorgesehen.
SEPARATOR FOR MULTIPLE GLASS FIBER CABLES
The present invention is in the field of multiple fiber optic cable connection technology and relates to a method and apparatus for separating a multiple fiber optic cable into multiple single fiber cables.
Various devices for splitting multiple fiber optic cable into multiple single fiber cables are known.
EP 0 723 861 by HUBER & SUHNER AG was published in 1996 and shows a method and a device for splitting a multiple fiber-optic cable, where on one side a multiple fiber-optic cable is fixed in a distributor sleeve by means of a grommet in a primary sleeve. This primary sleeve is then screwed into the distributor sleeve. In an external auxiliary device protective tube are inserted through a guide sleeve in a centering sleeve, then the cavity between the guide sleeve and centering sleeve is poured with an adhesive. The resulting spigot is removed from the device after curing of the adhesive and can then be glued into the dispensing sleeve after insertion of the exposed glass fibers from the multiple fiber optic cable into the corresponding protective tubes.
An object of the invention is to show a method and an apparatus which allow a simpler splitting of fibers of a multi-fiber cable.
This object is solved by the independent claims.
When splitting a multiple fiber optic cable into several individual fibers, it has been proven, the individual outer shells, resp. Empty empty tubes in a block. In the prior art, an external auxiliary device is used as a mold for this purpose. One aspect of the invention is based on the fact that the casting mold is a component of the separator according to the invention or can be connected to it.
An embodiment of a separator according to the invention consists essentially of a base body, which has a first and a second opening. In the region of the first opening, the main body has a holding device for a multiple fiber optic cable. The second opening is designed so that it is suitable for receiving a sleeve. The sleeve has a cavity designed as a mold for receiving a potting compound. The potting compound anchors outer shells for glass fibers of the multiple fiber optic cable. Under an outer shell for glass fibers is both a conduit, and a conduit with a strain relief and a sheath, for example, an empty single fiber cable understood.
Typically, the main body, the holding device and the sleeve are aligned coaxially with each other, so that the glass fibers are not unnecessarily curved. However, there are also axially offset or at a certain angle standing solutions conceivable. E-benfalls the separator can also be designed as a T-piece or X-piece with more than one sleeve and / or holding device if necessary.
In one embodiment, the base body is formed in one piece and tubular. The first and the second openings are substantially coaxial and arranged at a certain distance from each other. Depending on the embodiment and field of application of the main body is configured one or more parts. For example, the main body may consist of two half-shells, e.g. Snap-in elements or hinges are detachably or non-detachably operatively connected to one another. In an embodiment with two half shells, the multiple fiber optic cable and the single fibers can be inserted from the side before the separator is closed. Threading is eliminated.
Both the main body and the sleeve can be made of different materials depending on the application. In one embodiment, both parts are made of plastic by injection molding. Suitable materials include, inter alia, by injection molding processable filled or unfilled plastics, such as e.g. Polycarbonate (PC), polymethyl methacrylate (PMMA), polyamide (PA), polyoxymethylene (POM), polystyrene (PS), polypropylene (PP), polyethylene (PE-HD). By filled plastics is meant plastics which contain ingredients, e.g. in the form of fibers. So that control of the inner life is possible, the base body and / or the sleeve can be made of a transparent material.
If the potting compound is to be cured with light, the sleeve may be made of a transparent material for the corresponding wavelength, so that the curing time can be reduced.
In one embodiment, the sleeve has snap-action elements which, during assembly, snap into corresponding counter-elements (for example recesses) in the region of the second opening of the base body. Depending on the configuration of the snap elements and the counter elements, the attachment is detachable or insoluble. Alternative fastening methods such as gluing, welding or screwing are possible if required.
In one embodiment, the sleeve has a sleeve bottom with openings which serve to receive outer shells of glass fibers. The openings are designed so that the conduits can be inserted into this and that no leaking unintentionally when inserted conduits. Care is also taken to ensure that no disadvantageously adhesive bonding of the glass fibers results in the interior. Depending on the embodiment, the sheath and the strain relief remains inside the sleeve while the corresponding empty tube is inserted in the opening. The casting compound anchors both sheathing, strain relief and empty pipe.
One advantage is that, by means of the described casting, a plurality of conduits can be operatively, easily and reliably operatively connected to a separator, so that even in problematic environments, such as e.g. under water or inside gas pipes, safe operation is guaranteed.
By at least partially closing the openings prior to pouring through e.g. can be removed via a predetermined breaking point removable wall, unwanted leakage of the potting compound can be prevented. Alternatively, the apertures may be closed, for example, by a molded or retrofitted membrane, e.g. can be pierced with the conduits but prevents leakage of the adhesive. During assembly, only the effectively required number of openings is opened.
