[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneckenfalle, enthaltend einen Behälter mit einem Boden und mit Seitenwänden sowie einen oben auf den Behälter aufgesetzten Deckel, in welchem mindestens eine Öffnung angeordnet ist, von deren Rand aus mindestens eine Zunge gegen das Innere der Öffnung ragt.
[0002] Es sind vielerlei Sehneckenfallen bekannt. Bei einem Grossteil davon werden die Schnecken angelockt und vergiftet. Ein anderer Bereich betrifft Schneckenfallen, welche durch die Schnecken nicht mehr verlassen werden können. Die Patentschrift US 5 175 958 beschreibt eine solche SchneckenfalIe. Sie weist einen Behälter mit einem Deckel auf, wobei im Deckel eine Öffnung vorgesehen ist, von deren Rand aus mehrere elastisch federnde Zungen nach innen ragen.
Kriecht eine Schnecke auf eine solche Zunge, biegt sich diese unter dem Gewicht der Schnecke nach unten, so dass die Schnecke den Boden des Behälters leicht erreichen kann. Sobald die Schnecke die Zunge verlassen hat, schnellt diese in ihre ursprüngliche Lage zurück, so dass nun der Abstand der Zunge vom Boden ein für die Schnecke unüberwindliches Hindernis bildet. Ein ähnliches Prinzip ist im Dokument US 3 550 308 gezeigt.
Die in der Patentanmeldung GB 2 346 536 gezeigte Schneckenfalle basiert dagegen eher auf dem Prinzip eines Labyrinths, aus dem die Schnecken nicht mehr hinausfinden.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schneckenfalle vorzuschlagen, die einfach aufgebaut ist, kostengünstig hergestellt werden kann und gegenüber Beschädigungen unempfindlich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Schneckenfalle der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die mindestens eine Zunge zum Boden des Behälters hin geneigt ist, dass in einem Abstand unterhalb des freien Endes der mindestens einen Zunge ein Podest angeordnet ist und dass von diesem Podest mindestens ein Lappen abragt,
der zum Boden des Behälters hin geneigt ist und dessen freies Ende vom Boden des Behälters einen Abstand aufweist.
[0005] Die beiden genannten Abstände können durch in die Falle kriechende Schnecken von oben nach unten ohne Weiteres überwunden werden, jedoch stellen sie zum Verlassen der Falle von unten nach oben unüberwindliche Hindernisse dar. Zudem hat die erfindungsgemässe Schneckenfalle keine beweglichen Teile und zeigt darüber hinaus einen gewissen Labyrinth-Effekt, indem der mindestens eine Lappen von sich am Boden des Behälters befindenden Schnecken kaum mehr gefunden werden kann.
[0006] Nach einer besonderen Ausführungsart der Erfindung sind die oberen Ränder der Seitenwände des Behälters nach innen abgekantet.
Dadurch werden in der Falle gefangene Schnecken selbst dann am Verlassen des Behälters gehindert, wenn der Deckel nicht oder nicht genau passend auf dem Behälter sitzt.
[0007] Nach einer anderen Ausführungsart der Erfindung weist die Öffnung mehrere von einem zentralen Bereich sternförmig nach aussen ragende Spitzen auf und sieht dadurch in etwa aus wie die Blüte einer Blume. Eine solche Form hat sich in der Praxis bewährt. Zwischen diesen Spitzen befinden sich mindestens zwei, vorzugsweise vier Zungen. Vorteilhaft sind am Podest mindestens zwei Lappen angeordnet.
[0008] Wenn nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung das Podest mittels eines Halters am Deckel befestigt ist, bleibt dadurch der Behälter von eingebauten Teilen frei und kann leicht gereinigt werden.
Sämtliche Teile der Schneckenfalle können aus Kunststoff oder vorzugsweise aus Metall bestehen.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beispielsweise näher erläutert.
