[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatisierten Herstellung von funktionalen Objekten mit einer dreidimensionalen Nanostruktur sowie eine Vorrichtung und ein Bildanalysemittel zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Derartige funktionale Objekte weisen, je nach Einsatzzweck, bestimmte mechanische, elektronische oder optische Eigenschaften sowie eine definierte geometrische Struktur im Nanometerbereich auf und werden beispielsweise in der Rastersondenmikroskopie als Sensoren und/oder Werkzeuge eingesetzt.
[0003] Üblicherweise wird zur Herstellung einer derartigen Nanostruktur ein Substrat mit einer konventionell gearbeiteten Struktur im Mikrometerbereich verwendet. Die Bearbeitung der Mikrostruktur erfolgt dann in einem additiven oder subtraktiven Verfahren, wobei häufig ein feinfokussierter Energie- oder Materiestrahl zum Abscheiden oder Abtragen von Material verwendet wird. Aufgrund der Grössenverhältnisse erfolgt die Bearbeitung des Substrats unter einem Mikroskop, insbesondere unter einem Rasterelektronenmikroskop.
[0004] Bei den bekannten Verfahren wird das Substrat auf dem Objektträger eines Mikroskops manuell fixiert, anhand des Mikroskopbildes die Position der Mikrostruktur bestimmt und manuell korrigiert. Dabei sind zur hinreichend genauen Positionierung des Substrats bzw. der Mikrostruktur im Regelfalle mehrere Sequenzen bestehend aus einem Ermitteln der Position, einer Korrektur der Position sowie einer Kontrolle der veränderten Position erforderlich.
[0005] In einer weiteren manuellen Sequenz wird der eigentliche Bearbeitungsprozess eingeleitet, gesteuert und überwacht. Dabei ist insbesondere die Justierung des Energie- oder Materiestrahls äusserst aufwendig.
[0006] Nach erfolgter Bearbeitung wird die Form und damit die Qualität der erzeugten Mikrostruktur durch eine erneute Mikroskopaufnahme und die manuelle Analyse des erhaltenen Bildes überprüft.
[0007] Aufgrund der Vielzahl der manuellen Bearbeitungsschritte ist dieses Verfahren äusserst zeit- und damit kostenintensiv. Das manuell durchgeführte Verfahren weist darüber hinaus eine unzureichende Reproduzierbarkeit der erzeugten Strukturen auf, wodurch industrielle Normen nur schwer erfüllbar sind.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, die genannten Nachteile zu vermeiden.
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Herstellungsverfahren, eine Vorrichtung und ein Bildanalysemittel mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1, 24 und 37.
[0010] Bei dem erfindungsgemässen Herstellungsverfahren wird in einem ersten Schritt ein Substrat mit einer Mikrostruktur auf einem Verschiebetisch eines Mikroskops fixiert. Unter einer Mikrostruktur wird dabei jede vorgefertigte Struktur verstanden, deren räumliche Ausmasse sich im Mikrometerbereich befinden. Der Verschiebetisch ist ein Objektträger, welcher mittels eines Stellantriebs translatorisch und/oder rotatorisch bezüglich einer oder mehrerer Achsen bewegt werden kann. Der Stellantrieb weist eine mechanische Komponente zur Ausführung einer Bewegung des Verschiebetischs sowie eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung derselben auf. Als Mikroskop kann jedes abbildende Instrument verwendet werden, welches über die erforderliche Auflösung im Nanometerbereich verfügt. Insbesondere eigenen sich Elektronen- oder lonenmikroskope.
Zur Fixierung des Substrats kann jede dem Substrat angepasste Feststelleinrichtung verwendet werden. Es eignen sich beispielsweise Klemm- oder Steckvorrichtungen.
[0011] Nun erfolgen gemäss der Erfindung eine oder mehrere automatisierte Positionierungssequenzen, wobei jeweils mindestens ein Lagebild des Substrats oder eines Teiles des Substrats mit dem verwendeten Mikroskop aufgenommen wird. Das so erhaltene Lagebild wird nun hinsichtlich des Auftretens definierter Merkmale am Substrat analysiert. Hieraus kann dann die räumliche Lage der Mikrostruktur ermittelt werden und die Mikrostruktur bzw. das gesamte Substrat durch mindestens eine Stellanweisung an den Stellantrieb des Verschiebetisches in eine für die folgenden Schritte günstige Position gebracht werden. Zur Ermittlung der räumlichen Lage der Mikrostruktur können alle Bildmerkmale, die mit der Lage eindeutig korrelieren, herangezogen werden. Diese können beispielsweise bestimmte Kontrast- oder Helligkeitswerte sein.
Zur Verbesserung der Genauigkeit der Lagefeststellung kann es sinnvoll sein, mehrere Lagebilder, beispielsweise aus verschiedenen Perspektiven und/oder mit verschiedener Auflösung, aufzunehmen.
[0012] Anschliessend kann die derart positionierte Mikrostruktur in einer oder mehreren Sequenzen mittels eines Energie- und Materiestrahls bearbeitet werden. Hierbei können die gängigen additiven und/oder subtraktiven Verfahren in einem oder mehreren Schritten zur Ausbildung einer definierten Nanostruktur angewandt werden. Je nach Verfahren eignet sich insbesondere ein Elektronen- oder ein lonenstrahl zur Durchführung dieses Verfahrensschrittes.
[0013] In einem weiteren Schritt werden nun eine oder mehrere automatisierte Prüfsequenzen durchgeführt. Hierbei wird mindestens ein Prüfbild des Substrats oder eines Teiles des Substrats mit dem Mikroskop aufgenommen und dieses Prüfbild hinsichtlich des Auftretens definierter Merkmale an der Nanostruktur analysiert. Hierbei können definierte Kontraste oder Helligkeitswerte, aber insbesondere die Erstreckung der Nanostruktur in einer definierten Richtung analysiert werden. Hieraus kann dann die Qualität, insbesondere die Form und die Oberflächenbeschaffenheit, der Struktur ermittelt werden. Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, mehrere Prüfsequenzen mit Prüfbildern aus unterschiedlichen Perspektiven oder mit unterschiedlicher Auflösung durchzuführen.
