Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsgurt-Schloss nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Vor dem Verlassen eines Motorfahrzeuges müssen die mit Sicherheitsgurten gesicherten Personen den Sicherheitsgurt lösen. Dazu muss am Sicherheitsgurt-Schloss ein Entriegelungsknopf bzw. ein Entriegelungsauslöser betätigt werden. Dadurch setzt die Einrastanordnung des Sicherheitsgurt-Schlosses den eingesteckten Einsteckteil des freien Sicherheitsgurt-Endes frei. Weil nun beispielsweise ältere Leute und Kinder, oder auch Personen, die sich an die Sicherheitsgurten von anderen Motorfahrzeugen gewohnt sind, den Entriegelungsknopf nicht genügend schnell erkennen, dauert das Lösen des Gurtes häufig zu lange. Auch wenn einer solchen Person geholfen werden soll, ist der Entriegelungsknopf aus der anderen Perspektive nicht gut zu erkennen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, ein Sicherheitsgurt-Schloss zu finden, welches von allen Personen problemlos zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben alternative bzw. vorteilhafte Ausführungsvarianten.
Bei der Lösung der Aufgabe wurde erkannt, dass die vom Rest des Sicherheitsgurt-Schlosses abweichende Farbwahl für den Entriegelungsknopf nicht genügt, um diesen problemlos zu finden und zu betätigen. Insbesondere bei Dunkelheit sind die Personen häufig auf ein reines Ertasten des Entriegelungsknopfes angewiesen. Indem nun der Entriegelungsknopf eine Leuchtvorrichtung umfasst, kann dieser von allen Personen und unabhängig von den jeweiligen Lichtverhältnissen gefunden und betätigt werden. Die Leuchtvorrichtung umfasst vorzugsweise eine elektrische Lichtquelle und eine elektrische Speisevorrichtung. Es versteht sich von selbst, dass alternativ oder ergänzend zur elektrischen Lichtquelle auch ein fluoreszierendes Element vorgesehen werden kann.
Bei der Verwendung eines fluoreszierenden Elementes kann auch bei fehlender elektrischer Spannung ein schnelles Erkennen des Entriegelungsknopfes gewährleistet werden. Dies ist etwa dann nötig, wenn angegurtete Personen nach einem Unfall schnellstmöglich aus dem Motorfahrzeug herausgeholt werden sollen. Auf Grund des fluoreszierenden Entriegelungsknopfes erkennen die Helfenden äusserst schnell, wo sie drücken müssen, um den Sicherheitsgurt zu lösen.
Wenn die elektrische Speisevorrichtung mit dem Bordnetz des Motorfahrzeuges verbunden ist, so kann gewährleistet werden, dass der Entriegelungsknopf im betriebsbereiten Zustand des Fahrzeuges von der elektrischen Lichtquelle beleuchtet werden kann. Um ein unnötiges, andauerndes Leuchten umgehen zu können, ist vorzugsweise eine Schaltvorrichtung vorgesehen, welche die Lichtquelle ein- und ausschaltbar macht. Diese Schaltvorrichtung umfasst vorzugsweise in jedem Sicherheitsgurt-Schloss einen Schalter, wobei dieser Schalter eingeschaltet ist, wenn ein Einsteckteil in der Einrastanordnung des Sicherheitsgurt-Schlosses eingesteckt ist. Wenn das Einsteckteil nicht in der Einrastanordnung eingesteckt ist, so ist der Schalter ausgeschaltet.
Dadurch kann jeder Schalter gewährleisten, dass die Lichtquelle des entsprechenden Sicherheitsgurt-Schlosses nur mit Strom versorgt ist, solange der Einsteckteil eingerastet ist. Das heisst, dass nur die Entriegelungsknöpfe der benützten Sicherheitsgurte leuchten.
