Technisches Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft, allgemein gesprochen, Schmuckwaren und insbesondere eine Befestigung für einen Edelstein und ein Verfahren hierfür nach Anspruch 9.
Technischer Hintergrund der Erfindung
Obwohl Edelsteine, wie beispielsweise Diamanten, üblicherweise auf Schmuckstücken in einer stationären Art befestigt werden, sind ebenfalls bewegliche Befestigungen aus dem Stand der Technik bekannt. Als Beispiel kann die "Pedulette Chevalet"- Armbanduhr der Firma Cartier genannt werden, bei der Diamanten auf den Zeigern der Uhr eingesetzt sind. Die "Diamond Mystery"-Armbanduhr der Firma Longines verfügt über eine sich drehende transparente Mittelscheibe, bei der ein Diamant auf die Scheibe aufgesetzt ist, sodass er an Stelle eines Uhrzeigers um die Uhr herumwandert.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue sich drehende Befestigung für einen Edelstein anzugeben.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, um einen Edelstein in sich drehender Weise zu befestigen.
Der Begriff Edelstein, wie er in der Beschreibung und den Ansprüchen der vorliegenden Schrift Verwendung findet, umfasst jede Art eines Edel- oder Halbedelsteins oder einer Glas- oder sonstigen Imitation eines solchen Steines.
Gemäss der Erfindung ist die Befestigung für einen Edelstein mit den Merkmalen des Anspruchs 1 versehen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist durch die Merkmale des Anspruchs 9 gekennzeichnet. Wenn sich die Fassung dreht, werden die Brechungs- und Reflektionsei genschaften des Edelsteins in vorteilhafter Weise dargestellt und ästhetisch hervorgehoben. Die Fassung ist vorzugsweise an einer sich drehenden Welle befestigt, die von einem miniaturisierten Motor angetrieben wird, der in einem Schmuckstück angeordnet ist, wie beispielsweise in einer Armbanduhr, auf der der Edelstein montiert ist. Bei einer alternativen Ausgestaltung kann die Fassung mit der Hand gedreht werden, indem ein handbetätigbarer Rotor eingesetzt wird, z.B. eine Krone, oder mit einem anderen geeigneten mechanischen Mittel.
Es ist festzuhalten, dass entgegen den Edelsteinfassungen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, bei denen der Edelstein sich um eine Achse dreht, die relativ entfernt vom Edelstein verläuft, bei der Erfindung der Edelstein um eine Achse rotiert, die durch ihn selbst hindurchtritt. Im Ergebnis wird eine Bandbreite verschiedener ästhetischer Effekte erreicht, die auf Grund des Lichtspieles des auf den Edelstein einfallenden Lichtes und der grösseren Bandbreite der Geschwindigkeiten hervorgerufen werden, die sich bei einer Rotation des Edelsteins ergeben. Diese ästhetischen Effekte sind umso grösser, wenn ein facettierter Edelstein wie ein Diamant in dieser Weise befestigt ist.
Daher ist in Übereinstimmung mit der Erfindung eine Befestigung für einen Edelstein mit einer drehbaren Fassung geschaffen, an der ein Edelstein befestigt ist, wobei die Fassung eine Rotationsachse aufweist, die durch den Edelstein hindurchtritt.
Vorzugsweise ist eine sich drehende Welle an der Fassung befestigt, wobei die Rotationsachse der Fassung im Wesentlichen mit der Welle ausgerichtet angeordnet ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst die Befestigung einen Motor, der so angeordnet ist, um die Fassung zu drehen. Vorzugsweise ist die Fassung auf einem Zeitmesser vorgesehen und der Motor treibt die Zeiger des Zeitmessers an. Vorzugsweise wird die Fassung derart angetrieben, dass sie mit einer Umdrehung pro Minute rotiert, oder alternativ, dass sie mit einer Geschwindigkeit rotiert, die von einer Umdrehung pro Minute wesentlich entfernt ist.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Befestigung einen handbetätigbaren Rotor, der so angeordnet ist, dass er die Fassung antreibt.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung kann die Fassung auf einem Armband oder auf einer Brosche oder auf einem Anhänger oder auf einem Ring oder auf einem Zeitmesser befestigt sein.
