Die Erfindung betrifft ein ophthalmologisches Kontaktglas. Stand der Technik
Ein Kontaktglas hat eine an die Augenoberfläche angepasste Auflagefläche, mit der es auf die Augen-oberfläche zur Beobachtung des Augenfundus aufgelegt wird. Derartige Kontaktgläser sind beispielsweise aus der US-A 4 056 310, der US-A 4 966 452 und der WO 98/19 642 bekannt. Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein ophthalmologisches Kontaktglas insbesondere zur optimalen Glaucombehandlung zu schaffen. Lösung der Aufgabe
Glaucom, auch Glaucoma bzw. grüner Star genannt, ist gemäss Pschyrembel, "Klinisches Wörterbuch", ein Sammelbegriff für Krankheiten des Auges mit erhöhtem intraokularem Druck. Der Augendruck ist normalerweise in beiden Augen gleich. Er beträgt 15 mm Hg mit einer oberen noch tolerierbaren Grenze von 22 mm Hg. Er ändert sich über den Tagesverlauf, wobei die Schwankungen nicht über 4 mm liegen sollen.
Man unterscheidet ein primäres Glaucom von einem sekundären Glaucom und einem kongenitalen Glaucom. Das primäre Glaucom hat keine erkennbare Ursache. Es (Glaucom acutum) kommt vor allem im Alter bzw. bei vegetativer Labilität anfallsartig mit einer Erhöhung des Augeninnendruckes auf 50 mm Hg bis 80 mm Hg vor. Es kann hierbei eine Verlegung der Abflusswege (enger Kammerwinkel) durch die vordrängende Regenbogenhautwurzel vonstatten gehen. Es treten hierbei Kopfschmerzen als Trigeminusschmerz auf, der in alle drei Äste, Schläfe, Ober- und Unterkiefer ausstrahlen kann. Es kann ferner Übelkeit auftreten, welche bis zum Erbrechen geht. Die Hornhaut ist infolge eines Epithelödems matt. Die Vorderkammer ist flach. Die Pupillen sind erweitert und lichtstarr. Die Bindehaut hat eine Stauchungshyperämie.
Das primäre Glaucom kann in einer weiteren Variante (Glaucom chronicum) ebenfalls altersbedingt eintreten. Im zeitlichen Abstand von einigen Jahren werden meistens beide Augen befallen. Auch hier ergibt sich eine Abflussstörung aus dem Kammerwinkel. Das Abflusssieb bleibt zwar frei, verfilzt jedoch im Alter. Kritisch hierbei ist, dass keine Beschwerden auftreten. Das Auge bleibt reizfrei, die Hornhaut klar spiegelnd, die Pupillen unauffällig und die Vorderkammer normal tief (weiter Kammerwinkel).
Das sekundäre Glaucom ist meistens eine Folge einer bestehenden oder vorausgegangenen Augenerkrankung oder einer Verletzung. Die Augenkrankheit kann eine intraokulare Entzündung (Iridozyklitis), eine vordere Synechien nach einer Hornhaut-Perforation, eine Verletzung des Kammerwinkels oder eine vollständige Luxation der Linse nach einem Trauma, eine quellende Linse (Trauma) oder eine Gefässerkrankung (Zentralvenenthrombose oder Rubeosis iridis bei Diabetes mell.) sein.
Das kongenitale Glaucom ist eine Fehlbildung im Abflussgebiet des Kammerwinkels des Auges. Es kommt hierbei zu einer Augeninnendrucksteigerung bei noch wachsendem Augapfel. Es tritt vorwiegend im ersten Lebensjahr auf und ist auf ein persistie rendes mesodermales Gewebe im Kammerwinkel zurückzuführen, welches den Abfluss des Kammerwassers hemmt.
Es ist nun erfindungsgemäss erkannt worden, dass bei den meisten Glaucom-Arten ein Zusammenspiel zwischen Veränderungen im Kammerwinkel und dem Gebiet des Sehnervs und dessen Umgebung (Fundus) vorhanden sein kann. Um diese Veränderungen aufzeigen zu können und insbesondere einer eventuellen Netzhautablösung zuvorzukommen, ist nun ein erfindungsgemässes Kontaktglas geschaffen worden, welches eine Beobachtung des Kammerwinkels wie auch des Augenfundus, insbesondere des zentralen Augenfundus erlaubt.
Das erfindungsgemässe Kontaktglas gestattet nun die Beobachtung zweier Bildbereiche; einmal den Kammerwinkel und zum anderen den Augenfundus. Da mit dem erfindungsgemässen Kontaktglas zwei unterschiedliche, für eine Diagnose wichtige Orte beobachtet werden können, wird Untersuchungszeit gespart, wodurch die Beanspruchung des Patienten verringert wird. Das Kontaktglas gestattet vorzugsweise eine Beobachtung durch einen kleinen Pupillendurchmesser sowie eine Betrachtung eines Fundusgebietes von ungefähr 35 DEG .
Ein derartiges erfindungsgemässes Kontaktglas, welches sowohl zur Untersuchung wie zur Behandlung dienen kann, beinhaltet ein erstes optisches System für den Augenfundus (insbesondere Betrachtung der Papilla) und ein zweites optisches System für den Kammerwinkel. Ausserhalb des optischen Strahlengangs für die Beobachtung des Augenfundus ist wenigstens ein Umlenkspiegel vorhanden. Mit diesem Umlenkspiegel ist ein Beobachtungs- und/oder Behandlungsstrahl in den Kammerwinkel des Auges richtbar.
Vorzugsweise wird das erste optische System, welches zur Augenfundusbetrachtung bzw. -behandlung dient, derart ausgebildet, dass der Augenfundus mit telezentrischen Bildstrahlen in einer reellen Bild-ebene abgebildet wird, welche dann mit einem Mikroskop, einem sogenannten Spaltlampenmikroskop, betrachtet wird. Ein derartig ausgebildetes optisches System gestattet dann eine Augenfundusbetrachtung bis zu etwa 35 DEG durch eine kleine Pupillenöffnung von etwa 2<O> mm. Eine möglichst ideale Telezentrizität wird für die Fundusbetrachtung gewählt.
Das erste optische System für den Augenfundus hat eine Lupenlinse. Die optische Achse der Lupenlinse ist in der Symmetrieachse des Kontaktglases angeordnet. Vorzugsweise ist beidseits der optisch wirksamen Flächen der Lupenlinse Luft. Ein mit dem Umlenkspiegel zusammenwirkendes optisches Element und die Lupenlinse sind zusammen in einer einzigen Einblicköffnung angeordnet.
Konstruktiv wird das Kontaktglas aus mehreren Bauelementen zusammengesetzt. So hat es einmal einen Einsetzkörper. Dieser Einsetzkörper ist bis auf einen Bereich für den Umlenkspiegel rotationssymmetrisch, bevorzugt konisch, und für die Beobachtungs- und/oder Behandlungsstrahlung transparent ausgebildet. Der Umlenkspiegel ist eine totalreflektierende Aussenseite am Einsetzkörper. Ferner kann der Einsetzkörper eine an die Augenoberfläche angepasste Auflagefläche mit seitlichen Lidabweisern haben. Es kann jedoch auch ein auf den Einsetzkörper ansetzbaren Ansetzkörper mit einer ein die Augenoberfläche angepassten Oberfläche und den seitlichen Lidabweisern vorhanden sein.