[0010] Es zeigt
<tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene Ansicht einer erfindungsgemässen Schneckenfalle,
<tb>Fig. 2<sep>eine Draufsicht auf die Schneckenfalle gemäss Fig. 1 und
<tb>Fig. 3<sep>einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2.
[0011] Die in den Figuren dargestellte Schneckenfalle weist einen Behälter 1 auf. Dieser hat einen Boden 3 und Seitenwände, deren oberen Ränder 2 nach innen abgekantet sind, wie dies die Fig. 1 und 3 deutlich zeigen. Ein Deckel 4 ist im vorliegenden Beispiel lose auf den Behälter 1 gelegt, könnte aber auch mit dem Behälter verbunden sein, beispielsweise mittels eines Scharniers. Im Deckel 4 ist eine Öffnung 5 ausgespart, deren Form am besten in Fig. 2 zu erkennen ist. Von den Rändern der Öffnung 5 ragen Zungen 6 ab, im vorliegenden Beispiel vier Stück, die gegen das Zentrum der Öffnung 5 hin nach unten gebogen sind.
Unterhalb der freien Enden der Zungen 6 befindet sich ein im Wesentlichen horizontal ausgerichtetes Podest 7, von dem aus auf zwei gegenüberliegenden Seiten Lappen 8 nach unten gebogen sind, deren freie Enden sich über dem Boden 3 des Behälters 1 befinden. Sowohl der vertikale Abstand zwischen den Enden der Zungen 5 und dem Podest 7 als auch der vertikale Abstand zwischen den Enden der Lappen 8 und dem Boden 3 des Behälters 1 beträgt im vorliegenden Beispiel etwa zwei Zentimeter. Das Podest 7 mitsamt den daran angeformten Lappen 8 ist mit Hilfe eines Halters 9 am Deckel 4 befestigt, wobei die Befestigungsstellen 10 und 11 des Halters 9 am Deckel beziehungsweise am Podest beispielsweise durch Kleben, Schweissen, Nieten oder Schrauben gebildet sein können.
[0012] Die beschriebene Schneckenfalle wird wie folgt verwendet.
Der Behälter 1 wird mit Vorteil in den Boden eingegraben, wobei mindestens die oberen Ränder 2 noch herausragen. In den Behälter wird ein beliebiger, fester oder flüssiger Köder gegeben, beispielsweise Salatblätter oder Bier. Vorzugsweise sind im Boden 3 des Behälters 1 Bohrungen angebracht (in den Figuren nicht dargestellt), die das Abfliessen von eingedrungenem Regenwasser ermöglichen. In diesem Fall muss ein flüssiger Köder in einem Gefäss, beispielsweise einer Schale, in den Behälter gelegt werden. Nach dem Einlegen des Köders wird der Deckel 4 auf den Behälter 1 aufgesetzt. Die Schnecken kriechen zunächst auf den Deckel 4, wo sie durch die Öffnung 5 den Köder wahrnehmen können.
Durch die Form der Öffnung 5 und der Zungen 6 werden die Schnecken nach unten in Richtung auf das Podest 7 geleitet, wo sie den vertikalen Abstand von der betreffenden Zunge 6 zum Podest 7 leicht überwinden können. Im Weiteren gelangen die Schnecken dann über einen der Lappen 8 auf den Boden 3 des Behälters 1 und von dort zum Köder. Es ist leicht zu verstehen, dass die Schnecken nach dem Fressen den Weg zurück auf die Oberseite des Deckels 4 kaum wieder finden. Sie kriechen in der Regel eher einer der Seitenwände entlang nach oben, wo sie aber den umgebogenen Rand 2 nicht überwinden können. Selbst wenn es einer Schnecke gelingt, das freie Ende eines der Lappen 8 zu finden, wird sie kaum in der Lage sein, die vertikale Distanz vom Boden 3 des Behälters 1 zu diesem Lappen 8 nach oben zu überwinden.
