mit parallel zueinander in einem Kapselungsgehäuse angeordneten Unterbrechereinheiten, die jeweils zwei einander koaxial gegenüberstehende Kontaktanordnungen aufweisen, von denen jeweils wenigstens eine axial antreibbare Kontakte führt, wobei die antriebsseitigen ersten Kontaktanordnungen von einem gemeinsamen ersten Tragkörper getragen sind.
Ein derartiger Hochspannungs-Leistungsschalter ist beispielsweise aus der DE-OS 3 936 759 bekannt. Dort ist ein dreipoliger Hochspannungs-Leistungsschalter beschrieben, der ein aus drei Teilen bestehendes Kapselungsgehäuse aufweist, wobei in jedem Gehäuseteil eine Unterbrechereinheit angeordnet ist, welche von einem an einem gemeinsamen Getriebegehäuse befestigten Tragring getragen ist.
Die Unterbrechereinheiten sind im Ganzen gemeinsam dem Kapselungsgehäuse entnehmbar.
Aus der DE-OS 2 943 386 ist ein Hochspannungs-Leistungsschalter bekannt, bei dem eine einpolige Unterbrechereinheit an zwei stirnseitig einander gegenüberliegenden Enden eines Kapselungsgehäuses mittels Isolierstoffstützern befestigt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Hochspannungs-Leistungsschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der montagefreundlicher gestaltet und konstruktiv einfach aufgebaut ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die zweiten, der Antriebsseite abgewandten Kontaktanordnungen tragend an der der Antriebsseite abgewandten Wand des Kapselungsgehäuses befestigt sind, dass die ersten Kontaktanordnungen dem Kapselungsgehäuse unabhängig von den zweiten Kontaktanordnungen entnehmbar sind und dass eine Zentrierung von jeweils einer ersten Kontaktanordnung und einer zweiten Kontaktanordnung zueinander durch ein einer der Kontaktanordnungen zugeordnetes Kontaktrohr und eine darin gleitende der jeweils anderen Kontaktanordnung zugeordnete Isolierstoffdüse gegeben ist.
Dadurch, dass die ersten und die zweiten Kontakt-anordnungen dem Kapselungsgehäuse getrennt voneinander und unabhängig voneinander entnehmbar sind, wird die Montage und Demontage vereinfacht und der für die Montage/Demontage benötigte Raum ausserhalb des Kapselungsgehäuses wird erheblich verringert. Dies ist insbesondere bei senkrecht stehenden Leistungsschaltern, bei denen die Längsachse der Unterbrechereinheiten senkrecht zum Fundament ausgerichtet ist, wichtig, da derartige Hochspannungs-Leistungsschalter im Normalfall innerhalb eines Gebäudes aufgestellt werden. Ausserdem können relativ kleine Hebezeuge verwendet werden.
Die ersten und zweiten Kontaktanordnungen müssen relativ zueinander zentriert sein, um das Ineinandergreifen der Kontaktanordnungen im Einschaltfall sicherzustellen.
Hochspannungs-Leistungsschalter weisen oft eine Isolierstoffdüse zur Steuerung eines Löschgasstroms zum Beblasen eines beim Schalten auftretenden Lichtbogens auf, die mit der antreibbaren Kontaktanordnung bewegt wird. Diese Isolierstoffdüse kann zur Zentrierung in einem fest stehenden Kontaktrohr der Gegenseite geführt werden. Die Isolierstoffdüse kann gleichzeitig den Lichtbogenraum umgeben und in gewissem Mass abdichten, sodass ein die Unterbrechereinheit umgebendes zusätzliches Schaltgefäss entfallen kann und lediglich ein die Unterbrechereinheit gemeinsam umgebendes Kapselungsgehäuse vorgesehen ist, dass das zum Schalten notwendige Löschgas enthält.
Die gemeinsame Befestigung der ersten Kontakt-anordnungen an einem ersten Tragkörper erleichtert zusätzlich die Montage und Demontage des erfindungsgemässen Leistungsschalters.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die der Antriebsseite abgewandten zweiten Kontaktanordnungen von einem gemeinsamen zweiten Tragkörper getragen sind.
