CH692603A5 - Im Körper befestigbarer Katheter. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen im menschlichen oder tierischen Körper befestigbaren Katheter gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Katheter, welche normalerweise längere Zeit im Körper belassen werden und durch welche Arzneimittel in menschliche oder tierische Blutgefässe geleitet werden, sind seit längerem bekannt. Solche Katheter können ohne Verbindungsglied durch die Haut in den Körper implantiert werden, sodass ein einziger Schlauch das Arzneimittel vom Arzneimittelbehälter bis zum Ausschüttungsort im Körper führt. Das Infektionsrisiko ist dabei aber besonders hoch. Häufig wird deshalb zwischen einem im Körper implantierten Katheter und einem ausserhalb des Körpers gelegenen Infusionsschlauch ein sub- oder perkutaner Portkörper angeordnet, welcher den implantierten Katheter und den Infusionsschlauch verbindet. Aus der Patentschrift US-A-5 306 255 ist ein subkutan implantierbarer Portkörper und aus der Patentschrift EP-B-0 302 076 ein perkutan implantierbarer Portkörper bekannt. Bei bekannten implantierten Kathetern kann, sofern der Patient nicht daran gehindert wird sich zu bewegen, die Anordnung des Katheters in einem Blutgefäss dazu führen, dass der Katheter aus dem Gefäss gerissen wird oder aber der Katheter an der Blutgefässinnenwand oder an der Eintrittsstelle des Katheters in das Blutgefäss reibt. Hier will die Erfindung Abhilfe verschaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen befestigbaren Katheter zur längerfristigen Anordnung in einem schlauchförmigen Gebilde des menschlichen oder tierischen Körpers, welches ein Lumen aufweist, wie zum Beispiel ein Blutgefäss, ein Lymphgefäss oder die Umbilicalvene, zu entwickeln, welcher das Ausreiss- und Entzündungsrisiko vermindert, ohne den Patienten in der Bewegungsfreiheit einzuschränken. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Katheter, welcher die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen, dass durch die Ausgestaltung des Katheters die Bewegungsfreiheit eines Patienten erhöht wird, unter gleichzeitiger Verminderung des Ausreiss- und Entzündungsrisikos. Ein bevorzugtes Beispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemässen Katheter; Fig. 2a eine Befestigungsart eines erfindungsgemässen Katheters; Fig. 2b eine bevorzugte Befestigungsart eines erfindungsgemässen Katheters; Fig. 3 eine Koppelungsart eines erfindungsgemässen Katheters mit einem Gehäuse. Wie in der Fig. 1 dargestellt, besteht der erfindungsgemässe Katheter 1 aus einem zylindrischen Schaft 5, einem im Inneren des Katheters angeordneten durchgehenden Arzneimittelkanal 4 und einem Auslass 3. Gegen den Auslass 3 sind zwei radiale Rillen 2 angeordnet. Aus herstellungstechnischen Gründen wird der Auslass 3 mit den Rillen 2 als einstückiges, zusätzliches Element auf einen bestehenden Katheter 1 aufgeschweisst. Vorzugsweise wird deshalb der Aussendurchmesser des aufgeschweissten Auslassstückes 3 grösser sein, als der übrige schlauchförmige Teil des Katheters 1. Aus den Fig. 2a und 2b ist ersichtlich, dass der Katheter 1 in einem schlauchförmigen Gebilde 10, welches ein Lumen aufweist, befestigt wird. Der Katheter 1 wird dabei durch eine künstlich geschaffene \ffnung 11 in der Schlauchwand 12 geschoben. Das schlauchförmige Gebilde 10 ist zum Beispiel ein noch funktionierendes Blut- oder Lymphgefäss, oder auch ein ausgedorrtes Gefäss, wie zum Beispiel die Umbilicalvene. Der Katheter 1 wird in das schlauchförmige Gebilde 10 geschoben und anschliessend mithilfe einer biokompatiblen Schnur 20 befestigt. Wie in Fig. 2b dargestellt, wird die Schnur 20 über einer radialen Rille 2 des Katheters 1 derart um das schlauchförmige Gebilde 10 gewickelt, dass die Schnur 20 die Schlauchwand 12 in die radiale Rille 2 presst. Die Schnur 20 kann aber auch, wie in Fig. 2a gezeigt, die Schlauchwand 12 nur teilweise umwickeln und die Schlauchwand 12 an einer bestimmten Stelle durchbohren, so dass die Schnur 20 innerhalb des schlauchförmigen Gebildes 10 in der radialen Rille 2 verläuft und ausserhalb des schlauchförmigen Gebildes 10 die Schlauchwand 12 in die radiale Rille 2 presst. Dies hat den Vorteil, dass das Lumen nicht abgeschlossen wird. In den dargestellten Ausführungsformen weist der Katheter 1 aus Sicherheitsgründen zwei radiale Rillen 2 auf. Wie in Fig. 3 dargestellt, kann der Katheter 1 mit einem, gegen das Körperinnere kegelförmig auslaufenden, Portkörper 30 verbunden werden. Solche Portkörper dienen der Verbindung eines ausserhalb des menschlichen oder tierischen Körpers gelegenen Infusionsschlauches mit einem im Inneren des menschlichen oder tierischen Körpers gelegenen Katheter 1. Der Portkörper 30 besteht