CH696785A5 - Sicherheitslichtschranke. - Google Patents

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CH696785A5
CH696785A5 CH01568/03A CH15682003A CH696785A5 CH 696785 A5 CH696785 A5 CH 696785A5 CH 01568/03 A CH01568/03 A CH 01568/03A CH 15682003 A CH15682003 A CH 15682003A CH 696785 A5 CH696785 A5 CH 696785A5
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CH
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transmitter
light
light barrier
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CH01568/03A
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English (en)
Inventor
Martin Kirchner
Beat Haelg
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Leuze Elesta Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/12Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine
    • F16P3/14Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine the means being photocells or other devices sensitive without mechanical contact
    • F16P3/144Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine the means being photocells or other devices sensitive without mechanical contact using light grids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B13/00Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
    • B66B13/24Safety devices in passenger lifts, not otherwise provided for, for preventing trapping of passengers
    • B66B13/26Safety devices in passenger lifts, not otherwise provided for, for preventing trapping of passengers between closing doors

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  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description


  [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Sicherheitslichtschranke und eine Sicherheitslichtschranke.

[0002] Sicherheitslichtschranken zeichnen sich dadurch aus, dass bei einem Ausfall von Komponenten kein Schaden bei Personen eintreten darf. Bei Sicherheitslichtschranken einer ersten Art wird die Funktionstüchtigkeit der Komponenten überprüft, wenn die Lichtstrecke oder -weg nicht unterbrochen ist. Sicherheitslichtschranken einer zweiten Art können die Funktionstüchtigkeit der Komponenten jedoch auch überprüfen, wenn die Lichtstrecke unterbrochen ist. Eine Lichtschranke dieser zweiten Art beschreibt die EP-A-0 483 560. Bei der erwähnten Lichtschranke handelt es sich um eine zweikanalige Gabellichtschranke in Failsafe-Ausführung für die Erzeugung einer Schachtinformation bei Aufzügen.

   Die Lichtschranke besitzt eine zyklisch dynamische Selbstüberwachungsschaltung, welche beim Stillstand der Kabine auf einem Stockwerk periodisch echte Betriebsabläufe simuliert. Zu diesem Zweck wird die Lichtschranke kurzzeitig optisch kurzgeschlossen und mittels Hilfssendern und Hilfsempfängern das Funktionieren der Empfänger und Sender getestet. Im Betrieb werden die Signale beider Kanäle permanent ausgewertet.

[0003] Die Sender und Empfänger der beiden Kanäle der Lichtschranke sind in den Gabelschenkeln entgegengesetzt zueinander und in möglichst grossem Abstand voneinander angeordnet.

   Die Empfänger sollen also möglichst kein Streu- oder reflektiertes Licht des auf dem Gabelschenkel jeweils benachbarten Senders empfangen.

[0004] Nachteilig an der bekannten Lichtschranke sind die relativ hohen Herstellkosten bedingt durch die Vielzahl der für die Eigenüberwachungsschaltung benötigten zusätzlichen elektronischen Bauteile. Durch die Eigenüberwachungsschaltung wird die Anzahl der nötigen Sender und Empfänger verdoppelt. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit eines Betriebsausfalles durch Versagen eines Bauteils. Nachteilig ist auch, dass bei eingetauchter Schaltfahne jeweils zwischen Mess- und Überwachungsbetrieb hin- und hergesprungen werden muss.

   Dadurch verlangsamen sich die Messungen insgesamt.

[0005] Ein weiterer Nachteil der bekannten Lichtschranke ist der einzuhaltende Mindestabstand zwischen den Sendern und Empfängern der beiden Kanäle, um eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Kanäle möglichst auszuschliessen. Eine kompakte Bauweise der Sicherheitsgabellichtschranke ist somit nicht möglich.

[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Betreiben einer Sicherheitslichtschranke und eine Sicherheitslichtschranke bereitzustellen, bei welchen die eingangs erwähnten Nachteile weitgehend vermieden sind.

   Die Lichtschranke sollte kostengünstig herstellbar und betriebssicher sein.