[0014] Ausgehend vom Ergebnis der Prüfsequenz kann nun entschieden werden, ob weitere Positionierungs- und/oder Bearbeitungssequenzen und/oder erneute Prüfsequenzen erforderlich sind oder ob die hergestellte Nanostruktur einem bestimmten Qualitätsstandard zugeordnet werden kann, bzw. einem solchen genügt.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn das Substrat vor der Bearbeitung automatisch zum Verschiebetisch transportiert und dort fixiert wird und nach der Fertigstellung automatisch gelöst und entfernt wird. Hieraus ergibt sich eine weitere Beschleunigung des Herstellungsprozesses.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bildanalyse die Erkennung wenigstens einer geometrischen Form, beispielsweise einer Linie, eines Kreises, eines Dreiecks, eines Vierecks oder einer L-, U-, oder V-Form und/oder die Ermittlung der Orientierung dieser geometrischen Form in der Bildebene und/oder die Bestimmung der Position der so ermittelten geometrischen Form umfasst. Hierdurch kann sowohl die Genauigkeit der Positionierungssequenz als auch die Genauigkeit der Qualitätskontrolle verbessert werden.
[0017] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein Substrat verwendet wird, das eine Vielzahl von bevorzugt regelmässig angeordneten und gleichartigen Mikrostrukturen umfasst, welche sequentiell bearbeitet werden. Hierbei fällt der Zeitaufwand für die Fixierung des Substrats nur vor der Bearbeitung der ersten Mikrostruktur an. Der Verfahrensablauf insgesamt kann so wesentlich beschleunigt werden.
[0018] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn vor einer insbesondere vor der ersten Positionierungssequenz ein Vorabbild des Substrats oder eines Teils des Substrats mit dem Mikroskop aufgenommen und das Vorabbild hinsichtlich des Auftretens definierter Merkmale am Substrat analysiert wird. Hieraus kann dann die Orientierung des Substrats in einer Ebene oder im Raum ermittelt werden. Ist die Orientierung des Substrats festgestellt, so kann eine unerwünschte Verkippung oder Verdrehung des Substrats durch eine entsprechende Rotation des Verschiebetisches um die entsprechende Achse korrigiert werden.
[0019] Vorteilhaft ist es, wenn zur Ermittlung der Orientierung des Substrats Muster analysiert werden, die an mehreren Mikrostrukturen auftreten oder durch die Anordnung der Mikrostrukturen gebildet werden. Dabei können Muster verwendet werden, die relativ weit voneinander entfernt auftreten und dadurch zur genauen Bestimmung von Winkeln geeignet sind. Hierdurch kann die Genauigkeit des Verfahrens erhöht werden.
[0020] Die Genauigkeit der Positionierung des Substrats gegenüber dem Energie- und/oder Materiestrahl hängt wesentlich von der gewählten Auflösung des erzeugten Lagebildes ab. Allerdings kann die Auflösung nicht beliebig gross gewählt werden, da eine Vergrösserung der Auflösung mit einer Verringerung des Sehwinkels einhergeht. Bei einem geringen Sehwinkel wird das Auffinden der Mikrostruktur unter dem Mikroskop erschwert oder gar unmöglich. Es ist daher vorteilhaft, wenn in einer ersten Positionierungssequenz ein Groblagebild des Substrats mit geringer Auflösung erzeugt wird und aus diesem Groblagebild eine Stellanweisung zur Grobpositionierung der Mikrostruktur gewonnen wird.
In wenigstens einer weiteren Positionierungssequenz kann dann beispielsweise ein Feinlagebild der Mikrostruktur mit hoher Auflösung erzeugt werden und aus dem Feinlagebild eine Stellanweisung zu Feinpositionierung der Mikrostruktur gewonnen werden.
[0021] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn zu Beginn wenigstens einer Bearbeitungssequenz ein Feinstlagebild der Mikrostruktur oder eines Teiles der Mikrostruktur mit dem Mikroskop aufgenommen und das Feinstlagebild hinsichtlich des Auftretens definierter Muster an der Mikrostruktur analysiert wird. Damit kann die räumliche Lage der Mikrostruktur mit höchster Genauigkeit ermittelt werden und der Energie- und/oder Materiestrahl durch ein Steuersignal an eine Steuereinrichtung in seiner Richtung justiert werden. Beispielsweise kann ein Elektronenstrahl durch Anlegen eines elektrischen Feldes ohne mechanisch bewegte Teile, praktisch in Echtzeit, justiert werden.
[0022] Werden für wenigstens eine Positionierungssequenz des Substrats Muster analysiert, die an mehreren Mikrostrukturen auftreten oder durch die Anordnung der Mikrostrukturen, beispielsweise miteinander fluchtende Mikrostrukturen oder von drei Mikrostrukturen gebildete Dreiecke, hervorgerufen werden, so kann wegen der relativ grossen Abstände der betreffenden Muster bzw. Mikrostrukturen insbesondere eine genaue Positionierung durch eine Rotations- oder Schwenkbewegung des Verschiebetischs initiiert werden.
[0023] Für wenigstens eine Positionierungssequenz des Substrats und/oder die Justierung der Richtung des Strahls können vorteilhafterweise Muster analysiert werden, die jeweils an der zu bearbeitenden Mikrostruktur auftreten. Hierdurch kann eine sehr genaue relative Positionierung des Substrats und des Energie- oder Materiestrahls erfolgen.
