Die Erfindung betrifft einen Entwässerungskanal einer Gebäude-Fassade gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Praxis lässt es sich nicht immer vermeiden, dass Wasser von aussen her zu den Trägern der Fassadenelemente gelangt, sodass es sich dann bei den horizontalen Trägern ansammelt. Insbesondere wenn der horizontale Träger aus Blechprofilen und nicht aus einem Strangpress-Aluminiumprofil besteht, sind für das Ableiten des Wassers Besonderheiten zu beachten. Wenn dann der Entwässerungskanal an der Aussenseite der Fassade ausmündet, muss weiterhin gewährleistet sein, dass auch bei einem heftigen Sturm kein Wasser über den Entwässerungskanal ins Innere der Fassade gelangen kann. Weiterhin soll der zu schaffende Entwässerungskanal ästhetisch wirken, also das Aussehen der Fassade nicht beeinträchtigen.
Weiterhin soll der zu schaffende Entwässerungskanal auch so gestaltet werden können, dass durch ihn das Wärmeleitverhalten (verhindern von Kältebrücken) nicht beeinträchtigt wird.
Der erfindungsgemässe Entwässerungskanal ist gekennzeichnet durch ein vertikales Abflussrohr, welches sich im Innern des durch die Metallprofile gebildeten Hohlraumes des horizontalen Trägers befindet, wobei die beiden Enden des Abflussrohres in den Metallprofilen selbst oder in zwischen diesen eingebetteten Wärme-Isolatoren abgestützt sind, und welches zusammen mit einem L-förmigen Kanalstück zum Anschluss an das vertikale Abflussrohr einen gekröpften Kanal bildet, wobei das L-förmige Kanalstück an der Aussenseite der Gebäude-Fassade nach unten ausmündet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen horizontalen Träger mit einem Teil eines Fassadenelementes,
Fig. 2 einen gleichen Vertikalschnitt an einer anderen Stelle des horizontalen Trägers, sodass der Entwässerungskanal geschnitten wird,
Fig. 3 der Entwässerungskanal in Seitenansicht und in seine beiden Teile unterteilt, und
Fig. 3a eine Ansicht von unten auf einen Teil des Entwässerungskanals nach Fig. 3.
Der horizontale Träger 1 umfasst ein Aussenprofil 2, ein Innenprofil 3, ein Unterprofil 4 und einen Verbindungssteg 5. Diese Bauteile 2 bis 5 bestehen aus Metall, also z.B. aus Stahl oder Aluminium. Die Profile 2 und 3 sind noch mit Längsrinnen 6 bzw. 7 versehen, in denen Streifen 8 aus einem die wärmeisolierenden Material eingelegt sind. Die Stege 5 liegen eingebettet in diesen beiden Streifen 8, und jeder Streifen 8 liegt wiederum eingebettet in je zwei Rinnen 6 und 7. Auf diese Weise wird eine Kältebrücke zwischen den Profilen 2 und 3 verhindert. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel waren am Profil 3 zwei Profile 4 z.B. mittels Schrauben befestigt, wobei dann das zweite, nicht dargestellte Profil 4 in Fig. 1 oben auf dem Profil 3 sass.
Der aus den Teilen 2 bis 8 gebildete Träger 1 dient im gezeigten Beispiel zum Tragen eines als Glasscheibe 9 vorliegenden Fassadenelementes. Das Fassadenelement 9 sitzt abgedichtet im Träger 1, wobei der Deutlichkeit wegen in der Zeichnung nur an zwei Stellen ein solches Dichtungsmaterial 10 dargestellt ist. Im ersten Fall nach Fig. 2 besteht das Dichtungsmaterial 10 aus einem Vorlegeband 11 und einem Silikonkitt 12. Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht das Dichtungsmaterial 10 aus einem Gummiprofilband 24. Dieses hat einen durchgehenden Kanal 25.
In Fig. 3 ist der zweistückige Entwässerungskanal in Seitenansicht gezeigt. Er umfasst ein vertikales Abflussrohr 13 und ein unten daran anschliessen des L-förmiges Kanalstück 14. Das Abflussrohr 13 hat ganz oben einen konischen Senkkopf 15 und einen daran anschliessenden zylindrischen Abschnitt 16. Unten hat das Abflussrohr einen verdickten zylindrischen Abschnitt 17 und ganz unten einen verjüngten zylindrischen Abschnitt 18. Das Abflussrohr 13 besteht z.B. aus Aluminium. Das L-förmige Kanalstück 14 besteht z.B. aus einem Kunststoffmaterial und hat einen nach unten ragenden Schenkel 19 sowie einen nach oben ragenden Anschlussstutzen 20 für den zylindrischen Abschnitt 18 des Abflussrohres 13. Das Abflussrohr 13 hat Kreisquerschnitt, und die beiden Schenkel 19 und 21 einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wie er aus Fig. 3a ersichtlich ist.
Am Schenkel 19 sind beidseits zwei Nocken 26 angeformt, die entweder nach Fig. 1 im Kanal 25 des Gummiprofilbandes 24 sitzen oder auf denen nach Fig. 2 das Vorlegeband 11 aufliegt. In beiden Fällen dienen die Nocken 26 dazu, entweder das Band 24 oder das Band 11 an seiner Stelle zu halten, um ein nach Untenrutschen zu verhindern.