Hierdurch wird die Montage der zweiten Kontakt-anordnungen wesentlich erleichtert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der die antriebsseitigen ersten Kontaktanordnungen tragende erste Tragkörper Öffnungen aufweist, die von Schaltstangen durchsetzt sind, welche an eine gemeinsame, antreibbare Traverse gekoppelt sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die ersten und zweiten Kontakt-anordnungen jeweils mittels eines zylindrischen rohrförmigen Isolierstoffstützers getragen sind.
Zylindrische, rohrförmige Isolierstoffstützer stellen eine einfache und kostengünstige Konstruktion zur Halterung der Kontaktanordnungen dar.
Eine dielektrisch besonders günstige Ausgestaltung der Unterbrechereinheiten sieht vor, dass der jeweilige Isolier stoffstützer an jedem seiner Enden durch eine metallische, als Feldelektrode wirkende Armatur gefasst ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Antriebskraft-übertragung sieht vor, dass die Traverse an einen Antriebshebel angelenkt ist und dass mit der Traverse Antriebsstangen starr verbunden sind, von denen jede mit einer Schaltstange jeweils einer Unterbrechereinheit gelenkig verbunden ist. Führungen der Schaltstangen werden somit überflüssig.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend beschrieben.
Dabei zeigt Fig. 1 das Innere des Hochspannungs-Leistungsschalters in einer ersten Ansicht, Fig. 2 den Hochspannungs-Leistungsschalter ausschnittsweise in einer zweiten Ansicht, Fig. 3 einen Tragkörper in einer perspektivischen Ansicht.
In der Fig. 1 ist ein mehrpoliger Hochspannungs-Leistungsschalter mit drei parallel zueinander in einem Kapselungsgehäuse 1 angeordneten Unterbrechereinheiten 2, 3, 4 dargestellt. Jede der Unterbrechereinheiten weist jeweils zwei Kontaktanordnungen 5, 6 auf, von denen in der Darstellung die ersten im oberen Teil, die zweiten im unteren Teil des Kapselungsgehäuses 1 angeordnet sind.
Die untere, zweite Kontaktanordnung 5 weist einen fest stehenden Lichtbogenkontakt 7 und einen ebenfalls fest stehenden, diesen umgebenden Dauerstromkontakt 8 auf. Die erste Kontaktanordnung 6, die im oberen Teil des Kapselungsgehäuses 1 auf der dem Antrieb zugewandten Seite angeordnet ist, weist einen antreibbaren Lichtbogenkontakt auf, der innerhalb der Isolierstoffdüse 9 angeordnet ist sowie einen antreibbaren Dauerstromkontakt 10.
Die zweite Kontaktanordnung 5 ist gemeinsam mit den zweiten Kontaktanordnungen 26, 27 der übrigen Unterbrechereinheiten 2, 3 an einem gemeinsamen zweiten Tragkörper 11 mittels Isolierstoffstützern 12, 13, 14 befestigt. Der zweite Tragkörper 11 ist an der Stirnwand 15 des Kapselungsgehäuses 1 befestigt.
Die erste Kontaktanordnung 6 der Unterbrechereinheit 4 ist mit den entsprechenden ersten Kontakt-anordnungen 28, 29 der übrigen Unterbrechereinheiten 2, 3 gemeinsam an einem ersten Tragkörper 16 befestigt, der seinerseits an der stirnseitigen Wand 17 des Kapselungsgehäuses 1 tragend befestigt ist.
Der erste Tragkörper 16 ist von drei Antriebsstangen 38, 39, 40 durchsetzt, die gelenkig mit jeweils einer Schaltstange 18, 19, 20 verbunden sind. Die Antriebsstangen 38, 39, 40 sind mit einer Traverse 24 starr verbunden, die ihrerseits an einen Antriebshebel 25 angelenkt ist.
Bei der Montage oder Demontage wird zunächst die stirnseitige Wand 17 des Kapselungsgehäuses 1, die als abnehmbarer Deckel gestaltet ist, entfernt. Darauf wird bei der Montage zunächst der zweite Tragkörper 11 mit den der Antriebsseite gegenüberliegenden zweiten Kontaktanordnungen 5, 26, 27, eingesetzt und an der Stirnwand 15 des Kapselungsgehäuses 1 befestigt.
Darauf werden die an dem ersten Tragkörper 16 vormontierten ersten Kontaktanordnungen 6, 28, 29 in das Kapselungsgehäuse 1 eingesetzt, sodass die Isolierstoffdüsen 9 in den als fest stehende Dauerstromkontaktstücke 8 ausgebildeten Kontaktrohren geführt sind, um die jeweils erste und zweite Kon-takt-anordnung 5, 6 zueinander zu zentrieren.
