Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Modul für ein modulares Förderband, wie es im Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 definiert ist, sowie ein modulares Förderband mit derartigen Modulen und eine Fördereinrichtung mit einem derartigen modularen Förderband.
Bekannte modulare Förderbänder, beispielsweise die in der EP-B-0 144 455 beschriebenen, sind aus mehreren Modulen zusammengesetzt, die jeweils einen Modulkörper und eine erste und zweite Serie von Gelenkaugenelementen aufweisen, die von zwei gegenüberliegenden Seiten des Modulkörpers vorstehen. Jedes dieser Gelenkaugenelemente umfasst ein Gelenkauge, wobei die Gelenkaugen jeder der beiden Gelenkaugenelementserien zur Aufnahme eines durchgehenden Gelenkstabs ausgerichtet sind. Zwei benachbarte Module greifen ineinander und sind durch einen Gelenkstab, der die Gelenkaugen der einen Gelenkaugenelementserie des einen Moduls und die Gelenkaugen der einen Gelenkaugenelementserie des anderen Moduls durchquert, aneinandergelenkt.
Die Module werden normalerweise bis auf die seitlichen Endmodule versetzt zueinander angeordnet, sodass ein Förderband gewünschter Länge und Breite gebildet werden kann.
Das Fördergut wird auf Förderflächen der Modulkörper und eventuell der Gelenkaugenelemente transportiert. Der Ausdruck "Förderfläche" ist hier so zu verstehen, dass er nicht nur geschlossene Flächen umfasst, sondern auch Flä chen mit \ffnungen, wie z.B. die durch die oberen Kanten einer Vielzahl von Rippen oder eines Gitters gehende Fläche.
Um das Eindringen von Teilen des Förderguts in die Gelenkpartien zu vermeiden, was insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie von Bedeutung ist, sind die modularen Förderbänder gemäss EP-B-0 144 455 so ausgeführt, dass sie beim Geradeauslauf eine vollständig geschlossene, ebene Förderfläche bilden. Auf der der Förderfläche entgegengesetzten Seite sind die Gelenkaugenelemente wesentlich schmaler, sodass die Gelenkstäbe auf der Förderbandunterseite zwischen den Gelenkaugen-elementen zur Inspektion und Reinigung über weite Teile freiliegen. Letzteres wird bei den modularen Förderbändern gemäss EP-B-0 503 333 erreicht, indem die Gelenkaugenelemente auf der Förderbandunterseite jeweils in zwei voneinander beabstandete Teile unterteilt sind.
Die oben beschriebenen modularen Förderbänder des Standes der Technik weisen den Nachteil auf, dass gewisse Teile der Gelenkstäbe vollständig und ständig von anliegenden Gelenkaugenelementteilen umgeben und daher ohne Demontage des Förderbands gewisse Gelenkpartien nicht oder zumindest nur ungenügend reinigbar sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Module der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die so zu einem modularen Förderband zusammensetzbar sind, dass die Gelenkpartien ohne Demontage des Förderbands besser reinigbar sind als bei vergleichbaren modularen Förderbändern des Standes der Technik, wobei, wenn zwei benachbarte Module eine gemeinsa me Förderfläche bilden, der die beiden Module verbindende Gelenkstab mit höchstens geringem Spiel festgehalten, d.h. nicht locker sein soll. Ausserdem sollen entsprechende modulare Förderbänder und Fördereinrichtungen mit einem modularen Förderband geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemässe Modul, das erfindungsgemässe modulare Förderband und die erfindungsgemässe Fördereinrichtung gelöst, wie sie in den unabhängigen Patentansprüchen 1, 10 und 11 definiert sind. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Das erfindungsgemässe Modul für ein modulares Förderband ist im Wesentlichen wie folgt aufgebaut: es umfasst einen Modulkörper mit einer Förderfläche und eine erste und zweite Serie von Gelenkaugenelementen, die von zwei gegenüberliegenden Seiten des Modulkörpers vorstehen. Jedes dieser Gelenkaugenelemente weist ein Gelenkauge auf, wobei die Gelenkaugen jeder der beiden Gelenkaugenelementserien zur Aufnahme eines durchgehenden Gelenkstabs ausgerichtet sind.
