Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Drehen von auf einer Federwindemaschine hergestellten Federn gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Nach dem Winden der Feder aus einem ab Haspel zugeführten Federstahldraht wird die Feder, gehalten an den Greif- und Haltemittel eines Drehsternes, einem Transportmittel zugeführt, welches zwei endlos umlaufende Transportbänder umfasst, deren Trume im Wesentlichen einander gegenüberliegend und parallel verlaufend angeordnet sind. Zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Trumen werden die Endwindungen oder Endringe der zu transportierenden Federn gehalten. Um einen sicheren Transport zu gewährleisten, ist der Abstand zwischen den beiden Trumen kleiner als die Nennhöhe der Feder. Diese wird dadurch unter Vorspannung gesetzt und zwischen den beiden Trumen sicher gehalten.
Wenn die auf der Federwindemaschine hergestellten Federn direkt vom Drehstern an das erste Transportmittel übergeben bzw. in dieses eingeführt werden, so liegen die beiden offenen Enden oder, wenn letztere mit dem Endring verknotet sind, die Knoten in Transportrichtung des ersten Transportmittels vorne. Dies bedeutet, dass die zuvorderst liegende Feder einer im ersten Transportmittel zusammengestellten Gruppe von n Federn nach aussen abstehende Drahtenden aufweist, die nach dem Zusammenstellen eines Federkerns die anliegende textile Seitenwand der Matratze beschädigen und/oder durchdringen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung einer Vorrichtung mit der Federn vor der Bildung von Gruppen im zweiten Transportmittel um 180 DEG gedreht werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Drehen von auf einer Federwindemaschine hergestellten Federn gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung können die dem Drehsternpaar zugeführten Federn während der Überführung um 180 DEG gedreht und exakt positioniert an das zweite Transportmittel übergeben werden. Die Wendevorrichtung kann für unterschiedliche Federarten und -dimensionen eingesetzt werden.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Drehvorrichtung (vorderer Träger teilweise weggelassen),
Fig. 2 bis 2c eine schematische Darstellung des Ablaufs beim Drehen der Feder und Übergeben der Letzteren an das erste Transportmittel.
In Fig. 1 ist mit Bezugszeichen 1 ein zweites Transportmittel dargestellt, welches zwei Träger 3 umfasst, zwischen denen zwei angetriebene Transportbänder 5 umlaufen. Von den beiden Umlenk-Radpaaren 4 ist nur jeweils das einlaufseitige sichtbar. Die Umlenkräder 4, auf welchen die Transportbänder 5 gelagert werden, weisen vertikale Drehachsen auf und liegen zwischen den beiden Trägern 3. Die beiden einander gegenüberliegenden, parallel verlaufenden Trume sind mit Bezugszeichen 7 bezeichnet. Eingangs des Transportmittels 1 sind die beiden Drehsterne 9 eines Drehsternpaares sichtbar. Jeder der Drehsterne 9 umfasst drei Flügel A, B, C, deren Breite vorzugsweise grösser ist als der Durchmesser der Endringe oder Endwindungen 11 der zu transportierenden Federn 13.
Die beiden Drehsterne 9 sind fliegend auf den Enden von Wellenstummeln 15 befestigt, die um eine gemeinsame Drehachse X motorisch synchron antreibbar sind. Die beiden Drehsterne 9 liegen in einem Abstand, der kleiner ist als die Höhe der zu transportierenden Federn 13 und kleiner als der Abstand der Trume 7. Die Flügel A, B, C sind in einem Winkel von je 120 DEG zueinander ausgerichtet und bestehen aus Stahlblech mit geringer Blechstärke. Die Flügel A, B, C greifen beim Drehen des Drehsterns 9 zwischen die beiden Trume 7 der Transportbänder 5 und liegen in kleinstmöglichem Abstand zu deren Oberflächen. Der Abstand zwischen der Oberfläche der Trume 7 und den Flügeln A bis C ist äusserst gering und ermöglicht es, die Feder 13 vom Flügel, der zwischen den Trumen 7 hindurch dreht, auf das Transportband 5 zu schieben.
Zwischen den beiden Transportbändern 5 und innerhalb der Umlaufbahn der Flügel A bis C sind dazu zwei Abstreifer 17 ausgebildet. Die Abstreifer 17 können aus parallel zu den Trumen 7 angeordneten Blechen bestehen. Deren Oberkanten bilden die Abstreifflächen 18 und liegen etwa in der Mitte zwischen den Längskanten der Trume 7. Der nicht dargestellte Antrieb der Drehsterne 9 erfolgt vorzugsweise über einen Servomotor oder dergleichen, damit die Beschleunigungen und Verzögerungen der Drehbewegungen möglichst sanft gestaltet werden können, um ein Verrutschen der Federn 13 auf der glatten Oberfläche der Flügel A, B, C während der Drehbewegung zu vermeiden (keine ruckartigen Bewegungen). Hilfsweise können an den Flügeln auch Vertiefungen (nicht dargestellt) vorgesehen sein, in denen die Endringe leicht gehalten werden.
