Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausziehrahmen für Hochschränke, der umfangsgeschlossen ausgebildet ist und der vertikale und horizontale Rahmenschenkel aus Profilschienen aufweist, wobei der Ausziehrahmen vertikal stehend auf einer Ausziehführung des Hochschrankes festlegbar ist und seine Rahmenebene parallel zur Ausziehrichtung der Ausziehführung steht.
Solche Ausziehrahmen sind bekannt und beispielsweise im Prospekt "Beschlagtechnik Krause - VAR 407" gezeigt und beschrieben. Auch der Prospekt "Hochschrankausstattungen - Kesseböhmer Design und Funktion" zeigt und beschreibt solche Ausziehrahmen. Diese Ausziehrahmen werden auf einer bodenseitig in einem Hochschrank angeordneten Ausziehführung befestigt, und an ihrer Vorderseite wird eine Blende festgelegt, die den Hochschrank schliesst, wenn die Ausziehführung eingeschoben ist. Der obere horizontale Rahmenschenkel ist geführt. Solche Hochschränke weisen unterschiedliche Tiefen auf und dementsprechend gibt es auch unterschiedlich lange Ausziehführungen.
So wie vom Hersteller solcher Ausziehführungen solcher unterschiedlicher Längen auf Lager gehalten werden müssen, so müssen auch Ausziehrahmen verschiedener Tiefe bevorratet werden, um im Bedarfsfall den jeweiligen Kundenwünschen rasch entsprechen zu können. Dies erfordert einen erheblichen Aufwand sowohl an Lagerraum wie auch an Material.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die darauf abzielt, einen Ausziehrahmen so konstruktiv zu gestalten, dass er für Hochschränke unterschiedlicher Tiefen verwendet werden kann. Die Erfindung schlägt zur Lösung dieser Aufgabe vor, dass die horizontalen Rahmenschenkel teleskopartig ausgebildet sind und die diese Rahmenschenkel bildenden Profilschienen in verschiedenen Auszugslagen gegeneinander verriegelbar sind. Dank dieses Vorschlages ist es möglich, die Tiefe des Rahmens zu verändern und dem jeweiligen Hochschrank anzupassen. Diese Tiefe kann in einem erheblichen Umfang geändert werden, sodass in der Regel mit zwei oder drei Typen von Ausziehrahmen für die Praxis das Auslangen gefunden werden kann.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch und nach Art einer Explosionszeichnung einen Hochschrank mit einem vorgezogenen Ausziehrahmen;
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; die Fig. 3, 4 und 5 Detailansichten der Klemmeinrichtung, gesehen in Richtung der Pfeile A und B in Fig. 2 sowie Pfeil C in Fig. 3.
Die einzelnen Darstellungen besitzen unterschiedliche Massstäbe.
Am Boden 1 eines Hochschrankes 2 ist eine mehrteilige Ausziehführung 3 festgelegt, auf deren Auszugschiene 4 der untere horizontale Rahmenschenkel 5 eines aufrechten Ausziehrahmens befestigbar ist mit zwei vertikalen Rahmenschenkeln 7 und noch einem oberen horizontalen Rahmenschenkel 8. Der obere horizontale Rahmenschenkel 8 ist von einer oberen, an der Decke 9 des Hochschrankes 2 angeordneten Ausziehführung 10 haltbar und stabilisierbar. Die Ebene dieses Ausziehrahmens 6 liegt parallel zur Ausziehrichtung der Ausziehführung 3, 10. In diesen, aus Profilschienen gebildeten, umfangsgeschlossenen Ausziehrahmen 6 sind Auflagekörbe 11 einhängbar, von welchen hier nur ein einziger gezeigt ist. Über die innere Höhe dieses Ausziehrahmens werden in der Regel mehrere solcher Auflagekörbe 11 eingesetzt. An Stelle von Körben können auch andere Auflagemittel vorgesehen werden.
Am vorderen vertikalen Rahmenschenkel 7 wird noch eine Frontblende 12 befestigt, die bei eingeschobener Ausziehführung 3, 10 den Hochschrank verschliesst.
Die Tiefe T solcher Hochschränke ist oft sehr unterschiedlich. Um einen Ausziehrahmen 6 solchen verschiedenen Tiefen T anzupassen, sind die horizontalen oberen und unteren Rahmenschenkel 5 und 8 teleskopartig ausgebildet. Was im Folgenden im Zusammenhang mit dem oberen horizontalen Rahmenschenkel 8 vorgetragen wird, gilt in analoger Weise auch für den unteren horizontalen Rahmenschenkel 5.