[0007] Erfindungsgemäss wird dies durch ein Verfahren gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 realisiert, bei welchem zur Fehlererkennung bei unterbrochenem Lichtweg das von der eingetauchten Schaltfahne reflektierte Licht detektiert wird. Dies hat den Vorteil, dass auf zusätzliche Sender und Empfänger zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Sender und Empfänger verzichtet werden kann.

[0008] Vorteilhaft werden die Signale der wenigstens zwei auf gegenüberliegenden Seiten der zu überwachenden Wegstrecke angeordneten Empfänger ausgewertet, indem die Signale miteinander oder mit einem Referenzwert oder -bereich verglichen werden. Der Referenzwert oder Referenzbereich kann beispielsweise durch eine vorgängige Kalibrierung bei eingetauchter Schaltfahne ermittelt werden.

   Durch Vergleich der von den beiden Empfängern registrierten Signale kann die Funktionstüchtigkeit der Sender und Empfänger zuverlässig ermittelt werden. Im Unterschied zum bekannten Stand der Technik muss bei unterbrochenem Lichtweg nicht zwischen Mess- und Überwachungsmodus hin- und hergesprungen werden.

[0009] Registriert der zum aktiven Sender benachbarte Empfänger bei unterbrochener Lichtstrecke, d.h. wenn die Schaltfahne eingetaucht ist, reflektiertes Licht, so ist der Sender in Ordnung und der Sicherheitskreis kann geschlossen bleiben.

[0010] In einer bevorzugten Ausführungsvariante werden die von den beiden Empfängern stammenden Signale gleichzeitig ausgewertet. Registrieren beide Empfänger reflektiertes Licht, wenn die zu den Empfängern benachbarten Sender aktiv sind, so ist die Schaltfahne eingetaucht.

   Empfängt hingegen einer der beiden Empfänger kein Signal oder unterhalb eines bestimmten Schwellwertes, und registriert der andere Empfänger reflektiertes Licht, so liegt eine Betriebsstörung vor. Die von den beiden Empfängern detektierten Signale können von einer einzigen Messung (ein Lichtpuls) oder aus zwei hintereinander ausgeführten Messungen stammen.

[0011] Die Lichtschranke wird vorzugsweise im Pulsbetrieb betrieben, wobei Sender und Empfänger synchronisiert sind. Die Pulse können mit einer konstanten Frequenz oder auch in variablen Zeitabständen abgegeben werden. Durch eine solche Betriebsweise können externe Störeinflüsse wie Streulicht eliminiert werden.

[0012] Vorteilhaft werden die erhaltenen Messwerte in geeigneter Form statistisch ausgewertet, um als gültige Messwerte zu gelten (Plausibilitätsprüfung).

   Gültig sind die Messwerte, wenn beide Sender-Empfänger-Kombinationen das gleiche Resultat liefern, d.h. die Schaltfahne eindeutig als "eingetaucht" oder als "nicht eingetaucht" erkannt wird. Beim Vorliegen von widersprüchlichen oder nicht plausiblen Messungen, z.B. wenn eine Messung mit der einen Sender-Empfänger-Kombination ein als Störung zu interpretierendes Signal und die andere Kombination beispielsweise "Schaltfahne eingetaucht" meldet, können die Messungen wiederholt und erst nachdem das erste Resultat bestätigt worden ist, eine Meldung an den Sicherheitskreis abgegeben oder der Sicherheitskreis betätigt werden.

[0013] Obwohl die Sender grundsätzlich gleichzeitig in Betrieb sein können, werden in einer bevorzugten Verfahrensvariante die Sender asynchron aktiviert.

   Dadurch wird die Möglichkeit ausgeschlossen, dass ein Empfänger Licht von mehr als einem Sender empfangen kann.

