Die Erfindung bezieht sich auf eine Auszieheinrichtung für Tablare oder Schubkästen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 sowie Tablar oder Schubkasten mit einer Auszieheinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 6.
Solche Auszieheinrichtungen sind in vielen Ausführungsformen bekannt geworden. Die erwähnten Schienen sind stets paarweise vorgesehen. Es gibt einfache Auszieheinrichtungen, die je eine fest stehende Schiene besitzen und je eine Auszugschiene. Zwischen den Schienen sind Laufrollen vorgesehen, die der Lastübertragung und der Verschiebung der Schienen gegeneinander dienen. Ausser den erwähnten einfachen Auszieheinrichtungen gibt es solche, bei welchen zwischen der fest stehenden Schiene und der Auszugschiene eine Mittelschiene vorgesehen ist. Diese Auszieheinrichtungen sind entweder teleskopartig ausgebildet oder als Differenzialauszug. Bei all diesen Auszieheinrichtungen haben die Laufrollen, die frei drehbar gelagert sind, die jeweilige Belastung aufzunehmen und zu übertragen.
Grosse Kraftfahrzeuge, Lastkraftwagen, Lastzüge, Omnibusse u.dgl. benötigen zu ihrem Betrieb Batterien, die nicht nur gross sind, sondern auch ein recht erhebliches Gewicht aufweisen. Damit diese Batterien für Wartungs- und Revisionszwecke leicht zugänglich sind, sind sie auf ausziehbaren Tablaren mit Auszieheinrichtungen der gegenständlichen Art gelagert. Da solche Fahrzeuge beim betriebsmässigen Einsatz schwingen, sind die Laufrollen und ihre Achsen der Auszieheinrichtung nicht nur durch das Gewicht der schweren Batterien statisch belastet, dieser statischen Belastung wird noch eine dynamische Last überlagert. Um diese erheblichen Belastungen aufnehmen zu können, müssen die Laufrollen und ihre Achsen sehr stark und damit gross dimensioniert werden.
Dies bedingt wieder entsprechend grosse Schienen, in und an welchen die Laufrollen abrollen und damit einen erheblichen Platzbedarf.
In diesem Zusammenhang sind die bekannten, einfachen Schubkastenführungen nach DE 3 332 517 A1 und nach der CH 676 915 A5 zu erwähnen, die für Werkzeugschränke und Werkzeugkästen vorgesehen werden, die in Kundendienstfahrzeugen montiert sind. Schubkastenführungen der hier in Rede stehenden Art sind auf Grund der frei drehbaren Laufrollen sehr leichtgängig, und es bedarf nur geringer Kräfte, sie bestimmungsgemäss zu betätigen. Sind Werkzeugschränke mit Schubladenführungen dieser Art ausgestattet und in Kundendienstfahrzeugen montiert, so bewegen sich die Schubkästen und Schubladen, sobald infolge der Fahrbewegungen des Fahrzeuges Beschleunigungskräfte an diesen wirksam werden. Diese ungewollte und unerwünschte Bewegung der Schubkästen und Schubladen soll unterbunden werden. In den beiden zitierten Veröffentlichungen werden dafür Vorschläge unterbreitet.
Bei der Schubkastenführung nach DE 3 332 517 A1 werden auf die Laufbahnen der frei beweglichen Laufrollen Streifen aufgelegt und befestigt, die etwas kürzer sind als der Rollweg der Laufrollen, sodass die Laufrollen bei eingeschobener Schubkastenführung vor bzw. hinter diesen Streifen liegen, wobei die jeweilige Stirnseite eines solchen Streifens zusammen mit der durch den Flansch der Profilschiene gebildeten Laufbahn für die Laufrollen einen Absatz bildet, den die Laufrolle überwinden muss, wenn die Schubkastenführung ausgezogen werden soll. Die Laufrolle bzw. die Profilschiene muss dann sozusagen über diesen Absatz angehoben werden. Dafür ist eine von der Belastung des Schubkastens abhängige Kraft erforderlich.