[0024] Besonders vorteilhaft ist es, wenn während wenigstens einer Bearbeitungssequenz wenigstens ein Kontrollbild der Nanostruktur mit dem Mikroskop aufgenommen und das Kontrollbild hinsichtlich des Auftretens definierter Muster an der Nanostruktur analysiert wird. Hierdurch ist es möglich, bereits während der Bearbeitung die Qualität der Nanostruktur zu überwachen. Gegebenenfalls kann aus der Analyse zur Durchführung einer weiteren Bearbeitungssequenz eine automatische Stellanweisung zur Positionierung der Nanostruktur und/oder ein Steuersignal zur Justierung der Richtung, Stärke und/oder Dauer des Energie- und/oder Materiestrahls ermittelt und so die Form der Nanostruktur korrigiert werden.
[0025] Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn als Substrat ein kostengünstiger, industriell hergestellter Wafer mit einer Vielzahl vorgefertigter Mikrostrukturen verwendet wird. Dieser kann aus Metall und/oder metallischen und/oder metallorganischen und/oder organischen Verbindungen, wie beispielsweise Polymeren, bestehen.
[0026] Je nach den gewünschten elektrischen Eigenschaften kann als Substrat ein Wafer verwendet werden, der aus isolierenden Materialien, z.B. SiO2, Si3N4, halbleitenden Materialien, z.B. Si, GaAs oder leitenden Materialien, z.B. Metallen, wie Pt, Au besteht.
[0027] Prinzipiell können zur Bearbeitung der Mikrostruktur alle bekannten Verfahren eingesetzt werden. Vorteilhafterweise werden jedoch bewährte additive Verfahren, wie beispielsweise die Elektronenstrahldeposition oder lonenstrahldeposition oder subtraktive Verfahren, wie beispielsweise chemische oder physikalische Ätzverfahren eingesetzt.
[0028] Je nach den gewünschten Eigenschaften der Nanostruktur können zu deren Ausbildung eine oder mehrere Schichten aus Metall und/oder metallischen und/oder metallorganischen und/oder organischen Verbindungen, wie beispielsweise Polymeren, angelagert werden. Dabei kann auf die schon genannten Materialien mit isolierenden, halbleitenden oder leitenden Eigenschaften zurückgegriffen werden. Grundsätzlich ist es dabei nicht erforderlich, dass dieses Material dem Material des Substrats entspricht.
[0029] Besonders kostengünstig kann das Verfahren eingesetzt werden, wenn zur Abbildung des Substrats ein Elektronen- oder lonenmikroskop eingesetzt und dessen Elektronen- bzw. lonenstrahl auch zur Bearbeitung der Mikrostruktur verwendet wird.
[0030] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Ergebnisse der durchgeführten Prüfsequenzen automatisch protokolliert werden. Hierzu kann insbesondere ein elektronisches Speichermittel vorgesehen werden.
[0031] Besonders vorteilhaft kann das Verfahren zur Herstellung von Sonden und/oder Werkzeugen zur Verwendung insbesondere in der Rastersondenmikroskopie eingesetzt werden. Hierzu kann als Substrat ein Wafer mit einer Vielzahl von Mikrostrukturen, welche als Träger für eine Sonde oder Werkzeug ausgebildet sind, verwendet werden. Derartige Wafer sind im Handel kostengünstig erhältlich und umfassen beispielsweise einige hundert derartiger Träger. Der Träger kann einen Ausleger umfassen und die Nanostruktur, also insbesondere eine Sonde und/oder Werkzeug, kann an einem genau definierten Ort des Auslegers ausgebildet werden.
[0032] Bei den handelsüblichen Wafern weisen die Ausleger häufig eine pyramidenförmige oder kegelförmige oder eine sonstige Erhebung auf, die ebenfalls Abmessungen im Mikrometerbereich aufweisen. Bei der Herstellung der Sonde kommt es nun darauf an, dass die Sonde an einem genau definierten Ort der Erhebung ausgebildet wird. Dieser Ort kann eine Ecke oder Spitze oder ein definierter Ort an einer Kante oder Fläche der Erhebung sein. Aufgrund des automatisierten Positionierungssequenzen des Verfahrens ist so die Herstellung von Sonden mit höchster Genauigkeit möglich. Gegenüber den bisher bekannten manuellen Verfahren ergibt sich auch ein enormer Zeitgewinn.
[0033] Häufig ist die Erhebung am Ausleger eine Pyramide, bei der die Spitze in etwa über dem Mittelpunkt der Grundfläche angeordnet ist. Bei derartigen Strukturen ist es vorteilhaft, wenn senkrecht von oben ein Lagebild aufgenommen wird und das Bild durch einen Mustererkennungsprozess analysiert wird, der die durch die Kanten der Pyramiden gebildeten Muster erkennt. Beispielsweise kann aus dem Schnittpunkt zweier Linien der Ort der Pyramidenspitze ermittelt werden und damit kann die Sonde mit höchster Präzision an der Pyramidenspitze ausgebildet werden.
[0034] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sonde unter einem definierten Winkel, beispielsweise 70[deg.] bis 85[deg.], bezüglich der Grundfläche der Erhebung stabförmig, mit einem gleichbleibenden Querschnitt ausgebildet wird. Hierbei kann die Qualität der Sonde überprüft werden, indem in wenigstens einem von oben aufgenommenen Prüfbild, das durch den Umriss der Sonde gebildete geometrische Muster hinsichtlich der Form mit dem geometrischen Muster des gewünschten Querschnitts und/oder hinsichtlich der Lage mit der gewünschten Lage der Sonde verglichen werden. Hierdurch kann die Qualität der erzeugten Sonde besonders einfach ermittelt werden. Es kann automatisch entschieden werden, ob die erzeugte Sonde nachbearbeitet oder von der weiteren Verwendung ausgeschlossen wird.