Jedes dieser Gelenkaugen ist ein Langloch, wobei die Längsrichtungen der Gelenkaugen der ersten Gelenkaugen-elementserie parallel sind und mit der Förderfläche des Modulkörpers einen ersten Neigungswinkel zwischen 10 DEG und 80 DEG einschliessen und die Längsrichtungen der Gelenkaugen der zweiten Gelenkaugenelementserie parallel sind und mit der Förderfläche des Modulkörpers in gleicher Förderflächenrichtung wie die Gelenkaugen der ersten Gelenkaugenelementserie einen zweiten Neigungswinkel zwischen -10 DEG und -80 DEG einschliessen.
Derartige Module sind so zu einem modularen Förderband zusammensetzbar, dass, wenn zwei benachbarte Module eine gemeinsame Förderfläche bilden, der die beiden Module verbindende Gelenkstab durch die Gelenkaugenelemente der jeweils einen Serie der beiden Module gemeinsam festgehalten ist. Da die Gelenkaugen Langlöcher sind, ist kein Teil des Gelenkstabs vollständig von anliegenden Gelenkaugenelementteilen umgeben. Bei gleich breiten Gelenkaugenelementen liegt somit ein grösserer Teil des Gelenkstabs frei als bei bekannten vergleichbaren modularen Förderbändern. Die Gelenkpartien sind daher besser zugänglich für Inspektion und Reinigung.
Bei einer für gewisse Anwendungen vorteilhaften Ausführungsform des Moduls entspricht die Breite der Gelenkaugenelemente förderflächenseitig dem Abstand zweier Gelenkaugenelemente und ist auf der der Förderfläche entgegengesetzten Seite wesentlich kleiner. Auf diese Weise kann eine Verschmutzung der Gelenkpartien des modularen Förderbands durch Fördergut zumindest stark vermindert werden, wobei die Gelenkpartien von der Unterseite her trotzdem für Inspektion und Reinigung zugänglich sind. Ausserdem werden bei ausreichender gegenseitiger Verschwenkung zweier verbundener Module die Räume zwischen benachbarten Gelenkaugenelementen von der Förderfläche her zugänglich, wodurch die Reinigung der Gelenkpartien zusätzlich erleichtert wird.
Bei einer, beispielsweise für in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzte modulare Förderbänder, bevorzugten Ausführungsform des Moduls sind der Modulkörper und die Gelenkaugenelemente so geformt, dass sie eine ebene Förderfläche bilden und in Verbindung mit weiteren Modulen eine geschlossene Förderfläche bilden können. Eine Verunreinigung der Gelenkpartien durch das Fördergut während des Transports kann so weitgehend vermieden werden.
Vorzugsweise sind beim erfindungsgemässen Modul die Endflächen der Gelenkaugenelemente und der Rand des Modulkörpers zwischen und neben den Gelenkaugenelementen so geformt, dass, wenn in Verbindung mit einem weiteren Modul die beiden Modulkörper eine gemeinsame Förderfläche bilden, Teilflächen gewisser Gelenkaugenelement-endflächen am Modulkörperrand des weiteren Moduls und Teilflächen des Modulkörperrands an Gelenkaugenelementendflächen des weiteren Moduls anliegen, und, wenn das weitere Modul gegenüber dem Modul ausreichend verschwenkt ist, zwischen den gewissen Gelenkaugenelementendflächen des Moduls und dem Modulkörperrand des weiteren Moduls sowie dem Modulkörperrand des Moduls und Gelenkaugenelementendflächen des weiteren Moduls Spalte vorhanden sind, die sich bis in die Förderfläche erstrecken.