Es ist auf diese Weise möglich, das ungewollte Vorlaufen der Schubkastenführung unter Wirkung von bei der Fahrt des Fahrzeuges auftretenden Beschleunigungskräften zu unterbinden.
Beim Gegenstand der CH 676 915 A5 wird dasselbe Problem auf andere Weise gelöst: Hier sind in den Flanschen der Profilschienen, die als Laufbahnen für die Laufrollen dienen, und zwar an denjenigen Stellen, an welchen die Laufrollen bei eingeschobener Schubkastenführung liegen, Ausklinkungen ausgespart, in welche die Laufrollen einrasten. Zusätzlich ist die Stirnkante des unteren Flansches der ausziehbaren Schiene etwas nach unten gebogen und hintergreift bei eingeschobener Führung eine im Schubkasten selbst vorgesehene, ortsfeste Leiste und bildet auf diese Weisen einen Riegel, dessen Sperrwirkung dadurch aufgehoben werden kann, dass der Schubkasten angehoben wird.
Die erwähnten Ausklinkungen bewirken, dass die eingefahrene Ausziehschiene in eingefahrenem Zustand etwas absinkt, wodurch die erwähnte Umbiegung des unteren Flansches der Ausziehschiene ihre Riegelwirkung erhält.
Bei beiden vorbekannten Konstruktionen sind die Laufrollen auch bei eingefahrenem Schubkasten voll belastet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik zielt die Erfindung jedoch darauf ab, eine Auszieheinrichtung der gegenständlichen Art mit Laufrollen so auszubilden, dass die Laufrollen bei eingefahrener Auszieheinrichtung von ihrem Gewicht, das auf der Auszieheinrichtung ruht, möglichst entlastet sind.
Entlastbare Schubkastenführungen sind im Zusammenhang mit Kugelführungen bekannt (FR 2 698 429 A1). Kugelführungen haben ein nur geringes Spiel zwischen den Kugeln und deren Führungsbahnen. Um hier die erwähnte Aufgabe lösen zu können, ist eine zusätzliche Profilschiene vorgesehen, welche an der Ausziehschiene der Kugelführung vertikal verstellbar gelagert ist. Diese zusätzliche Profilschiene trägt den Schubkasten. An dieser vertikal verstellbaren und zusätzlichen Profilschiene sind Bolzen mit konischen Spitzen festgelegt, deren Achsen parallel zur Ausziehrichtung liegen. An der fest stehenden Korpusschiene der Kugelführung sind Widerlager mit Bohrungen angebracht, wobei bei vorgefahrener Kugelführung die Achsen dieser Bohrungen und die Achsen der Bolzen höhenmässig gegeneinander versetzt sind.
Wird die Kugelführung zusammengeschoben oder eingefahren, so fahren diese Bolzen mit ihren kegeligen Ansätzen in diese Bohrungen ein und werden dadurch zusammen mit der zusätzlichen Profilschiene etwas angehoben, sodass die Kugeln der Kugelführung entlastet sind, ohne dass dadurch in das Spiel der Kugelführung selbst eingegriffen wird. Bei zusammengeschobener Kugelführung wird die Last über die zusätzliche Profilschiene und die erwähnten Bolzen auf die Widerlager übertragen. Die Kugeln der Kugelführungen sind dabei unbelastet. Solche Kugelführungen sind relativ aufwändig und daher teuer. Auf eine Ausziehführung mit Laufrollen ist diese vorbekannte Massnahme nicht anwendbar, auch wenn hier vergleichbare Aufgaben vorliegen.
Zur Lösung der vorstehend geschilderten Aufgabe im Zusammenhang mit Auszieheinrichtungen mit Laufrollen schlägt die Erfindung jene Massnahmen vor, die Inhalt und Gegenstand des jeweiligen kennzeichnenden Teiles der Patentansprüche 1 und 6 sind. Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen festgehalten.