[0035] Sofern senkrecht zur Grundfläche der Erhebung angeordnete Sonden hergestellt werden sollen, die einen sich stetig oder sprunghaft ändernden Querschnitt aufweisen, ist es vorteilhaft, wenn neben wenigstens einem von oben aufgenommenen Prüfbild auch wenigstens ein von der Seite aufgenommenes Prüfbild hinsichtlich der auftretenden Muster analysiert wird. Dies gilt auch, wenn komplexere dreidimensionale Sonden und/oder Werkzeuge, wie z. B. Haken oder Ösen, erzeugt werden sollen. Aus der konkreten Ausgestaltung der Sonde ergibt sich dann, welche Muster in welcher Bildebene zur Ermittlung der Qualität zu analysieren sind.
[0036] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
<tb>Fig. 1<sep>eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens;
<tb>Fig. 2<sep>einen Wafer in einer Schrägansicht mit einer Vielzahl von darauf angeordneten, gegenüber dem Wafer gekippt dargestellten, Mikrostrukturen;
<tb>Fig. 3 und 4<sep>Eine vergrösserte Darstellung einer Mikrostruktur in Seitenansicht und in Aufsicht, sowie
<tb>Fig. 5 und 6<sep>eine Mikrostruktur mit einer aufgebrachten Nanostruktur in Seitenansicht und in Aufsicht.
[0037] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Herstellungsverfahrens mit einem Rasterelektronenmikroskop 4, welches eine Quelle 6 und eine zugehörige Steuerung 9 zur Erzeugung eines Elektronenstrahls 7, einen Detektor 8 sowie eine Objektkammer 10 umfasst. Das als flache Scheibe ausgeführte Substrat 1 ist auf einer Feststelleinrichtung 2 eines Verschiebetischs 3 formschlüssig fixiert. Das Mikroskop 4 weist eine Quelle 6 für einen gebündelten Elektronenstrahl 7 auf, der zur Abtastung des Substrats 1 verwendet wird. Zur Erzeugung eines Bildes wird der Bildbereich Punkt für Punkt abgetastet und zumindest ein Teil der am Substrat 1 gebeugten Strahlen 7 von einem Detektor 8 aufgenommen. Der Detektor 8 übermittelt die erhaltene Bildinformation an ein Bildanalysemittel 5.
Das Bildanalysemittel 5 erkennt wenigstens eine geometrische Form sowie die Orientierung und die Position dieser Form und ermittelt dadurch die genaue Lage des Substrats 1. Aufgrund dieser Lageinformation kann eine Abweichung zu einer Sollposition ermittelt werden und diese in eine Stellanweisung an den Stellantrieb 11 des Verschiebetischs 3 umgesetzt werden. Der Verschiebetisch führt nun die Stellanweisung als translatorische oder rotatorische Bewegung aus und bringt so das Substrat 1 in eine günstige Position für den nächsten Verfahrensschritt. Eine iterative Nachregelung kann vorgesehen sein.
[0038] Falls erforderlich kann nun erneut ein Bild des Substrates 1 beispielsweise mit einer höheren Auflösung aufgenommen und analysiert werden sowie eine erneute Positionierung mittels des Verschiebetisches 3 durchgeführt werden. Es ist jedoch auch alternativ oder zusätzlich möglich, dass durch das Bildanalysemittel 5 oder einen (nicht dargestellten) zwischengeschalteten, separaten Prozessor eine Anweisung an eine Steuereinrichtung 9 der Quelle 6 des Elektronenstrahls 7 erzeugt wird.
[0039] Sobald die Positionierung des Substrats 1 bzw. einer (hier nicht dargestellten) Mikrostruktur 15 auf dem Substrat 1 in Bezug auf den Elektronenstrahl 7 mit hinreichender Genauigkeit durchgeführt ist, kann die Mikrostruktur 15 mittels des Elektronenstrahls 7 bearbeitet werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient der Elektronenstrahl 7 sowohl zur Abbildung des Substrats 1, als auch zu dessen Bearbeitung. Grundsätzlich kann jedoch zur Bearbeitung auch ein zweiter Energie- oder Materiestrahl, beispielsweise mit einer höheren spezifischen Energie, verwendet werden.
[0040] Das Substrat 1 ist gemäss der gezeigten Ausführungsform in einer Objektkammer 10 angeordnet, innerhalb der eine für das jeweilige Bearbeitungsverfahren günstige Atmosphäre hergestellt werden kann. Die zu verändernden Parameter umfassen beispielsweise die Temperatur, den Druck oder die Zusammensetzung eines Atmosphärengemischs. Nach einer Bearbeitungssequenz kann ein Prüf- oder Kontrollbild der erzeugten Struktur 1 aufgenommen und durch das Bildanalysemittel 5 analysiert werden. Mit der dargestellten Anordnung ist eine beliebige Abfolge von Positionierungs-, Bearbeitungs-, Kontroll- und/oder Prüfsequenzen durchführbar.
[0041] Fig. 2 zeigt ein Substrat 1 in Schrägansicht mit einem Feld 13 mit mehreren in Reihen 14 angeordneten Mikrostrukturen 15. Eine Reihe 14 ist beispielhaft vergrössert dargestellt. Die Mikrostrukturen 15, hier in Seitenansicht dargestellt, sind als Träger für eine Sonde und/oder ein Werkzeug zur Verwendung in der Rastersondenmikroskopie ausgeführt. Die Mikrostrukturen 15 sind dabei regelmässig angeordnet. So ist es möglich, die Positionierung einer Mikrostruktur 15 bezüglich des Energie- oder Materiestrahls 7 aufgrund einer Analyse der Umrisse des Feldes 13 oder einer oder mehrerer Reihen 14 durchzuführen.