Durch das Anliegen von Teilflächen gewisser Gelenkaugenelementendflächen am Modulkörperrand des weiteren Moduls und Teilflächen des Modulkörperrands an Gelenkaugenelementendflächen des weiteren Moduls, wenn in Verbindung mit einem weiteren Modul die beiden Modulkörper eine gemeinsame Förderfläche bilden, wird erreicht, dass zwischen den beiden Modulen in dieser Stellung kein Spiel in Förderrichtung besteht. Die beiden Module können nur durch Verschwenken relativ zueinander bewegt werden.
Das Vorhandensein von Spalten, die sich bis in die Förderfläche erstrecken, zwischen den gewissen Gelenkaugenelementendflächen des Moduls und dem Modulkörperrand des weiteren Moduls sowie dem Modulkörperrand des Moduls und Gelenk-augenelementendflächen des weiteren Moduls, wenn das weitere Modul gegenüber dem Modul ausreichend verschwenkt ist, verschafft einerseits einen Zugang zu den Gelenkaugenelementendflächen und zum Modulkörperrand und ermöglicht anderseits ein Zusammenschieben der beiden Module, wonach der die beiden Module verbindende Gelenkstab nur noch locker und damit leicht bewegbar gehalten wird. Diese Eigenschaften erleichtern die Inspektion und Reinigung der Gelenkpartien.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Fördereinrichtung mit einem modularen Förderband mit derartigen Modulen ist das Förderband an einer Stelle so umgelenkt, dass dort zwischen Gelenkaugenelementendflächen eines Moduls und dem Modulkörperrand eines benachbarten Moduls sowie dem Modulkörperrand des einen Moduls und Ge-lenkaugenelementendflächen des benachbarten Moduls Spalte vorhanden sind, wobei das Förderband so geführt ist, dass an der genannten Umlenkstelle, die sich insbesondere in einer Waschstation befinden kann, die benachbarten Module zumindest ein Stück weit zusammengeschoben werden und der Gelenkstab nur locker gehalten wird. Das Zusammenschieben der benachbarten Module kann auf bekannte Weise unter Entspannung des Förderbands bewirkt werden.
Der Gelenkstab kann dann aufgrund seiner lock-eren Anordnung über seine gesamte Oberfläche gereinigt werden, ebenso die die Gelenkaugen begrenzenden Flächen der Gelenkaugenelemente.
Im Folgenden werden das erfindungsgemässe Modul und modulare Förderband unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen und anhand von Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Moduls;
Fig. 2 eine Ansicht von unten des Moduls von Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Moduls von Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemässen modularen Förderbands;
Fig. 5 einen vergrösserten Ausschnitt einer Ansicht von unten des Förderbandteils von Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Förderbandteils von Fig. 4;
Fig. 7 eine Schnittansicht gemäss der Linie A-A in Fig. 4 zweier eine gemeinsame Förderfläche bildender, mit einem Gelenkstab verbundener Module;
Fig. 8 eine Schnittansicht der beiden Module und des Gelenkstabs von Fig. 7, wobei die Module gegeneinander verschwenkt sind;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich der gegeneinander verschwenkten Module inklusive Gelenkstab von Fig. 8; und
Fig. 10 eine vergrösserte Schnittansicht des Verbindungsbereichs der beiden gegeneinander verschwenkten Module inklusive Gelenkstab von Fig. 7, wobei die Module zusätzlich noch zusammengeschoben sind.
Figuren 1 bis 3
Das dargestellte Modul 1 ist einstückig geformt und besteht aus einem Modulkörper 2, der eine Förderfläche 21 aufweist, und einer ersten und zweiten Serie von Gelenkaugenelementen 3 bzw. 4, die von zwei gegenüberliegenden Seiten des Modulkörpers 2 vorstehen. Jedes der Gelenkaugenelemente 3, 4 umfasst ein Gelenkauge 31 bzw. 41 in Form eines Langlochs, wobei die Gelenkaugen 31, 41 jeder der beiden Gelenkaugenelementserien zur Aufnahme eines durchgehenden Gelenkstabs ausgerichtet sind. Die Längsrichtungen 310 der Gelenk-augen 31 der ersten Gelenkaugenelementserie sind parallel und schliessen mit der Förderfläche 21 des Modulkörpers 2 einen ersten Neigungswinkel alpha ein, der hier 45 DEG beträgt.