Ohne die Erfindung einzuschränken, werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele veranschaulicht, wobei diese Ausführungsbeispiele als Differenzialauszieheinrichtungen ausgebildet sind.
Es zeigen:
Fig. 1 die fest stehende Schiene in Ansicht,
Fig. 2 von der Seite her gesehen und
Fig. 3 in Draufsicht;
Fig. 4 die Mittelschiene in Ansicht und
Fig. 5 von der Seite her gesehen;
Fig. 6 die Auszugschiene in Ansicht und
Fig. 7 von der Seite her gesehen;
Fig. 8 die zusammengebaute Auszieheinrichtung, wobei die Schienen eingefahren sind und
Fig. 9 die Auszieheinrichtung nach Fig. 8 mit teilweise ausgefahrenen Schienen;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Auszieheinrichtung und
Fig. 11 deren Stirnansicht; die
Fig. 12 und 13 Ansicht und Draufsicht einer zweiten Ausführungsvariante.
Die Auszieheinrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel besitzt eine fest stehende Schiene 1 mit einem vertikalen Steg 2, einem umgebördelten oberen Flansch 3 und einem unteren Flansch 4 sowie Anschlägen 5 und 6, die der Ausziehbegrenzung dienen. Parallel zur Längserstreckung dieser Schiene 1 sind am vorderen und am hinteren Ende Auflaufkulissen 7 und 8 angeordnet, wobei die hintere Auflagekulisse 8 eine Ausnehmung 9 besitzt. Der der Vorderseite der Auszieheinrichtung zugewandte Abschnitt 31 der hinteren Auflagekulisse 8 ist gegen die ortsfeste Schiene 1 hin gebogen. Im unteren Flansch 4 sind in Aus ziehrichtung gesehen nahe der hinteren Auflagekulisse 8 zwei nach unten gerichtete Dellen 26 und 27 ausgebogen.
Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen, die in Form eines Differenzialauszugs ausgebildet sind, weist die Mittelschiene 10, die einen im Wesentlichen u-förmigen Profilquerschnitt besitzt, eine obere hintere Laufrolle 11, eine mittlere obere Laufrolle 12, eine untere vordere Laufrolle 13 und zwei weitere Laufrollen 14 und 15 auf, wobei die letzterwähnten beiden Laufrollen 14 und 15 wie bei Differenzialauszügen üblich mit Spiel auf ihren Achsen gelagert sind.
Die Auszugschiene 16 besitzt ein Z-Profil mit einem seitlich auskragenden horizontalen Flansch 17, der der Auflage des Tablars oder eines Schubkastens dient. Die Anschläge 18 und 19 dienen der Auszugsbegrenzung in Verbindung mit dem Anschlag 5 der fest stehenden Schiene 1. Der horizontale seitlich auskragende Flansch 17 weist an seinem vorderen Ende eine nach unten gerichtete Ausbiegung 20 auf.
Fig. 8 zeigt die vorstehend beschriebenen Schienen zusammengebaut und eingefahren. Bei dieser Lage der Schienen zueinander liegt der horizontale Flansch 17 der Auszugschiene 16 auf den Auflagekanten 21 und 22 auf, und zwar unter Entlastung der unteren Laufrollen 13, 14 und 15 der Mittelschiene 10. Diese Entlastung der erwähnten Laufrollen wird dadurch erreicht, dass die Auflagekante 21 der vorderen Auflagekulisse 7 etwas höher liegt als die Unterkante der nach unten gerichteten Ausbiegung 20 am vorderen Ende der Auszugschiene 16 bzw. die Auflagekante 22 der hinteren Auflagekulisse 8 etwas höher ist als die Unterkante des horizontalen Flansches 17, jeweils wenn die Auszugschiene 16 vorgezogen ist (Fig. 9). Die Auflagekulissen 7 und 8 liegen unterhalb des vom horizontalen Flansch 17 der Auszugschiene 16 überfahrenen Bereich.