Eingangsseitig der Drehsterne 9 sind zwei Einschieber 19 angeordnet, welche dazu bestimmt und ausgebildet sind, die Feder 13 von einem Zubringer (erstes Transportmittel nicht dargestellt) zwischen die Flügel A, B, C des Drehsterns 9 einzuschieben. Als Zubringer kann der an Federwindemaschinen üblicherweise vorhandene Drehstern mit Greiferhänden dienen. Die Einschieber 19 sind synchron zum Antrieb des Drehsterns 9 antreibbar oder kraftschlüssig mit diesem verbunden. Sie können bogenförmige (Fig. 1) oder lineare Einschubbewegungen (keine Abb.) ausführen.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der Vorrichtung 1 näher erläutert. Von einer nicht dargestellten bekannten Federwindemaschine werden die dort hergestellten Federn 13 mit einem ebenfalls nicht näher bezeichneten und auch nicht dargestellten ersten Transportsystem herangeführt und durch die Einschubmittel 19 zwischen die beiden einander gegenüberliegenden Flügel A, B oder C des Drehsterns 9 geführt. Da die unbelastete Feder 13 eine Höhe aufweist, die grösser ist als der Abstand zwischen den beiden Drehsternen 9, bzw. den Flügeln A, B, C, wird jede Feder 13 in einem sich konisch verengenden Einlaufabschnitt, welcher der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist, axial komprimiert, bevor sie mithilfe des Einschiebers 19 zwischen die Flügel A gelangt.
Das Einschieben der Feder 13 in das Drehsternpaar 9 erfolgt jeweils bei stillstehendem Drehstern 9 zwischen das in Fig. 1 nach links ausgerichtete Flügelpaar. Nach Beendigung des Einschubs ist die Feder 13 reibschlüssig oder in einer Vertiefung liegend zwischen den Flügeln 7 im Drehstern 9 gehalten und wird nach einer Drehung von 120 Winkelgraden in eine Position gemäss Fig. 2a gebracht. In dieser Position wird vom Einschieber 19 bereits die nächste Feder 13 auf den nachfolgenden Flügel C aufgeschoben. Während der anschliessenden Drehbewegung um 120 DEG wird im Moment, wo sich der Flügel A in der Position gemäss Fig. 2b befindet, d.h. um ca. 60 DEG weitergedreht ist, die Feder 13 vom Abstreifer 17 zurückgehalten, während der Flügel A weiterdreht bis zur Position gemäss Fig. 2c.
Dadurch gelangen die Endringe der Feder 13 infolge ihrer Federkraft in reibschlüssige Anlage mit den Trumen 7 des zweiten Transportmittels. Nach erfolgter Übergabe der Feder 13 führt das Transportband 5 einen Hub aus, sodass die Feder 13 aus dem Schwenkbereich des Drehsterns 9 in Richtung des Pfeils P befördert wird. In der Position gemäss Fig. 2c wird auf den Flügel B bereits die nächste Feder 13 aufgesetzt und während der nachfolgenden Drehung die auf Flügel C sitzende Feder vom Abstreifer 17 zurückgehalten und mit nach hinten gerichteten Drahtenden vom Band 5 weggefördert.
The invention relates to a device for rotating springs produced on a spring winding machine according to the preamble of claim 1.
After the spring has been wound from a spring steel wire fed from the reel, the spring, held on the gripping and holding means of a rotary star, is fed to a means of transport which comprises two endlessly rotating conveyor belts, the strands of which are arranged essentially opposite one another and running parallel. The end turns or end rings of the springs to be transported are held between the two opposite strands. To ensure safe transport, the distance between the two strands is smaller than the nominal height of the spring. This is pre-stressed and held securely between the two strands.
If the springs produced on the spring coiling machine are transferred directly from the rotary star to the first transport means or are introduced into the latter, the two open ends or, if the latter are knotted with the end ring, the knots lie in front in the transport direction of the first transport means. This means that the foremost spring of a group of n springs arranged in the first means of transport has wire ends protruding outwards, which after assembling a spring core can damage and / or penetrate the adjacent textile side wall of the mattress.
The object of the present invention is now to create a device with which springs can be rotated by 180 ° before the formation of groups in the second means of transport.
This object is achieved by a device for rotating springs produced on a spring winding machine according to the features of patent claim 1.
