Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Teigausrollmaschine mit einem Walzwerk und einer durch eine Steuerschaltung angesteuerten elektro-mechanischen Zustellvorrichtung zum Einstellen eines Walzspalts.
Stand der Technik
In grösseren Bäckereibetrieben werden heutzutage Teigausrollmaschinen eingesetzt, die ein vollautomatisches Bearbeiten eines Teigblocks zu einem ausgerollten Teigband erlauben. Beidseitig eines Walzwerks sind invertierbare Transportbänder angeordnet, die in wechselnder Abfolge den Teig zu- bzw. wegführen. Nach jedem Walzdurchgang wird der Walzspalt automatisch entsprechend einem abgespeicherten Programm um einen bestimmten Schritt zugestellt, sodass der Teig beim nächsten Durchgang entsprechend dünner gerollt wird. Die Bedienung der Maschine erfolgt über ein digitales Eingabepanel mit Tasten und LCD-Anzeige. Der Bediener kann über die Tasten die Teigart etc. wählen und dann den Abwalzprozess starten. Die Programme werden zum grössten Teil vom Maschinenhersteller mitgeliefert.
Der Bäcker hat jedoch auch die Option, über Tipptasten eigene Abwalzprogramme für seine Teige einzugeben.
Maschinen dieser Art sind aus der Literatur bekannt (vgl. z.B. EP 0 270 497 B1) und im Handel erhältlich (vgl. z.B. Compas 2000, Seewer Rondo/Seewer AG, Burgdorf, Schweiz). Wenn auch die technischen Möglichkeiten zur Bearbeitung der verschiedenen Teige mit derartigen Maschinen nahezu unbegrenzt sind, so wird doch die Programmierung mitunter als umständlich empfunden. Namentlich die Eingabe der gewünschten Grösse des Walzspalts (zur Programmierung spezieller Abwalzkurven) via Toggle-Tasten kann zeitaufwändig sein.
Darstellung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die Eingabe von Bedienungsbefehlen zu erleichtern. Insbesondere ist eine schnell durchführbare und einfach erlernbare Eingabe des Walzspalts erwünscht.
Die erfindungsgemässe Lösung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Demzufolge ist ein elektrisch mit der Steuerschaltung gekoppeltes, manuell verstellbares Eingabeelement vorgesehen, dessen Verstellgrad von der Steuerschaltung auf der Basis einer vorgegebenen nichtlinearen oder tabellarischen Beziehung in eine Einstellung des Walzspalts umgesetzt wird. Der Bediener kann so den Walzspalt in einer einzigen Bewegung verstellen.
Der Bediener kann also das Eingabeelement innerhalb eines Einstellbereiches um ein im Einzelfall gewünschtes Ausmass bewegen. Die Grösse der ausgeführten Bewegung wird von der Steuerung in eine bestimmte Änderung bzw. Einstellung des Walzspalts übersetzt. Hinzu kommt, dass die ausgeführte Bewegung auf der Basis einer vorgegebenen nichtlinearen oder tabellarischen Beziehung in eine Grösse des Walzspalts umgesetzt wird. Auf diese Weise wird es möglich, die Einstellung des Walzspalts mit einer einzigen Handbewegung vorzunehmen. Nach kurzer Zeit hat es der Bediener zudem im Gefühl, in welchem Ausmass er das Eingabeelement betätigen (z.B. drehen oder verschieben) muss, um den Walzspalt auf die gewünschte Grösse zu reduzieren. Er kann die gewünschte Einstellung quasi blindlings vornehmen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die nichtlineare Beziehung durch Unterteilen eines Einstellbereiches in eine Mehrzahl von Teilbereichen mit verschiedenen Proportionalitätsfaktoren gebildet. Innerhalb eines bestimmten Teilbereiches wird die Bewegung des Eingabeelements proportional in eine Änderung des Walzspalts umgesetzt. Die erfindungsgemässe Nichtlinearität ergibt sich somit durch die Kombination der verschiedenen Teilbereiche. Sie ist so gestaltet, dass eine bestimmte Bewegung des Eingabeelements (z.B. eine 90 DEG -Drehung eines Drehgriffs) mit abnehmender Grösse des Walzspalts zu einer immer geringeren Änderung des Walzspalts führt. D.h. die Auflösung wird zunehmend grösser. Die Proportionalitätsfaktoren sind mit Vorteil so gewählt, dass innerhalb eines Teilbereiches eine Reduktion des Walzspalts um maximal 50% erfolgt.
In diesem Sinn kann beispielsweise pro Teilbereich eine relative Änderung um 40% (quasi von 100% auf 60%) vorgesehen sein.