Die Längsrichtungen 410 der Gelenkaugen 41 der zweiten Gelenkaugenelementserie sind ebenfalls parallel und schliessen mit der Förderfläche 21 des Modulkörpers 2 in gleicher Förderflächenrichtung wie die Gelenkaugen 31 der ersten Gelenkaugen-elementserie einen zweiten Neigungswinkel beta ein, der hier -45 DEG beträgt.
Die Gelenkaugenelemente 3, 4 bestehen aus einem oberen, förderflächenseitigen Teil 33, 43 mit einer Breite, die dem Abstand zweier Gelenkaugenelemente entspricht, und einem unteren, wesentlich schmaleren Teil 34, 44. Der Modulkörper 2 und die Gelenkaugenelemente 3, 4 sind so geformt, dass sie eine ebene Förderfläche bilden und in Verbindung mit weiteren Modulen eine geschlossene Förderfläche bilden können. Eine geschlossene Förderfläche wird dann gebildet, wenn die verbundenen Module geradeaus laufen, d.h. nicht gegeneinander verschwenkt sind. Der wesentlich schmalere untere Teil 34, 44 der Gelenkaugenelemente 3, 4 sorgt dafür, das ein zwei Module verbindender Gelenkstab auf der Unterseite über weite Teile, nämlich zwischen benachbarten Gelenkaugenelementen 3, 4 der beiden Module, freigelegt ist.
Der Modulkörper 2 weist auf der der Förderfläche 21 gegenüberliegenden Seite eine transversale Rippe 24 für den Eingriff mindestens eines Antriebsrads auf. Die transversale Rippe 24 ist hier mit fünf in regelmässigen Abständen angeordneten Aussparungen 25 versehen, die zur Führung des Moduls durch einen entsprechend geformten Teil bzw. entsprechend geformte Teile des Antriebsrads bzw. der Antriebsräder dient. Hiermit kann ein seitliches Ablaufen des Förderbands verhindert werden.
Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen.
Figuren 4 bis 6
Der dargestellte Teil eines modularen Förderbands setzt sich aus vier Modulen 10, 11, 12 und 13 zusammen, wobei die Module 11 und 12 kürzer sind als die Module 10 und 13, um einen geraden seitlichen Förderbandrand zu erhalten. Die Module 10 und 12 sind mittels eines kopflosen Gelenkstabs 6, der die Gelenkaugen 31 der ersten Gelenkaugenelementserie der Module 11 und 13 und die Gelenkaugen 41 der zweiten Gelenkaugenelement- serie der Module 10 und 12 durchquert, an die Module 11 und 13 angelenkt.
Alle vier Module 10, 11, 12, 13 sind sogenannte Endmodule und weisen neben den Gelenkaugen-elementen 3, 4 der ersten bzw. zweiten Gelenkaugenelementserie noch ein speziell ausgebildetes End-Gelenkaugenelement 5 auf, mit dem der betreffende Gelenkstab seitlich zurückgehalten wird. Im vorliegenden Fall ist das End-Gelenkaugenelement 5 mit einem Gelenkauge 51 versehen, das auf der dem benachbarten Gelenkaugenelement zugewandten Seite als zu dem benachbarten Gelenkauge 31, 41 ausgerichtetes Langloch ausgebildet ist. Auf der dem benachbarten Gelenkaugenelement abgewandten Seite des End-Gelenkaugenelements 5 ist ein Rückhalteelement 7 angeordnet, das über einen dünnen, flexiblen Verbindungsteil 70 mit dem Modulkörper 2 verbunden ist. Zum Einführen oder He-rausnehmen des betreffenden Gelenkstabs kann das Rückhalteelement 7 nach unten gebogen werden.