[0042] Fig. 3 zeigt eine vergrösserte Seitenansicht einer Mikrostruktur 15, die als Träger für eine Sonde ausgebildet ist und einen Ausleger 16 sowie eine pyramidenförmige Erhebung 17 umfasst.
[0043] Fig. 4 zeigt dieselbe Mikrostruktur 15 in Aufsicht. Bei der Erhebung 17 handelt es sich um eine vierseitige reguläre Pyramide. Die vier Kanten der Pyramiden bilden senkrecht von oben gesehen ein Muster 18 aus vier Linien, welche einen Öffnungswinkel von 90[deg.] aufweisen und in einem Punkt, der die Pyramidenspitze in der Bildebene definiert, zusammenlaufen. Bei einer Betrachtung schräg von oben gesehen wäre ebenfalls ein Muster 18 bestehend aus vier Linien sichtbar, welche in einem gemeinsamen Punkt zusammenlaufen. Allerdings würden sich unterschiedliche Öffnungswinkel ergeben. Analog gilt dies auch für eine alternativ verwendbare dreiseitige Pyramide 17.
[0044] Bei der Feinpositionierung der Mikrostruktur 15 bezüglich des Elektronenstrahls 7 werden diese Linien-Muster 18 in einem senkrecht oder schräg von oben aufgenommenen Feinlagebild durch das Bildanalysemittel 5 erkannt und deren Position bestimmt. Hierdurch können Stellanweisungen an den Stellantrieb 11 und/oder Steuersignale an die Steuereinrichtung 9 der Quelle 6 generiert werden, welche zu einer höchst präzisen Positionierung des Elektronenstrahls 7 an der Pyramidenspitze führen. So kann beispielsweise durch Elektronenstrahldeposition die Nanostruktur exakt an der Spitze der Pyramide 17 ausgebildet werden.
[0045] Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht desselben Trägers mit einer exakt an der Spitze der Pyramide 17 ausgebildeten Nanostruktur 19. Die Nanostruktur 19 ist als Sonde zum Einsatz in der Rastersondenmikroskopie ausgebildet. Sie ist senkrecht zur Grundfläche der Pyramide 17 angeordnet und weist im Verhältnis zu ihrem Querschnitt eine grosse Höhe auf. Alternativ könnte die Sonde in einem anderen Winkel zur Grundfläche der Pyramide 17 ausgebildet werden.
[0046] Fig. 6 zeigt denselben Ausleger 16 mit der aufgebrachten Nanostruktur 19 aus einer axialen Perspektive. Der Begriff "axiale Perspektive" bezieht sich auf die Achse der stabförmigen Nanostruktur und ist in dem dargestellten Beispiel wegen der senkrechten Anordnung der Sonde gleichbedeutend mit einer Aufsicht. Aus dieser Perspektive ist die Nanostruktur 19 als geometrisches Muster 20 erkennbar, wobei das Muster 20 dem Querschnitt der senkrecht angeordneten Nanostruktur 19 entspricht. Wie hier beispielsweise dargestellt, erscheint eine zylinderförmige Nanostruktur 19 als Kreis 20. Der Mittelpunkt des Kreises 20 liegt dabei am gemeinsamen Punkt der vier Linien des Musters 18.
Zur Überprüfung der Qualität der erzeugten Nanostruktur 19 werden nun in wenigstens einem aus axialer Perspektive aufgenommenen Prüfbild durch das Bildanalysemittel 5 bevorzugt zwei Merkmale analysiert. Erstes Merkmal ist die Form des geometrischen Musters 20. Im Idealfall entspricht das Muster genau dem gewünschten Querschnitt der Mikrostruktur 19. Würde sich jedoch im Beispiel eine ovale Form zeigen, so würde das auf eine Abweichung von der zylindrischen Form der Nanostruktur 19 über der Grundfläche der Pyramide hindeuten. Zweites vorteilhafterweise zu untersuchendes Merkmal ist der Ort des Mittelpunktes des geometrischen Musters 20 der Nanostruktur 19. Im Idealfall befindet er sich genau am gemeinsamen Punkt der linienförmigen Muster 18 und somit über der Spitze der Pyramide 17.
Wird durch das Bildanalysemittel 5 eine Abweichung der Position festgestellt, so deutet dies darauf hin, dass die Nanostruktur 19 an einem Punkt der Pyramide 17 angeordnet ist, der nicht der Spitze der Pyramide 17 entspricht. Zur Verbesserung der Genauigkeit der Qualitätskontrolle können anschliessend weitere Prüfsequenzen durchgeführt werden, wobei bevorzugt Prüfbilder aus unterschiedlichen Winkeln und/oder mit unterschiedlicher Auflösung aufgenommen werden.
[0047] Anhand der Ergebnisse der durchgeführten Prüfsequenzen kann nun festgestellt werden, ob die hergestellte Nanostruktur einem bestimmten Qualitätsstandard genügt oder durch weitere Positionierungs- und/oder Bearbeitungssequenzen auf den entsprechenden Standard gebracht werden kann oder ob die betreffende Nanostruktur ausgesondert werden muss.
[0048] Analog zur Qualitätskontrolle kann bereits während der Bearbeitung wenigstens ein Kontrollbild aus axialer Perspektive und/oder wenigstens ein Kontrollbild aus einer anderen Perspektive aufgenommen und analysiert werden. Beispielsweise kann bei einem additiven Verfahren vorgesehen sein, dass ein derartiges Kontrollbild aufgenommen wird, wenn die Sonde in etwa die Hälfte ihrer Sollhöhe erreicht hat.
[0049] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Herstellung der beispielhaft dargestellten und beschriebenen Nanostrukturen beschränkt. Es sind Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche möglich. So sind beispielsweise Nanostrukturen unterschiedlichster Form gemäss dem automatisierten Her-stellungs- und Prüfverfahren realisierbar.