Die Schaltvorrichtung kann auch mit einer Schalteinrichtung des Motorfahrzeuges gekoppelt sein, sodass beispielsweise bei einem unbenutzten Motorfahrzeug auch bei eingesteckten Sicherheitsgurten die Entriegelungsknöpfe nicht leuchten. Dazu kann die Schaltvorrichtung mit der Schalteinrichtung für die Armaturen- und/oder gegebenenfalls für die Innenbeleuchtung verbunden werden. Wenn sie mit der Armaturenbeleuchtung verbunden ist, so wird die Schaltvorrichtung für alle Sicherheitsgurt-Schlösser mit dem Einschalten der Armaturenbeleuchtung mit einer elektrischen Spannung versorgt. Es wäre auch möglich, die Speisespannung nur bereitzustellen, wenn die Innenbeleuchtung eingeschaltet ist, wobei dann aber beim Aussteigen zuerst die Tür geöffnet werden müsste, um die Innenbeleuchtung und mit dieser die Lichtquelle im Entriegelungsknopf einzuschalten.
Vorzugsweise sollte die Leuchtvorrichtung aber unabhängig vom öffnen der Tür und unabhängig von der Zündschlüsselstellung funktionieren, damit auch bei einem Unfall die Leuchtvorrichtung funktioniert, insbesondere aber wenn der Einsteckteil in der Einrastanordnung des Sicherheitsgurt-Schlosses eingesteckt ist. Es besteht auch die Möglichkeit, verschiedene der vorgeschlagenen Schaltvorrichtungen durch eine Parallelschaltung in der Art zu koppeln, dass die Leuchtvorrichtung durch den Schalter im Sicherheitsgurt-Schloss und einem Schalter, der durch das öffnen der Tür betätigt wird, eingeschaltet wird. Das gewährleistet, dass beim Ein- und Aussteigen und während der Benützung des Sicherheitsgurtes die Leuchtvorrichtung eingeschaltet ist.
Dabei kann die Leuchtvorrichtung aller Sicherheitsgurte vom öffnen einer beliebigen Tür abhängen oder aber selektiv die Leuchtvorrichtung nur jener Sicherheitsgurte aktiviert werden, die beim Einsteigen durch diese Tür erreichbar sind.
Im Bereich der Rücksitze kann die Leuchtvorrichtung der Schlösser der Sitzgurte beispielsweise durch einen leuchtenden Buchstaben ("L", "M", "R") selektiv markiert sein, je nachdem zu welchem Sitz die Einsteckvorrichtung gehört, um Verwechslungen auszuschliessen.
Falls die Schalter in den Sicherheitsgurt-Schlössern vorgesehen sind, so kann von den Schaltern erst beim Vorliegen dieser Speisespannung die jeweilige Lichtquelle ein- und ausgeschaltet werden. Um nach dem Ausschalten der Speisespannung oder nach dem Zusammenbruch des Bordnetzes ein Nachleuchten der Lichtquelle zu gewährleisten, umfasst die Speisevorrichtung gegebenenfalls ein kapazitives Element bzw. einen Kondensator, mit dessen Spannung bzw. Ladung die Lichtquelle noch während einer vorgegebenen Zeit ab dem Zusammenbruch des Bordnetzes am Leuchten gehalten werden kann.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Sicherheitsgurt-Verriegelung mit einem Sicherheitsgurt- Schloss und einem Einsteckteil.
Die Fig. 1 zeigt ein Sicherheitsgurt-Schloss 1 mit einer nicht dargestellten Einrastanordnung für einen Einsteckteil 2 eines freien Sicherheitsgurt-Endes 3. Am Sicherheitsgurt-Schloss 1 ist ein Entriegelungsauslöser 4, bzw. ein Entriegelungsknopf, zum Freigeben eines eingerasteten Einsteckteiles 2 angebracht. Der Entriegelungsauslöser 4 umfasst eine Leuchtvorrichtung, die gemäss dem getrennt vom Sicherheitsgurt-Schloss 1 dargestellten Entriegelungsauslöser 4, vorzugsweise eine elektrische Lichtquelle 5 umfasst. Das Sicherheitsgurt-Schloss 1 ist mit einer Befestigungsverbindung 6 an einem nicht dargestellten festen Teil eines Motorfahrzeuges befestigt. In der Befestigungsverbindung 6 ist vorzugsweise eine elektrische Speiseverbindung 7 angeordnet, sodass das gezielte Ein- und Ausschalten der Lichtquelle 5 ermöglicht wird.