Figur 7
Die beiden verbundenen Module 12 und 13 bilden hier eine ebene, geschlossene, gemeinsame Förderfläche, auf der das Fördergut angeordnet werden kann. Der Gelenkstab 6 ist durch die Gelenkaugenelemente 4 und 5 des Moduls 12 und die Gelenkaugenelemente 3 des Moduls 13 gemeinsam festgehalten. Die Gelenkaugenelemente 3, 4 weisen Endflächen 32, 42 mit Teilflächen 321, 421 in Form von Kreiszylinderteilflächen auf, die am Rand 23 bzw. 22 des Modulkörpers 2 zwischen bzw. neben den Gelenkaugenelementen 4, 5 bzw. 3 des angelenkten Moduls anliegen, wobei der Modulkörper-rand 23, 22 ebenfalls teilweise die Form von Kreiszylinderteilflächen hat. Für die Endfläche des hier nicht sichtbaren End-Gelenkaugenelements 5 gilt entsprechendes. Die Module 12 und 13 können somit in dieser Stellung weder zusammengeschoben noch auseinandergezogen werden.
Ausserdem sind der Gelenkstab 6 und die Gelenkaugen 31, 41 vor einer Verschmutzung durch Fördergut geschützt.
Figuren 8 und 9
Die beiden verbundenen Module 12 und 13 sind hier soweit gegeneinander verschwenkt, dass zwischen den Gelenkaugenelementendflächen 42 des Moduls 12 und dem Modulkörperrand 22 des Moduls 13 sowie dem Modulkörperrand 23 des Moduls 12 und Gelenkaugenelementendflächen 32 des Moduls 13 Spalte 20 vorhanden sind, die sich bis in die Förderfläche erstrecken. Durch die Spalte 20 sind einerseits die Gelenkaugenelementendflächen 42, 32 und der Modulkörperrand 23, 22 der Module 12 bzw. 13 und anderseits die Räume zwischen benachbarten Gelenkaugenelementen 3, 4, 5 und damit der Gelenkstab 6 für Inspektion und Reinigung zugänglich.
Figur 10
Die beiden Module 12 und 13 sind hier soweit zusammengeschoben, wie in dieser Verschwenkstellung möglich ist. Der Gelenkstab 6 wird von den Gelenkaugenelementen 4, 3 der Module 12 bzw. 13 nicht mehr festgehalten, sondern ist in beschränktem Masse beweglich, da grössere Teile der Gelenkaugen 41, 31 übereinanderliegen als bei auseinandergezogenen Modulen 12 und 13. Durch Bewegen des Gelenkstabs 6 kann dieser in einer Waschstation rundherum gereinigt werden.
Zu den vorbeschriebenen erfindungsgemässen Modulen und modularen Bändern sind weitere konstruktive Variationen realisierbar. Hier ausdrücklich erwähnt sei noch, dass die Gelenkstab-Rückhaltung auch mit bekannten Rückhaltesystemen erfolgen kann. Beispielsweise können die Gelenkstäbe Köpfe aufweisen, oder es können Gelenkaugen-Verschlusselemente, wie z.B. Zapfen oder Schieber, verwendet werden.
The present invention relates to a module for a modular conveyor belt, as defined in the preamble of independent claim 1, as well as a modular conveyor belt with such modules and a conveyor device with such a modular conveyor belt.
Known modular conveyor belts, for example those described in EP-B-0 144 455, are composed of several modules, each of which has a module body and a first and second series of articulated eye elements which protrude from two opposite sides of the module body. Each of these hinge eye elements comprises a hinge eye, the hinge eyes of each of the two hinge eye element series being aligned for receiving a continuous hinge rod. Two adjacent modules interlock and are linked to one another by a joint rod which crosses the joint eyes of the one joint eye element series of the one module and the joint eyes of the one joint eye element series of the other module.
The modules are normally arranged offset from each other except for the side end modules, so that a conveyor belt of the desired length and width can be formed.
The material to be conveyed is transported on the conveying surfaces of the module body and possibly the joint eye elements. The expression "conveyor area" is to be understood here so that it not only encompasses closed areas, but also areas with openings, such as e.g. the area passing through the top edges of a plurality of ribs or a grid.