To operatively connect the sleeve with the main body, seals may be provided. In addition to separate seals, e.g. in the form of an O-ring, it is possible to form a seal on at least one of the parts, e.g. by means of multi-component injection molding.
To securely connect a multiple fiber optic cable to the main body of the separator, the holding device may comprise an axially compressible rubber sleeve which radially surrounds the multiple fiber optic cable. The inner surface of the rubber boot may be flat or structured to increase the operative connection. If necessary, radially displaceable claws can be provided, which achieve a mechanical clamping action. This rubber boot is configured and arranged such that the opening in which the multiple fiber optic cable is arranged is constricted as a result of axial compression and this is thereby clamped. The rubber boot can be designed so that it acts as a seal at the same time.
The axial compression of the rubber sleeve can be achieved by means of a threaded sleeve which is screwed into the base body. Optionally, an element for reducing the friction, for example in the form of a Teflon disk, can be arranged between the threaded sleeve and the rubber sleeve. Also conceivable is a counterpart which is displaced by means of a threaded sleeve into the base body and thus axially compresses the rubber sleeve. Additionally or alternatively, the holding device may be equipped with a chuck, which can be pressed against the fiber optic cable via a conical surface in order to anchor it mechanically if necessary.
In certain fields of application, good results are obtained by designing the holding device according to the device proposed in EP 0 786 062 (EP 062) by David Hawkins (Eden Ltd.) for gas-tight connection of two installation tubes. Here is a coupling piece of a two-part body with a through hole and double-sided self-locking pipe clamps. The tubes are each sealed by an O-ring seal against a coupling body and on the other hand by a centrally disposed sealing body when screwing the two coupling body against each other. A fiber optic cable is additionally enclosed in a gastight manner by the sealing body. In the present case, one half of the coupling described will be used as a holding device for a multiple fiber optic cable.
An embodiment of a separator according to the invention comprises a base body with a holding device for receiving a multiple fiber-optic cable and means for operative connection of the base body with a sleeve. The sleeve is designed as a mold so that it is suitable for receiving a potting compound for anchoring outer shells for glass fibers of the multiple fiber-optic cable. The sleeve can be operatively connected depending on the prior to curing of the potting compound or thereafter with the main body.
To prevent accidental leakage of the potting compound, the openings in the sleeve bottom, e.g. be closed by molded, breakable walls or thin membranes. If necessary, a sealing means is provided between the sleeve and the base body, which guarantees a tight closure. This sealant may e.g. be an O-ring, which is inserted on the outside of the sleeve in a groove or be designed as formed on one of the parts, encircling elastic bead. In a further embodiment, the Crundkörper on a cylindrical opening for receiving the substantially cylindrical sleeve. Further, the multiple fiber optic cable, the main body with the holding device and the sleeve can be aligned coaxially with each other.
For example, the sleeve has laterally projecting snap elements, which snap into corresponding recesses in the cylindrical opening in the base body. In a further embodiment of a separator, the holding device for receiving the multi-fiber optic cable has an axially compressible annular rubber sleeve, which sealingly encloses the multiple fiber optic cable in the assembled state. Further, the holding device for receiving the multiple fiber optic cable may have one or more conical liners which radially clamps the multiple fiber optic cable.
A method for dividing glass fibers of a multiple fiber optic cable into single fiber cable with the aid of a separator according to the invention essentially comprises the following method steps:
[0020]
<tb> 1. <sep> Attach the separator to a multiple fiber-optic cable;
<tb> 2. <sep> removing the cable sheath and the strain relief or splitting and exposing the glass fibers of the multi-fiber cable according to the required length;
<tb> 3. <sep> Retract the multiple fiber optic cable to the correct position and fix in the fixture;
<tb> 4. <sep> If necessary, provide the required number of openings in the sleeve bottom, e.g. by breaking the walls or piercing the membrane;
<tb> 5. <sep> insert outer shells into the open openings in the bottom of the sleeve, the outer shells correspond in number to the number of glass fibers to be split and have the required length;
<tb> 6. <sep> filling the cavity between the outer shells and the sleeve wall with potting compound;
<tb> 7. <sep> If necessary, cure the potting compound;
<tb> 8. <sep> If necessary, cut back the outer shells projecting on the sleeve bottom;
<tb> 9. <sep> insert the required glass fibers of the multiple fiber optic cable through the sleeve bottom into the corresponding outer sheaths;
<tb> 10. <sep> Actively connecting the sleeve to the main body.
BRIEF DESCRIPTION OF THE FIGURES
On the basis of figures, which represent only embodiments, the invention will be explained in more detail below. Show it
[0022]
<Tb> FIG. 1 <sep> is a perspective view of one embodiment of a separator;
FIG. 2 shows a front view onto the side of the sleeve on the separator according to FIG. 1, with the outer sheaths removed; FIG.