aus einer hohlzylindrischen Hülse 34 und einem daran angeordneten radialen Verankerungsteller 33. Der Portkörper 30 weist eine erste \ffnung 31 gegen die Aussenwelt und eine zweite \ffnung 32 gegen das Körperinnere auf. Die zweite \ffnung 32 befindet sich am kegelförmig auslaufenden Ende des Portkörpers 30. Durch die zweite \ffnung 32 des Portkörpers wird eine Hülsenkante 35 gebildet. In der bevorzugten Ausführungsart weist der Katheter 1 am dem Auslass 3 gegenüberliegenden Ende einen trichterförmigen Katheterkopf 41 auf, wobei dessen Grundlinie einen grösseren Durchmesser aufweist als die zweite \ffnung 32 des Portkörpers 30. Unterhalb des Katheterkopfes 41 ist eine radiale Rippe 43 angeordnet, deren Durchmesser ebenfalls grösser ist als die zweite \ffnung 32 des Portkörpers 30. Der Katheter 1 wird derart mit dem Portkörper 30 verbunden, dass die Hülsenkante 35 des Portkörpers 30 zwischen der radialen Rippe 43 des Katheters 1 und dem Katheterkopf 41 zu liegen kommt. Dabei bewirkt die Trichterform des Katheterkopfes 41, dass sich der Katheterkopf 41 an der Kante 35 verkeilt und damit eine Bewegung des Katheters 1 gegen das Körperinnere verhindert, während die radiale Rippe 43 eine Bewegung des Katheters 1 in die andere Richtung verhindert. Der Katheter 1 kann dabei entweder als Arzneimittelkatheter oder lediglich als Führungskatheter ausgebildet sein. Die beiden Katheterarten unterscheiden sich dadurch, dass der Führungskatheter in seinem Inneren nicht einen durchgehenden Arzneimittelkanal 4, sondern einen Kanal 4 zur Durchleitung eines Arzneimittelkatheters aufweist.
Claims (10)
1. Schlauchförmiger Katheter (1) zur Befestigung in einem schlauchförmigen Gebilde (10) des menschlichen oder tierischen Körpers, welches ein Lumen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheter (1) über wenigstens eine radiale Rille (2) verfügt.
2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Rillen (2) gegen den Auslass (3) des Katheters angeordnet sind.
3. Katheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheter (1) über ein dem Auslass (3) gegenüberliegenden trichterförmigen Kopfteil (41) verfügt.
4. Katheter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Kopfteils (41) eine radiale Rippe (43) angeordnet ist.
5. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheter (1) mit einem Portkörper (30) verbindbar ist.
6.
Katheter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung mit einem Portkörper (30) durch Verkeilung des kegelförmigen Kopfteils (41) mit einer Hülsenkante (35), welche durch eine \ffnung (32) des Portkörpers (30) gebildet wird, erfolgt.
7. Katheter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenkante (35) zwischen der radialen Rippe (43) und dem trichterförmigen Kopfteil des Katheters (1) liegt.
8. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Rillen (2) ein Einpressen der Schlauchwand (12) des schlauchförmigen Gebildes (10) mittels Befestigungsmittel (20) ermöglichen.
9. Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (20) eine biokompatible Schnur ist.
10.
Katheter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassstück (3) mit radialen Rillen (2) auf den schlauchförmigen Katheter (1) aufgeschweisst ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH01239/97A CH692603A5 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Im Körper befestigbarer Katheter. |
DE59812526T DE59812526D1 (de) | 1997-05-27 | 1998-05-05 | Im Körper befestigbarer Katheter |
EP98810401A EP0880976B1 (de) | 1997-05-27 | 1998-05-05 | Im Körper befestigbarer Katheter |
AT98810401T ATE288294T1 (de) | 1997-05-27 | 1998-05-05 | Im körper befestigbarer katheter |
US09/076,279 US6053902A (en) | 1997-05-27 | 1998-05-12 | Implanted body catheter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH01239/97A CH692603A5 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Im Körper befestigbarer Katheter. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH692603A5 true CH692603A5 (de) | 2002-08-30 |
Family
ID=4205738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH01239/97A CH692603A5 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Im Körper befestigbarer Katheter. |
Country Status (3)
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AT (1) | ATE288294T1 (de) |
CH (1) | CH692603A5 (de) |
DE (1) | DE59812526D1 (de) |
-
1997
- 1997-05-27 CH CH01239/97A patent/CH692603A5/de not_active IP Right Cessation
-
1998
- 1998-05-05 DE DE59812526T patent/DE59812526D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-05-05 AT AT98810401T patent/ATE288294T1/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE288294T1 (de) | 2005-02-15 |
DE59812526D1 (de) | 2005-03-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased |