[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine WC-Schüssel mit einer Einrichtung zum Absaugen geruchsbelasteter Luft aus dem Innern der Schüssel, welche aus keramischem Material besteht, dass bei der Einrichtung ein Luftkanal zum Abführen der geruchsbelasteten Luft von der Oberseite der Schüssel in ein im unteren Bereich der Schüssel enthaltendes Abflussrohr geführt ist.
[0002] Aus der CH-PS 691 316 ist bereits eine Einrichtung zum Absaugen geruchsbelasteter Luft aus einer WC-Anlage bekannt. Die geruchsbelastete Luft aus dem Brillenteil gelangt dabei in einen darunterliegenden Kanal und wird hernach von einem in den ortsfesten Schüsselteil eingesetzten Schlauch in eine Abwasserleitung abgeführt. Dies bedingt, dass im ortsfesten, aus keramischem Material bestehenden unteren ortsfesten Schüsselteil nachträglich ein Loch für den Durchgang dieses Schlauches gebohrt werden muss.
Dies ist aufwendig und mit der Gefahr verbunden, dass in dem relativ spröden keramischen Material Risse entstehen. Ausserdem ist der Schlauch je nach verwendetem Material entweder nicht resistent gegen aggressive Stoffe oder der Dauerfeuchtigkeit nicht gewachsen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile und Unzulänglichkeiten der gattungsmässigen WC-Schüssel zu beheben.
[0004] Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der in das Abflussrohr geführte Luftkanal durch ein zusammen mit der Schüssel aus einem Guss hergestellten keramischen Rohrteil gebildet ist.
[0005] Da der die geruchsbelastete Luft abführende Rohrteil einen integrierenden, einstückigen Bestandteil der Schüssel bildet, ist kein korrosionsanfälliger Schlauch notwendig.
Zudem ist die Zufuhröffnung zum Rohrteil oben offen und braucht nicht nachträglich durch eine Bohrung erzeugt zu werden. Die Schüssel und dieser Rohrteil werden derart aus Keramikmaterial hergestellt, indem die Schüssel und der Rohrteil zusammen als ein Stück geformt und anschliessend gebrannt werden.
[0006] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
<tb>Fig.1<sep>einen vertikalen Schnitt durch die perspektivisch dargestellte WC-Schüssel, wobei die oberhalb der Schüssel angeordnete Einrichtung nicht veranschaulicht ist, und
<tb>Fig.2<sep>eine Draufsicht auf die WC-Schüssel nach Fig. 1 mit der schematisch veranschaulichten Einrichtung.
[0007] Fig. 1 zeigt eine insbesondere aus keramischem Material hergestellte WC-Schüssel 10, welche an sich in ihrer Form bekannt ist und in dieser Weise in Toiletten in Häusern, Wohnungen, Restaurants, Büros etc. installiert sein kann.
[0008] Die WC-Schüssel 10 hat eine Schüsselöffnung 13, eine für das Spülen vorgesehene Wasser-Zufuhrleitung 29 und ein von dieser Schüsselöffnung 13 an ihrer unteren Seite ausgehendes, als Siphon ausgebildetes Abflussrohr 24.
Die Wasser-Zufuhrleitung 29 und das Abflussrohr 24 sind übereinander annähernd in der vertikalen Längsmittelebene der Schüssel 10 angeordnet und weisen je eine Öffnung an der Hinterseite der Schüssel auf.
[0009] Per WC-Schüssel 10 ist ausserdem eine Einrichtung 30 zum Absaugen geruchsbelasteter Luft zugeordnet, bei der ein Luftkanal 9, 23 zum Abführen der geruchsbelasteten Luft in den im unteren Bereich der Schüssel enthaltenden Abflussrohr 24 geführt ist.
[0010] Erfindungsgemäss ist der Luftkanal 9 durch einen zusammen mit der Schüssel 10 aus einem Guss hergestellten keramischen Rohrteil 20 gebildet, welcher von der Oberseite der Schüssel 10 in das von der Schüssel gebildete Abflussrohr 24 geführt ist.