[0014] In einer besonders vorteilhaften Variante des erfindungsgemässen Verfahrens weist die Auswerteschaltung wenigstens zwei Mikroprozessoren auf, und die Mikroprozessoren empfangen in bestimmten Zeitabständen Signale vom jeweils anderen Mikroprozessor und geben beim Ausbleiben eines Signals innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls beispielsweise ein Signal an einen Sicherheitskreis ab. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Lichtschranke in Failsafe-Ausführung realisiert werden. Unter Failsafe-Ausführung versteht man, dass ein Fehler oder eine Kombination von Fehlern in der Lichtschranke für die zu steuernde Einrichtung oder für die die Einrichtung bedienenden oder benutzenden Personen keinen gefährlichen Zustand verursachen kann.

   Unter einem gefährlichen Zustand versteht man, dass bei einem Fehler oder Ausfall der Lichtschranke der Sicherheitskreis geschlossen bleibt. Grundsätzlich kann auch nur ein Mikroprozessor vorgesehen sein, wobei dann eine weitere Überwachungsschaltung, die vorteilhaft eine unabhängige Speisung besitzt, das Funktionieren des Mikroprozessors überwacht.

[0015] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Sicherheitslichtschranke gemäss Oberbegriff von Anspruch 7, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sender und Empfänger derart angeordnet sind, dass die Empfänger bei nicht unterbrochenem Lichtweg, insbesondere bei nicht eingetauchter Schaltfahne,

   das von wenigstens einem auf der gegenüberliegenden Seite der zu überwachenden Wegstrecke angeordneten Sender ausgesandte Licht als durchgehendes Licht und bei eingetauchter Schaltfahne das von einem auf der gleichen Seite angeordneten Sender ausgesandte und von der Schaltfahne reflektierte Licht detektieren können, dass die Steuer- und Auswerteschaltung mit beiden Empfängern in Verbindung steht und Mittel zum Vergleichen der Signale der beiden Empfänger miteinander oder mit einem Referenzwert besitzt. Wesentlich an der vorliegenden Erfindung ist also, dass das von einem Sender ausgesandte Licht von einem auf der gleichen Seite der zu überwachenden Wegstrecke oder des zu überwachenden Objektfeldes angeordneten Empfänger detektiert werden kann.

   Kann bei eingetauchter Schaltfahne durch den auf der gleichen Seite wie der Sender angeordneten Empfänger reflektiertes Licht gemessen werden, so bedeutet dies, dass die entsprechende Sender/Empfängerpaarung in Ordnung ist. Im Unterschied zur eingangs erwähnten bekannten Sicherheitslichtschranke soll die gegenseitige Beeinflussung von benachbarten Sendern und Empfängern durch reflektiertes Licht nicht ausgeschaltet, sondern im Gegenteil tendenziell maximiert und zur Fehlererkennung genutzt werden.

[0016] Zweckmässigerweise sind Sender und Empfänger jeweils alternierend auf gegenüberliegenden Seiten der zu überwachenden Wegstrecke angeordnet, wobei ein Sender jeweils einem Empfänger direkt gegenüberliegt. In einer solchen Anordnung können die Empfänger bei freiem Lichtweg die maximale Lichtintensität registrieren.

   Der auf der gleichen Seite angeordnete, direkt benachbarte Empfänger kann jeweils zur Detektion des reflektierten Lichtes eingesetzt werden, obwohl grundsätzlich auch weiter entfernt liegende Empfänger grundsätzlich dafür verwendet werden können. Wird das reflektierte Licht auch bei nicht eingetauchter Schaltfahne gemessen, so können daraus weitere Informationen gewonnen werden.

[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lichtwege der Sender/Empfängerpaare parallel zueinander angeordnet. Sie können aber auch so angeordnet sein, dass sich deren Lichtwege kreuzen. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise die reflektierte Lichtmenge maximieren.

   Die Sender können wahlweise mit einer Fokussieroptik ausgestattet sein.

[0018] Obwohl die Steuer- und Auswerteschaltung hardwaremässig, z.B. durch eine Logikschaltung, realisiert sein kann, ist diese vorzugsweise softwaremässig realisiert und weist vorteilhaft wenigstens einen Mikroprozessor auf. Besonders vorteilhaft sind wenigstens zwei Mikroprozessoren vorgesehen, welche miteinander und mit den Empfängern in Verbindung stehen. Durch die Verknüpfung der beiden Mikroprozessoren kann ein Ausfall eines Mikroprozessor durch den jeweils anderen Mikroprozessor festgestellt werden.