The present invention relates to a method for the automated production of functional objects with a three-dimensional nanostructure and to a device and an image analysis means for carrying out the method.
Such functional objects have, depending on the purpose, certain mechanical, electronic or optical properties and a defined geometric structure in the nanometer range and are used for example in scanning probe microscopy as sensors and / or tools.
Usually, a substrate having a conventionally machined structure in the micrometer range is used for producing such a nanostructure. The processing of the microstructure is then carried out in an additive or subtractive process, often a finely focused energy or matter beam is used for depositing or removal of material. Due to the size ratios, the processing of the substrate takes place under a microscope, in particular under a scanning electron microscope.
In the known method, the substrate is fixed manually on the microscope slide, determined on the basis of the microscope image, the position of the microstructure and manually corrected. In this case, for sufficiently accurate positioning of the substrate or the microstructure generally several sequences consisting of a determination of the position, a correction of the position and a control of the changed position required.
In another manual sequence, the actual processing process is initiated, controlled and monitored. In particular, the adjustment of the energy or matter beam is extremely expensive.
After processing, the shape and thus the quality of the microstructure produced by a new microscope image and the manual analysis of the image obtained is checked.
Due to the large number of manual processing steps, this method is extremely time-consuming and thus costly. In addition, the manually performed method has an insufficient reproducibility of the structures produced, which makes it difficult to fulfill industrial standards.
Object of the present invention is thus to avoid the disadvantages mentioned.
The object is achieved by a production method, a device and an image analysis means having the features of the independent claims 1, 24 and 37.
In the inventive manufacturing method, a substrate is fixed with a microstructure on a displacement table of a microscope in a first step. A microstructure is understood to mean any prefabricated structure whose spatial dimensions are in the micrometer range. The translation table is a slide, which can be moved by means of an actuator translational and / or rotational with respect to one or more axes. The actuator has a mechanical component for carrying out a movement of the displacement table and a control device for controlling the same. As a microscope, any imaging instrument can be used, which has the required resolution in the nanometer range. In particular, electron or ion microscopes are suitable.
For fixing the substrate, any fixing device adapted to the substrate can be used. For example, clamping or plug-in devices are suitable.
Now, according to the invention, one or more automated positioning sequences, wherein in each case at least one positional image of the substrate or a part of the substrate is taken with the microscope used. The resulting image of the situation is now analyzed with regard to the occurrence of defined features on the substrate. From this, the spatial position of the microstructure can then be determined and the microstructure or the entire substrate can be brought into a favorable position for the following steps by at least one positioning instruction on the actuating drive of the displacement table. In order to determine the spatial position of the microstructure, all image features which uniquely correlate with the position can be used. These can be, for example, certain contrast or brightness values.
To improve the accuracy of the position determination, it may be useful to record multiple positional images, for example, from different perspectives and / or with different resolution.
Subsequently, the thus positioned microstructure can be processed in one or more sequences by means of an energy and matter beam. In this case, the conventional additive and / or subtractive methods can be used in one or more steps to form a defined nanostructure. Depending on the method, an electron beam or an ion beam is particularly suitable for carrying out this method step.
In a further step, one or more automated test sequences are now performed. In this case, at least one test image of the substrate or of a part of the substrate is taken with the microscope and this test image is analyzed with regard to the occurrence of defined features on the nanostructure. In this case, defined contrasts or brightness values, but in particular the extent of the nanostructure, can be analyzed in a defined direction. From this, the quality, in particular the shape and the surface condition, of the structure can then be determined. If appropriate, it is advantageous to carry out several test sequences with test images from different perspectives or with different resolutions.
Based on the result of the test sequence can now be decided whether further positioning and / or processing sequences and / or re-test sequences are required or whether the nanostructure produced can be assigned to a particular quality standard, or such a satisfies.
It is advantageous if the substrate is automatically transported to the shift table prior to processing and fixed there and automatically released and removed after completion. This results in a further acceleration of the manufacturing process.
It is particularly advantageous if the image analysis, the detection of at least one geometric shape, such as a line, a circle, a triangle, a quadrilateral or an L, U, or V-shape and / or determination of the orientation of this geometric shape in the image plane and / or the determination of the position of the thus determined geometric shape. This can improve both the accuracy of the positioning sequence and the accuracy of the quality control.
Furthermore, it is advantageous if a substrate is used which comprises a plurality of preferably regularly arranged and similar microstructures, which are processed sequentially. In this case, the time required for the fixation of the substrate only before the processing of the first microstructure. The procedure as a whole can be significantly accelerated.
Furthermore, it is advantageous if a pre-image of the substrate or a portion of the substrate taken with a microscope before a particular before the first positioning sequence and the pre-image is analyzed with respect to the occurrence of defined features on the substrate. From this, the orientation of the substrate in a plane or in space can then be determined. Once the orientation of the substrate has been determined, undesired tilting or rotation of the substrate can be corrected by a corresponding rotation of the displacement table about the corresponding axis.
It is advantageous if, for determining the orientation of the substrate, patterns are analyzed which occur at a plurality of microstructures or are formed by the arrangement of the microstructures. In this case, patterns can be used that occur relatively far apart and are therefore suitable for the accurate determination of angles. As a result, the accuracy of the method can be increased.
The accuracy of the positioning of the substrate relative to the energy and / or matter beam depends essentially on the selected resolution of the generated situation image. However, the resolution can not be chosen arbitrarily large, since an increase in the resolution is accompanied by a reduction in the visual angle. At a low viewing angle, finding the microstructure under the microscope is difficult or even impossible. It is therefore advantageous if, in a first positioning sequence, a large-area image of the substrate is produced with low resolution and an actuating instruction for coarse positioning of the microstructure is obtained from this large-area image.
In at least one further positioning sequence, it is then possible, for example, to produce a fine-resolution image of the microstructure with high resolution and to obtain from the fine-layer image a positioning instruction for fine positioning of the microstructure.
