CH694994A5 - Einheit zur Umruestung von Sanitaerarmaturen auf zusaetzliche Fussbetaetigung fuer verschiedene Wassertemperaturen. - Google Patents

Einheit zur Umruestung von Sanitaerarmaturen auf zusaetzliche Fussbetaetigung fuer verschiedene Wassertemperaturen. Download PDF

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Publication number
CH694994A5
CH694994A5 CH159999A CH159999A CH694994A5 CH 694994 A5 CH694994 A5 CH 694994A5 CH 159999 A CH159999 A CH 159999A CH 159999 A CH159999 A CH 159999A CH 694994 A5 CH694994 A5 CH 694994A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
water
normal
foot
valves
switch
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Application number
CH159999A
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English (en)
Inventor
Matthias Heiniger
Renate Heiniger-Schwarz
Original Assignee
Matthias Heiniger
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/62Pedals or like operating members, e.g. actuated by knee or hip
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
    • E03C1/05Arrangements of devices on wash-basins, baths, sinks, or the like for remote control of taps

Description


  



   Die Erfindung betrifft eine Umrüsteinheit entsprechend dem Oberbegriff  des Anspruchs 1. 



   Sanitärarmaturen, im Besonderen Küchen und Waschtischarmaturen, werden  für verschiedene Bedienungsarten hergestellt. Mischer oder Batterien  für normale Handbedienung, Armaturen für Betätigung mit dem Arm,  Knie oder Fuss. Automatische Selbstschlussarmaturen und Armaturen  für berührungslose Betätigung mittels Infrarot- oder Ultraschall-Steuerungen.  Die Armaturen sind immer nur für eine Betätigungsart gebaut. Es gibt  Nachrüstsätze, um normale Sanitärarmaturen auf berührungslose Betätigung  umzubauen (Offenlegungsschrift DE 4 302 618 A 1). Somit sind diese  Armaturen nur noch berührungslos zu betätigen, und der Sensor reagiert  auf jeden Gegenstand, der in seinen Wirkungskreis kommt. 



   In der Küche und im Badzimmer wird man immer wieder mit der Tatsache  konfrontiert, dass man mit schmutzigen Händen den sauberen Mischer  betätigen muss oder dass man keine Hand frei hat, um den Mischer  zu betätigen. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, für handelsübliche Küchen und Waschtischarmaturen  mit Auszugsbrausen eine Zusatz-Einheit zu schaffen, mit der es möglich  ist, die Armaturen zusätzlich per Fussdruck zu betätigen, dass heisst,  Wasser in verschiedenen Temperaturen aus der bestehenden Armatur  zu beziehen. Die normale Handbetätigung darf dabei nicht beeinträchtigt  oder aufgehoben werden. 



   Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass neben dem  normalen Wasseranschluss der Armatur eine zweite Wasserzufuhr zur  Auszugsbrause hergestellt wird. Die Mischeinheit der Armatur wird  somit umgangen, der Auslauf, z.B. die Auszug   brause wird jedoch  benützt. Die zweite Wasserzufuhr wird durch ein oder mehrere elektromagnetische  Ventile, über elektrische Taster gesteuert. Die Taster sind in einem  sog. Fussschalter eingebaut. Der Fussschalter besteht aus einer Klappe  (Auslösefläche), Grundplatte, und Taster. Der Fussschalter für mehrere  Temperaturen hat zusätzlich einen Schieber mit Anschlagstufen, damit  die einzelnen Stufen leicht gefunden werden. Der ganze Fussschalter  ist von der Grösse her in alle Küchen- und Möbelsockel einbaubar,  neben EURO-Norm und SINK-Norm auch in die meisten Spezial-Küchensockel.

                                                          



   Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen im Wesentlichen in  einer preisgünstigen Umrüstmöglichkeit aller bestehenden oder handelsüblichen  Sanitärarmaturen mit offenem Auslauf-Anschluss (z.B. für Auszugsbrausen  oder Dreiloch-Mischer) auf zusätzliche Betätigung per Fussdruck,  ohne dabei die ursprüngliche Betätigungsart zu beeinträchtigen. Beide  Betätigungsarten sind nebeneinander voll funktionsfähig, es muss  nicht umgeschaltet werden. Schmutzige Hände, Lappen etc. können gespült  werden, ohne den Mischer zu berühren. Schwere Gefässe können zum  Auffüllen mit beiden Händen unter den Hahnen gehalten werden und  der Mischer wird mit dem Fuss betätigt. Zum Spülen der Pfannen oder  der Küchengeräte wird das Heisswasser per Fussdruck gesteuert, die  Abwaschbürste muss nicht jedes Mal weggelegt werden, um den Mischer  zu bedienen.