Der Einsetzkörper ist aus optisch transparentem Material. Er kann somit aus Glas ausgebildet werden. Glas hat jedoch den Nachteil, dass es aufwendig zu bearbeiten ist und zudem ein verhältnismässig hohes Gewicht hat. Es hat jedoch den Vorteil, dass es gegenüber Kunststoffen leicht zu beschichten ist. Eine leichte Bearbeitbarkeit und ein geringes Gewicht haben transparente Kunststoffe. Als Kunststoff hat sich hier insbesondere Polymethylmethacrylat (PMMA) bewährt. Dieser Kunststoff ist fräsbar und zudem auch leicht vergiessbar. D.h. der Einsetzkörper kann auf einfache Art und Weise mit optisch einwandfreien Oberflächen bei geringen Stückzahlen durch Fräsen und bei hohen Stückzahlen durch Giessen hergestellt werden.
Auch kann die Lupenlinse ebenfalls aus Kunststoff (PMMA) hergestellt werden.
Auf den Einsetzkörper kann ein Aufsatz aufsetzbar angeordnet sein. Diesen Aufsatz wird man wie den Einsetzkörper ebenfalls rotationssysmmetrisch zur optischen Achse der Lupenlinse ausbilden. Dieser Aufsetzteil kann dann die Lupenlinse und das optische Element zur Betrachtung des Kammerwinkels enthalten bzw. halten.
Der Einsetzkörper ist vorzugsweise an seiner der Augenauflage gegenüberliegenden Seite eben, vorzugsweise mit einer senkrecht zur optischen Achse verlaufenden Fläche ausgebildet. Über dieser Fläche ist dann die Lupenlinse durch einen Luftspalt getrennt angeordnet. Anstelle von Luft kann selbstverständlich auch ein anderes optisch transparentes Material verwendet werden; es muss jedoch für eine Abbildung bzw. Betrachtung die notwendige Brechung erreicht werden.
Man kann jedoch entgegen der gerade geschilderten Ausführung beim Einsetzkörper an der der Augenauflage gegenüberliegenden Seite eine optisch wirksame Fläche, vorzugsweise eine Flächenkrümmung, vorsehen, welche für die Untersuchung (Betrachtung) und/oder Behandlung des Kammerwinkels wirksam ist. Es kann auch eine der Lupenlinse in der optischen Wirkung entsprechende Oberfläche angeformt werden.
Für eine bevorzugte Kammerwinkelbetrachtung kann an den Einsetzkörper eine nach aussen gekrümmte homozentrische Oberfläche angeformt werden. Der Mittelpunkt des Krümmungsradius dieser Fläche liegt dann im Kammerwinkel. Hierdurch wird dann gegenüber einer planen, zur optischen Achse senkrecht verlaufenden Oberfläche eine um einen Faktor 1,5-mal grössere Vergrösserung und damit ein entsprechend kleineres Gesichtsfeld bzw. kleinere Tiefenschärfe erreicht. Eine derartige Ausbildung ist vorteilhaft für eine Behandlung mit Laserstrahlen, bei der eine hohe Energiedichte im Behandlungsort, aber eine möglichst schnell abnehmende Energiedichte entfernt vom Behandlungsort gefordert wird, um beispielsweise eine Verletzung der Hornhaut auszuschliessen.
Das Kontaktglas kann ferner einen bevorzugt auf seiner Innenseite schwarz eingefärbten, als Mantelteil ausgebildeten Schutzkonus haben. In diesen Schutzkonus ist dann der Einsetzkörper eingesetzt. Dieser Schutzkonus kann dann an seiner "Augenseite" einen Lidabweiser haben. Der Schutzkonus ist bei Augenbeobachtungen bzw. Behandlungen das Teil, welches vom Arzt in die Hand genommen wird. Es kann auch mit einem Halter gegen das Auge gedrückt und dort fixiert gehalten werden.
In der Regel wird das optische System für den Kammerwinkel derart ausgebildet, dass nur immer ein Kammerwinkelbereich behandelt bzw. beobachtet werden kann. Damit der Arzt einwandfrei feststellen kann, welcher örtliche Kammerwinkelbereich gerade abgebildet wird, hat das Kontaktglas eine Markierung. Diese Markierung wird vorzugsweise am Lidabweiser angeordnet. Man kann jedoch auch eine derartige Kennzeichnung am Schutzkonus anbringen. Dies ist immer dann angezeigt, wenn der oben erwähnte, auf dem Auge aufliegende Einsetzkörper verdrehbar gegenüber dem restlichen Kontaktglas ausgebildet ist. Dieser Einsetzkörper liegt dann immer fest auf der Augenoberfläche, während der Einsetzkörper mit seinem Mantelteil zur Kammerwinkelbeobachtung verdreht werden kann, was für den Patienten nun keinerlei Beschwerden mehr verursacht.
Vorzugsweise wird man einmal das oben skizzierte Kontaktglas derart ausbilden, dass es besonders zur Diagnose geeignet ist. Hierzu legt man die optischen Systeme derart aus, dass sich ein grosses Gesichtsfeld bei einer verhältnismässig kleinen Vergrösserung ergibt. Hierbei erfolgt der Strahlaustritt für die Kammerwinkelbetrachtung aus dem Einsetzkörper über eine zur optischen Achse senkrecht verlaufende Fläche.
Für Behandlungszwecke wird man jedoch ein Kontaktglas wählen, welches eine grosse Vergrösserung und ein kleines Gesichtsfeld hat. Hierbei ist dann auch die Tiefenschärfe für die Laserbehandlung klein; je kleiner die Tiefenschärfe, desto geeigneter für eine Laserbehandlung.
Da der Umlenkspiegel immer ausserhalb des Bebobachtungsstrahlengangs für die Augenfundusbetrachtung liegt, erfolgt hier durch die zusätzliche Möglichkeit der Betrachtung des Kammerwinkels keine Gesichtsfeldeinschränkung für den Fundus. Ausführungsbeispiele der Erfindung
Im Folgenden werden Beispiele des erfindungsgemässen Kontaktglases anhand von Figuren näher erläutert. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden Beschreibungstext. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemässen Kontaktglases, Fig. 2 einen Einsetzkörper für das in Fig. 1 dargestellte Kontaktglas in gegenüber Fig. 1 vergrösserter Darstellung, Fig. 3 eine Draufsicht in Blickrichtung III auf das in Fig.
1 dargestellte Kontaktglas, Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsvariante zu dem in Fig. 1 dargestellten Kontaktglas, welche mit einer verhältnismässig kleinen Vergrösserung und einem verhältnismässig grossen Gesichtsfeld vorzugsweise für diagnostische Zwecke verwendbar ist, Fig. 5 eine zu Fig. 4 analoge Ausführungsvariante, welche eine verhältnismässig grosse Vergrösserung und ein kleines Gesichtfeld hat und sich somit bevorzugt zur Laserbehandlung eignet, Fig. 6 den Strahlengang für eine Betrachtung des Augenfundus mit einem bekannten Kontaktglas bei einem kleinen Pupillendurchmesser von 2<O> mm, Fig. 7 einen zu Fig. 6 analogen Strahlengang, jedoch durch einen auf 6<O> mm vergrösserten Pupillendurchmesser, Fig.
8 den Strahlengang für eine Betrachtung des Augenfundus mit einer Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Kontaktglases bei einem Pupillendurchmesser von lediglich 2<O> mm und Fig. 9 eine vergrösserte Darstellung des in Fig. 8 dargestellten Strahlenganges in Bereich des Kontaktglases. Wege zur Ausführung der Erfindung
Das in Fig. 1 skizzierte erfindungsgemässe Kontaktglas 1 ist auf ein Auge 3 aufgesetzt dargestellt. Mit diesem Kontaktglas 1 kann, durch eine einzige Einblicköffnung 2 blickend, sowohl der Augenfundus 5 durch die Pupillenöffnung 4 hindurch, welche durch den Pupillenrand 6 (Iris) begrenzt ist, sowie auch der Kammerwinkel 7 betrachtet werden. Der Strahlengang 9 zur Augenfundusbetrachtung ist gestrichelt (Strahlungsgang im ersten optischen System) und derjenige 11 für die Kammerwinkelbetrachtung strichpunktiert (Strahlungsgang im zweiten optischen System) eingezeichnet.