[0019] Vorteilhaft weist die Lichtschranke zwei Sender, zwei Empfänger und zwei Mikroprozessoren oder Logikschaltungen auf, und die Mikroprozessoren steuern je einen Sender und stehen mit beiden Empfängern in Verbindung.

   Auf diese Weise kann eine kompakte Sicherheitslichtschranke mit nur wenigen Bauteilen realisiert werden. Grundsätzlich können die Mikroprozessoren jedoch anstelle der Sendeleistung auch die Verstärkung der Empfänger steuern.

[0020] Die Sicherheitslichtschranke kann in Form einer Sicherheitsgabellichtschranke ausgeführt sein. Die Lichtschranke kann beispielsweise für die Erzeugung einer Schachtinformation bei Aufzügen eingesetzt werden.

[0021] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Es zeigt:
<tb>Fig.1<sep>schematische Darstellung einer Lichtschranke mit zwei Sendern und zwei Empfängern, wobei je ein Sender/Empfängerpaar auf gegenüberliegenden Seiten einer zu überwachenden Wegstrecke angeordnet und der Lichtweg nicht unterbrochen ist;


  <tb>Fig. 2<sep>Lichtschranke von Fig.1 mit unterbrochenem Lichtweg;


  <tb>Fig. 3<sep>ein Blockschaltbild einer Gabellichtschranke in Failsafe-Ausführung;


  <tb>Fig. 4<sep>schematisch ein Ablaufdiagramm zum Betreiben einer Lichtschranke in Failsafe-Ausführung.

[0022] Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch eine Lichtschranke 11 mit je zwei Sendern 17, 19 und zwei Empfängern 21, 23. Sender und Empfänger 19, 21 resp. 17, 23 sind einander gegenüberliegend angeordnet, sodass die Empfänger 21, 23 bei freiem oder nicht unterbrochenem Lichtweg ein Maximum der von den Sendern 17, 19 ausgesandten elektromagnetischen Strahlung empfangen können.

[0023] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lichtwege der einander gegenüberliegenden Sender/Empfänger 17, 23 resp. 19, 21 parallel zueinander ausgerichtet, sie können jedoch auch gekreuzt oder in einem Winkel zueinander angeordnet sein.

   Ist der Lichtweg nicht unterbrochen (Fig. 1), so detektieren die Empfänger 21, 23 jeweils das von den gegenüberliegenden Sendern 17, 19 ausgesandte Licht.

[0024] Bei unterbrochenem Lichtweg, beispielsweise wenn eine Schaltfahne 25 den Lichtweg unterbricht (Fig. 2), wird das von den Sendern 17 resp. 19 ausgesandte Licht von der Schaltfahne 25 reflektiert und von den zu den aktiven Sendern benachbarten Empfängern 21 resp. 23 registriert. Die Empfänger können auf einem Chip, z.B. einem ASIC Baustein, integriert sein.

   Als Sender können bekannte Photodioden eingesetzt werden.

[0025] Die auf der gleichen Seite der zu überwachenden Wegstrecke angeordneten Sender und Empfänger 17, 21 resp. 19, 23 sind nahe beieinander resp. so angeordnet, dass ein Maximum des vom Sender 17 oder 21 ausgesandten und von der Schaltfahne 25 reflektierten Lichtes durch die Empfänger 21 oder 23 empfangen werden kann. Dies setzt voraus, dass die Empfänger nicht im Blindbereich des benachbarten Senders liegen. Dies kann durch eine entsprechende Ausrichtung der Optik und Wahl des Abstandes von Sendern und Empfängern erreicht werden.

[0026] Zur Fehlererkennung werden die von den Empfängern 21, 23 detektierten Signale zweckmässigerweise miteinander verglichen.