Bei montiertem Entwässerungskanal steckt der zylindrische Abschnitt 18 vom Abflussrohr 13 wasserdicht im Anschlussstutzen 20 des Kanalstücks 14. Es liegt dann ein gekröpfter Entwässerungskanal vor. Aus den Fig. 1 und 2 ist der montierte Entwässerungskanal ersichtlich, und zwar in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 im Vertikalschnitt. Aus den Fig. 1 und 2 ist weiterhin ersichtlich, dass die innere Mündung 22 des Entwässerungskanals im Innern des Trägers 1 liegt, wogegen die Aussenmündung 23 bei der Aussenseite der Gebäude-Fassade liegt. Wie bereits erwähnt, ist das in Fig. 1 und 2 nur rechts gezeigte Dichtungsmaterial 10 auch bei der Aussenseite des Fassadenelementes 9 vorhanden.
Im montierten Zustand des Entwässerungskanals liegt das Abflussrohr 13 mit seinem oberen Senkkopf 15 wasserdicht im Isolationsstreifen 8. Im horizontalen Träger befindliches Wasser kann somit über den Entwässe rungskanal nach aussen abfliessen und tritt an der Aussenmündung 23 nach aussen. Das verhältnismässig lange vertikale Abflussrohr 13 verhindert, dass auch bei einem Sturm kein Wasser von aussen her über die Aussenmündung 23 ins Innere des horizontalen Trägers 1 eindringen kann, da ein solches eintretendes Wasser nicht bis zur Mündung 22 in die Höhe getrieben werden kann.
The invention relates to a drainage channel of a building facade according to the preamble of claim 1.
In practice, it is not always possible to prevent water from reaching the beams of the facade elements from the outside, so that it then accumulates on the horizontal beams. Special features must be taken into account when draining the water, especially if the horizontal support consists of sheet metal profiles and not an extruded aluminum profile. If the drainage channel then opens on the outside of the facade, it must also be ensured that no water can get into the interior of the facade via the drainage channel even in the event of a violent storm. Furthermore, the drainage channel to be created should have an aesthetic effect, i.e. not impair the appearance of the facade.
Furthermore, the drainage channel to be created should also be able to be designed in such a way that it does not impair the thermal conductivity (preventing cold spots).
The drainage channel according to the invention is characterized by a vertical drain pipe, which is located inside the cavity of the horizontal support formed by the metal profiles, the two ends of the drain pipe being supported in the metal profiles themselves or in heat insulators embedded between them, and which together with an L-shaped channel piece for connection to the vertical drain pipe forms a cranked channel, the L-shaped channel piece opening downwards on the outside of the building facade.
In the drawing, an embodiment of the subject matter of the invention is shown. Show it:
1 is a vertical section through a horizontal beam with part of a facade element,
2 shows a same vertical section at another point on the horizontal support, so that the drainage channel is cut,
Fig. 3 of the drainage channel in side view and divided into its two parts, and
3a shows a view from below of part of the drainage channel according to FIG. 3rd
The horizontal support 1 comprises an outer profile 2, an inner profile 3, a lower profile 4 and a connecting web 5. These components 2 to 5 are made of metal, e.g. made of steel or aluminum. The profiles 2 and 3 are also provided with longitudinal channels 6 and 7, in which strips 8 are inserted from a heat-insulating material. The webs 5 are embedded in these two strips 8, and each strip 8 is in turn embedded in two channels 6 and 7. In this way, a cold bridge between the profiles 2 and 3 is prevented. In an embodiment not shown, two profiles 4 were e.g. attached by means of screws, in which case the second profile 4, not shown, in FIG. 1 sat on top of the profile 3.
The carrier 1 formed from parts 2 to 8 is used in the example shown to support a facade element present as a glass pane 9. The facade element 9 sits sealed in the carrier 1, such a sealing material 10 being shown in the drawing for clarity only in two places. In the first case according to FIG. 2, the sealing material 10 consists of a supply tape 11 and a silicone putty 12. In a second exemplary embodiment according to FIG. 1, the sealing material 10 consists of a rubber profile tape 24. This has a continuous channel 25.
In Fig. 3 the two-piece drainage channel is shown in side view. It comprises a vertical drain pipe 13 and an L-shaped channel piece 14 connected to it at the bottom. The drain pipe 13 has a conical countersunk head 15 at the top and an adjoining cylindrical section 16. At the bottom the drain pipe has a thickened cylindrical section 17 and a tapered one at the bottom cylindrical section 18. The drain pipe 13 is, for example made of aluminium. The L-shaped channel piece 14 consists e.g. made of a plastic material and has a downwardly projecting leg 19 and an upwardly projecting connecting piece 20 for the cylindrical section 18 of the drain pipe 13. The drain pipe 13 has a circular cross section, and the two legs 19 and 21 have a rectangular cross section, as shown in FIG. 3a can be seen.
Two cams 26 are formed on both sides of the leg 19, which either sit in the channel 25 of the rubber profile strip 24 according to FIG. 1 or on which the covering tape 11 rests according to FIG. In both cases, the cams 26 serve to hold either the band 24 or the band 11 in place to prevent slipping down.
When the drainage channel is installed, the cylindrical section 18 from the drain pipe 13 is watertight in the connecting piece 20 of the channel piece 14. A cranked drainage channel is then present. The assembled drainage channel can be seen from FIGS. 1 and 2, namely in FIG. 1 in a side view and in FIG. 2 in a vertical section. 1 and 2 it can also be seen that the inner mouth 22 of the drainage channel is inside the support 1, whereas the outer mouth 23 is on the outside of the building facade. As already mentioned, the sealing material 10 shown only on the right in FIGS. 1 and 2 is also present on the outside of the facade element 9.
In the assembled state of the drainage channel, the drain pipe 13 with its upper countersunk head 15 is watertight in the insulation strip 8. Water in the horizontal support can thus flow outward via the drainage channel and emerges at the outside mouth 23. The relatively long vertical drain pipe 13 prevents water from entering the interior of the horizontal support 1 from the outside via the outer mouth 23 even in the event of a storm, since such water entering cannot be driven up to the mouth 22.