Zur manuellen Eingabe eines Walzspalts ist vorteilhafterweise ein (z.B. digital) mit der Steuerung gekoppelter Drehgriff mit nichtlinearer Übersetzung des Drehwinkels in eine Walzspaltänderung vorgesehen. Dies bedeutet, dass der Drehgriff nicht einen festen Raster (von z.B. 5 DEG ) aufweist, der linear in einen Walzspaltraster (von z.B. 1-mm-Schritten) umgesetzt wird, sondern dass ein bestimmter Drehwinkel (von z.B. 30 DEG ) zu einer z.B. relativen Änderung des Walzspalts (um z.B. 10%) führt. Die Nichtlinearität ist also so gewählt, dass auch bei kleinen Spaltgrössen mit Präzision gearbeitet werden kann.
Vorzugsweise ist die nichtlineare Kopplung so gewählt, dass der gesamte zur Verfügung stehende Drehwinkel so in Teilwinkel aufgeteilt ist, dass jedem Teilwinkel eine bestimmte prozentuale Zustellung der Walzen entspricht (z.B. 10% Walzspaltänderung/10 DEG Drehwinkel). Im Prinzip handelt es sich also um eine logarithmische Beziehung zwischen Drehwinkel und Walzspalt.
Vorteilhafterweise hat der Drehgriff einen Endlosumlauf. D.h. es gibt keine mechanisch begrenzte Endanschläge, eine durch Überdrehen bedingte Beschädigungsgefahr ist von vornherein ausgeschlossen.
Anstelle eines Drehgriffs können auch andere Eingabeelemente verwendet werden. Denkbar sind z.B. Schieber, Hebel etc., d.h. Betätigungselemente, die eine gewisse handliche Grösse haben, sodass sie leicht mit der Hand ergriffen und entlang einer längeren Betätigungsstrecke verschoben werden können. Der Bediener soll das Gefühl haben, ein analoges Stellelement in der Hand zu haben. Bei einem drehbaren Eingabeelement sollte die Betätigungsstrecke (Einstellbereich) nicht weniger als 90 DEG , bei einem verschiebbaren sollte sie mehrere Zentimeter (z.B. 5-10 cm) betragen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist ein halbautomatisches Steuerprogramm vorhanden, welches die schrittweise Vorgabe und gleichzeitige Durchführung eines Walzprogramms durch sukzessives manuelles Einstellen des Walzspalts er möglicht. Der Bäcker kann also einen Teig individuell ausrollen. Mit Vorteil ist die steuerungsmässige Kopplung zwischen Drehgriff und Walzspalt so, dass die Einstellung des nächsten Walzschrittes noch während des Ausrollens des Teigs erfolgen kann und dass die Richtungsumkehr und das Einleiten des nächsten Abwalzschrittes (Zustellen des Walzwerks und Starten des nächsten Durchlaufs) dann vollautomatisch durchgeführt werden. Der Bäcker braucht also nicht das Ende des aktuellen Walzdurchganges abzuwarten.
Eine auf diese Weise manuell vorgegebene Abwalzkurve kann nachträglich - wenn sich das Ergebnis als gut erweist - z.B. per Knopfdruck in ein permanent abgespeichertes Programm gewandelt werden. Dies ergibt eine einfache und rationelle Methode zum Eingeben individueller Programme. Der Drehgriff stellt dabei eine wichtige Erleichterung dar: Es geht einfacher und schneller, eine Walzspaltgrösse durch eine Drehbewegung aus dem Handgelenk einzustellen als durch mehrfaches Tippen auf Toggle-Tasten.
Mit Vorteil wird der Drehgriff auch zur Auswahl von herstellerseitig abgespeicherten Programmen verwendet. Es versteht sich, dass die Nichtlinearität im Zusammenhang mit der Programmwahl ohne Bedeutung ist. Jede Rasterstellung des Drehgriffs entspricht einem bestimmten Programm. Aus einer Liste von Programmen kann also z.B. durch Drehen nach rechts das nächstfolgende und durch Drehen nach links das vorangegangene Programm ausgewählt werden. Zusätzlich zum Drehknopf können auch noch Tasten vorgesehen sein. Zur Realisierung einer Einhand-Bedienung könnte der Drehgriff z.B. (in axialer Richtung) eindrückbar ausgebildet sein. Das Eindrücken des Drehgriffs könnte als Bestätigung des vorgewählten und auf dem Display angezeigten Walzspalt oder Programms sein (Funktion einer ENTER-Taste).