Die hintere Auflaufkulisse 8 weist eine schräg nach hinten ansteigende Auflaufkante auf.
Sind die Schienen ausgezogen, wie Fig. 9 veranschaulicht, so sind die Laufrollen in der üblichen Weise belastet. Werden nun die Schienen zusammengefahren, die Auszieheinrichtung zusammengeschoben (Pfeil 24), so stösst, unmittelbar bevor die Schienen ihre eingefahrene Endstellung nach Fig. 8 erreicht haben, die hintere Kante des horizontalen Flansches 17 an die Anlaufkante 23 der hinteren Auflagekulisse 8 an, sodass dadurch das hintere Ende der Auszugschiene 16 etwas angehoben wird, und zwar auf die Auflagekante 22, wobei gleichzeitig die Ausbiegung 20 am vorderen Ende des horizontalen Flansches 17 auf die Auflagekante 21 der vorderen Auflagekulisse 7 angehoben wird. Dadurch wird die Auszugschiene 16 als Ganzes angehoben und damit die Laufrollen entlastet.
Dieser Entlastung dienen auch die nach unten ausgebogenen Dellen 26 und 27 im unteren Flansch 4 der fest stehenden Schiene, die in jenem Bereich liegen, an dem sich die Laufrollen 14 und 15 befinden, wenn die Schienen zusammengefahren sind (Fig. 8).
Um die zusammengefahrenen Schienen in ihrer Lage zu sichern, ist an der Unterseite des Schubkastens oder des Tablars (diese Teile sind der Übersichtlichkeit wegen hier nicht dargestellt) ein federbelasteter Bolzen 28 vorgesehen, und zwar an der hinteren Seite des Schubkastens oder des Tablars, der um eine vertikale Achse (in Fig. 10 rechtwinkelig zur Zeichenebene) schwenkbar gelagert ist und der mit einem Gestänge 29 betätigbar ist, dessen eine Ende vor dem Tablar oder Schubkasten liegt. Dieser federbelastete Bolzen 28 ragt in die Ausnehmung 9 der hinteren Auflagekulisse 8, wenn die Schienen zusammengefahren sind. Zum Lösen dieser Raste wird das Gestänge 29 nach hinten gedrückt (Pfeil 30) und gleichzeitig der Schubkasten oder das Tablar ausgezogen (in Fig. 10 nach rechts).
Werden die Schienen in der Folge wieder zusammengeschoben und zusammengefahren, so läuft der gegenüber der Ebene E (Fig. 3) der Auflagekulisse 8 vorstehende federbelastete Bolzen 28 am schräg stehenden Abschnitt 31 auf und wird gegen die Kraft der ihn belastenden Feder zurückgedrängt, bis er deckungsgleich mit der Ausnehmung 9 liegt, in welche er durch die erwähnte Federkraft gedrückt wird und in diese einrastet und so die Schienen gegen weiteres Verschieben arretiert.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Auszieheinrichtung, wie sie vorstehend beschrieben ist. Hier sind jedoch die beiden Auflagekulissen 7 und 8 einstückig ausgebildet, und zwar als vertikaler, parallel zur ortsfesten Schiene 1 verlaufender Stegflansch 32, dessen Oberkante 33 im hinteren und vorderen Bereich etwas hochgezogen ist. Über seine Länge weist dieser Stegflansch 32 eine Mehrzahl von Ausnehmungen 9 auf zur Aufnahme des federbelasteten Bolzens 28, sodass die Auszieheinrichtung in praktisch jeder Lage der Schienen zueinander arretierbar ist. Im Übrigen entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem erstbesprochenen, sodass zur Bezeichnung gleicher Teile gleiche Hinweisziffern verwendet worden sind.
Vorstehend wurde die Erfindung an einer drei Schienen aufweisenden Differenzialauszieheinrichtung näher erläutert. Die Erfindung ist auch bei Teleskopauszügen anwendbar und auch bei einfachen Auszügen, die nur aus einer fest stehenden und einer ausziehbaren Schiene bestehen.