Das Kontaktglas 1 hat einen im Detail im Querschnitt in Fig. 2 dargestellten Einsetzkörper 13 als Basiskörper, einen Mantelteil 15 für den Einsetzkörper 13, mit dem dieser fest verbunden ist, und einen auf diesen aufsetzbaren und mit ihm ebenfalls fest verbundenen Aufsatz 17, der eine Lupenlinse 19 hält. Der Einsetzkörper 13 weist einen Umlenkspiegel 21 auf, mit dem der Strahlengang 11 vom Beobachterauge 23 in den Kammerwinkel 7 umlenkbar ist. Die Lupenlinse 19 ist im Aufsatzteil 17 derart angeordnet, dass ihre optische Achse 25 und die Symmetrieachse des Kontaktglases 1 zusammenfallen. Die Lupenlinse 19 weist wenigstens einen Randbereich 27 auf, der eine gegenüber dem restlichen Linsenbereich 29 andere Brechkraft hat.
Die Brechkraft des restlichen Bereichs 29 ist derart gewählt, dass der Augenfundus 5 gut, d.h. scharf mit dem Beobachterauge 23 erkennbar ist. Der Randbereich 27 kann nun ein freier Raum oder eine planparallele transparente Platte (Glasplatte) sein. Bevorzugt wird man jedoch diesen Bereich 27 mit gewölbten Flächen, eine Brechkraft erzeugend, ausbilden, damit mit dem Beobachterauge 23 lediglich durch eine Blickwinkeländerung sowohl der Augenfundus 5 wie auch ein Bereich des Kammerwinkels 7 be trachtet werden können. Soll der gesamte Kammerwinkel 7 betrachtet werden, muss bei der nachfolgend beschriebenen Ausführung das Kontaktglas 1 auf dem Auge 3 gedreht werden. Eine die Drehung vermeidende Ausführungsvariante wird ebenfalls unten skizziert.
Das Kontaktglas 1 wird meistens jedoch zusammen mit einem Spaltlampengerät verwendet. Ein Spaltlampengerät, wie es beispielweise in der EP-A 0 916 306 beschrieben ist, hat ein Mikroskop, meistens ein Stereomikroskop, welches über einen X/Y-Tisch mit einem Steuerhebel verfahrbar ist. Auf diesem Tisch können die beiden Stellungen für eine optimale Betrachtung des Fundus sowie des Kammerwinkels markiert werden.
Der Übergang zwischen den beiden Brechkraftbereichen - Bereich 27 und 29 - erfolgt sprunghaft. D.h. aus einer rotationssymmetrischen Lupenlinse 19 wird der entsprechende Randbereich 27 herausgeschnitten bzw. gefräst und ein entsprechend ausgewählter neuer eingesetzt und verkittelt. Der Randbereich 27 muss nicht, wie in Fig. 3 dargestellt, eine teilkreisförmige Begrenzung aufweisen; es können auch anders geformte Begrenzungen verwendet werden, wie beispielsweise gerade, elliptische usw.
Das erste optische System mit dem ersten Strahlengang 9 (gestrichelt gezeichnet) enthält somit die optisch wirksamen Komponenten: Die Lupenlinse 19, einen Luftspalt 52 nach der Lupenlinse 19 und einen Brechungsindexsprung als plane, senkrecht zur optischen Achse 25 verlaufende Fläche 35 des Einsetzkörpers 13. Optisch können die Übergänge vom Einsetzkörper zum Auge und dessen Linse in erster -Näherung vernachlässigt werden, da die Brechungsindexänderungen nur gering sind.
Das zweite optische System mit dem zweiten Strahlengang 11 (strichpunktiert gezeichnet) enthält somit die optisch wirksamen Komponenten: Den als Linse ausgebildeten Randbereich 27 der Lupenlinse 19, den Luftspalt 52, den Übergang 35 zum Einsetzkörper 13 und den Umlenkspiegel 21. Auch hier können die Übergänge vom Einsetzkörper zum Auge 3 und dessen Linse in erster Näherung vernachlässigt werden.
In den Fig. 1 bis 3 ist der Umlenkspiegel 21 als ebener Spiegel ausgebildet, muss es aber nicht, gemäss einer ebenfalls unten beschriebenen Ausführungsvariante. Um jeweils in den zum Umlenkspiegel 21 gegenüberliegenden Kammerwinkelbereich gut einblicken zu können, ist der Umlenkspiegel 21 unter 28 DEG zur optischen Achse 25 geneigt. Der Umlenkspiegel 21 ist als totalreflektierende Aussenseite des transparenten Einsetzkörpers 13 ausgebildet. Der Umlenkspiegel 21 beginnt geringfügig oberhalb einer an die Augenoberfläche 31 angepassten Auflagefläche 33 des Einsetzkörpers 13. Dieser geringe Höhenversatz ist durch eine zu erreichende mechanische Stabilität des Einsetzkörpers 13 und dessen Einsetzbedingungen in den Mantelteil 15 gegeben. Der transparente Einsetzkörper 13 kann aus Glas gefertigt sein.
Da er jedoch keinen grossen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, kann er auch aus Acrylglas bestehen; hierdurch ergeben sich einige der unten aufgeführten Vorteile in der Fertigung.
Die Augenauflagefläche 33 ist, wie bereits oben erwähnt, an die Augenoberfläche 31 angepasst und in einer für die Betrachtung guten optischen Oberflächenqualität ausgebildet. Sie soll gut, ohne Luftspalt auf der Augenoberfläche aufliegen, um eine gute optische Betrachtung zu ermöglichen. Anstelle eines einzigen Kurvenradius, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, kann auch ein innerer Bereich mit einem ersten Radius und ein äusserer Ringbereich mit einem grösseren Radius, wie beispielsweise in Fig. 6 der WO 98/19642 dargestellt, verwendet werden.
Die der Augenauflagefläche 33 entgegengesetzte Oberfläche 35 des Einsetzkörpers 13 ist plan mit einer die optische Betrachtung nicht störenden guten Oberflächenqualität ausgebildet. Die Oberfläche 35 verläuft senkrecht zur optischen Achse 25.
Der Mantelteil 15 ist die schützende Hülle für den Einsetzkörper 13. Er hat an seinem während der Augenbehandlung der Augenoberfläche 31 zugewandten Teil einen ringförmigen Lidabweiser 37, der unter die Augenlider schiebbar ist, damit diese die Beobachtung nicht stören. Der äussere Rand 39 der Auflagefläche 33 des Einsetzkörpers 13 schliesst an den inneren Rand 40 der Lidabweiser 37 an. Die Lid-abweiser 37 haben ebenfalls eine gekrümmte Oberfläche mit einem Kurvenradius, der grösser ist als der Kurvenradius der Auflagefläche 33. Diese beiden unterschiedlichen Radien ergeben eine gute Auflagefläche auf dem menschlichen Auge. Beide Kurvenradien entsprechen den beiden in Fig. 6 der WO98/19642 gezeigten Radien.
Der Lidabweiser 37 hat an seiner dem Umlenkspiegel 21 gegenüberliegenden Seite eine Einkerbung 42, welche anzeigen soll, welcher Ort des Kammerwinkels 7 mit dem Kontaktglas 1 gerade beobachtet wird.