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Teigausrollmaschine;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Bedienungseinheit;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines in mehrere Teilbereiche aufgeteilten Einstellbereiches;
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des nichtlinearen Zusammenhangs zwischen Drehwinkel und Walzspalteinstellung.
Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Fig. 1 zeigt schematisch die an sich bekannten Teile einer Teigausrollmaschine. Zwei Walzen 1.1, 1.2 rollen den Teig 4 aus. Eingangs- und ausgangsseitig dieses Walzwerks sind Transportbänder 2.1, 2.2 vorgesehen, die jeweils synchronisiert mit den Walzen angetrieben werden. Die Geschwindigkeitsverhältnisse sind so gewählt, dass der Teig 4 weder gezogen noch geschoben wird.
Der Walzspalt 3 zwischen den beiden Walzen 1.1, 1.2 wird mit einer elektromechanischen Zustellvorrichtung eingestellt wie sie z.B. aus der eingangs zitierten EP 0 270 497 B1 bekannt ist. Diese umfasst z.B. einen (in den Figuren nicht dargestellten) Motor, der von einer elektronischen Schaltung gesteuert wird. Anstelle eines elektri schen Motors können natürlich auch andere Antriebssysteme (hydraulische, pneumatische etc.) eingesetzt werden.
Die elektronische Steuerung ist in einer Bedienungseinheit 5 untergebracht, welche in Fig. 2 näher dargestellt ist.
Das seitlich am Gehäuse des Walzwerks angeordnete Bedienungsfeld 6 verfügt z.B. über Eingabetasten 7 und LCD-Anzeigen 8. Gemäss der Erfindung ist nun zusätzlich ein Drehgriff 9 zur Erleichterung diverser Eingaben vorgesehen. Er ist möglichst ergonomisch ausgebildet und angeordnet. D.h., er hat eine handliche Grösse von z.B. 5-10 cm Durchmesser. Zum Starten und Stoppen der Maschine sind z.B. zwei seitliche Pilztasten 11.1, 11.2 und eine auf der Oberseite angeordnete Pilztaste 10 vorgesehen.
Mit dem Drehgriff 9 können diverse Daten eingegeben werden. Dazu gehört insbesondere die Eingabe einer Walzspaltgrösse. Diese wird z.B. auf der LCD-Anzeige 8 numerisch dargestellt und kann durch Drehen des Drehgriffs 9 verändert (erhöht oder erniedrigt) werden. Weiter kann z.B. ein gewünschtes Walzprogramm aus einer Vielzahl von abgespeicherten Programmen ausgewählt werden. So kann z.B. bei jeder Rasterstellung des Drehgriffs 9 ein anderes Walzprogramm (welches über einen einprägsamen Namen identifiziert ist) angezeigt werden. Denkbar ist, dass eine Mehrzahl von Programmen auf der Anzeige in Tabellenform dargestellt wird und dass durch Betätigen des Drehgriffs 9 ein Cursor auf das gewünschte Programm gefahren werden kann. Die Eingabe des angewählten Programms oder Walzspalts erfolgt z.B. durch Drücken einer Taste 7.
Falls der Drehgriff selbst über eine Eindrückfunktion verfügt, kann die Eingabebestätigung auch über diese erfolgen (Einhandbetrieb).
Ist ein bestimmtes Walzprogramm einmal angewählt und bestätigt worden, kann die Maschine durch Drücken einer der Pilztasten 11.1, 11.2 gestartet werden. Dann wird der Teig vollautomatisch entsprechend der vorgegebenen Walzkurve auf die gewünschte Dicke ausgerollt.
Vorzugsweise verfügt die Maschine auch über einen halbautomatischen Betriebsmodus. Bei diesem wird der Walzspalt 3 Schritt für Schritt über den Drehgriff 9 entsprechend einer Wunschkurve des Bäckers eingestellt. Dabei wird der Teig gleichzeitig ausgerollt. Mit anderen Worten, der Bäcker gibt den Walzspalt ein und startet die Maschine. Nach dem Durchlaufen des Teigs stoppt die Maschine und erwartet die Eingabe des nächsten Walzspalts. Dieser wird eingegeben und die Maschine wird erneut gestartet usw. Da der Drehgriff 9 nicht direkt die Zustellmotoren der Walzen kontrolliert, sondern durch die elektronische Steuerung "moderiert" wird, ist es nicht erforderlich, mit der Einstellung des Walzspalts abzuwarten, bis der aktuelle Walzvorgang abgeschlossen ist.
Vielmehr kann die Steuerung den eingestellten Wert zwischenspeichern und die Walzen - nach dem Durchlauf des Teigs - entsprechend zustellen (ein Verändern des Walzspalts während des Ausrollens darf natürlich nicht geschehen).