Bei den beiden vorstehend gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispielen wird jeweils beim Zusammenfahren oder Zusammenschieben der Schienen die hintere Kante des horizontalen Flansches 17 der Auszugschiene 16 etwas angehoben, wenn sie auf die Anlaufkante 23 der hinteren Auflagekulisse 8 auffährt. Dasselbe gilt sinngemäss für die Unterkante der Ausbiegung 20 im Zusammenhang mit der vorderen Auflagekulisse 7. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Anordnung so zu gestalten, dass sich bei vorgezogener Auszugschiene 16 die Unterseite des horizontalen Flansches 17 oberhalb der Auflagekante 22 der hinteren Auflagekulisse 8 befindet.
In dem als Laufbahn dienenden Flansch 4 der fest stehenden Schiene 1 sind nach unten ausgeprägte Dellen 26 und 27 vorgesehen, und zwar an jenen Stellen, an welchen sich die belasteten Laufrollen 14 und 15 befinden, wenn die Schienen zusammengefahren sind (Fig. 8). Beim Einfahren der Schienen senkt sich dann der hintere Teil der Auszugschiene 16 etwas ab, wenn die erwähnten Laufrollen 14 und 15 die ihnen zugeordneten Dellen erreichen, wodurch sich dieser hintere Teil der Auszugschiene dann auf die Auflagekulisse 8 bzw. deren Auflagekante 22 auflegt. Die Dellen 26 und 27 sind so tief geprägt, dass die ihnen zugeordneten Laufrollen dann praktisch in der Luft hängen bzw., wenn sie bei Differenzialauszügen mit Spiel gelagert sind, unbelastet in diesen Dellen liegen.
Wie aus Fig. 8 erkennbar und vorstehend im Einzelnen beschrieben, liegt bei eingefahrener Ausziehvorrichtung der belastete Flansch 17 auf den Auflagekulissen 7 und 8 auf, unabhängig davon, ob der hintere Abschnitt dieses horizontalen Flansches 17 beim Einfahren der Auszugeinrichtung über die Anlaufkante 23 auf das Niveau der Auflagekante 22 angehoben wird oder aber er sich auf die Auflagekante 22 absenkt. Auf dem letzten Wegabschnitt beim Einfahren bzw. auf dem ersten Wegabschnitt beim Ausziehen sind die entlasteten Laufrollen funktionslos, d.h., es muss auf diesen kurzen Wegabschnitten die zwischen den Auflagekanten 21, 22 und der Unterseite des aufliegenden horizontalen Flansches 17 auftretende Reibungskraft überwunden werden.
Um diese Reibungskraft möglichst gering zu halten, können die Auflagekanten 21, 22 einen Belag aus reibungsarmem Material tragen oder aus einem solchen Material gefertigt sein. Solche Materialien mit geringem Reibungskoeffizienten sind bekannt und werden im Handel feilgeboten.
Legende zu den Hinweisziffern:
1 fest stehende Schiene
2 vertikaler Steg
3 oberer Flansch
4 unterer Flansch
5 Anschlag
6 Anschlag
7 Auflagekulisse
8 Auflagekulisse
9 Ausnehmung
10 Mittelschiene
11 Laufrolle
12 Laufrolle
13 Laufrolle
14 Laufrolle
15 Laufrolle
16 Auszugschiene
17 horizontaler Flansch
18 Anschlag
19 Anschlag
20 Ausbiegung
21 Auflagekante
22 Auflagekante
23 Anlaufkante
24 Pfeil
25 hintere Kante
26 Delle
27 Delle
28 Bolzen
29 Gestänge
30 Pfeil
31 Abschnitt
32 Stegflansch
33 Oberkante
The invention relates to a pull-out device for trays or drawers with the features of the preamble of claim 1 and a tray or drawer with a pull-out device with the features of the preamble of claim 6.