   Im Spital- oder Praxisbereich können die Hände steril  gewaschen werden, der Mischer wird nicht mehr berührt. Nebst der  bequemen Betätigung des Mischers per Fussdruck wird mit dieser Um-rüsteinheit  automatisch und ohne Anstrengung kaltes und auch warmes Wasser gespart.  Das Ventil wird nur so lange geöffnet, wie Wasser gebraucht wird.  Der Mischer bliebt nicht offen, bis z.B. wieder eine Hand frei ist,  ihn zu schliessen. 



   Als Sicherheit gegen ungewolltes Betätigen z.B. durch Kleinkinder,  Haustiere etc.    kann der Fussschalter durch einen Hauptschalter  unwirksam gemacht werden. 



   Das bestehende optische Design des Mischers bleibt erhalten. Der  Fussschalter ist der einzige sichtbare Teil der Umrüsteinheit. Da  er in den Möbelsockel eingebaut wird, beeinflusst er das Erscheinungsbild  der Küchen- oder Badezimmermöbel nicht. Der Schalter ist so konstruiert,  dass er auch nachträglich in bereits montierte Küchen problemlos  und einfach eingebaut werden kann. 



   Um den Einbau der Einheit möglichst einfach und preisgünstig zu gestalten,  sind Ventile und Taster auf 220 V ausgelegt. Somit kann die Einheit  direkt an einer normalen Steckdose angeschlossen werden (z.B. Steckdose  des Geschirrspülers). Es werden keine weiteren Installationen wie  Trafo etc. benötigt. 



     Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in folgenden Zeichnungen  dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.      Schemazeichnung  Übersicht Nr. 1     Schemazeichnung Detail Nr. 2     Funktionsskizze  Dreistufen-Fussschalter Nr. 3  



   Zwischen den Wasserzuleitungen (A) und (B), Kalt- und Heisswasser,  und der Armatur (2) werden die T-Stücke (3) mit dem Reduzier- und  Abstellventil (4) geschraubt Die Wassermenge und die Mischwasser-Temperatur  der Fussbetätigung kann damit eingestellt werden. Wegen den oft engen  Platzverhältnissen unter den Spülbecken, wird das Wasser durch einen  flexiblen Panzerschlauch (5) zum Steuerkasten mit dem Magnetventil  (6) geführt. Der Steuerkasten kann nun nach Wahl und Möglichkeit  platziert werden. Vom Magnetventil fliesst das Wasser durch den Schlauch  (7) zum T-Stück (8), dadurch in den Auslauf-Anschluss des Mischers  (9). Von dort direkt zum Verbraucher, z.B. durch den Panzerschlauch  (10) des Mischers zur Auszugsbrause (11) oder zu einem Einzelhahnen  oder Auslauf. 



   Das normale Mischventil (12) der Armatur wird somit umgangen, aber  nicht beeinträchtigt. Es kann jederzeit bedient werden, auch während  das Magnetventil geöffnet ist. Durch den Einbau von Mehrweg- oder  Stufenventilen anstelle des Magnetventils (6) kann die Wassermenge  und die Wassertemperatur genauer und feiner eingestellt werden. Der  Fuss-Schalter (13) besteht je nach Ausführung aus einer Klappe und  einem oder mehreren elektrischen Tastern. Durch Druck auf den Fussschalter  wird das Magnetventil durch den Taster aktiviert und geöffnet. Das  Wasser fliesst so lange, wie der Schalter betätigt wird. Der Taster  und das Magnetventil sind für 220 V ausgelegt, somit kann die zusätzliche  Fussbetätigung direkt bei einer normalen Steckdose angeschlossen  werden, z.B. bei der Steckdose des Geschirrspülers. 



     Wird z.B. nur Kaltwasser auf Fussdruck gewünscht, benötigt man  nur eine halbe Umrüsteinheit mit einem Magnetventil und einem einfachen  Fussschalter mit einem Taster. Für verschiedene Wassertemperaturen  kommt der 3-Stufen-Fussschalter zum Einsatz. Das Funktionsprinzip  ist auf der Funktions-Skizze Nr. 3 dargestellt. 