In order to prevent parts of the conveyed material from penetrating into the joint parts, which is particularly important in the food industry, the modular conveyor belts according to EP-B-0 144 455 are designed in such a way that they form a completely closed, flat conveying surface when running straight. On the side opposite the conveying surface, the joint eye elements are considerably narrower, so that the joint rods on the underside of the conveyor belt are exposed over large parts between the joint eye elements for inspection and cleaning. The latter is achieved in the modular conveyor belts according to EP-B-0 503 333 in that the articulated eye elements on the underside of the conveyor belt are each divided into two parts that are spaced apart.
The modular conveyor belts of the prior art described above have the disadvantage that certain parts of the joint rods are completely and constantly surrounded by adjacent joint eye element parts and therefore certain joint parts cannot be cleaned, or at least only insufficiently, without dismantling the conveyor belt.
The invention is therefore based on the object of providing modules of the type mentioned at the outset, which can be assembled to form a modular conveyor belt in such a way that the joint parts can be cleaned more easily without dismantling the conveyor belt than in comparable modular conveyor belts of the prior art, and if two are adjacent Modules form a common conveying surface, which holds the connecting rod connecting the two modules with at most little play, ie shouldn't be easy. In addition, corresponding modular conveyor belts and conveyors are to be created with a modular conveyor belt.
This object is achieved by the module according to the invention, the modular conveyor belt according to the invention and the conveyor device according to the invention as defined in independent patent claims 1, 10 and 11. Preferred design variants result from the dependent patent claims.
The module according to the invention for a modular conveyor belt is essentially constructed as follows: it comprises a module body with a conveyor surface and a first and second series of articulated eye elements which protrude from two opposite sides of the module body. Each of these hinge eye elements has a hinge eye, the hinge eyes of each of the two hinge eye element series being aligned to accommodate a continuous hinge rod.
Each of these articulated eyes is an elongated hole, the longitudinal directions of the articulated eyes of the first articulated eye element series being parallel and including a first angle of inclination between 10 ° and 80 ° with the conveying surface of the module body and the longitudinal directions of the articulated eyes of the second series of articular eye elements being parallel and with the conveying surface of the Module body in the same conveying surface direction as the articulated eyes of the first articulated eye element series include a second angle of inclination between -10 ° and -80 °.
Such modules can be put together to form a modular conveyor belt such that when two adjacent modules form a common conveyor surface, the joint rod connecting the two modules is held together by the joint eye elements of the respective one series of the two modules. Since the joint eyes are elongated holes, no part of the joint rod is completely surrounded by adjacent joint eye element parts. With joint eye elements of the same width, a larger part of the joint rod is thus exposed than with known comparable modular conveyor belts. The joint parts are therefore more accessible for inspection and cleaning.
In an embodiment of the module that is advantageous for certain applications, the width of the joint eye elements on the conveying surface side corresponds to the distance between two joint eye elements and is significantly smaller on the side opposite the conveying surface. In this way, contamination of the joint parts of the modular conveyor belt by conveyed goods can at least be greatly reduced, the joint parts nevertheless being accessible for inspection and cleaning from the underside. In addition, with sufficient mutual pivoting of two connected modules, the spaces between adjacent joint eye elements are accessible from the conveying surface, which also makes cleaning of the joint parts easier.
In a preferred embodiment of the module, for example for modular conveyor belts used in the food industry, the module body and the articulated eye elements are shaped in such a way that they form a flat conveying surface and can form a closed conveying surface in connection with further modules. Contamination of the joint parts by the conveyed goods during transport can thus be largely avoided.
Preferably, in the module according to the invention, the end faces of the joint eye elements and the edge of the module body between and next to the joint eye elements are shaped such that when the two module bodies form a common conveying surface in connection with a further module, partial surfaces of certain joint eye element end surfaces on the module body edge of the further module and Partial areas of the module body edge abut the joint module end surfaces of the further module, and, if the further module is pivoted sufficiently with respect to the module, there are gaps between the certain joint joint end surfaces of the module and the module body joint of the further module and the module body edge of the module and joint joint end surfaces of the further module extend into the conveyor area.