Weiterhin ist in Übereinstimmung mit der Erfindung ein Verfahren zur Befestigung eines Edelsteines auf einem Schmuckstück mit den Verfahrensschritten vorgesehen:
- Befestigen eines Edelsteines in einer Fassung, und
- drehbares Befestigen der Fassung auf dem Schmuckstück, sodass der Edelstein um eine Achse rotiert, die durch den Edelstein hindurchtritt.
Vorzugsweise umfasst das drehbare Befestigen der Fassung das Verbinden der Fassung mit einem Motor oder das drehbare Befestigen der Fassung beinhaltet das Verbinden der Fassung mit einem handbetätigten Rotor.
Die vorliegende Erfindung wird besser im Zusammenhang mit der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele zu verstehen sein, die unter Bezugnahme auf und in Übereinstimmung mit den beigefügten Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 eine schematische bildliche Darstellung einer Armbanduhr, bei der ein Edelstein in drehbarer Weise befestigt ist, gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise Querschnittsansicht der Armbanduhr nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer motorisierten sich drehenden Befestigung für einen Edelstein, gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
Fig.
4 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer handbetätigten sich drehenden Befestigung für einen Edelstein, gemäss einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
Es wird Bezug genommen auf die Fig. 1 und 2, die in schematischer Weise eine Armbanduhr 10 darstellen, bei der ein Edelstein 12 in drehbarer Weise befestigt ist, gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Fig. 1 zeigt die Armbanduhr 10 in einer bildlichen Sicht und die Fig. 2 zeigt einen zentralen Abschnitt der Armbanduhr in einer teilweise geschnittenen Sicht. Der Edelstein 12 umfasst vorzugsweise einen Diamanten, obwohl auch andere Typen von Edelsteinen, insbesondere facettierte Edelsteine, eingesetzt werden können. Die Armbanduhr 10 umfasst weiterhin Zeiger 14, eine Seite 16 und einen Kristall 18, wie sie im Stand der Technik bekannt sind.
Der Edelstein 12 ist in einer Fassung 20 befestigt, die auf einer Welle 22 aufgesetzt ist, die in einer Weise verbunden ist, sodass sie durch einen Motor 24 angetrieben werden kann. Die Fassung 20 und die Welle 22 haben eine Drehachse 28, die durch den Edelstein hindurchgeht. Daher dreht sich der Edelstein in der Mitte der Uhr 10, an Stelle sich an der Seite der Uhr herumzubewegen, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Vorzugsweise beinhaltet der Motor 24 einen üblichen Armbanduhrmotor, wie er im Stand der Technik bekannt ist, wie dies Motoren sind, die von der Firma Seiko Corporation of Japan hergestellt werden. Der Motor wird durch einen Schaltkreis 26 angetrieben, der eine Batterie und andere bekannte Schaltelemente beinhaltet. In diesem Fall kann der Motor 24 auch eingesetzt werden, um die Zeiger 14 der Uhr 10 anzutreiben. Die Fassung 20 des Edelsteins 12 kann entweder zusätzlich oder an Stelle der zweiten Zeiger der Uhr (in den Figuren nicht dargestellt) an der Welle 22 befestigt sein, sodass der Edelstein im Allgemeinen mit einer Umdrehung je Minute rotiert. In einer alternativen Ausgestaltung kann der Motor 24 so untersetzt sein, dass die Fassung 20 und der Edelstein 12 sich in jeder gewünschten Drehgeschwindigkeit bewegt.
Die Fig. 3 ist eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung eines Schmuckstückes 30, nicht notwendigerweise eine Uhr, auf der der Edelstein 12 in drehbarer Weise befestigt ist entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind der Edelstein 12, die Fassung 20 und die Welle 22 durch den Motor 24 in jeder gewünschten Drehrate und Drehgeschwindigkeit angetrieben. Der Motor und die Welle sind vorzugsweise innerhalb eines Körpers 32 des Stückes 30 angeordnet, welches beispielsweise ein Armband, einen Anhänger oder eine Brosche umfassen kann.
Die Fig. 4 ist eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung eines anderen Schmuckstückes 40, zum Beispiel eines Ringes oder eines Armbandes, auf der der Edelstein 12 in drehbarer Weise befestigt ist entsprechend einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Fall ist die Welle 22 mit einer Rändelschraube oder Krone 42 verbunden und auf einem Lager 44 angeordnet. Der Edelstein wird durch Drehen der Krone gedreht, ohne dass das Vorhandensein eines Motors notwendig ist. Das Schmuckstück 40 kann daher in kompakterer Form ausgestaltet sein als bei motorisierten Ausführungsbeispielen der Erfindung und es gestattet es dem Träger eines solchen Schmuckstückes zudem, mit verschiedenen nach seinen Wünschen einstellbaren Drehgeschwindigkeiten zu experimentieren.
Es ist festzuhalten, dass die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele nur beispielhaft erläutert worden sind und dass der Rahmen der vorliegenden Erfindung nur durch die Ansprüche begrenzt wird.
Technical field of the invention
The present invention relates, generally speaking, to jewelry and in particular to a fastening for a gem and a method therefor according to claim 9.
Technical background of the invention
Although gemstones such as diamonds are typically attached to jewelry in a stationary manner, movable attachments are also known in the art. An example is the "Pedulette Chevalet" wristwatch from Cartier, in which diamonds are inserted on the hands of the watch. The "Diamond Mystery" wristwatch from Longines has a rotating transparent center disc, with a diamond placed on the disc so that it moves around the clock instead of a clock hand.
Summary of the invention
It is therefore an object of the present invention to provide a new rotating fastener for a gem.
It is a further object of the invention to provide a method for fastening a gem in a rotating manner.
The term gemstone, as used in the description and claims of the present document, encompasses any type of precious or semi-precious stone or a glass or other imitation of such a stone.
According to the invention, the attachment for a gem is provided with the features of claim 1. The method according to the invention is characterized by the features of claim 9. When the frame rotates, the refractive and reflective properties of the gemstone are advantageously displayed and aesthetically highlighted. The frame is preferably attached to a rotating shaft that is driven by a miniaturized motor located in a piece of jewelry, such as a wristwatch on which the gem is mounted. In an alternative embodiment, the socket can be rotated by hand using a manually operated rotor, e.g. a crown, or by any other suitable mechanical means.
It should be noted that contrary to the gemstone settings, as known from the prior art, in which the gemstone rotates about an axis which is relatively distant from the gemstone, in the invention the gemstone rotates about an axis which by itself passes. As a result, a range of different aesthetic effects is achieved, which are caused by the play of light of the light falling on the gem and the greater range of speeds that result from a rotation of the gem. These aesthetic effects are all the greater if a faceted gem like a diamond is attached in this way.
Therefore, in accordance with the invention, there is provided a fixture for a gemstone having a rotatable socket to which a gemstone is attached, the socket having an axis of rotation that passes through the gemstone.
A rotating shaft is preferably attached to the socket, the axis of rotation of the socket being arranged substantially aligned with the shaft.
In a preferred embodiment of the invention, the fixture includes a motor arranged to rotate the socket. The holder is preferably provided on a timepiece and the motor drives the hands of the timepiece. Preferably, the socket is driven so that it rotates at one revolution per minute, or alternatively, that it rotates at a speed that is substantially distant from one revolution per minute.
In another preferred embodiment, the attachment includes a manually operable rotor that is arranged to drive the socket.