Der Mantelteil 15 ist auf seiner Innenseite 41 geschwärzt. Der Innenraum des Mantelteils 15 ist der Form des Einsetzkörpers 13 entsprechend konisch gegen die Lidabweiser 37 zusammenlaufend ausgebildet. Er endet mit einer Öffnung 43, welche einen umlaufenden Rand 45 als Anschlag für den Einsetzkörper 13 aufweist. Der Konuswinkel des Einsetzkörpers 13 ist um eine Toleranz grösser als der Konuswinkel des Innenraums des Mantelteils 15. Hierdurch liegt der Mantel 46 des Einsetzkörpers 13 nach dessen Einschieben in den Mantelteil 15 an dessen eingeschwärzter Innenseite 41, bis auf einen Freiraum 47, der zum Erreichen von Totalreflexion für den Umlenkspiegel 21 benötigt wird, satt an.
Bei eingesetztem Einsetzkörper 13 sind somit neben dem Umlenkspiegel 21 keine die Beobachtung störenden reflektierenden Flächen im Innenraum auf Grund der guten Verpressung vorhanden.
Benachbart zur Oberfläche 35 ist ein Toleranzspalt 49 vorhanden, der ein einwandfreies Einsetzen des Einsetzkörpers 13 erlaubt.
Auf dem Mantelteil 15 sitzt der bereits oben erwähnte Aufsatz 17. Der Aufsatz 17 hat eine als Linsenfassung ausgebildete Hülse 51, in der die Lupenlinse 19 mit einer im Randbereich vorhandenen kreissegmentartigen Aussparung 53 durch einen Luftspalt 52 von der Oberfläche 35 getrennt gehalten ist. In die Aussparung 53 ist ein für die Kammerwinkelbetrachtung zu verwendender Linsenteil 27 eingesetzt. Der Linsenteil 27 ist derart ausgebildet und derart mit der Lupenlinse 19 ausgerichtet, dass seine optische Achse 54 in der Mitte des Umlenkspiegels 21 zu liegen kommt.
Da die Aussparung 53 im Randbereich der Lupenlinse 19 einen Zentriwinkel kleiner als 180 DEG hat, liegt die Lupenlinse einwandfrei justiert in der Linsenfassung der Hülse 51; es gibt kein Wackeln und Verschieben. Um den Linsenteil einwandfrei zu halten, kann für dessen Linsenrand 55 eine Nut in den Aussparungsrand eingefräst werden. Es können aber auch Lupenlinse 19 und Linsenteil 27 miteinander verklebt werden.
Lupenlinse 19 und Linsenteil 27 können jedoch ohne nachträgliches Zusammensetzen, wie oben angeführt, als ein einziges Teil geschliffen werden. Beide Linsen können jedoch auch einstückig in einem Pressvorgang z.B. aus leicht verformbarem Acrylglas hergestellt werden.
Anstatt in der Lupenlinse eine Aussparung anzubringen, kann auch die Lupenlinse als vollständiges rotationssymmetrisches Teil belassen werden und im Randbereich eine zweite Linse eingeschwenkt bzw. eingeschoben werden. Im eingeschwenkten Zustand liegt dann die optische Achse der Linse über dem Umlenkspiegelmittelpunkt.
Wird der Einsetzkörper 13 z.B. aus Acrylglas hergestellt, so könnte die Lupenlinse sowie auch der Linsenteil für die Kammerwinkelbetrachtung anstelle der ebenen Oberfläche 35 direkt angeformt werden. Selbstverständlich haben dann beide Linsen eine andere Oberflächenwölbung, da der Luftspalt 52 zwischen den Linsen und der Oberfläche 35 sowie auch die zweite (untere) Linsenoberfläche nicht mehr vorhanden sind.
Anstatt die Innenseite 41 des Mantelteils 15 zu schwärzen, kann selbstverständlich auch der Mantel des Einsetzkörpers 13 geschwärzt werden.
Anstelle nur eines einzigen Umlenkspiegels 21 können auch mehrere Umlenkspiegel im Randbereich des Einsetzkörpers angeordnet werden. Die für die Betrachtung des Kammerwinkels notwendigen Linsenelemente werden dann entsprechend im Randbereich der Lupenlinse angeordnet. Anstelle einzelner Umlenkspiegel kann selbstverständlich auch ein totalreflektierender Ring angebracht werden. Das hierzu gehörende Linsenelement ist dann ein entsprechend geformter bzw. geschliffener Lupenlinsenrandbereich.
Das in Fig. 4 als Ausführungsvariante lediglich schematisch dargestellte Kontaktglas 60 hat analog zu dem in Fig. 1 dargestellten Kontaktglas 1 einen Einsetzkörper 61, eine Lupenlinse 63 und einen Umlenkspiegel 64. Das Kontaktglas 60 ist auf das Auge 59 aufgesetzt dargestellt; der Pupillenrand 58 des Auges 59 sowie dessen Kammerwinkel 62 sind -lediglich schematisch gezeichnet. Ein Mantelteil ist hier nicht dargestellt, aber selbstverständlich auch vorhanden, auch sind hier die Lidabweiser nicht dargestellt. Das Kontaktglas 60 hat bezüglich des Kammerwinkels eine verhältnismässig kleine Vergrös-serung, jedoch ein verhältnismässig grosses Gesichtsfeld. Dieses Kontaktglas 60 eignet sich insbesondere für diagnostische Zwecke; es ist da nämlich von Vorteil, wenn ein grosses Gesichtsfeld vorhanden ist.
Auch sind die optischen Systeme für die Fundusbetrachtung und die Kammerwinkelbetrachtung derart ausgelegt, dass jeweils der Pupillenrand als Orientierungshilfe zwar nicht scharf, aber erkennbar ist. Im Gegensatz zum Kontaktglas 1 ist hier im Strahlengang 65 der Kammerwinkelbetrachtung der Einsetzkörper 61 an seiner der Augenoberfläche entgegengesetzten Seite durch einen Stufenansatz 66 erhöht. Die Oberfläche 67 des Stufenansatzes 66 verläuft eben und senkrecht zur optischen Achse 69. Analog zum Kontaktglas 1 ist die der Lupenlinse 63 benachbarte Oberfläche 70 des Einsetzkörpers 61 eben und senkrecht zur optischen Achse 69 angeordnet. Die Lupenlinse 63 ist auch hier durch einen Luftspalt 71 von der Oberfläche 70 getrennt.
Ein erster Strahlengang 72 (auch hier gestrichelt dargestellt) enthält die Lupenlinse 63, den Luftspalt 71, die senkrecht zur optischen Achse 69 verlaufende Oberfläche 70 des Einsetzkörpers 61 und diesen selbst. Der zweite Strahlengang 65 (strichpunktiert dargestellt) enthält die senkrecht zur optischen Achse 69 verlaufende Oberfläche 67 des Stufenansatzes 66 des Einsetzkörpers 61, diesen selbst und den Umlenkspiegel 64.
Eine weitere Variante eines Kontaktglases 75 ist in Fig. 5 dargestellt. Das Kontaktglas 75 ist analog zum Kontaktglas 60 aufgebaut. Im Gegensatz zum Kontaktglas 60 ist jedoch dessen zur Oberfläche 67 analoge Oberfläche 76 eines Einsetzkörpers 78 nach aussen gewölbt. Das zweite optische System für den Kammerwinkel 79 ist derart gewählt, dass eine grosse Vergrösserung erreicht wird und das Gesichtsfeld klein ist. Dieses Kontaktglas 75 eignet sich vorzugsweise für eine Lasertherapie mit einem Argonlaser. Durch die gewölbte Fläche 76 ergibt sich nämlich gegenüber der Anordnung in Fig. 4 ein grosser Strahlungswinkel im Kammerwinkel 79. Hierdurch ist die Tiefenschärfe geringer und die Energiedichte (Intensität) im Behandlungsort grösser.
Auch ist die Energiedichte auf der Augenoberfläche kleiner, so dass es dort durch die Laserstrahlung zu keinen Beschädigungen kommen kann.