Sollte dies trotzdem gelingen, beispielsweise weil ein Köder zu nahe an einem der Lappen 8 platziert wurde, trifft die betreffende Schnecke dann auf dem Podest 7 auf das nächste Hindernis, das in der Stufe zwischen dem Podest 7 und den Zungen 6 besteht. Die auf diese Weise gefangenen Schnecken können leicht eingesammelt und gegebenenfalls vernichtet werden.
[0013] Die Erfindung ist nicht auf das in den Zeichnungen dargestellte und vorangehend beschriebene Beispiel beschränkt. Beispielsweise kann die Form der Öffnung 5 anders gestaltet werden als in den Figuren dargestellt. Versuche haben aber ergeben, dass die für das Beispiel gewählte Form der Öffnung sehr gut geeignet ist, weil die Schnecken dadurch optimal in die Falle geleitet werden. Auch muss das Podest 7 nicht wie dargestellt und beschrieben am Deckel 4 befestigt sein.
Das Podest könnte auch am Boden oder an einer der Seitenwände des Behälters 1 befestigt sein. Die gezeigte Befestigungsart hat aber den Vorteil, dass der Behälter nach dem Entfernen des Deckels frei ist und sehr gut gereinigt werden kann. Als Werkstoff für sämtliche Teile der beschriebenen Schneckenfalle kann Kunststoff gewählt werden, was aber insofern nachteilig sein kann, weil Kunststoff insbesondere unter dem Einfluss von Sonnenlicht zur Versprödung neigt. Es wird daher als Vorteil angesehen, wenn die Schneckenfalle aus einem Metallblech hergestellt und gegebenenfalls durch bekannte Verfahren gegen Korrosion geschützt ist. Der Korrosionsschutz kann aus einer Beschichtung, beispielsweise einem Farbanstrich bestehen, wobei damit die Schneckenfalle gleichzeitig auch farblich nach Wunsch gestaltet und beispielsweise an die Umgebung angepasst werden kann.
The invention relates to a screw trap containing a container having a bottom and side walls and a top of the container placed on the lid, in which at least one opening is arranged, protrudes from the edge of at least one tongue against the interior of the opening.
There are many Sehneckenfallen known. In a large part of it, the snails are attracted and poisoned. Another area concerns snail traps, which can not be left by the snails. The patent US 5 175 958 describes such SchneckenfalIe. It has a container with a lid, wherein an opening is provided in the lid, projecting from the edge of several resilient tongues inwardly.
If a snail crawls on such a tongue, it bends down under the weight of the screw, so that the snail can easily reach the bottom of the container. Once the snail has left the tongue, it snaps back to its original position, so that now the distance of the tongue from the ground forms an insurmountable obstacle for the snail. A similar principle is shown in document US 3 550 308.
By contrast, the snail trap disclosed in the patent application GB 2 346 536 is based more on the principle of a labyrinth from which the snails no longer find their way out.
Based on this prior art, the present invention seeks to propose a snail trap, which is simple in construction, can be produced inexpensively and is insensitive to damage.
This object is achieved by a screw trap of the type mentioned, which is characterized in that the at least one tongue is inclined to the bottom of the container that at a distance below the free end of the at least one tongue a pedestal is arranged and that at least one lobe protrudes from this pedestal,
which is inclined towards the bottom of the container and whose free end is at a distance from the bottom of the container.
The two mentioned distances can be easily overcome by crawling into the trap from top to bottom, but they represent leaving the case from bottom to top insurmountable obstacles. In addition, the inventive snail trap has no moving parts and also shows a certain labyrinth effect, in that the at least one lobe of snails located at the bottom of the container can hardly be found anymore.
According to a particular embodiment of the invention, the upper edges of the side walls of the container are bent inwards.
As a result, snails trapped in the trap are prevented from leaving the container, even if the lid is not or does not fit snugly on the container.
According to another embodiment of the invention, the opening of several of a central region star-shaped outwardly projecting tips and thus looks something like the flower of a flower. Such a form has proven itself in practice. Between these tips are at least two, preferably four tongues. At least two lobes are advantageously arranged on the pedestal.