   Sender und Empfänger sind funktionstüchtig, wenn durch die beiden Empfänger 21, 23 im Wesentlichen die gleichen von Null verschiedenen Lichtintensitäten gemessen werden, wobei diese innerhalb eines gewissen Toleranzbereichs liegen müssen. Ist der Lichtweg frei, so messen beide Empfänger die volle Lichtintensität, ist der Lichtweg unterbrochen, so messen die Empfänger das vom benachbarten Sender ausgesandte und von der Schaltfahne 25 reflektierte Licht. Um eine gegenseitige Störung auszuschliessen, wird in einer bevorzugten Variante jeweils nur ein Sender aktiviert und die Signale der beiden Empfänger ausgewertet.

[0027] In Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Gabellichtschranke in Failsafe-Ausführung gezeigt, wobei die mit den Bezugszeichen 27, 27 ¾ die beiden Gabelschenkel bezeichnet sind.

   Die Gabellichtschranke dient z.B. der Erkennung einer Schachtinformation in Aufzügen.

[0028] Wie aus dem Blockschaltbild ersichtlich ist, sind zwei Steuer- und Auswerteblöcke, nämlich Prozessoren 29 und 31 vorgesehen, welche die Sender 17 respektive 19 steuern und jeweils mit beiden Empfängern 21, 23 in Verbindung stehen. Die Mikroprozessoren stehen über Leitungen 33 bis 36 miteinander in Verbindung, um Signale und/oder Messwerte, wie dies weiter unten noch näher beschrieben ist, auszutauschen. Die Verbindung der Mikroprozessoren 29, 31 untereinander dient der gegenseitigen Funktionsüberprüfung.

[0029] Mit a2 und b2 sind Relaiskontakte zweier zwangsgeführter Relais A, B bezeichnet. Erkennt in einer ersten Messung der Prozessor 29 aufgrund der gemessenen Signale beispielsweise eine eingetauchte Schaltfahne 25, so wird durch das Relais A der Kontakt a2 umgeschaltet.

   Erkennt dann in einer zweiten Messung der Prozessor 31 ebenfalls die eingetauchte Schaltfahne, so wird durch das Relais B auch der Kontakt b2 umgeschaltet. Der Zustand des Relaiskontaktes a2 wird vom Prozessor 31, derjenige des Relaiskontaktes b2 wird vom Prozessor 29 gelesen. Sind beide Zustände gleich, so bleibt der Sicherheitskreis 39 geschlossen, im anderen Fall fällt das Relais A oder B ab und durch die Relaiskontakte a1 und/oder b1 wird der Sicherheitskreis 39 geöffnet. Auf diese Weise kann ein Versagen eines Prozessors 29, 31 oder eines Relais A, B erkannt werden.

[0030] Die Lichtschranke wird von einer gemeinsamen 24V-Leitung 41 gespiesen. Die 24 Volt Speisespannung wird durch Regler 43, 45 in eine 5V Speisespannung für die Mikroprozessoren 29 resp. Relais umgewandelt.

   Ist die 24 Volt Speisespannung nicht vorhanden, so ist der Sicherheitskreis 39 ebenfalls offen.

[0031] Grundsätzlich können Statusleitungen vorgesehen sein (nicht dargestellt), welche Signale, die beispielsweise angeben, ob die Schaltfahne eingetaucht ist oder nicht, an eine externe Steuereinrichtung abgeben.

[0032] Anhand des Ablaufdiagramms von Fig. 4 soll nun die Funktion einer zwei Sender und zwei Empfänger aufweisenden Lichtschranke beispielhaft beschrieben werden: Besitzt die Statusanzeige des Prozessors 29 den Wert 00, so aktiviert der Prozessor den Sender 17 und registriert die von den Empfängern 23 und 21 gemessenen Signale.

   Nach erfolgter Messung, die übrigens aus mehreren Einzelmessungen oder aus einem über eine bestimmte Zeit integrierten Messsignal bestehen kann, setzt der Prozessor die Statusanzeige auf den Wert 01 und verharrt in einer Warte- oder Zeitschlaufe, in welcher er darauf wartet, bis die Statusanzeige den Wert 11 annimmt.