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines in mehrere Teilbereiche aufgeteilten Einstellbereichs und veranschaulicht eine besonders bevorzugte Ausführungsform. In jedem Teilbereich T1 bis T4 besteht eine lineare Beziehung (Proportionalität) zwischen der am Eingabeelement (Drehgriff) eingestellten Bewegung (Drehwinkel) und der Grösse des Walzspalts. Im ersten Teilbereich T1 (der z.B. 20 Schritte zu 1 mm umfasst) kann der Walzspalt zwischen 45 und 25 mm eingestellt werden. Jeder Schritt von 1 mm entspricht z.B. einer Drehung des Drehgriffs um 6 DEG . (Der Proportionalitätsfaktor beträgt hier also 1 mm pro 6 DEG ). Im zweiten Teilbereich T2 ist die Proportionalität so festgelegt, dass der Walzspalt in 0.5-mm-Schritten von 25 auf 10 mm reduziert werden kann.
Im dritten Teilbereich T3 erfolgt eine Reduktion in 0.2-mm-Schritten von 10 auf 3 mm und im vierten eine solche in 0.1-mm-Schritten von 3 auf 0.5 mm. Wie bereits erwähnt, entspricht jeder Schritt einem Drehwinkelschritt von z.B. 6 DEG .
Der beim genannten Beispiel den Bediener zur Verfügung stehende Einstellbereich erstreckt sich über nahezu zwei volle Umdrehungen. Dabei ist es auf Grund der gewählten Nichtlinearität möglich, den Walzspalt mit einer einzigen Drehbewegung um 40%-510% zu reduzieren (also um Grössenverhältnisse, die sich in der Praxis als gut herausgestellt haben).
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung des nichtlinearen Zusammenhangs zwischen Drehwinkel und Walzspalteinstellung. Der Drehgriff hat einen maximal zulässigen Drehbereich von z.B. 100 DEG . Dieser kann fein gerastert sein (z.B. in 6 DEG -Teilungen), sodass der Bediener ein grösseres Sicherheitsgefühl bei der Vornahme von Einstellungen hat. Die elektronische Steuerung setzt nun einen bestimmten Drehwinkel in eine gewisse prozentuale Änderung des Walzspalts um. In diesem Sinn kann z.B. vorgesehen sein, dass eine Drehung um 20 DEG zu einer Halbierung des Walzspalts führt. Der Drehwinkelbereich von 100 DEG könnte dann zu einer entsprechenden Steuerung des Walzspalts zwischen 50 mm und 1-2 mm führen. Es ist klar, dass dieses Zahlenbeispiel nur zur Erläuterung dient und in keiner Weise die Allgemeinheit der Erfindung beschränkt.
Insbesondere sind andere Nichtlinearitäten denkbar.
Um die Bewegung bzw. Position des Eingabeelements in eine Grösse bzw. Änderung des Walzspalts zu übersetzen, kann eine Subroutine vorgesehen sein, welche von Fall zu Fall eine der nichtlinearen Beziehung zugrunde liegende mathematische Formel auswertet. Von Vorteil ist u.U. eine in einem elektronischen Speicher abgespeicherte Tabelle, welche zu jedem Eingabewert den richtigen Funktionswert ausgibt. Auf diese Weise kann mit einfachen elektronischen Bauelementen gearbeitet werden. Zudem können empirisch ermittelte Übersetzungskurven implementiert werden, denen keine bekannte mathematische Funktion zugrunde liegt.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf ein als Drehgriff ausgebildetes Eingabeelement. Namentlich sind Hebel oder Schieber zu erwähnen.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Einstellung des Walzspalts einer elektrisch bzw. elektronisch gesteuerten Teigausrollmaschine durch das erfindungsgemässe Eingabeelement (z.B. den digitalen Drehknopf) stark erleichtert wird. Der Anwender hat sehr schnell ein Gefühl dafür, wie er z.B. mit einer schnellen Drehbewegung aus dem Handgelenk die gewünschte Walzspaltgrösse einstellen kann.
Technical field
The invention relates to a dough sheeter with a rolling mill and an electro-mechanical feed device controlled by a control circuit for setting a roll gap.
State of the art
Nowadays, dough sheeters are used in larger bakeries, which allow fully automatic processing of a dough block into a rolled-out dough band. Invertible conveyor belts are arranged on both sides of a rolling mill, which feed or remove the dough in an alternating sequence. After each roll pass, the roll gap is automatically adjusted by a certain step in accordance with a stored program, so that the dough is rolled correspondingly thinner during the next pass. The machine is operated via a digital input panel with buttons and LCD display. The operator can use the buttons to select the type of dough etc. and then start the rolling process. Most of the programs are supplied by the machine manufacturer.