Das Kapselungsgehäuse 1 ist mit einem Löschgas, beispielsweise SF 6 gefüllt, das für den Löschvorgang eines Lichtbogens im Ausschaltfall benötigt wird.
Die einzelnen Kontaktanordnungen 5, 26, 27, 6, 28, 29 sind jeweils mittels Isolierstützern 12, 13, 14, 30, 31, 32 an den jeweiligen Tragkörpern 11, 16 befestigt. Hierzu sind die Isolierstoffstützer, die als GFK-Rohre ausgebildet sind, jeweils in metallische Feldelektroden 33, 34, 35, 36 eingeklebt oder eingeschraubt, die ihrerseits an den Kontaktanordnungen oder einem der Tragkörper 11, 16 festgeschraubt oder auch einteilig mit einem der Tragkörper in Form eines Gussteils ausgebildet sind.
In der Fig. 2 ist eine Unterbrechereinheit 4 aus der Fig. 1 in einer Seitenansicht dargestellt, wobei nicht zum Verständnis der Erfindung erforderliche Einzelheiten weggelassen sind.
Es ist dort zu erkennen, dass der Antriebshebel 25 mit einer Kurbel 37 verbunden ist, die durch einen nicht dargestellten Antrieb schwenkbar ist. Ausserdem ist die gelenkige Verbindung zwischen der Antriebsstange 40 und der Schaltstange 20 dargestellt. Der erste Tragkörper 16 und der zweite Tragkörper 11 sind ebenfalls zu erkennen.
In der Fig. 3 ist in einer perspektivischen Ansicht ein zweiter Tragkörper 11 dargestellt, der als Gussteil mit integrierten Armaturen als Feldsteuerelektroden ausgebildet ist. Der erste Tragkörper 16 kann in derselben Weise gestaltet sein.
with interrupter units arranged parallel to one another in an encapsulation housing, each having two mutually coaxially opposed contact arrangements, of which at least one each carries axially drivable contacts, the drive-side first contact arrangements being carried by a common first support body.
Such a high-voltage circuit breaker is known for example from DE-OS 3 936 759. There, a three-pole high-voltage circuit breaker is described, which has an encapsulation housing consisting of three parts, an interrupter unit being arranged in each housing part and being carried by a support ring fastened to a common gear housing.
All of the interrupter units can be removed from the encapsulation housing.
A high-voltage circuit breaker is known from DE-OS 2 943 386, in which a single-pole interrupter unit is fastened to two ends of an encapsulation housing that are opposite one another at the end by means of insulating material supports.
The present invention is based on the object of creating a high-voltage circuit breaker of the type mentioned at the outset which is designed to be more easy to install and is structurally simple.
The object is achieved according to the invention in that the second contact arrangements facing away from the drive side are attached to the wall of the encapsulation housing facing away from the drive side, in that the first contact arrangements can be removed from the encapsulation housing independently of the second contact arrangements and in that a centering of a first contact arrangement and a second contact arrangement with respect to one another is provided by a contact tube assigned to one of the contact arrangements and an insulating material nozzle sliding therein and assigned to the other contact arrangement.
Because the first and the second contact arrangements of the encapsulation housing can be removed separately from one another and independently of one another, assembly and disassembly are simplified and the space required for assembly / disassembly outside of the encapsulation housing is considerably reduced. This is particularly important in the case of vertical circuit breakers in which the longitudinal axis of the interrupter units is oriented perpendicular to the foundation, since such high-voltage circuit breakers are normally installed inside a building. In addition, relatively small hoists can be used.
The first and second contact arrangements must be centered relative to one another in order to ensure the engagement of the contact arrangements when switched on.
High-voltage circuit breakers often have an insulating nozzle for controlling an extinguishing gas flow to blow an arc that occurs during switching, which is moved with the drivable contact arrangement. This insulating material nozzle can be guided for centering in a fixed contact tube on the opposite side. The insulating material nozzle can at the same time surround the arc chamber and seal it to a certain extent, so that an additional switching vessel surrounding the interrupter unit can be dispensed with and only one encapsulation housing is provided which surrounds the interrupter unit and contains the quenching gas necessary for switching.
The joint fastening of the first contact arrangements to a first support body additionally facilitates the assembly and disassembly of the circuit breaker according to the invention.