[0033] Über eine oder mehrere der Leitungen 33-36 wird der Statuswert 01 des Prozessors 29 in die Statusanzeige des Prozessors 31 übertragen, welcher sich in einer Zeitschlaufe befindet und darauf wartet, bis diese den Wert 01 annimmt. Sobald die Statusanzeige des Prozessors 31 den Wert 01 aufweist, beginnt dieser seine Messung. Dabei aktiviert er den Sender 19 und registriert die durch die Empfänger 21 und 23 detektierten Signale.

   Danach setzt der Prozessor 31 die Statusanzeige auf den Wert 11 und verharrt in einer Zeitschlaufe, in welcher er darauf wartet, bis die Statusanzeige den Wert 10 annimmt.

[0034] Der Statuswert 11 des Prozessors 31 wird wiederum über die Leitungen 33-36 in die Statusanzeige des Prozessors 29 übertragen, welcher sich immer noch in der Zeitschlaufe befindet. Sobald der Statuswert 11 beträgt, beginnt der Prozessor 29 mit der Auswertung der Messsignale, schaltet beispielsweise bei eingetauchter Schaltfahne 25 den Relaiskontakt a2 und schliesst den Relaiskontakt a1 des Sicherheitskreises 39.

   Danach wird die Statusanzeige auf den Wert 10 gesetzt und der Prozessor 29 befindet sich wiederum in einer Zeitschlaufe.

[0035] Nach dem oben bereits beschriebenen Muster wird der Statuswert in die Statusanzeige des Mikroprozessors 31 übertragen, worauf dieser die Messungen auswertet, bei eingetauchter Schaltfahne ebenfalls den Relaiskontakt b2 umschaltet und den Relaiskontakt a2 des Sicherheitskreises schliesst. Der Sicherheitskreis 39 ist nun geschlossen.

   Danach setzt der Prozessor 31 die Statusanzeige auf den Wert 00, worauf der Prozessor 29 wieder mit einer Messung beginnt.

[0036] Die Prozessoren 29, 31 besitzen einen Zähler oder eine interne Uhr, durch welche im Falle des Überschreitens eines bestimmten Wertes oder einer bestimmten Zeitperiode, der Aussprung aus der Warteschlaufe und das Öffnen des Sicherheitskreises veranlasst wird.

[0037] In bestimmten Zeitabständen können Kalibriermessungen ablaufen,

   um die Sender/Empfänger aufeinander abzustimmen und eventuell einen Referenzwert für die Intensität des reflektierten Lichts bei eingetauchter Schaltfahne zu ermitteln.

[0038] Die beschriebene Sicherheitsgabellichtschranke kann zur Erzeugung einer Schachtinformation im Bereich der Stockwerke für das vorzeitige Türöffnen bei Ankunft der Kabine oder auch zur Kontrolle einer Sicherheitseinrichtung bei einer Maschine eingesetzt werden.

   Schaltfahne kann irgendein Gegenstand sein, beispielsweise eine Fahnenbahn in einem Aufzugschacht, eine Schutzeinrichtung oder eine mit einer Schutzeinrichtung in Verbindung stehende Fahne oder dergleichen.

Bezugsziffern

[0039] 
11 : Lichtschranke
17, 19 : Sender der beiden Kanäle
21, 23 : Empfänger der beiden Kanäle
25 : Schaltfahne
27, 27 ¾ : Gabelschenkel
29, 31 : Prozessoren
33-36 : Verbindungsleitungen zwischen den Prozessoren
39 : Sicherheitskreis
41 : 24 Volt Speiseleitung
43 : Regler
45 : Regler
47, 49, 51 : Statusleitungen

Claims (11)