By contacting partial areas of certain articular eye element end faces on the module body edge of the further module and partial areas of the module body edge on articulated eye element end faces of the further module, when in conjunction with another module the two module bodies form a common conveying surface, there is no play between the two modules in this position in the direction of conveyance. The two modules can only be moved relative to one another by pivoting.
The presence of gaps, which extend into the conveying surface, between the certain joint eye element end surfaces of the module and the module body edge of the further module and the module body edge of the module and joint eye element end surfaces of the further module, if the further module is sufficiently pivoted relative to the module on the one hand, access to the end surfaces of the hinge element and to the edge of the module body and, on the other hand, enables the two modules to be pushed together, after which the hinge rod connecting the two modules is only held loosely and thus easily movable. These properties facilitate inspection and cleaning of the joint parts.
In a preferred embodiment of a conveyor device with a modular conveyor belt with such modules, the conveyor belt is deflected at one point in such a way that there are gaps between the joint eye element end surfaces of one module and the module body edge of an adjacent module and the module body edge of the one module and the joint eye element end surfaces of the adjacent module , wherein the conveyor belt is guided so that at the mentioned deflection point, which can be located in particular in a washing station, the adjacent modules are pushed together at least a little and the joint rod is held only loosely. The neighboring modules can be pushed together in a known manner while relieving the tension on the conveyor belt.
The joint rod can then be cleaned over its entire surface due to its loose arrangement, as can the surfaces of the joint eye elements that delimit the joint eyes.
The module and modular conveyor belt according to the invention are described in more detail below with reference to the accompanying drawings and using exemplary embodiments. Show it:
Figure 1 is a plan view of an embodiment of the module according to the invention.
Figure 2 is a bottom view of the module of Figure 1;
Fig. 3 is a side view of the module of Fig. 1;
4 shows a plan view of part of a modular conveyor belt according to the invention;
5 shows an enlarged detail of a view from below of the conveyor belt part from FIG. 4;
Fig. 6 is a side view of the conveyor belt part of Fig. 4;
7 shows a sectional view along the line A-A in FIG. 4 of two modules which form a common conveying surface and are connected to an articulated rod;
FIG. 8 shows a sectional view of the two modules and the joint rod from FIG. 7, the modules being pivoted relative to one another;
9 shows a plan view of the connection area of the modules pivoted relative to one another, including the joint rod from FIG. 8; and
FIG. 10 is an enlarged sectional view of the connection area of the two modules pivoted relative to one another, including the joint rod from FIG. 7, the modules being additionally pushed together.
Figures 1 to 3
The module 1 shown is formed in one piece and consists of a module body 2, which has a conveying surface 21, and a first and second series of joint eye elements 3 and 4, which protrude from two opposite sides of the module body 2. Each of the articulated eye elements 3, 4 comprises an articulated eye 31 or 41 in the form of an elongated hole, the articulated eyes 31, 41 of each of the two articulated eye element series being aligned for receiving a continuous articulated rod. The longitudinal directions 310 of the joint eyes 31 of the first series of joint eye elements are parallel and include a first inclination angle alpha with the conveying surface 21 of the module body 2, which is 45 ° here.
The longitudinal directions 410 of the articulated eyes 41 of the second articulated eye element series are likewise parallel and, with the conveying surface 21 of the module body 2 in the same conveying surface direction as the articulated eyes 31 of the first articulated eye element series, include a second angle of inclination beta, which here is -45 °.
The joint eye elements 3, 4 consist of an upper part 33, 43 on the conveying surface side with a width which corresponds to the distance between two joint eye elements, and a lower, much narrower part 34, 44. The module body 2 and the joint eye elements 3, 4 are shaped in such a way that that they form a flat conveying surface and can form a closed conveying surface in conjunction with other modules. A closed conveyor area is formed when the connected modules run straight, i.e. are not pivoted against each other. The much narrower lower part 34, 44 of the joint eye elements 3, 4 ensures that a joint rod connecting two modules is exposed on the underside over large parts, namely between adjacent joint eye elements 3, 4 of the two modules.