   Der Schalter besteht aus einer Grundplatte (2), die auf den Möbelsockel  (1) aufgeschraubt wird, einer Klappe (3) und z.B. 3 elektrischen  Tastern (6-8). Die Taster sind versetzt auf die Grundplatte montiert,  so dass sie bei Druck auf die Klappe nacheinander eingeschaltet werden.  Taster (6 + 7) sind Taster mit Arbeitskontakt, Taster (8) mit Ruhekontakt.  Bei Druck auf die Klappe wird zuerst Taster (7) betätigt, das Kaltwasser-Ventil  wird geöffnet. Bei weiterem Druck wird zusätzlich Taster (6) betätigt,  das Heisswasser-Ventil wird ebenfalls geöffnet. Je nach Einstellung  der Reduzierventile ergibt es so handwarmes Wasser. Bei noch mehr  Druck auf die Klappe wird auch noch Taster (8) betätigt, dieser unterbricht  die Stromzufuhr zum Kalt-Wasser-Ventil, das Ventil schliesst sich,  es fliesst nur noch Heisswasser.

   Damit der Fussschalter leichter  bedient werden kann und die einzelnen Stufen problemlos gefunden  werden, unterscheiden sich die Stufen mit einem deutlich spürbaren  Anschlag. Der Anschlag-Kloben (5) ist abgestuft und auf den Schieber  (4) montiert. Beim einfachen geraden Druck auf die Klappe wird somit  nur der Taster für das Kaltwasser-Ventil aktiviert. Durch zusätzlichen  leichten Druck gegen unten rutscht der Anschlag auf die nächste Stufe  und der zweite Taster wird aktiviert. Für den dritten Taster muss  der Schieber (4) ganz auf den Boden und gegen den Sockel gedrückt  werden. Als sog. Kindersicherung kann der elektrische Anschluss mit  einem Schalter unterbrochen werden, die Fussbetätigung wird so unwirksam.  Dieser Schalter wird z.B. in der Küche hinter der Möbeltüre, für  Kleinkinder schwer zugänglich, montiert.

Claims (8)

1. Einheit zur Umrüstung von Sanitärarmaturen mit offenem Auslauf-Anschluss auf zusätzliche Fussbetätigung, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Wasserzuleitung durch ein Ventil gesteuert, direkt zum Auslauf geführt wird.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Wasserzuleitungen, z.B. Kaltwasser und Heisswasser, mit je einem Ventil über einen gemeinsamen Schalter gesteuert werden.
3. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Stufen- oder Mehrfach-Ventile eingesetzt werden, für verschiedene Wassermengen.
4. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile elektromagnetisch betätigt werden.
5. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile durch einen elektrischen Taster gesteuert werden.
6.
Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile über einen gemeinsamen Schalter, insbesondere als Fussschalter ausgelegt, mit mehreren Tastern gesteuert werden.
7. Einheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Taster auf Grund ihrer Anordnung, je nach Druck auf den Schalter, nacheinander betätigt werden.
8. Einheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Fussschalter durch einen zweiten Handschalter ausgeschaltet werden kann.
CH159999A 1999-09-02 1999-09-02 Einheit zur Umruestung von Sanitaerarmaturen auf zusaetzliche Fussbetaetigung fuer verschiedene Wassertemperaturen. CH694994A5 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2953234A1 (fr) * 2009-12-01 2011-06-03 Roux A Soc D Expl Des Ets Dispositif de commande du debit de fluide d'une bouche de fluide comportant des robinets manuels et procede de mise en oeuvre d'un tel dispositif
DE102012203514A1 (de) 2012-03-06 2013-09-12 Alexander Stich Versorgungstechnische Einrichtung
EP4112985A1 (de) * 2021-06-28 2023-01-04 KWC Group AG Betätigungsvorrichtung für eine wasserausgabevorrichtung, wasserauslaufarmatur und verfahren zum nachrüsten einer betätigungsvorrichtung an eine wasserauslaufarmatur

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DE102012203514A1 (de) 2012-03-06 2013-09-12 Alexander Stich Versorgungstechnische Einrichtung
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