Likewise, it is advantageous if, at the beginning of at least one processing sequence, a micro-image of the microstructure or a part of the microstructure is taken with the microscope and the micro-image is analyzed with regard to the occurrence of defined patterns on the microstructure. Thus, the spatial position of the microstructure can be determined with highest accuracy and the energy and / or matter beam can be adjusted by a control signal to a control device in its direction. For example, an electron beam can be adjusted by applying an electric field without mechanically moving parts, practically in real time.
If patterns are analyzed for at least one positioning sequence of the substrate, which occur on a plurality of microstructures or are caused by the arrangement of the microstructures, for example aligned microstructures or triangles formed by three microstructures, then because of the relatively large spacings of the respective patterns resp Microstructures are initiated in particular an accurate positioning by a rotational or pivoting movement of the translation table.
For at least one positioning sequence of the substrate and / or the adjustment of the direction of the beam, it is advantageously possible to analyze patterns which respectively occur on the microstructure to be processed. This allows a very accurate relative positioning of the substrate and the energy or matter beam done.
It is particularly advantageous if at least one control image of the nanostructure is recorded with the microscope during at least one processing sequence and the control image is analyzed with regard to the occurrence of defined patterns on the nanostructure. This makes it possible to monitor the quality of the nanostructure during processing. If appropriate, an automatic positioning instruction for positioning the nanostructure and / or a control signal for adjusting the direction, intensity and / or duration of the energy and / or matter beam can be determined from the analysis for carrying out a further processing sequence and the shape of the nanostructure can thus be corrected.
It is also advantageous if a cost-effective, industrially produced wafer with a plurality of prefabricated microstructures is used as the substrate. This may consist of metal and / or metallic and / or organometallic and / or organic compounds, such as polymers.
Depending on the desired electrical properties, a wafer made of insulating materials, e.g. SiO 2, Si 3 N 4, semiconducting materials, e.g. Si, GaAs or conductive materials, e.g. Metals, such as Pt, Au.
In principle, all known methods can be used for processing the microstructure. Advantageously, however, proven additive methods, such as electron beam deposition or ion beam deposition or subtractive methods, such as chemical or physical etching methods are used.
Depending on the desired properties of the nanostructure, one or more layers of metal and / or metallic and / or organometallic and / or organic compounds, such as polymers, may be attached to their formation. It can be used on the already mentioned materials with insulating, semiconducting or conductive properties. Basically, it is not necessary that this material corresponds to the material of the substrate.
The method can be used particularly cost-effectively if an electron or ion microscope is used to image the substrate and its electron or ion beam is also used to process the microstructure.
It is also advantageous if the results of the test sequences are automatically logged. For this purpose, in particular an electronic storage means can be provided.
Particularly advantageously, the method for the production of probes and / or tools for use in particular in scanning probe microscopy can be used. For this purpose, a wafer having a multiplicity of microstructures, which are designed as carriers for a probe or tool, can be used as the substrate. Such wafers are commercially available inexpensively and include, for example, several hundred such carriers. The carrier may comprise a cantilever and the nanostructure, that is, in particular a probe and / or tool, may be formed at a well-defined location of the cantilever.
In the commercial wafers, the boom often have a pyramidal or conical or other survey, which also have dimensions in the micrometer range. When making the probe, it is now important that the probe is formed at a well-defined location of the survey. This location may be a corner or apex or a defined location on an edge or surface of the elevation. Due to the automated positioning sequences of the method, the production of probes with highest accuracy is possible. Compared to the previously known manual method also results in an enormous time gain.
Frequently, the survey on the boom is a pyramid, in which the tip is arranged approximately above the center of the base. In such structures, it is advantageous if a positional image is taken vertically from above and the image is analyzed by a pattern recognition process that recognizes the pattern formed by the edges of the pyramids. For example, from the intersection of two lines, the location of the pyramid tip can be determined and thus the probe can be formed with the highest precision at the pyramid tip.
It is particularly advantageous if the probe is formed at a defined angle, for example 70 [deg.] To 85 [deg.], With respect to the base of the elevation rod-shaped, with a constant cross-section. In this case, the quality of the probe can be checked by comparing in at least one test image taken from above, the geometrical pattern formed by the outline of the probe in terms of shape with the geometric pattern of the desired cross-section and / or with respect to the position with the desired position of the probe become. As a result, the quality of the probe produced can be determined particularly easily. It can be decided automatically whether the generated probe is reworked or excluded from further use.
If arranged perpendicular to the base of the survey probes to be produced, which have a steadily or abruptly changing cross-section, it is advantageous if analyzed in addition to at least one recorded from the top test image and at least one recorded from the side test image with respect to the patterns occurring becomes. This also applies if more complex three-dimensional probes and / or tools such. As hooks or eyes, to be generated. From the concrete design of the probe, it then emerges which patterns in which image plane are to be analyzed to determine the quality.
The invention will be explained in more detail below with reference to the figures. Show it
<Tb> FIG. 1 <sep> an apparatus for carrying out the method according to the invention;
<Tb> FIG. FIG. 2 shows a wafer in an oblique view with a multiplicity of microstructures arranged thereon and shown tilted relative to the wafer; FIG.
<Tb> FIG. 3 and 4 <sep> An enlarged view of a microstructure in side view and in top view, as well as
<Tb> FIG. FIGS. 5 and 6 show a microstructure with an applied nanostructure in side view and in plan view.
Fig. 1 shows an inventive device for carrying out the manufacturing process with a scanning electron microscope 4, which comprises a source 6 and an associated controller 9 for generating an electron beam 7, a detector 8 and an object chamber 10. The designed as a flat disc substrate 1 is fixed positively on a locking device 2 of a sliding table 3. The microscope 4 has a source 6 for a collimated electron beam 7, which is used to scan the substrate 1. To generate an image, the image area is scanned point by point and at least a portion of the beams 7 diffracted at the substrate 1 are recorded by a detector 8. The detector 8 transmits the obtained image information to an image analysis means 5.