Im einfachsten Fall umfasst der Entriegelungsauslöser 4 lediglich ein fluoreszierendes Element 8. Vorzugsweise ist aber die Verwendung des fluoreszierenden Elementes 8 mit dem Einsatz der Lichtquelle 5 verbunden, sodass das fluoreszierende Element 8 auch von der Lichtquelle angeregt wird und beispielsweise bei einem Unfall nach dem Zusammenbruch des Bordnetzes noch nachleuchtet.
Wie bereits oben beschrieben, ist vorzugsweise jedem Sicherheitsgurt-Schloss 1 ein nicht dargestellter Schalter zugeordnet, wobei dieser Schalter eingeschaltet ist, wenn ein Einsteckteil (2) in der Einrast-anordnung des Sicherheitsgurt-Schlosses eingesteckt ist. Wenn das Einsteckteil (2) nicht in der Einrastanordnung eingesteckt ist, so ist der Schalter ausgeschaltet. Wenn nun die Speisung der jeweiligen Lichtquelle 5 über diesen Schalter erfolgt, so kann gewährleistet werden, dass die Lichtquelle 5 des entsprechenden Sicherheitsgurt-Schlosses nur mit Strom versorgt ist, solange die Speiseverbindung 7 eine elektrische Spannung bereitstellt und der Einsteckteil eingerastet ist.
Wenn das Leuchten der Lichtquelle 5 von einer Schalteinrichtung für die Armaturenbeleuchtung des Motorfahrzeuges abhängen soll, so wird eine einfache Schalteinrichtung lediglich die Spannung an der Speiseverbindung 7 ein- und ausschalten. Wenn aber vom Sicherheitsgurt-Schloss noch weitere optische oder gegebenenfalls akustische Informationen ausgehen sollen, so ist es gegebenenfalls nötig, nebst der Speiseverbindung 7 auch eine Schaltverbindung vorzusehen. Die Schaltverbindung kann beispielsweise den Hinweis aktivieren, dass bei einem benützten Sitz der Sicherheitsgurt nicht eingesteckt ist. Dazu könnte beispielsweise die Lichtquelle 5 blinken oder gegebenenfalls könnte ein Lautsprecher beim Sicherheitsgurt-Schloss einen Signalton oder einen Hinweistext abgeben.
The invention relates to a seat belt buckle according to the preamble of claim 1.
Before leaving a motor vehicle, people secured with seat belts must loosen the seat belt. To do this, an unlocking button or an unlocking release must be pressed on the seat belt lock. As a result, the locking arrangement of the seat belt buckle releases the inserted part of the free end of the seat belt. Because, for example, older people and children, or people who are used to the seat belts of other motor vehicles, do not recognize the release button quickly enough, it often takes too long to release the belt. Even if such a person is to be helped, the release button is not easily recognizable from another perspective.
The invention is based on the object of finding a seat belt buckle which can be operated by all persons without any problems.
This object is solved by the features of claim 1. The dependent claims describe alternative or advantageous design variants.
When the task was solved, it was recognized that the color choice for the unlocking button, which differs from the rest of the seat belt lock, is not sufficient to find and operate it without problems. Especially in the dark, people are often reliant on just feeling the unlock button. Since the unlocking button now comprises a lighting device, it can be found and operated by all persons and regardless of the respective lighting conditions. The lighting device preferably comprises an electrical light source and an electrical supply device. It goes without saying that, alternatively or in addition to the electric light source, a fluorescent element can also be provided.
If a fluorescent element is used, the unlocking button can be quickly recognized even if there is no electrical voltage. This is necessary, for example, if belted people are to be taken out of the motor vehicle as quickly as possible after an accident. Thanks to the fluorescent release button, the helpers recognize very quickly where they have to press to release the seat belt.
If the electrical supply device is connected to the electrical system of the motor vehicle, it can be ensured that the unlocking button can be illuminated by the electrical light source when the vehicle is ready for operation. In order to be able to avoid an unnecessary, continuous glow, a switching device is preferably provided which makes the light source switchable on and off. This switching device preferably comprises a switch in each seat belt buckle, this switch being switched on when a plug-in part is inserted in the latching arrangement of the seat belt buckle. If the plug-in part is not inserted in the snap-in arrangement, the switch is switched off.