In preferred embodiments of the invention, the holder can be fastened on a bracelet or on a brooch or on a pendant or on a ring or on a timepiece.
Furthermore, in accordance with the invention, a method for fastening a gemstone on a piece of jewelry is provided with the method steps:
- attaching a gem in a setting, and
- rotatable mounting of the setting on the piece of jewelry, so that the gemstone rotates about an axis that passes through the gemstone.
Preferably, the rotatable mounting of the mount includes connecting the mount to a motor or the rotatable mounting of the mount includes connecting the mount to a manually operated rotor.
The present invention will be better understood in connection with the following detailed description of the preferred embodiments, which will be explained with reference to and in accordance with the accompanying drawings. Show it:
Brief description of the drawings
1 is a schematic pictorial representation of a wristwatch in which a gem is attached in a rotatable manner, according to a preferred embodiment of the present invention,
2 is a partial cross-sectional view of the wristwatch of FIG. 1,
Fig. 3 is a schematic, partially sectioned illustration of a motorized rotating fastener for a gem, according to a preferred embodiment of the present invention, and
FIG.
4 shows a schematic, partially sectioned illustration of a manually operated, rotating fastening for a gemstone, according to a further preferred exemplary embodiment of the present invention.
Detailed description of the preferred embodiments
Reference is made to FIGS. 1 and 2, which schematically illustrate a wrist watch 10 in which a gem 12 is fastened in a rotatable manner, according to a preferred exemplary embodiment of the present invention. 1 shows the wristwatch 10 in a pictorial view and FIG. 2 shows a central section of the wristwatch in a partially sectioned view. Gemstone 12 preferably includes a diamond, although other types of gemstones, particularly faceted gemstones, can also be used. The wrist watch 10 further includes hands 14, a side 16 and a crystal 18, as are known in the prior art.
The gem 12 is fixed in a socket 20 which is mounted on a shaft 22 which is connected in such a way that it can be driven by a motor 24. The socket 20 and the shaft 22 have an axis of rotation 28 which passes through the gem. Therefore, the gemstone rotates in the middle of the watch 10, instead of moving around on the side of the watch, as is known in the art.
Preferably, motor 24 includes a conventional wristwatch motor, as is known in the art, such as motors manufactured by Seiko Corporation of Japan. The motor is driven by a circuit 26 which includes a battery and other known switching elements. In this case, the motor 24 can also be used to drive the hands 14 of the clock 10. The setting 20 of the gemstone 12 can be attached to the shaft 22 either additionally or in place of the second hands of the watch (not shown in the figures), so that the gemstone generally rotates at one revolution per minute. In an alternative embodiment, the motor 24 can be reduced so that the holder 20 and the gemstone 12 move at any desired rotational speed.
Fig. 3 is a schematic, partially sectioned illustration of a piece of jewelry 30, not necessarily a watch, on which the gem 12 is rotatably attached according to a preferred embodiment of the invention. In this embodiment, the gemstone 12, the socket 20 and the shaft 22 are driven by the motor 24 at any desired rate of rotation and speed. The motor and shaft are preferably disposed within a body 32 of the piece 30, which may include, for example, a bracelet, pendant, or brooch.
FIG. 4 is a schematic, partially sectioned illustration of another piece of jewelry 40, for example a ring or a bracelet, on which the gem 12 is fastened in a rotatable manner in accordance with a further preferred exemplary embodiment of the invention. In this case, the shaft 22 is connected to a knurled screw or crown 42 and arranged on a bearing 44. The gem is turned by turning the crown without the need for an engine. The piece of jewelry 40 can therefore be designed in a more compact form than in the case of motorized exemplary embodiments of the invention, and it also allows the wearer of such a piece of jewelry to experiment with different rotational speeds which can be set as desired.
It should be noted that the preferred exemplary embodiments described above have only been explained by way of example and that the scope of the present invention is only limited by the claims.