1. Verfahren zum Erkennen von Fehlern oder Ausfällen einer wenigstens zwei Sender (17, 19) und zwei Empfänger (21, 23) aufweisenden Lichtschranke (11), insbesondere bei unterbrochenem Lichtweg wie insbesondere eingetauchter Schaltfahne (25), wobei mindestens ein Sender (17) und ein Empfänger (21) auf der einen Seite und ein Sender (19) und ein Empfänger (23) auf der anderen Seite einer zu überwachenden Wegstrecke angeordnet sind, unter Einsatz wenigstens einer Steuer- und Auswerteschaltung, welche mit den Sendern und Empfängern (17, 19, 21, 23) in Verbindung steht, und wobei bei dem Verfahren die Funktionen wenigstens der Sender (17, 19) und der Empfänger (21, 23) überprüft werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fehlererkennung bei unterbrochenem Lichtweg das von der eingetauchten Schaltfahne (25) reflektierte Licht detektiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale der wenigstens zwei auf gegenüberliegenden Seiten der zu überwachenden Wegstrecke angeordneten Empfänger (21, 23) ausgewertet werden, indem die Signale miteinander oder mit einem Referenzwert verglichen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sender (17, 19) asynchron aktiviert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Sender (17, 19) und zwei Empfänger (21, 23) vorgesehen sind und dass die Empfängersignale gleichzeitig ausgewertet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Auswerteschaltung beim Vorliegen einer Funktionsstörung ein Signal beispielsweise an einen Sicherheitskreis (39) abgibt oder den Sicherheitskreis unterbricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Auswertschaltung wenigstens zwei Mikroprozessoren (29, 31) aufweist und dass die Mikroprozessoren (29, 31) in bestimmten Zeitabständen Signale vom jeweils anderen Mikroprozessor empfangen und dass beim Ausbleiben eines Signals innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls beispielsweise ein Signal an einen Sicherheitskreis (39) abgegeben wird.
7. Sicherheitslichtschranke mit wenigstens zwei Sendern (17, 19) und zwei Empfängern (21, 23), wobei mindestens ein Sender (17) und ein Empfänger (21) auf der einen Seite und ein Sender (19) und ein Empfänger (23) auf der anderen Seite einer zu überwachenden Wegstrecke angeordnet sind, wenigstens einer Steuer- und Auswerteschaltung, welche mit den Sendern (17, 19) und Empfängern (21, 23) in Verbindung steht, und Mitteln zum Erkennen von Fehlern oder Ausfällen der Sender (17, 19) und Empfänger (21, 23) und/oder der Steuer- und Auswerteschaltung, dadurch gekennzeichnet, dass die Sender (17, 19) und Empfänger (21, 23) derart angeordnet sind, dass die Empfänger (21, 23) bei nicht unterbrochenem Lichtweg, insbesondere bei nicht eingetauchter Schaltfahne, das von wenigstens einem auf der gegenüberliegenden Seite der zu überwachenden Wegstrecke angeordneten Sender (19, 17)
ausgesandte Licht als durchgehendes Licht und bei eingetauchter Schaltfahne (25) das von einem auf der gleichen Seite angeordneten Sender (17, 19) ausgesandte und von der Schaltfahne (25) reflektierte Licht detektieren können, dass die Steuer- und Auswerteschaltung mit beiden Empfängern (21, 23) in Verbindung steht und Mittel zum Vergleichen der Signale der beiden Empfänger (21, 23) miteinander oder mit einem Referenzwert besitzt.
8. Lichtschranke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sender (17, 19) durch die Steuer- und Auswerteschaltung hintereinander ansteuerbar sind.
9. Lichtschranke nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Mikroprozessoren (29, 31) vorgesehen sind, welche miteinander und mit den Empfängern (21, 23) in Verbindung stehen.
10. Lichtschranke nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtschranke (11) zwei Sender (17, 19) und zwei Empfänger (21, 23) und zwei Mikroprozessoren (29, 31) oder Logikschaltungen aufweist und die Mikroprozessoren (29, 31) je einen Sender (17, 19) steuern und mit beiden Empfängern (21, 23) in Verbindung stehen.
11. Lichtschranke nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitslichtschranke eine Gabellichtschranke ist.
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