Ein erster Strahlengang 81 (gestrichelt gekennzeichnet) enthält auch hier eine Lupenlinse 82, den Luftspalt 83, eine senkrecht zur optischen Achse 84 verlaufende Oberfläche 85 des Einsetzkörpers 78 und diesen selbst. Ein zweiter Strahlengang 86 (strichpunktiert gekennzeichnet) enthält die nach aus-sen gewölbte Oberfläche 76 eines Stufenansatzes 87 des Einsetzkörpers 78, diesen selbst und einen Umlenkspiegel 89.
Neben einer gleichzeitigen Betrachtung zweier Bildbereiche - nämlich Betrachtung des Kammerwinkels und auch des Augenfundus - wie bereits oben ausgeführt, gestattet das hier beschriebene Kontaktglas zudem eine Betrachtung eines relativ grossen Augenfundusbereichs des Augenfundus durch eine kleine Pupilienöffnung hindurch. Unter einer kleinen Pupillenöffnung wird ein Öffnungsdurchmesser im Bereich von 2<O >mm verstanden. Unter einer grossen Pupillenöffnung wird ein Durchmesser im Bereich von 6<O> mm verstanden. Ein derart grosser Pupillendurchmesser musste bisher in der Regel bei Augenuntersuchungen verwendet werden. Der Durchmesser wurde jeweils durch eine Gabe von Atropin auf diesen Durchmesser vergrössert. Die Atropingabe war für den Patienten mit einigen Unannehmlichkeiten verbunden (starke Lichtempfindlichkeit, fehlende Sehschärfe, ...).
Zur Darstellung der Vorteile der bevorzugten Ausführungsvariante des Kontaktglases zur Betrachtung des Augenfundus und des Kammerwinkels wird von einem bekannten Kontaktglas 90 ausgegangen. Bei dem bekannten Kontaktglas 90 (ohne Lupenlinse) ist lediglich die Betrachtung des Fundus 93 "vernünftigerweise" nur bei grossem Pupillendurchmesser möglich, wie aus der Darstellung der Fig. 6 ersichtlich ist.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Strahlengang des bekannten Kontaktglases 90 wird die Betrachtung durch eine Pupillenöffnung 94 mit einem Durchmesser von nur 2<O> mm gezeigt. Es wird hier der Strahlengang für vier Bildpunkte 91a bis 91d dargestellt. Beobachtet wird mit einem Mikroskop auf einem Spaltlampengerät in einem Abstand je nach verwendetem Mikroskop und eingestellter Vergrösserung von etwa zehn Zentimetern zur Augenoberfläche 95. Das Mikroskop ist beispielsweise auf eine zehnfache Vergrösserung eingestellt. Bei dieser Vergrösserung ergibt sich eine Mikroskopapertur 92 von etwa 5<O> mm. Wie Fig. 6 zeigt ist hier nur eine Fundusbetrachtung des zentralen Bereichs (Bildpunkt 91d, schwach 91c) möglich. Alle anderen Bildstrahlen gelangen nicht in die Aperturöffnung 92.
Zur Betrachtung eines grösseren Fundusbereiches müsste dann das Mikroskop verfahren werden.
In Fig. 7 wird dasselbe Kontaktglas 90 wie in Fig. 6 verwendet. Die Pupillenöffnung ist hier jedoch auf 6<O> mm vergrössert. Mikroskopabstand und Mikros-kop-apertur entsprechen den Daten in Fig. 6. Erst bei einem stark vergrösserten Pupillendurchmesser ist somit ein ausreichender Fundusbereich (Bildpunkte 91a, 91c und 91b, jedoch nicht mehr 91a) mit einem bekannten Kontaktglas 90 möglich.
Die Fig. 8 und 9 zeigen nun eine bevorzugte Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Kontaktglases 97, mit dem der Augenfundus 98 sowie auch der Kammerwinkel (hier ist das dazugehörende optische System nicht dargestellt) betrachtbar sind. Es wird hier aber im Vergleich zum bekannten Kontaktglas 90 in den Fig. 6 und 7 nur auf die Fundusbetrachtung abgestellt. Fig. 8 hat denselben Massstab wie die Fig. 6 und 7. Das Kontaktglas 97 hat eine Lupenlinse, hier mit 99 gekennzeichnet. Die Fundusbildpunkte 91a bis 91d entsprechen den Bildpunkten in den Fig. 6 und 7. Das Kontaktglas 97 erzeugt telezentrische Strahlen (die Hauptstrahlen sind parallel zur optischen Achse 101), welche auf eine Zwischenbildebene 102 fokussiert werden. Diese Zwischenbildebene 102 wird dann mit einem Mikroskop eines Spaltlampengeräts betrachtet.
Die Mikroskop-apertur 92 ist auch hier beispielsweise bei zehnfacher Vergrösse rung 5<O> mm. Die Pupillenöffnung 94 ist hier analog zu Fig. 6 nur 2<O> mm. Die Bildinformation sämtlicher Strahlen der Bildpunkte 91a bis 91d [welche, um die Zeichnung nicht zu überladen, nur im unteren Fundusbereich liegend dargestellt sind (selbstverständlich treffen auch die spiegelbildlich zum Bildpunkt 91d oben liegenden analogen Bildpunkte in die Apertur 92)] tritt in die Mikroskopapertur 92 ein.
Fig. 9 ist eine vergrösserte Darstellung des linken Bildbereiches von Fig. 8. Hier sind insbesondere die telezentrischen Strahlen 100 gut erkennbar. Die Lupenlinse 99 kann sphärisch ausgebildet werden. Bevorzugt wird man sie aber, zur Erzeugung einer besseren Bildqualität, asphärisch ausbilden. Die in den Fig. 8 und 9 linke und rechte asphärischen Oberflächen 103 und 104 der Lupenlinse 99 sind entsprechend der Formel
EMI14.1
rotationssymmetrisch nach aussen gewölbt. In der obigen Formel bedeuten c der Kuvenwert 1/R. R ist der Oberflächenradius einer entsprechenden sphärischen Linse. Für die linke Oberfläche 103 ist c I = 0,092 mm<-><1> und für die rechte Oberfläche 104 ist c r = -0,093 mm<-1>. r ist der radiale Abstand von der optischen Achse 101. k ist eine konische Konstante, welche für die linke Oberfläche 103 k I = -2,98 und für die rechte Oberfläche 104 k r = -1,65 beträgt. Die Dicke d der Lupenlinse 99 hat in ihrem Zentrum in der optischen Achse 101 9,5 mm. Die Lupenlinse 99 sowie auch der Einsetzkörper 105 sind aus PMMA. Die Dicke des Einsetzkörpers 105, gemessen vom Scheitel der Augenoberfläche bis zur zur optischen Achse 101 senkrechten Ebene, beträgt 9 mm. Der Abstand dieser Ebene zum Scheitel der linken Oberfläche 103 der Lupenlinse 99 beträgt 1 mm.
The invention relates to an ophthalmic contact lens. State of the art
A contact lens has a contact surface adapted to the surface of the eye, with which it is placed on the eye surface for observation of the eye fundus. Such contact lenses are known, for example, from US-A 4 056 310, US-A 4 966 452 and WO 98/19 642. Object of the invention
The object of the invention is to provide an ophthalmic contact lens in particular for optimum glaucoma treatment. Solution of the task
Glaucom, also known as glaucoma or green star, according to Pschyrembel, "clinical dictionary", a collective term for diseases of the eye with increased intraocular pressure. Eye pressure is usually the same in both eyes. It is 15 mm Hg with an upper still tolerable limit of 22 mm Hg. It changes over the course of the day, the fluctuations should not exceed 4 mm.