The image analysis means 5 recognizes at least one geometric shape as well as the orientation and the position of this shape and thereby determines the exact position of the substrate 1. Based on this position information, a deviation from a desired position can be determined and converted into an actuating instruction to the actuator 11 of the displacement table 3 become. The translation table now executes the positioning instruction as a translatory or rotational movement and thus brings the substrate 1 into a favorable position for the next method step. An iterative readjustment can be provided.
If necessary, an image of the substrate 1 can now be taken and analyzed again, for example, with a higher resolution and a re-positioning be performed by means of the translation stage 3. However, it is alternatively or additionally possible for an instruction to be generated by the image analysis means 5 or an isolated processor (not shown) to a control device 9 of the source 6 of the electron beam 7.
Once the positioning of the substrate 1 or a (not shown here) microstructure 15 is carried out on the substrate 1 with respect to the electron beam 7 with sufficient accuracy, the microstructure 15 can be processed by means of the electron beam 7. In the illustrated embodiment, the electron beam 7 serves both for imaging of the substrate 1, as well as for its processing. In principle, however, a second energy or matter beam, for example with a higher specific energy, can also be used for processing.
The substrate 1 is arranged according to the embodiment shown in an object chamber 10, within which a favorable for the respective processing process atmosphere can be produced. The parameters to be changed include, for example, the temperature, pressure or composition of an atmosphere mixture. After a processing sequence, a test or control image of the generated structure 1 can be recorded and analyzed by the image analysis means 5. With the illustrated arrangement, any sequence of positioning, processing, control and / or test sequences can be carried out.
Fig. 2 shows a substrate 1 in an oblique view with a field 13 with a plurality of arranged in rows 14 microstructures 15. A number 14 is shown enlarged by way of example. The microstructures 15, shown here in side view, are designed as carriers for a probe and / or a tool for use in scanning probe microscopy. The microstructures 15 are arranged regularly. Thus, it is possible to perform the positioning of a microstructure 15 with respect to the energy or matter beam 7 based on an analysis of the contours of the field 13 or one or more rows 14.
Fig. 3 shows an enlarged side view of a microstructure 15, which is designed as a carrier for a probe and a boom 16 and a pyramidal elevation 17 comprises.
Fig. 4 shows the same microstructure 15 in plan view. The elevation 17 is a four-sided regular pyramid. The four edges of the pyramids, when seen vertically from above, form a pattern 18 of four lines which have an aperture angle of 90 ° and converge at a point defining the pyramid tip in the image plane. When viewed obliquely from above, a pattern 18 consisting of four lines that converge at a common point would also be visible. However, different opening angles would result. This also applies analogously to an alternatively usable three-sided pyramid 17.
In the fine positioning of the microstructure 15 with respect to the electron beam 7, these line patterns 18 are detected in a perpendicular or obliquely taken from above fine image by the image analysis means 5 and determines their position. In this way, positioning commands to the actuator 11 and / or control signals to the control device 9 of the source 6 can be generated, which lead to a highly precise positioning of the electron beam 7 at the pyramid tip. For example, by electron beam deposition, the nanostructure can be formed exactly at the top of the pyramid 17.
FIG. 5 shows a side view of the same carrier with a nanostructure 19 formed exactly at the tip of the pyramid 17. The nanostructure 19 is designed as a probe for use in scanning probe microscopy. It is arranged perpendicular to the base of the pyramid 17 and has a large height in relation to its cross section. Alternatively, the probe could be formed at a different angle to the base of the pyramid 17.
Fig. 6 shows the same boom 16 with the applied nanostructure 19 from an axial perspective. The term "axial perspective" refers to the axis of the rod-shaped nanostructure and, in the illustrated example, is equivalent to a plan view because of the perpendicular arrangement of the probe. From this perspective, the nanostructure 19 can be recognized as a geometric pattern 20, the pattern 20 corresponding to the cross section of the vertically arranged nanostructure 19. As shown here for example, a cylindrical nanostructure 19 appears as a circle 20. The center of the circle 20 lies at the common point of the four lines of the pattern 18th
To check the quality of the nanostructure 19 produced, two features are now preferably analyzed by the image analysis means 5 in at least one test image recorded from an axial perspective. The first characteristic is the shape of the geometric pattern 20. Ideally, the pattern corresponds exactly to the desired cross-section of the microstructure 19. However, if an oval shape were to show in the example, this would be due to a deviation from the cylindrical shape of the nanostructure 19 over the base of the Pyramid point. The second feature to be advantageously investigated is the location of the center of the geometric pattern 20 of the nanostructure 19. Ideally, it is located exactly at the common point of the line-shaped patterns 18 and thus over the top of the pyramid 17.
If a deviation of the position is detected by the image analysis means 5, this indicates that the nanostructure 19 is arranged at a point of the pyramid 17 which does not correspond to the tip of the pyramid 17. In order to improve the accuracy of the quality control, further test sequences can then be carried out, with test images preferably being taken from different angles and / or with different resolutions.
Based on the results of the test sequences carried out can now be determined whether the nanostructure produced meets a certain quality standard or can be brought by further positioning and / or processing sequences to the appropriate standard or whether the nanostructure in question must be discarded.
Analogous to the quality control, at least one control image from the axial perspective and / or at least one control image from another perspective can already be recorded and analyzed during processing. For example, it can be provided in an additive method that such a control image is taken when the probe has reached about half of its desired height.
The present invention is not limited to the preparation of the exemplified and described nanostructures. There are variations within the scope of the claims possible. For example, nanostructures of various shapes can be realized in accordance with the automated production and testing method.