The module body 2 has a transverse rib 24 on the side opposite the conveying surface 21 for the engagement of at least one drive wheel. The transverse rib 24 is here provided with five recesses 25 arranged at regular intervals, which are used to guide the module through a correspondingly shaped part or parts of the drive wheel or the drive wheels. This can prevent the conveyor belt from running sideways.
The following definition applies to the entire further description. If reference numerals are included in a figure for the sake of clarity in the drawing, but are not explained in the directly associated description text, reference is made to their mention in the previous description of the figures.
Figures 4 to 6
The part of a modular conveyor belt shown is composed of four modules 10, 11, 12 and 13, the modules 11 and 12 being shorter than the modules 10 and 13 in order to obtain a straight side edge of the conveyor belt. The modules 10 and 12 are articulated to the modules 11 and 13 by means of a headless joint rod 6 which crosses the joint eyes 31 of the first joint eye element series of the modules 11 and 13 and the joint eyes 41 of the second joint eye element series of the modules 10 and 12.
All four modules 10, 11, 12, 13 are so-called end modules and, in addition to the articulated eye elements 3, 4 of the first and second articulated eye element series, also have a specially designed end articulated eye element 5 with which the articulated rod in question is laterally retained. In the present case, the end joint eye element 5 is provided with a joint eye 51 which, on the side facing the adjacent joint eye element, is designed as an elongated hole aligned with the adjacent joint eye 31, 41. On the side of the end joint eye element 5 facing away from the adjacent joint eye element, a retaining element 7 is arranged, which is connected to the module body 2 via a thin, flexible connecting part 70. The retaining element 7 can be bent downwards for the insertion or removal of the relevant joint rod.
Figure 7
The two connected modules 12 and 13 form here a flat, closed, common conveying surface on which the material to be conveyed can be arranged. The joint rod 6 is held together by the joint eye elements 4 and 5 of the module 12 and the joint eye elements 3 of the module 13. The joint eye elements 3, 4 have end surfaces 32, 42 with partial surfaces 321, 421 in the form of circular cylinder partial surfaces which rest on the edge 23 or 22 of the module body 2 between or next to the joint eye elements 4, 5 or 3 of the articulated module, the Module body edge 23, 22 also partially has the shape of circular cylindrical partial surfaces. The same applies correspondingly to the end face of the end joint eye element 5, which is not visible here. The modules 12 and 13 can thus neither be pushed together nor pulled apart in this position.
In addition, the articulated rod 6 and the articulated eyes 31, 41 are protected against contamination by material to be conveyed.
Figures 8 and 9
The two connected modules 12 and 13 are pivoted against each other here to such an extent that there are gaps 20 between the hinge eye end surfaces 42 of the module 12 and the module body edge 22 of the module 13 and the module body edge 23 of the module 12 and hinge eye element end surfaces 32 of the module 13 extend the conveying surface. Through the column 20 on the one hand the articulated eye end faces 42, 32 and the module body edge 23, 22 of the modules 12 and 13 and on the other hand the spaces between adjacent articulated eye elements 3, 4, 5 and thus the articulated rod 6 are accessible for inspection and cleaning.
Figure 10
The two modules 12 and 13 are pushed together as far as is possible in this pivoting position. The joint rod 6 is no longer held by the joint eye elements 4, 3 of the modules 12 or 13, but is movable to a limited extent, since larger parts of the joint eyes 41, 31 lie one above the other than in the case of modules 12 and 13 which have been pulled apart these can be cleaned all around in a washing station.
In addition to the above-described modules and modular belts according to the invention, further design variations can be implemented. It should be explicitly mentioned here that the articulated rod restraint can also be carried out using known restraint systems. For example, the joint rods can have heads, or joint eye closure elements, such as e.g. Pins or sliders can be used.