One distinguishes a primary glaucoma from a secondary glaucoma and a congenital glaucoma. Primary glaucoma has no identifiable cause. It (Glaucom acutum) occurs, especially in old age or vegetative lability, with an increase in intraocular pressure to 50 mm Hg to 80 mm Hg. In this case, the drainage channels (narrow chamber angle) can be laid through the protruding iris root. There is headache here as trigeminal pain, which can radiate into all three branches, temples, upper and lower jaw. There may also be nausea that goes to vomiting. The cornea is dull due to epithelial edema. The anterior chamber is shallow. The pupils are dilated and light-fast. The conjunctiva has a compression hyperemia.
The primary glaucoma can also occur in another variant (glaucoma chronicum) due to age. At intervals of a few years, both eyes are usually attacked. Again, there is a drainage disturbance from the chamber angle. The drain screen remains free, but matted in old age. Critical here is that no complaints occur. The eye remains irritating, the cornea clearly reflecting, the pupils unremarkable and the anterior chamber normally deep (wider chamber angle).
Secondary glaucoma is most often the result of an existing or previous eye disease or injury. Eye disease may include intraocular inflammation (iridocyclitis), anterior synechia after corneal perforation, a breach of the chamber angle or a complete luxation of the lens after trauma, a swelling lens (trauma) or a vascular disease (central venous thrombosis or rubeosis iridis in diabetes mell .) be.
Congenital glaucoma is a malformation in the outflow area of the chamber angle of the eye. It comes here to an intraocular pressure increase while the eyeball is still growing. It occurs predominantly in the first year of life and is due to persistence mesodermal tissue in the chamber angle, which inhibits the outflow of aqueous humor.
It has now been recognized according to the invention that in most glaucoma species an interaction between changes in the chamber angle and the area of the optic nerve and its surroundings (fundus) can be present. In order to be able to show these changes and in particular to prevent any retinal detachment, a contact lens according to the invention has now been created which allows observation of the angle of the chamber as well as of the fundus of the eye, in particular of the central fundus of the eye.
The contact glass according to the invention now permits the observation of two image areas; once the chamber angle and the other eye Fundus. Since two different sites, which are important for a diagnosis, can be observed with the contact glass according to the invention, examination time is saved, as a result of which the stress on the patient is reduced. The contact glass preferably permits observation through a small pupil diameter and viewing of a fundus area of about 35 °.
Such a contact lens according to the invention, which can serve both for examination and for treatment, comprises a first optical system for the fundus of the eye (in particular viewing of the papilla) and a second optical system for the chamber angle. Outside the optical beam path for the observation of the eye Fundus at least one deflection mirror is present. With this deflection mirror, an observation and / or treatment beam can be directed into the chamber angle of the eye.
Preferably, the first optical system, which is used for eye fundus treatment or treatment, is designed such that the eye fundus is imaged with telecentric image beams in a real image plane, which is then viewed with a microscope, a so-called slit lamp microscope. Such a designed optical system then allows eye fundus viewing up to about 35 ° through a small pupil opening of about 2 <O> mm. An ideal telecentricity is chosen for the fundus analysis.
The first eye fundus optical system has a magnifying lens. The optical axis of the magnifying lens is arranged in the symmetry axis of the contact lens. Preferably, on both sides of the optically effective surfaces of the magnifying lens air. An optical element cooperating with the deflection mirror and the magnifying lens are arranged together in a single viewing aperture.
Constructively, the contact glass is composed of several components. So it once has a Einsetzkörper. This insert body is rotationally symmetrical except for a region for the deflecting mirror, preferably conical, and designed to be transparent to the observation and / or treatment radiation. The deflection mirror is a totally reflective outside on the insert body. Furthermore, the insertion body may have a contact surface adapted to the ocular surface with lateral eyelid deflectors. However, it may also be an attachable to the insert body Ansetzkörper with a surface adapted to the ocular surface and the lateral Lidabweisern be present.
The insert body is made of optically transparent material. It can thus be made of glass. However, glass has the disadvantage that it is expensive to work and also has a relatively high weight. However, it has the advantage that it is easy to coat over plastics. Easy machinability and low weight have transparent plastics. Polymethyl methacrylate (PMMA) has proved to be a particularly useful plastic here. This plastic is milled and also easily pourable. That The insert body can be produced in a simple manner with optically flawless surfaces at low quantities by milling and high numbers by casting.
Also, the magnifying lens can also be made of plastic (PMMA).
On the insert body, a cap can be placed placed. Like the insert body, this attachment will also be rotationally symmetrical to the optical axis of the magnifying lens. This attachment part can then contain or hold the magnifying lens and the optical element for viewing the chamber angle.
The insertion body is preferably flat on its side opposite the eye support, preferably with a surface running perpendicular to the optical axis. The magnifying lens is then separated by an air gap above this surface. Of course, instead of air, another optically transparent material may be used; however, the necessary refraction must be achieved for an image or observation.
However, contrary to the embodiment just described, it is possible to provide on the side opposite the eye support an optically effective surface, preferably a surface curvature, which is effective for the examination (observation) and / or treatment of the chamber angle. It is also possible to form a surface corresponding to the magnifying lens in the optical effect.
For a preferred viewing of the chamber angle, an outwardly curved homocentric surface can be formed on the insert body. The center of the radius of curvature of this surface is then in the chamber angle. As a result, a magnification which is 1.5 times larger and thus a correspondingly smaller field of view or smaller depth of focus is then achieved in comparison with a plane surface running perpendicular to the optical axis. Such a design is advantageous for treatment with laser beams, in which a high energy density in the treatment location, but as quickly as possible decreasing energy density away from the treatment site is required, for example, exclude a violation of the cornea.
The contact glass can furthermore have a protective cone, which is colored black on the inside, preferably, and designed as a jacket part. In this protective cone then the insert body is inserted. This protective cone can then have a lid deflector on its "eye side". The protective cone is the part that is taken by the doctor in the case of eye observations or treatments. It can also be pressed with a holder against the eye and kept fixed there.
In general, the optical system for the chamber angle is formed such that only one chamber angle range can always be treated or observed. So that the doctor can correctly determine which local chamber angle area is being imaged, the contact glass has a mark. This marker is preferably placed on the lid deflector. However, it is also possible to attach such a marking to the protective cone. This is always indicated when the above-mentioned, resting on the eye insertion body is rotatably formed relative to the remaining contact glass. This insert body is then always firmly on the eye surface, while the insert body can be rotated with its jacket part for chamber angle observation, which now causes no more discomfort for the patient.
Preferably, the contact lens outlined above will be designed once in such a way that it is particularly suitable for diagnosis. For this purpose, the optical systems are laid out in such a way that a large field of view results at a comparatively small magnification. In this case, the beam exit for the viewing of the chamber angle takes place from the insert body via a surface running perpendicular to the optical axis.
For treatment purposes, however, one will choose a contact lens, which has a large magnification and a small field of view. Here then the depth of focus for the laser treatment is small; the smaller the depth of field, the more suitable for laser treatment.
Since the deflecting mirror is always outside the observation beam beam for eye fundus viewing, there is no field of vision limitation for the fundus due to the additional possibility of viewing the chamber angle. Embodiments of the invention
In the following, examples of the contact glass according to the invention will be explained in more detail with reference to figures. Further advantages of the invention will become apparent from the following description. 1 shows a schematic representation of the contact glass according to the invention, FIG. 2 shows an insert body for the contact glass shown in FIG. 1 in an enlarged representation compared to FIG. 1, FIG. 3 shows a plan view in the direction of view III on the contact glass shown in FIG.