Die Schüssel 10 und dieser Rohrteil 20 bilden hierbei ein integriertes, einstückiges Gussprodukt aus einem herkömmlichen keramischen Material.
[0011] Die obere Öffnung 22 des keramischen Rohrteiles 20 in der Schüssel 10 bezogen auf die vertikale Längsmittelebene der Schüssel 10 ist wegen der Wasser-Zufuhrleitung 29 seitlich versetzt und ausgehend von dieser Öffnung 22 mündet der Luftkanal 23 in das unten liegende, in der vertikalen Längsmittelebene befindliche Abflussrohr 24.
[0012] Gemäss Fig.
2 ist auf der Oberseite der Schüssel 10 ein gelenkig gehaltener Ring 11 angeordnet und zwischen der Schüssel 10 und dem Ring 11 ist ein nicht näher gezeigter Luftkanal zum Absaugen der geruchsbelasteten Luft aus der Schüsselöffnung 13 vorgesehen.
[0013] Die Einrichtung 30 enthält einen auf der Oberseite der Schüssel 10 hinterhalb des Ringes 11 befestigtes Gehäuse 31, in dem sich ein weiterer Luftkanal 9 bis zur Öffnung 22 des Rohrteils 20 erstreckt. Zudem ist beim Übergang vom Ring 11 in das Gehäuse 31 eine den Luftkanal 9 verschliessbare Klappe 32 vorhanden, die von einer elektrischen Steuerung 35 via ein nicht näher gezeigtes Betätigungsorgan geöffnet werden kann. Vorteilhaft ist diese Klappe 32 mit einer Feder derart gekoppelt, dass sie bei einem Stromausfall automatisch schliesst.
Zusätzlich ist in diesem Gehäuse 31 bei der Öffnung 22 des Rohrteils 20 ein von der Steuerung 35 betätigbarer Ventilator 33 enthalten, der die Abluft entsprechend in das Abflussrohr 20 führt.
[0014] Die elektrische Steuerung 35 der Einrichtung 30 umfasst im Rahmen der Erfindung einen vorzugsweise auf der unteren Vorderseite der Schüssel angeordneten Sensor, der nicht gezeigt ist. Dieser Sensor ist dergestalt ausgebildet, dass er einen sich zur Schüssel 10 begebenden und nach dem Frequentieren weggehenden Benutzer erkennt und dies der Steuerung 35 durch entsprechende elektrische Signale übermittelt.
Ausgehend von dieser Erkennung wird das Ein- und Ausschalten der Klappe 32 bzw. des Ventilators 33 der Einrichtung 30 ausgelöst.
[0015] Die elektrische Steuerung 35 ist ausserdem derart ausgelegt, dass mit ihr das Ausschalten des Ventilators 33 und das Schliessen der Klappe 32 erst nach einer gewissen Zeit, beispielsweise nach einigen Minuten, nach dem Weggehen des Benutzers erfolgt.
[0016] Der Ring 11 weist an seiner Unterseite entsprechende auf der Schüssel 11 aufliegende Dichtleisten auf, durch welche die Abluft bei geöffneter Klappe 32 in den Luftkanal 9 strömt. Die Dichtleisten sind dabei rundumgehend bis zu einer in das Gehäuse 31 führenden Spaltöffnung ausgebildet. Dadurch ist gewährleistet, dass nur Abluft aus der Schüsselöffnung 13 abgesogen wird.
The invention relates to a toilet bowl with a device for extracting odor-laden air from the interior of the bowl, which consists of ceramic material, that in the device an air duct for discharging the odorous air from the top of the bowl into a in Lower area of the bowl containing drain pipe is guided.
From CH-PS 691 316, a device for sucking odorous air from a toilet system is already known. The odor-laden air from the spectacle part passes into an underlying channel and is subsequently removed from a hose used in the stationary bowl part in a sewer line. This requires that in the stationary, consisting of ceramic material lower stationary bowl part subsequently a hole for the passage of this hose must be drilled.