Such pull-out devices have become known in many embodiments. The rails mentioned are always provided in pairs. There are simple pull-out devices, each with a fixed rail and one pull-out rail. Rollers are provided between the rails, which serve to transfer the load and move the rails against one another. In addition to the simple pull-out devices mentioned, there are those in which a central rail is provided between the fixed rail and the pull-out rail. These pull-out devices are either telescopic or as a differential pull-out. With all these pull-out devices, the rollers, which are freely rotatable, have to absorb and transmit the respective load.
Large motor vehicles, lorries, trucks, buses and the like. need batteries for their operation that are not only large, but also have a considerable weight. So that these batteries are easily accessible for maintenance and revision purposes, they are stored on pull-out trays with pull-out devices of the type in question. Since such vehicles vibrate during normal operation, the rollers and their axes of the pull-out device are not only statically loaded by the weight of the heavy batteries, this static load is also superimposed on a dynamic load. In order to be able to absorb these considerable loads, the rollers and their axes must be very strong and therefore large.
This again requires correspondingly large rails in and on which the rollers roll and thus a considerable space requirement.
In this context, the known, simple drawer guides according to DE 3 332 517 A1 and according to CH 676 915 A5 are to be mentioned, which are provided for tool cabinets and tool boxes that are installed in customer service vehicles. Drawer runners of the type in question are very easy to move due to the freely rotatable castors, and only small forces are required to operate them as intended. If tool cabinets are equipped with drawer guides of this type and are installed in customer service vehicles, the drawers and drawers move as soon as acceleration forces act on the vehicle as a result of the movement of the vehicle. This unwanted and undesired movement of the drawers and drawers should be prevented. Proposals for this are made in the two publications cited.
In the drawer guide according to DE 3 332 517 A1, strips are placed and fastened on the tracks of the freely movable track rollers, which are somewhat shorter than the rolling path of the track rollers, so that the track rollers lie in front of or behind these strips when the drawer guide is pushed in, the respective end face of such a strip together with the track formed by the flange of the profile rail for the rollers forms a shoulder which the roller must overcome if the drawer guide is to be pulled out. The roller or profile rail must then be raised above this section, so to speak. This requires a force that depends on the load on the drawer.
In this way it is possible to prevent the unwanted advancement of the drawer guide under the effect of acceleration forces occurring when the vehicle is traveling.
The same problem is solved in another way with the subject matter of CH 676 915 A5: Here, notches are notched in the flanges of the profile rails, which serve as raceways for the rollers, at the points where the rollers lie when the drawer slide is inserted which engage the rollers. In addition, the front edge of the lower flange of the pull-out rail is bent slightly downwards and, when the guide is pushed in, engages behind a fixed bar provided in the drawer itself and in this way forms a bolt, the locking effect of which can be released by lifting the drawer.
The notches mentioned cause the retracted pull-out rail to drop slightly in the retracted state, as a result of which the aforementioned bending of the lower flange of the pull-out rail receives its locking effect.
In both known designs, the castors are fully loaded even when the drawer is retracted.
Starting from this prior art, however, the invention aims to design a pull-out device of the type in question with rollers so that the rollers, when the pull-out device is retracted, are relieved of their weight, which rests on the pull-out device, as far as possible.
Relieved drawer runners are known in connection with ball runners (FR 2 698 429 A1). Ball guides have little play between the balls and their guideways. In order to be able to achieve the above-mentioned object, an additional profile rail is provided, which is mounted on the pull-out rail of the ball guide in a vertically adjustable manner. This additional profile rail carries the drawer. This vertically adjustable and additional profile rail has bolts with conical tips, the axes of which are parallel to the direction of extension. Abutments with bores are attached to the fixed body rail of the ball guide, the axes of these bores and the axes of the bolts being offset in terms of height relative to one another when the ball guide is advanced.