4 shows a schematic representation of a variant of the embodiment of the contact lens shown in FIG. 1, which can be used with a relatively small magnification and a comparatively large field of view, preferably for diagnostic purposes; FIG. 5 shows a variant analogous to FIG. 4; which has a comparatively large magnification and a small field of view and is thus preferably suitable for laser treatment, FIG. 6 shows the beam path for viewing the fundus of the eye with a known contact lens with a small pupil diameter of 2 FIG. 7 shows an optical path analogous to that of FIG. 6, but with one pointing to FIG. 6 <O> mm enlarged pupil diameter, Fig.
8 shows the beam path for viewing the fundus of the eye with a variant embodiment of the contact lens according to the invention with a pupil diameter of only 2 <O> mm and Fig. 9 is an enlarged view of the beam path shown in Fig. 8 in the region of the contact glass. Ways to carry out the invention
The invention sketched in Fig. 1 contact glass 1 is shown placed on an eye 3. With this contact lens 1, looking through a single viewing opening 2, both the eye fundus 5 can be viewed through the pupil opening 4, which is delimited by the pupil edge 6 (iris), and also the chamber angle 7. The beam path 9 for eye fundus viewing is dashed lines (radiation path in the first optical system) and the one 11 for the chamber angle viewing dash-dotted lines (radiation path in the second optical system).
The contact glass 1 has an insert body 13 shown in detail in cross-section in FIG. 2 as a base body, a jacket part 15 for the insert body 13 with which it is firmly connected, and an attachable thereto and also firmly connected thereto attachment 17, the one Magnifying lens 19 stops. The insertion body 13 has a deflection mirror 21 with which the beam path 11 can be deflected by the observer eye 23 into the chamber angle 7. The magnifying lens 19 is arranged in the attachment part 17 in such a way that its optical axis 25 and the symmetry axis of the contact lens 1 coincide. The magnifying lens 19 has at least one edge region 27 which has a different refractive power than the rest of the lens region 29.
The refractive power of the remaining region 29 is chosen such that the eye fundus 5 is well, i. sharp with the observer eye 23 can be seen. The edge region 27 can now be a free space or a plane-parallel transparent plate (glass plate). Preferably, however, one will form this region 27 with curved surfaces, generating a refractive power, so that with the observer eye 23, both the eye fundus 5 and a region of the chamber angle 7 can be considered by merely changing the viewing angle. If the entire chamber angle 7 is to be considered, the contact glass 1 must be rotated on the eye 3 in the embodiment described below. A rotation avoiding embodiment is also outlined below.
However, the contact glass 1 is mostly used together with a slit lamp device. A slit lamp device, as described for example in EP-A 0 916 306, has a microscope, usually a stereomicroscope, which can be moved via an X / Y table with a control lever. On this table, the two positions can be marked for an optimal view of the fundus and the chamber angle.
The transition between the two refractive power ranges - range 27 and 29 - takes place abruptly. That From a rotationally symmetrical magnifying lens 19, the corresponding edge portion 27 is cut or milled and used a correspondingly selected new and verkittelt. The edge region 27 need not, as shown in Figure 3, have a part-circular boundary; other shaped boundaries may be used, such as straight, elliptical, etc.
The first optical system with the first beam path 9 (shown in dashed lines) thus contains the optically active components: the magnifying lens 19, an air gap 52 after the magnifying lens 19 and a refractive index jump as plane, perpendicular to the optical axis 25 extending surface 35 of the insert 13. Optical For example, the transitions from the insert body to the eye and its lens can be neglected in the first approximation since the refractive index changes are only slight.
The second optical system with the second beam path 11 (shown in phantom) thus contains the optically active components: the edge region 27 of the magnifying lens 19 formed as a lens, the air gap 52, the transition 35 to the insertion body 13 and the deflecting mirror 21. Again, the transitions neglected from the insertion body to the eye 3 and the lens in a first approximation.
In FIGS. 1 to 3, the deflecting mirror 21 is designed as a plane mirror, but does not have to, according to an embodiment variant also described below. In order to be able to see well in each case in the chamber angle range opposite the deflecting mirror 21, the deflecting mirror 21 is inclined at 28 ° to the optical axis 25. The deflecting mirror 21 is formed as a totally reflecting outer side of the transparent insert body 13. The deflecting mirror 21 begins slightly above a contact surface 33 of the insert body 13 which is adapted to the ocular surface 31. This small height offset is given by a mechanical stability of the insert body 13 to be achieved and its insertion conditions in the jacket part 15. The transparent insert body 13 may be made of glass.
However, since he is not exposed to great mechanical stresses, it can also consist of acrylic glass; This results in some of the advantages listed below in manufacturing.
The eye support surface 33 is, as mentioned above, adapted to the ocular surface 31 and formed in a good optical surface quality for viewing. It should rest well on the surface of the eye without an air gap to allow a good visual inspection. Instead of a single curve radius, as shown in FIGS. 1 and 2, an inner region with a first radius and an outer annular region with a larger radius, as shown for example in FIG. 6 of WO 98/19642, may also be used.
The surface 35 of the insertion body 13 opposite the eye support surface 33 is flat with a good surface quality which does not disturb the visual inspection. The surface 35 is perpendicular to the optical axis 25.
The jacket part 15 is the protective cover for the insertion body 13. It has at its during the eye treatment of the eye surface 31 facing part of an annular Lidabweiser 37 which is slid under the eyelids, so they do not interfere with the observation. The outer edge 39 of the support surface 33 of the insertion body 13 adjoins the inner edge 40 of the Lidabweiser 37. The eyelid deflectors 37 also have a curved surface with a radius of curvature which is greater than the radius of curvature of the support surface 33. These two different radii provide a good contact surface on the human eye. Both curve radii correspond to the two radii shown in FIG. 6 of WO98 / 19642.
The Lidabweiser 37 has on its side opposite the deflecting mirror 21 side a notch 42, which is to indicate which location of the chamber angle 7 with the contact lens 1 is being observed.
The jacket part 15 is blackened on its inside 41. The interior of the shell part 15 is the shape of the insert body 13 correspondingly conically formed against the Lidabweiser 37 converging. It ends with an opening 43, which has a peripheral edge 45 as a stop for the insertion body 13. The cone angle of Einsetzkörpers 13 is greater by a tolerance than the cone angle of the interior of the shell part 15. As a result, the shell 46 of the insert body 13 after its insertion into the shell part 15 at the blackened inside 41, except for a free space 47, the achievement of Total reflection is needed for the deflecting mirror 21, full.
When insert body 13 is inserted, therefore, there are no reflection-disturbing reflective surfaces in the interior due to the good compression besides the deflection mirror 21.
Adjacent to the surface 35 there is a tolerance gap 49 which allows a perfect insertion of the insertion body 13.
The top 17 has a trained as a lens barrel sleeve 51, in which the magnifying lens 19 is held separated by an air gap 52 from the surface 35 with a present in the edge region circular segment-like recess 53. In the recess 53, a lens portion 27 to be used for the chamber angle observation is inserted. The lens part 27 is designed in such a way and aligned with the magnifying lens 19, that its optical axis 54 comes to lie in the middle of the deflection mirror 21.
Since the recess 53 in the edge region of the magnifying lens 19 has a central angle smaller than 180 °, the magnifying lens is perfectly adjusted in the lens frame of the sleeve 51; there is no wobbling and shifting. In order to keep the lens part properly, for the lens edge 55, a groove can be milled into the recess edge. But it can also be glued magnifying lens 19 and lens member 27 with each other.
However, magnifying lens 19 and lens member 27 can be ground as a single piece without subsequent assembly, as stated above. However, both lenses can also be made in one piece in a pressing operation, e.g. Made of easily deformable acrylic glass.
Instead of mounting a recess in the magnifying lens, the magnifying lens can also be left as a complete rotationally symmetrical part and a second lens can be swiveled in or inserted into the edge region. In the pivoted state, the optical axis of the lens is then above the Umlenkspiegelmittelpunkt.