Der Rahmenschenkel 8 besteht aus zwei Profilschienen 13 und 14, die in- und aneinander geführt sind und die mittels einer Klemmeinrichtung gegeneinander verriegelt werden können. Beide Profilschienen 13 und 14 besitzen einen u-förmigen Querschnitt und sind ineinander geführt, wobei die äussere, die führende Profilschiene 13 umgebördelte Ränder 15 aufweist, die die oberen Ränder der geführten Profilschiene 14 formschlüssig übergreifen.
Die führende Profilschiene 13 weist an ihrem die Wangen 16 verbindenden Steg 17 eine Ausnehmung 18 auf, die in Längsrichtung dieser Profilschiene 13 von Kreisbögen 19 begrenzt ist. Die Tiefe dieser Ausschnittes, gemessen vertikal zur Längsachse der Profilschiene 13, entspricht ungefähr der Materialstärke des Steges. In dieser Ausnehmung 18 liegt eine Rändelscheibe 20, deren Durchmesser D dem Durchmesser der Kreisbögen 19 entspricht. Dabei ist der Durchmesser D der Rändelscheibe 20 etwas grösser als die Breite E der führenden Profilschiene 13. Die als Teil einer Klemmeinrichtung wirkende Rändelscheibe 20 weist an ihrer einen Seite einen in den vom u-förmigen Querschnitt der führenden Profil schiene 13 umgebenen Raum ragenden Gewindezapfen 21 auf, auf den ein Spannkloben 22 aufgeschraubt ist.
In dem die Seitenwangen 23 des U-Profiles der geführten Profilschiene 14 verbindenden Steg 24 ist eine sich in Längsrichtung dieser Profilschiene erstreckende Langlochausnehmung 25 vorgesehen, durch welche der Gewindezapfen 21 der Rändelscheibe 20 ragt. Diese Langlochausnehmung 25 ist einseitig offen und geht von der inneren Stirnseite 26 der geführten Profilschiene 14 aus. Die Rändelscheibe 20 besitzt eine Stärke, die der Stärke des Steges 17 der führenden Profilschiene 13 entspricht (Fig. 3).
Vorstehend wurde beschrieben und gezeigt, dass die horizontalen oberen und unteren Rahmenschenkel 5 und 8 teleskopartig ausgebildet sind und dass dadurch ihre Länge der jeweiligen Tiefe des Hochschrankes anpassbar ist. Es ist bekannt, die vertikalen Rahmenschenkel 7 verlängerbar auszubilden. Eine solche Ausbildung der vertikalen Rahmenschenkel 7 kann auch beim vorstehend beschriebenen Ausziehrahmen vorgesehen werden.
Die horizontalen Rahmenschenkel 5 und 8 werden auf einfache Weise auf die jeweilige Tiefe T des Hochschrankes eingestellt. Durch Verdrehen der Rändelscheibe 20 wird der innerhalb der Profilschienen 13 und 14 befindliche Spannkloben 22 gelöst. Dann können die beiden Profilschienen 13 und 14 im Ausmass der Länge der Langlochausnehmung 25 als vorbestimmter Verstellbereich in der Profilschiene 14 gegeneinander verschoben werden, bis die gewünschte Rahmentiefe erreicht ist. Dann wird die Rändelscheibe 20 wiederum angezogen. Die hier vorhandene Rändelscheibe 20 zur Einstellung der Rahmentiefe wird von Hand betätigt, sodass der vorstehend beschriebene Vorgang ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen durchgeführt werden kann.
The invention relates to a pull-out frame for tall cabinets, which is designed to be circumferentially closed and which has vertical and horizontal frame legs made of profiled rails, wherein the pull-out frame can be fixed vertically standing on an pull-out guide of the tall cabinet and its frame level is parallel to the pull-out direction of the pull-out guide.
Such pull-out frames are known and are shown and described, for example, in the brochure "fitting technology Krause - VAR 407". The brochure "Tall cupboard equipment - Kesseböhmer design and function" shows and describes such pull-out frames. These pull-out frames are fastened to a pull-out guide arranged on the bottom in a tall cabinet, and a panel is fixed on their front side, which closes the tall cabinet when the pull-out guide is pushed in. The upper horizontal frame leg is guided. Such tall cabinets have different depths and accordingly there are pull-out guides of different lengths.