If according to a further embodiment of the invention, the pedestal is fixed by means of a holder on the lid, thereby the container of built-in parts is free and can be easily cleaned.
All parts of the screw trap can be made of plastic or preferably of metal.
The invention will be explained in more detail by way of example with reference to an embodiment shown in the accompanying drawings.
It shows
<Tb> FIG. 1 <sep> is a perspective, partially cutaway view of a screw trap according to the invention,
<Tb> FIG. 2 <sep> a plan view of the screw trap according to Fig. 1 and
<Tb> FIG. 3 <sep> is a section along the line 3-3 in FIG. 2.
The screw trap shown in the figures has a container 1. This has a bottom 3 and side walls, the upper edges 2 are folded inwards, as shown in FIGS. 1 and 3 clearly. A lid 4 is loosely placed on the container 1 in the present example, but could also be connected to the container, for example by means of a hinge. In the lid 4, an opening 5 is recessed, the shape of which is best seen in Fig. 2. From the edges of the opening 5 tongues 6 protrude, in the present example, four pieces, which are bent towards the center of the opening 5 down.
Below the free ends of the tongues 6 there is a substantially horizontally oriented pedestal 7, from which tabs 8 are bent down on two opposite sides, the free ends of which are located above the bottom 3 of the container 1. Both the vertical distance between the ends of the tongues 5 and the pedestal 7 and the vertical distance between the ends of the tabs 8 and the bottom 3 of the container 1 in the present example is about two centimeters. The pedestal 7 together with the molded thereon lobes 8 is fixed by means of a holder 9 on the lid 4, wherein the attachment points 10 and 11 of the holder 9 may be formed on the lid or on the pedestal, for example, by gluing, welding, rivets or screws.
The screw trap described is used as follows.
The container 1 is advantageously buried in the ground, wherein at least the upper edges 2 still protrude. The container is given any, solid or liquid bait, such as lettuce leaves or beer. Preferably, in the bottom 3 of the container 1 holes are mounted (not shown in the figures), which allow the drainage of penetrated rainwater. In this case, a liquid bait in a vessel, such as a bowl, must be placed in the container. After inserting the bait, the lid 4 is placed on the container 1. The snails first crawl on the lid 4, where they can perceive through the opening 5 the bait.
By the shape of the opening 5 and the tongues 6, the screws are directed downwards in the direction of the pedestal 7, where they can easily overcome the vertical distance from the respective tongue 6 to the pedestal 7. In addition, the screws then pass over one of the tabs 8 on the bottom 3 of the container 1 and from there to the bait. It is easy to understand that the snails after eating the way back to the top of the lid 4 hardly find again. They usually crawl up one of the side walls, but where they can not overcome the bent edge 2. Even if a screw manages to find the free end of one of the lobes 8, it will hardly be able to overcome the vertical distance from the bottom 3 of the container 1 to this lobe 8 upwards.
Should this still succeed, for example, because a bait was placed too close to one of the lobes 8, the relevant screw then hits on the pedestal 7 on the next obstacle, which consists in the stage between the pedestal 7 and the tongues 6. The snails caught in this way can be easily collected and destroyed if necessary.
The invention is not limited to the example shown in the drawings and described above. For example, the shape of the opening 5 can be designed differently than shown in the figures. Experiments have shown, however, that the shape of the opening chosen for the example is very well suited because the screws are thereby optimally guided into the trap. Also, the pedestal 7 does not need to be fixed to the lid 4 as shown and described.
The pedestal could also be fixed to the floor or to one of the side walls of the container 1. The mounting method shown has the advantage that the container is free after removing the lid and can be cleaned very well. As a material for all parts of the screw trap described plastic can be selected, but this can be disadvantageous because plastic tends to embrittlement especially under the influence of sunlight. It is therefore considered advantageous if the screw trap is made of a metal sheet and optionally protected by known methods against corrosion. The corrosion protection can consist of a coating, for example a paint, whereby the worm trap can also be designed in color as desired and, for example, adapted to the environment.