When the insert body 13 becomes e.g. made of acrylic glass, so the magnifying lens and the lens part for the chamber angle viewing could be formed directly instead of the flat surface 35. Of course, then both lenses have a different surface curvature, since the air gap 52 between the lenses and the surface 35 and the second (lower) lens surface are no longer present.
Instead of blackening the inside 41 of the jacket part 15, it goes without saying that the jacket of the insert body 13 can also be blackened.
Instead of just a single deflecting mirror 21, a plurality of deflecting mirrors can also be arranged in the edge region of the insert body. The lens elements necessary for viewing the chamber angle are then arranged correspondingly in the edge region of the magnifying lens. Instead of individual deflecting mirror, of course, a totally reflective ring can be attached. The corresponding lens element is then a correspondingly shaped or ground lens edge region.
The contact glass 60, which is shown only schematically in FIG. 4 as an embodiment variant, has an insert body 61, a magnifying lens 63 and a deflecting mirror 64 analogous to the contact glass 1 shown in FIG. 1. The contact glass 60 is placed on the eye 59; the pupil edge 58 of the eye 59 and the chamber angle 62 are drawn only schematically. A jacket part is not shown here, but of course also available, also here are the Lidabweiser not shown. The contact glass 60 has a relatively small magnification with respect to the chamber angle, but a relatively large field of view. This contact glass 60 is particularly suitable for diagnostic purposes; It is advantageous if there is a large field of vision.
Also, the optical systems for the Fundusbetrachtung and the chamber angle view are designed such that each of the pupil edge as a guide is not sharp, but recognizable. In contrast to the contact glass 1, the insert body 61 is here increased in the beam path 65 of the chamber angle viewing on its side opposite the eye surface by a stepped projection 66. The surface 67 of the stepped shoulder 66 runs flat and perpendicular to the optical axis 69. Analogous to the contact lens 1, the surface of the insertion body 61 adjacent to the magnifying lens 63 is arranged flat and perpendicular to the optical axis 69. The magnifying lens 63 is also separated from the surface 70 by an air gap 71 here.
A first beam path 72 (also shown here by dashed lines) contains the magnifying lens 63, the air gap 71, the surface 70 of the insert body 61 extending perpendicular to the optical axis 69, and the latter itself. The second beam path 65 (shown in phantom) contains the axis perpendicular to the optical axis 69 extending surface 67 of the stepped projection 66 of the insertion body 61, this itself and the deflection mirror 64th
Another variant of a contact glass 75 is shown in FIG. The contact glass 75 is constructed analogously to the contact glass 60. In contrast to the contact glass 60, however, its surface 76 analogous surface 76 of an insert body 78 is curved outwards. The second optical system for the chamber angle 79 is chosen such that a large magnification is achieved and the field of view is small. This contact glass 75 is preferably suitable for laser therapy with an argon laser. Because of the curved surface 76, in comparison with the arrangement in FIG. 4, a large radiation angle results in the chamber angle 79. As a result, the depth of field is lower and the energy density (intensity) in the treatment location greater.
Also, the energy density on the eye surface is smaller, so that there can be no damage due to the laser radiation.
A first beam path 81 (indicated by dashed lines) also contains a magnifying lens 82, the air gap 83, a surface 85 of the insert body 78 that runs perpendicular to the optical axis 84, and the latter itself. A second beam path 86 (indicated by dot-dashed lines) contains the arcuate one Surface 76 of a stepped projection 87 of the insert body 78, this itself and a deflecting mirror 89th
In addition to a simultaneous observation of two image areas - namely viewing of the chamber angle and the eye fundus - as already stated above, the contact lens described here also allows a view of a relatively large eye fundus area of the eye fundus through a small pupil opening. Under a small pupil opening, an opening diameter in the range of 2 <O> mm understood. Under a large pupil opening, a diameter in the range of 6 <O> mm understood. Such a large pupil diameter previously had to be used usually in eye examinations. The diameter was increased in each case by a dose of atropine to this diameter. Atropine administration was associated with some inconvenience to the patient (severe photosensitivity, lack of visual acuity, ...).
To illustrate the advantages of the preferred embodiment of the contact lens for viewing the eye fundus and the chamber angle is assumed that a known contact glass 90. In the known contact glass 90 (without magnifying lens) only the consideration of the fundus 93 "reasonably" only with a large pupil diameter is possible, as can be seen from the illustration of FIG.
In the beam path of the known contact glass 90 shown in FIG. 6, viewing is effected through a pupil opening 94 with a diameter of only 2 <O> mm shown. The beam path for four pixels 91a to 91d is shown here. Observed with a microscope on a slit lamp device at a distance depending on the microscope used and set magnification of about ten centimeters to the eye surface 95. The microscope is set, for example, to a tenfold magnification. This magnification results in a microscope aperture 92 of about 5 <O> mm. As shown in FIG. 6, only a fundus view of the central region (pixel 91d, weak 91c) is possible here. All other image beams do not enter the aperture 92.
To examine a larger Fundusbereiches then the microscope would have to be moved.
In Fig. 7, the same contact glass 90 as in Fig. 6 is used. However, the pupil opening is here at 6 <O> mm increased. Microscope distance and micro-kop-aperture correspond to the data in Fig. 6. Only with a greatly enlarged pupil diameter is thus a sufficient Fundusbereich (pixels 91a, 91c and 91b, but not 91a) possible with a known contact glass 90.
FIGS. 8 and 9 now show a preferred embodiment of the contact glass 97 according to the invention, with which the eye fundus 98 as well as the chamber angle (here the associated optical system is not shown) can be viewed. However, in comparison with the known contact glass 90 in FIGS. 6 and 7, it is only based on the fundus analysis. Fig. 8 has the same scale as Figs. 6 and 7. The contact lens 97 has a magnifying lens, here indicated at 99. The fundus pixels 91a to 91d correspond to the pixels in FIGS. 6 and 7. The contact lens 97 generates telecentric beams (the main beams are parallel to the optical axis 101), which are focused on an intermediate image plane 102. This intermediate image plane 102 is then viewed with a microscope of a slit lamp device.
The microscope aperture 92 is also here, for example, at ten times magnification 5 <O> mm. The pupil opening 94 is analogous to FIG. 6 only 2 <O> mm. The image information of all the rays of the pixels 91a to 91d [which, in order not to overload the drawing, are only shown lying in the lower fundus region (of course, the mirror-image analogous pixels above the pixel 91d also hit the aperture 92)] enters the microscope aperture 92 one.
FIG. 9 is an enlarged view of the left image area of FIG. 8. Here, in particular, the telecentric beams 100 are clearly visible. The magnifying lens 99 may be formed spherical. However, it is preferred to form them aspherically in order to produce a better image quality. The left and right aspherical surfaces 103 and 104 of the magnifying lens 99 in Figs. 8 and 9 are according to the formula
EMI14.1
curved symmetrically outward. In the above formula, c is the turn value 1 / R. R is the surface radius of a corresponding spherical lens. For the left surface 103, c I = 0.092 mm <-> <1> and for the right surface 104, c r = -0.093 mm <-1>. r is the radial distance from the optical axis 101. k is a conic constant, which for the left surface 103 k I = -2.98 and for the right surface 104 k r = -1.65. The thickness d of the magnifying lens 99 has 9.5 mm at its center in the optical axis 101. The magnifying lens 99 as well as the insert body 105 are made of PMMA. The thickness of the insertion body 105, measured from the apex of the ocular surface to the plane perpendicular to the optical axis 101, is 9 mm. The distance of this plane to the vertex of the left surface 103 of the magnifying lens 99 is 1 mm.