Advantageous embodiments of the invention are defined in the dependent claims.
With the device according to the invention, the springs fed to the pair of rotating stars can be rotated by 180 ° during the transfer and transferred to the second transport means in a precisely positioned manner. The turning device can be used for different types and dimensions of springs.
The method according to the invention is explained in more detail using an illustrated exemplary embodiment.
Show it
1 is a perspective view of the rotating device (front carrier partially omitted),
Fig. 2 to 2c is a schematic representation of the sequence when turning the spring and transferring the latter to the first means of transport.
In Fig. 1, a second means of transport is shown with reference numeral 1, which comprises two carriers 3, between which two driven conveyor belts 5 rotate. Of the two deflection wheel pairs 4, only the inlet side is visible in each case. The deflection wheels 4, on which the conveyor belts 5 are mounted, have vertical axes of rotation and lie between the two carriers 3. The two mutually opposite, parallel runs are designated by reference number 7. At the entrance to the means of transport 1, the two rotating stars 9 of a pair of rotating stars are visible. Each of the rotating stars 9 comprises three wings A, B, C, the width of which is preferably greater than the diameter of the end rings or end windings 11 of the springs 13 to be transported.
The two rotating stars 9 are overhung on the ends of shaft ends 15 which can be driven synchronously by a motor about a common axis of rotation X. The two rotating stars 9 are at a distance which is smaller than the height of the springs 13 to be transported and smaller than the distance between the strands 7. The wings A, B, C are aligned at an angle of 120 ° to one another and consist of sheet steel with thin sheet thickness. The wings A, B, C engage when rotating the rotary star 9 between the two strands 7 of the conveyor belts 5 and are at the smallest possible distance from their surfaces. The distance between the surface of the strands 7 and the wings A to C is extremely small and makes it possible to push the spring 13 from the wing, which rotates between the strands 7, onto the conveyor belt 5.
For this purpose, two wipers 17 are formed between the two conveyor belts 5 and within the orbit of the wings A to C. The wipers 17 can consist of sheets arranged parallel to the runs 7. Their upper edges form the stripping surfaces 18 and lie approximately in the middle between the longitudinal edges of the strands 7. The rotary star 9, not shown, is preferably driven by a servo motor or the like, so that the accelerations and decelerations of the rotary movements can be made as gently as possible to prevent them from slipping to avoid the springs 13 on the smooth surface of the wings A, B, C during the rotary movement (no jerky movements). Alternatively, recesses (not shown) can be provided on the wings, in which the end rings are easily held.
On the input side of the rotating star 9, two pushers 19 are arranged, which are designed and designed to insert the spring 13 from a feeder (first means of transport not shown) between the wings A, B, C of the rotating star 9. The rotating star with gripper hands, which is usually present on spring coiling machines, can serve as a feeder. The pushers 19 can be driven synchronously with the drive of the rotary star 9 or connected to it in a force-locking manner. You can perform arcuate (Fig. 1) or linear insertion movements (not shown).
The mode of operation of the device 1 is explained in more detail below. The springs 13 produced there are brought in from a known spring coiling machine, not shown, with a first transport system, which is also not specified and also not shown, and are guided through the insertion means 19 between the two opposing wings A, B or C of the rotary star 9. Since the unloaded spring 13 has a height that is greater than the distance between the two rotating stars 9, or the wings A, B, C, each spring 13 is in a conically narrowing inlet section, which is not shown for the sake of clarity , axially compressed before it gets between the wings A by means of the slider 19.
The spring 13 is inserted into the pair of rotating stars 9 with the rotating star 9 at a standstill between the pair of wings oriented to the left in FIG. 1. After completion of the insertion, the spring 13 is held frictionally or lying in a recess between the wings 7 in the rotary star 9 and is brought into a position according to FIG. 2a after a rotation of 120 degrees. In this position, the next spring 13 is already pushed onto the following wing C by the slider 19. During the subsequent rotary movement by 120 °, at the moment when wing A is in the position according to FIG. is rotated further by approx. 60 °, the spring 13 is held back by the stripper 17, while the wing A continues to rotate to the position according to FIG. 2c.
As a result, the end rings of the spring 13 come into frictional engagement with the strands 7 of the second transport means due to their spring force. After the spring 13 has been transferred, the conveyor belt 5 executes a stroke, so that the spring 13 is conveyed out of the swivel range of the rotary star 9 in the direction of the arrow P. In the position according to FIG. 2c, the next spring 13 is already placed on the wing B and during the subsequent rotation the spring sitting on wing C is held back by the stripper 17 and conveyed away from the belt 5 with wire ends directed towards the rear.