Just as the manufacturer of such pull-out guides of such different lengths must be kept in stock, pull-out frames of different depths must also be stocked in order to be able to quickly meet customer requirements if necessary. This requires considerable effort in terms of both storage space and material.
This is where the invention comes in, which aims to construct a pull-out frame so that it can be used for tall units of different depths. To achieve this object, the invention proposes that the horizontal frame legs are designed telescopically and that the profile rails forming these frame legs can be locked against one another in different pull-out positions. Thanks to this proposal, it is possible to change the depth of the frame and adapt it to the respective tall cabinet. This depth can be changed to a considerable extent, so that usually two or three types of pull-out frames can be found for practical use.
To illustrate the invention, an embodiment is explained in more detail with reference to the drawing. Show it:
Figure 1 schematically and in the manner of an exploded view of a tall cabinet with an extended pull-out frame.
2 shows a cross section along the line II-II in Fig. 1. 3, 4 and 5 detailed views of the clamping device, seen in the direction of arrows A and B in Fig. 2 and arrow C in Fig. 3rd
The individual representations have different scales.
At the bottom 1 of a tall cabinet 2, a multi-part pull-out guide 3 is fixed, on the pull-out rail 4 of which the lower horizontal frame leg 5 of an upright pull-out frame can be fastened with two vertical frame legs 7 and another upper horizontal frame leg 8. The upper horizontal frame leg 8 is from an upper, arranged on the ceiling 9 of the tall cabinet 2 extending guide 10 durable and stabilizable. The level of this pull-out frame 6 is parallel to the pull-out direction of the pull-out guide 3, 10. In these, formed from profiled rails, circumferentially closed pull-out frames 6, support baskets 11 can be hung, only one of which is shown here. Several such baskets 11 are generally used over the inner height of this pull-out frame. Instead of baskets, other support means can be provided.
A front panel 12 is also attached to the front vertical frame leg 7, which closes the tall cabinet when the pull-out guide 3, 10 is inserted.
The depth T of such tall cabinets is often very different. In order to adapt an extraction frame 6 to such different depths T, the horizontal upper and lower frame legs 5 and 8 are designed telescopically. What is presented below in connection with the upper horizontal frame leg 8 also applies analogously to the lower horizontal frame leg 5.
The frame leg 8 consists of two profile rails 13 and 14 which are guided inside and against one another and which can be locked against one another by means of a clamping device. Both profile rails 13 and 14 have a U-shaped cross section and are guided one inside the other, the outer, the leading profile rail 13 having flanged edges 15 which positively engage over the upper edges of the guided profile rail 14.
The leading profile rail 13 has on its web 17 connecting the cheeks 16 a recess 18 which is delimited in the longitudinal direction of this profile rail 13 by arcs 19. The depth of this section, measured vertically to the longitudinal axis of the profile rail 13, corresponds approximately to the material thickness of the web. In this recess 18 there is a knurled disc 20, the diameter D of which corresponds to the diameter of the circular arcs 19. The diameter D of the knurled wheel 20 is somewhat larger than the width E of the leading profile rail 13. The knurled wheel 20, which acts as part of a clamping device, has on one side a threaded pin 21 projecting into the space surrounded by the U-shaped cross section of the leading profile rail 13 on which a clamping block 22 is screwed.
In the web 24 connecting the side cheeks 23 of the U-profile of the guided profile rail 14, an elongated hole recess 25 is provided which extends in the longitudinal direction of this profile rail and through which the threaded pin 21 of the knurled disk 20 projects. This slot opening 25 is open on one side and starts from the inner end face 26 of the guided profile rail 14. The knurled disk 20 has a thickness that corresponds to the thickness of the web 17 of the leading profile rail 13 (FIG. 3).
It has been described and shown above that the horizontal upper and lower frame legs 5 and 8 are telescopic and that their length can thereby be adapted to the respective depth of the tall cabinet. It is known to design the vertical frame legs 7 so that they can be extended. Such a design of the vertical frame legs 7 can also be provided in the pull-out frame described above.
The horizontal frame legs 5 and 8 are easily adjusted to the respective depth T of the tall cabinet. By turning the knurled disc 20, the clamping block 22 located within the profile rails 13 and 14 is released. Then the two profile rails 13 and 14 can be displaced relative to one another to the extent of the length of the elongated hole recess 25 as a predetermined adjustment range in the profile rail 14 until the desired frame depth is reached. Then the knurled wheel 20 is tightened again. The knurled disk 20 provided here for setting the frame depth is operated by hand, so that the above-described process can be carried out without the aid of tools.