This means that each switch can ensure that the light source of the corresponding seat belt buckle is only supplied with power as long as the plug-in part is engaged. This means that only the release buttons of the used seat belts light up.
The switching device can also be coupled to a switching device of the motor vehicle, so that, for example in the case of an unused motor vehicle, the unlocking buttons do not light up even when the seat belts are inserted. For this purpose, the switching device can be connected to the switching device for the fittings and / or, if appropriate, for the interior lighting. If it is connected to the dashboard lighting, the switching device for all seat belt locks is supplied with an electrical voltage when the dashboard lighting is switched on. It would also be possible to provide the supply voltage only when the interior lighting is switched on, but then when the passenger got out, the door would first have to be opened in order to switch on the interior lighting and with it the light source in the unlocking button.
However, the lighting device should preferably function independently of the opening of the door and regardless of the ignition key position, so that the lighting device also functions in the event of an accident, but in particular if the plug-in part is plugged into the locking arrangement of the seat belt lock. There is also the possibility of coupling various of the proposed switching devices by means of a parallel connection in such a way that the lighting device is switched on by the switch in the seat belt lock and a switch which is actuated by opening the door. This ensures that the lighting device is switched on when getting on and off and when using the seat belt.
The lighting device of all seat belts can depend on the opening of any door or the lighting device can be selectively activated only for those seat belts that are accessible through this door when boarding.
In the area of the rear seats, the lighting device of the locks of the seat belts can be selectively marked, for example by a luminous letter ("L", "M", "R"), depending on which seat the plug-in device belongs to, in order to avoid confusion.
If the switches are provided in the seat belt locks, the switches can only switch the respective light source on and off when this supply voltage is present. In order to ensure that the light source continues to shine after the supply voltage has been switched off or after the on-board electrical system has collapsed, the supply device may include a capacitive element or a capacitor, with the voltage or charge of which the light source can still operate for a predetermined time from the collapse of the on-board electrical system Lights can be kept.
The drawing explains the invention using an exemplary embodiment. It shows
Fig. 1 is a schematic view of a seat belt lock with a seat belt lock and an insert.
1 shows a seat belt buckle 1 with a not shown snap-in arrangement for a plug-in part 2 of a free seatbelt end 3. An unlocking trigger 4 or an unlocking button is attached to the seat belt buckle 1 for releasing a latched plug-in part 2. The release trigger 4 comprises a lighting device which, according to the release trigger 4 shown separately from the seat belt lock 1, preferably comprises an electric light source 5. The seat belt buckle 1 is fastened with a fastening connection 6 to a fixed part, not shown, of a motor vehicle. An electrical feed connection 7 is preferably arranged in the fastening connection 6, so that the targeted switching on and off of the light source 5 is made possible.
In the simplest case, the release trigger 4 comprises only one fluorescent element 8. However, the use of the fluorescent element 8 is preferably associated with the use of the light source 5, so that the fluorescent element 8 is also excited by the light source and, for example, in the event of an accident after the collapse On-board network still shines.
As already described above, each seat belt buckle 1 is preferably assigned a switch (not shown), this switch being switched on when a plug-in part (2) is inserted in the snap-in arrangement of the seat belt buckle. If the plug-in part (2) is not inserted in the snap-in arrangement, the switch is switched off. If the respective light source 5 is now supplied via this switch, it can be ensured that the light source 5 of the corresponding seat belt buckle is only supplied with current as long as the feed connection 7 provides an electrical voltage and the plug-in part is engaged.
If the lighting of the light source 5 is to depend on a switching device for the dashboard lighting of the motor vehicle, then a simple switching device will only switch the voltage on the feed connection 7 on and off. If, however, further optical or possibly acoustic information is to come from the seat belt buckle, it may be necessary to provide a switching connection in addition to the feed connection 7. The switching connection can, for example, activate the message that the seat belt is not inserted when the seat is used. For this purpose, the light source 5 could blink, for example, or a loudspeaker at the seat belt buckle could emit a signal tone or an advisory text.