FIG. 3 shows a section through the separator along the line EE according to FIG. 2; FIG. and
FIG. 4 shows the detail F of the sleeve according to FIG. 3
DESCRIPTION OF EMBODIMENTS
Fig. 1 shows a perspective view of a first embodiment of a separator 1 according to the invention with inserted outer sheaths 50. In Fig. 2, the separator 1 according to FIG. 1 is shown in a front view on the side of the sleeve 30, the outer sheaths 50 removed are. A section through the separator 1 along the line EE according to FIG. 2 is shown in FIG. 3, and FIG. 4 shows the detail F of the sleeve 30 according to FIG. 3 in an enlarged view.
The separator 1 comprises a base body 10 with holding device 20 for a multiple fiber optic cable 49 and a sleeve 30 for receiving a potting compound for anchoring outer shells 50 for glass fibers 51 of the multi-fiber cable 49th
The main body 10 is in the embodiment shown substantially cylindrical and equipped with a through hole 11. This bore 11 is narrowed approximately centrally by an inwardly projecting projection 12 which serves as a stop for the axial compression of a rubber sleeve 22 of the holding device 20. The main body 10 has on one side via a first opening 13, which here has two recesses 15 in its side wall 14. The cylindrical opening 13 with its recesses 15 serves to receive the sleeve 30 provided with snap elements 35, which is equipped with outer sheaths 50 for glass fibers 51. On the outside of the base body 10, a positioning aid 16 is mounted, which consist essentially of two spaced disc-shaped protruding extensions 17.
The area between the two extensions 17 has a square outer contour, which allows a simple positionally correct alignment, for example, in a mounting aid. Other external contours are possible.
At the cylindrical opening 13 for the sleeve 30 opposite end of the base body 10, this has a thread 21 which cooperates with a threaded sleeve 23 of a holding device 20 for the multiple fiber optic cable 49. This threaded sleeve 23 is connected to a displaceable counterpart 24, so that the counterpart 24 corresponding to the axial movement of the threaded sleeve 23 can be moved back and forth. The counterpart 24 is essentially a hollow cylinder so that the multiple fiber optic cable passes through the counterpart 24. The counterpart 24 borders with its front side on a rubber sleeve 22, which also has an opening 25 which is larger than the outer diameter of the multi-fiber cable 49. Alternatively, a threaded sleeve can be used, which acts directly on the rubber sleeve 22.
The outer diameter of the rubber sleeve 22 is dimensioned so that the rubber sleeve 22 fits approximately positively in the bore 11 of the base body 10 and strikes on one side on the projection 12. When screwing the threaded sleeve 23 onto the base body 10, the counterpart 24 is displaced in the direction of the rubber sleeve 22 and compresses the rubber sleeve 22 axially. Since the rubber boot 22 is enclosed on three sides, namely through the bore 11 of the main body 10, through the projection 12 and through the counterpart 24, the rubber boot 22 can only extend radially inwardly for the most part, thus reducing the internal diameter of its opening 25 ,
With sufficient axial compression thus the multiple fiber optic cable 49 is clamped unfounded and at the same time the bore 11 is sealed in the base body 10 with the multiple fiber optic cable 49. The holding device 20 is further provided with a conical lining which, like a chuck, clamps and fixes the multiple fiber optic cable. The sleeve 30 is substantially cylindrical and corresponds with its outer diameter of the corresponding cylindrical opening 13 of the base body 10. The sleeve 30 is closed on one side by a sleeve bottom 31. In the sleeve bottom 31 openings 32 are mounted, which serve for receiving outer shells 50 for glass fibers. The diameter of the openings 32 is adapted to the outer sheaths 50 and is preferably 1 mm, other diameters corresponding to the outer sheaths 50 used are possible.
The openings 32 are not all carried out continuously, but provided in part with a break-away wall 33. On the other hand, the sleeve 30 is open and forms a cavity 29 for receiving a potting compound for anchoring the outer sheaths 50. The sleeve 30 has an edge 36 which projects beyond the cylindrical opening 13 of the base body 10 and serves as a stop. On its outside, the sleeve 30 has a seal which seals the base body 10 and the sleeve 30. The seal is formed here as an O-ring 34 and is inserted in a corresponding groove 38. Alternatively, a gasket may e.g. also formed directly by means of multi-component injection molding on the outer wall of the sleeve 30 or integrated in the cylindrical opening 13 of the base body 10.
Next, the sleeve 30 has laterally projecting snap elements 35 which fit into corresponding recesses 15 in the cylindrical opening 13 of the base body 10 and ensure a firm connection with the base body 10. Depending on the configuration of the snap elements 35 and the corresponding recesses 15, the connection between the sleeve 30 and the base element 10 can be released again with a corresponding tool. For correct alignment of the sleeve 30 to the base body 10, a notch 37 is provided in the interior of the edge 36.