If the ball guide is pushed together or retracted, these pins insert their tapered lugs into these holes and are lifted a little together with the additional profile rail, so that the balls of the ball guide are relieved without interfering with the play of the ball guide itself. When the ball guide is pushed together, the load is transferred to the abutment via the additional profile rail and the bolts mentioned. The balls of the ball guides are not loaded. Such ball guides are relatively complex and therefore expensive. This known measure cannot be applied to a pull-out guide with castors, even if there are comparable tasks here.
To achieve the above-described object in connection with pull-out devices with rollers, the invention proposes those measures which are the content and subject of the respective characterizing part of claims 1 and 6. Appropriate embodiments of the invention are set out in the dependent claims.
Without restricting the invention, exemplary embodiments are illustrated with the aid of the drawing, these exemplary embodiments being designed as differential extracting devices.
Show it:
1 the fixed rail in view,
Fig. 2 seen from the side and
Fig. 3 in plan view;
Fig. 4 the middle rail in view and
Fig. 5 seen from the side;
Fig. 6 the pull-out rail in view and
Fig. 7 seen from the side;
Fig. 8 shows the assembled pull-out device, the rails being retracted and
9 shows the pull-out device according to FIG. 8 with the rails partially extended;
Fig. 10 is a plan view of an extractor and
11 shows their front view; the
12 and 13 view and top view of a second embodiment.
The pull-out device according to the first embodiment has a fixed rail 1 with a vertical web 2, a flanged upper flange 3 and a lower flange 4 and stops 5 and 6, which serve to limit the pull-out. Parallel to the longitudinal extent of this rail 1, baffle blocks 7 and 8 are arranged at the front and rear ends, the rear bearing block 8 having a recess 9. The section 31 of the rear support link 8 facing the front of the pull-out device is bent towards the stationary rail 1. In the lower flange 4 are seen from the drawing direction near the rear support link 8 two downward dents 26 and 27 bent.
In the exemplary embodiments shown in the figures, which are designed in the form of a differential pull-out, the central rail 10, which has an essentially U-shaped profile cross section, has an upper rear roller 11, a middle upper roller 12, a lower front roller 13 and two further rollers 14 and 15, the latter two rollers 14 and 15 being mounted with play on their axles, as is usual with differential pull-outs.
The pull-out rail 16 has a Z-profile with a laterally projecting horizontal flange 17 which serves to support the tray or a drawer. The stops 18 and 19 serve to limit the extension in connection with the stop 5 of the fixed rail 1. The horizontal laterally projecting flange 17 has a downward bend 20 at its front end.
Fig. 8 shows the rails described above assembled and retracted. With this position of the rails relative to one another, the horizontal flange 17 of the pull-out rail 16 rests on the support edges 21 and 22, with the lower rollers 13, 14 and 15 of the central rail 10 being relieved 21 of the front support link 7 is slightly higher than the lower edge of the downward bend 20 at the front end of the pull-out rail 16 or the support edge 22 of the rear support guide 8 is slightly higher than the lower edge of the horizontal flange 17, each time the pull-out rail 16 is pulled forward (Fig. 9). The support links 7 and 8 lie below the area over which the horizontal flange 17 of the pull-out rail 16 passes.
The rear baffle 8 has a leading edge that rises obliquely to the rear.
If the rails are extended, as illustrated in FIG. 9, the rollers are loaded in the usual way. If the rails are now moved together, the pulling device is pushed together (arrow 24), the rear edge of the horizontal flange 17 abuts the leading edge 23 of the rear support link 8 immediately before the rails have reached their retracted end position according to FIG. 8, so that the rear end of the pull-out rail 16 is raised slightly, to be precise on the support edge 22, at the same time the bend 20 at the front end of the horizontal flange 17 is raised onto the support edge 21 of the front support link 7. As a result, the pull-out rail 16 is lifted as a whole and thus the rollers are relieved.
This relief also serves the downwardly bent dents 26 and 27 in the lower flange 4 of the fixed rail, which are in the area where the rollers 14 and 15 are when the rails are moved together (Fig. 8).