An advantageous embodiment of the invention provides that the second contact arrangements facing away from the drive side are carried by a common second support body.
This considerably simplifies the assembly of the second contact arrangements.
A further advantageous embodiment of the invention provides that the first support body which carries the drive-side first contact arrangements has openings which are penetrated by switching rods which are coupled to a common, drivable traverse.
A further advantageous embodiment of the invention provides that the first and second contact arrangements are each carried by means of a cylindrical tubular insulating material support.
Cylindrical, tubular insulating material supports represent a simple and inexpensive construction for holding the contact arrangements.
A particularly advantageous dielectric design of the interrupter units provides that the respective insulating material support is held at each of its ends by a metallic fitting acting as a field electrode.
An advantageous embodiment of the drive force transmission provides that the crossbar is articulated to a drive lever and that drive rods are rigidly connected to the crossbar, each of which is articulated to a switch rod of an interrupter unit. Guides for the shift rods are therefore superfluous.
In the following, the invention is shown on the basis of an exemplary embodiment in a drawing and described below.
1 shows the inside of the high-voltage circuit breaker in a first view, FIG. 2 shows a section of the high-voltage circuit breaker in a second view, FIG. 3 shows a support body in a perspective view.
1 shows a multi-pole high-voltage circuit breaker with three interrupter units 2, 3, 4 arranged parallel to one another in an encapsulation housing 1. Each of the interrupter units in each case has two contact arrangements 5, 6, of which the first are arranged in the upper part, the second in the lower part of the encapsulation housing 1.
The lower, second contact arrangement 5 has a fixed arcing contact 7 and a permanent current contact 8, which is also fixed and surrounds this. The first contact arrangement 6, which is arranged in the upper part of the encapsulation housing 1 on the side facing the drive, has a drivable arcing contact which is arranged within the insulating material nozzle 9 and a drivable continuous current contact 10.
The second contact arrangement 5 is fastened together with the second contact arrangements 26, 27 of the other interrupter units 2, 3 to a common second support body 11 by means of insulating material supports 12, 13, 14. The second support body 11 is fastened to the end wall 15 of the encapsulation housing 1.
The first contact arrangement 6 of the interrupter unit 4 is fastened together with the corresponding first contact arrangements 28, 29 of the other interrupter units 2, 3 to a first support body 16, which in turn is attached to the end wall 17 of the encapsulation housing 1 in a supporting manner.
The first support body 16 is penetrated by three drive rods 38, 39, 40, which are connected in an articulated manner to a respective switching rod 18, 19, 20. The drive rods 38, 39, 40 are rigidly connected to a cross member 24, which in turn is articulated to a drive lever 25.
During assembly or disassembly, the front wall 17 of the encapsulation housing 1, which is designed as a removable cover, is first removed. Then the second support body 11 with the second contact arrangements 5, 26, 27 opposite the drive side is first inserted during assembly and fastened to the end wall 15 of the encapsulation housing 1.
The first contact arrangements 6, 28, 29 pre-assembled on the first support body 16 are then inserted into the encapsulation housing 1, so that the insulating material nozzles 9 are guided in the contact tubes designed as fixed continuous current contact pieces 8, around the respective first and second contact arrangements 5 To center 6 to each other.
The encapsulation housing 1 is filled with an extinguishing gas, for example SF 6, which is required for the extinguishing process of an arc when it is switched off.
The individual contact arrangements 5, 26, 27, 6, 28, 29 are each secured to the respective support bodies 11, 16 by means of insulating supports 12, 13, 14, 30, 31, 32. For this purpose, the insulating material supports, which are designed as GRP pipes, are each glued or screwed into metallic field electrodes 33, 34, 35, 36, which in turn are screwed onto the contact arrangements or one of the support bodies 11, 16 or also in one piece with one of the support bodies in the form of a casting are formed.
2 shows an interrupter unit 4 from FIG. 1 in a side view, details not necessary for understanding the invention being omitted.
It can be seen there that the drive lever 25 is connected to a crank 37 which can be pivoted by a drive (not shown). In addition, the articulated connection between the drive rod 40 and the shift rod 20 is shown. The first support body 16 and the second support body 11 can also be seen.
3 shows a perspective view of a second support body 11, which is designed as a cast part with integrated fittings as field control electrodes. The first support body 16 can be designed in the same way.