This is complicated and associated with the risk that cracks occur in the relatively brittle ceramic material. In addition, depending on the material used, the hose is either not resistant to aggressive substances or to permanent moisture.
The invention has for its object to overcome these disadvantages and shortcomings of the generic toilet bowl.
The object is achieved according to the invention that the guided into the drain pipe air duct is formed by a ceramic tube produced in one piece together with the bowl.
Since the odor-laden air laxative pipe part forms an integral, integral part of the bowl, no corrosion-prone hose is necessary.
In addition, the supply opening to the pipe part is open at the top and does not need to be subsequently produced by a bore. The bowl and this tube part are made of ceramic material in such a way that the bowl and the tube part are molded together as one piece and then fired.
In the drawing, an embodiment of the subject invention is shown. Show it:
Fig. 1 is a vertical section through the toilet bowl shown in perspective, with the device arranged above the bowl not illustrated; and
Fig. 2 is a plan view of the toilet bowl of Fig. 1 with the schematically illustrated device.
Fig. 1 shows a toilet bowl 10 made in particular of ceramic material, which is known per se in shape and can be installed in toilets in houses, apartments, restaurants, offices, etc. in this way.
The toilet bowl 10 has a bowl opening 13, provided for flushing water supply line 29 and one of this bowl opening 13 on its lower side outgoing, designed as a siphon drain pipe 24th
The water supply line 29 and the drain pipe 24 are arranged one above the other approximately in the vertical longitudinal center plane of the bowl 10 and each have an opening at the rear of the bowl.
By toilet bowl 10 is also associated with a device 30 for sucking odorous air, in which an air duct 9, 23 for discharging the odorous air is guided in the bottom of the bowl containing drain pipe 24.
According to the invention, the air duct 9 is formed by a ceramic pipe part 20 made in one piece with the bowl 10, which is guided from the top of the bowl 10 into the drain pipe 24 formed by the bowl.
The bowl 10 and this tube part 20 in this case form an integrated, one-piece cast product of a conventional ceramic material.
The upper opening 22 of the ceramic tube part 20 in the bowl 10 relative to the vertical longitudinal center plane of the bowl 10 is laterally offset because of the water supply line 29 and starting from this opening 22, the air channel 23 opens into the bottom, in the vertical Longitudinal plane located drainage pipe 24th
As shown in FIG.
2 is arranged on the top of the bowl 10, a hinged ring 11 and between the bowl 10 and the ring 11 is not shown in detail air duct for sucking the odorous air from the bowl opening 13 is provided.
The device 30 includes a mounted on the top of the bowl 10 behind the ring 11 housing 31, in which a further air channel 9 extends to the opening 22 of the tubular member 20. In addition, in the case of the transition from the ring 11 into the housing 31, an air channel 9 closable flap 32 is present, which can be opened by an electrical control 35 via a not-shown actuator. Advantageously, this flap 32 is coupled with a spring such that it automatically closes in the event of a power failure.
In addition, in this housing 31 at the opening 22 of the tube part 20 a controllable by the controller 35 fan 33 is included, which leads the exhaust air into the drain pipe 20 accordingly.
The electrical control 35 of the device 30 comprises in the context of the invention preferably a sensor arranged on the lower front of the bowl, which is not shown. This sensor is designed in such a way that it recognizes a user who goes to the bowl 10 and walks off after frequenting and transmits this to the controller 35 by means of corresponding electrical signals.
Based on this detection, the switching on and off of the flap 32 and the fan 33 of the device 30 is triggered.
The electrical control 35 is also designed so that with her turning off the fan 33 and the closing of the flap 32 only after a certain time, for example, after a few minutes, after the departure of the user.
The ring 11 has on its underside corresponding resting on the bowl 11 sealing strips through which the exhaust air flows when the flap 32 is open in the air channel 9. The sealing strips are completely round up to a leading into the housing 31 gap opening formed. This ensures that only exhaust air from the bowl opening 13 is sucked.