In order to secure the collapsed rails in their position, a spring-loaded bolt 28 is provided on the underside of the drawer or the tray (these parts are not shown here for the sake of clarity), specifically on the rear side of the drawer or the tray that is around a vertical axis (in Fig. 10 perpendicular to the plane of the drawing) is pivotally mounted and can be actuated with a linkage 29, one end of which is in front of the tray or drawer. This spring-loaded bolt 28 protrudes into the recess 9 of the rear support link 8 when the rails are moved together. To release this catch, the linkage 29 is pushed backwards (arrow 30) and at the same time the drawer or the tray is pulled out (to the right in FIG. 10).
If the rails are then pushed together and moved together, the spring-loaded bolt 28 protruding from plane E (FIG. 3) of the support link 8 runs on the inclined section 31 and is pushed back against the force of the spring loading it until it is congruent lies with the recess 9, into which it is pressed by the spring force mentioned and engages in it and thus locks the rails against further displacement.
12 and 13 show a pull-out device as described above. Here, however, the two support links 7 and 8 are formed in one piece, specifically as a vertical web flange 32 running parallel to the fixed rail 1, the upper edge 33 of which is somewhat raised in the rear and front areas. Over its length, this web flange 32 has a plurality of recesses 9 for receiving the spring-loaded bolt 28, so that the pull-out device can be locked to one another in practically any position of the rails. Otherwise, this exemplary embodiment corresponds to that discussed first, so that the same reference numerals have been used to designate the same parts.
The invention was explained in more detail above on a differential pulling device having three rails. The invention can also be used with telescopic pull-outs and also with simple pull-outs which only consist of a fixed and an extendable rail.
In the two exemplary embodiments shown and described above, when the rails are moved or pushed together, the rear edge of the horizontal flange 17 of the pull-out rail 16 is raised somewhat when it runs onto the leading edge 23 of the rear support link 8. The same applies mutatis mutandis to the lower edge of the bend 20 in connection with the front support link 7. It is within the scope of the invention to design the arrangement in such a way that when the pull-out rail 16 is pulled out, the underside of the horizontal flange 17 lies above the support edge 22 of the rear support link 8 located.
In the flange 4 serving as a raceway of the fixed rail 1, pronounced dents 26 and 27 are provided at the locations where the loaded rollers 14 and 15 are when the rails are moved together (FIG. 8). When the rails are retracted, the rear part of the pull-out rail 16 lowers somewhat when the mentioned rollers 14 and 15 reach the dents assigned to them, as a result of which this rear part of the pull-out rail then lies on the support link 8 or its support edge 22. The dents 26 and 27 are embossed so deeply that the rollers assigned to them then practically hang in the air or, if they are stored with play in the case of differential pull-outs, lie unloaded in these dents.
As can be seen from FIG. 8 and described in detail above, when the pull-out device is retracted, the loaded flange 17 rests on the support links 7 and 8, regardless of whether the rear section of this horizontal flange 17 is level with the leading edge 23 when the pull-out device is retracted the support edge 22 is raised or it lowers on the support edge 22. On the last section of the route when retracting or on the first section of the route when pulling out, the unloaded castors have no function, i.e. the frictional force occurring between the support edges 21, 22 and the underside of the horizontal flange 17 lying on them must be overcome on these short sections of the route.
In order to keep this frictional force as low as possible, the support edges 21, 22 can have a covering made of low-friction material or be made of such a material. Such materials with a low coefficient of friction are known and are commercially available.
Legend for the reference numbers:
1 fixed rail
2 vertical web
3 upper flange
4 lower flange
5 stop
6 stop
7 support backdrop
8 support backdrop
9 recess
10 middle rails
11 roller
12 roller
13 roller
14 roller
15 roller
16 pull-out rail
17 horizontal flange
18 stop
19 stop
20 deflection
21 contact edge
22 contact edge
23 leading edge
24 arrow
25 rear edge
26 dent
27 dent
28 bolts
29 rods
30 arrow
31 section
32 web flange
33 top edge