However, the baker also has the option of entering his own rolling programs for his dough using the touch buttons.
Machines of this type are known from the literature (see e.g. EP 0 270 497 B1) and are commercially available (see e.g. Compas 2000, Seewer Rondo / Seewer AG, Burgdorf, Switzerland). Even though the technical possibilities for processing the various doughs with such machines are almost unlimited, programming is sometimes perceived as cumbersome. Specifically entering the desired size of the roll gap (for programming special rolling curves) via toggle buttons can be time-consuming.
Presentation of the invention
The object of the invention is to facilitate the input of operating commands. In particular, it is desirable that the roll gap be entered quickly and easily learned.
The solution according to the invention is defined by the features of claim 1. Accordingly, a manually adjustable input element is provided which is electrically coupled to the control circuit and whose degree of adjustment is converted by the control circuit into an adjustment of the roll gap on the basis of a predetermined non-linear or tabular relationship. The operator can thus adjust the roll gap in a single movement.
The operator can therefore move the input element within a setting range by an extent desired in the individual case. The control translates the size of the movement carried out into a specific change or setting of the roll gap. In addition, the movement carried out is converted into a size of the roll gap on the basis of a predefined non-linear or tabular relationship. In this way it is possible to adjust the roll gap with a single hand movement. After a short time, the operator also has a feeling of the extent to which he has to actuate the input element (e.g. turn or move) in order to reduce the roll gap to the desired size. He can make the desired setting almost blindly.
According to a preferred embodiment, the non-linear relationship is formed by dividing an adjustment range into a plurality of sub-ranges with different proportionality factors. Within a certain sub-area, the movement of the input element is converted proportionally into a change in the roll gap. The nonlinearity according to the invention thus results from the combination of the different subregions. It is designed in such a way that a certain movement of the input element (e.g. a 90 ° turn of a rotary handle) with decreasing size of the roll gap leads to an ever smaller change in the roll gap. I.e. the resolution is getting bigger. The proportionality factors are advantageously chosen such that the roll gap is reduced by a maximum of 50% within a partial area.
In this sense, a relative change of 40% (quasi from 100% to 60%) can be provided for each sub-area.
For manual entry of a roll gap, a (e.g. digital) rotary handle coupled to the control with a non-linear translation of the rotation angle into a roll gap change is advantageously provided. This means that the twist grip does not have a fixed grid (e.g. 5 DEG) that is linearly converted into a roll gap grid (e.g. 1 mm steps), but that a certain angle of rotation (e.g. 30 DEG) to a e.g. relative change in the roll gap (e.g. by 10%). The non-linearity is chosen so that it is possible to work with precision even with small gap sizes.
The non-linear coupling is preferably selected such that the total available rotation angle is divided into partial angles such that each partial angle corresponds to a certain percentage infeed of the rolls (e.g. 10% roll gap change / 10 ° rotation angle). In principle, it is a logarithmic relationship between the angle of rotation and the roll gap.
The rotary handle advantageously has an endless circulation. I.e. there are no mechanically limited end stops, a risk of damage due to over-tightening is excluded from the outset.
Instead of a rotary handle, other input elements can also be used. For example, Slider, lever etc., i.e. Actuators that have a certain handy size so that they can be easily gripped by hand and moved along a longer actuation distance. The operator should have the feeling that he has an analogue control element in his hand. With a rotatable input element, the actuation distance (setting range) should not be less than 90 °, with a movable input element it should be several centimeters (e.g. 5-10 cm).
According to a preferred embodiment, a semi-automatic control program is available, which enables the step-by-step specification and simultaneous execution of a rolling program by successively manually setting the roll gap. The baker can roll out a dough individually. The control coupling between the rotary handle and the roll gap is advantageous in such a way that the setting of the next rolling step can still take place while the dough is being rolled out and that the reversal of direction and the initiation of the next rolling step (delivery of the rolling mill and start of the next run) are then carried out fully automatically . The baker therefore does not have to wait for the end of the current rolling cycle.
A rolling curve that is manually specified in this way can subsequently - if the result turns out to be good - e.g. can be converted into a permanently saved program at the push of a button. This results in a simple and rational method for entering individual programs. The twist grip is an important relief: It is easier and faster to set a roll gap size by rotating the wrist than by repeatedly tapping the toggle buttons.
The rotary handle is also used to advantage to select programs saved by the manufacturer. It goes without saying that the non-linearity in connection with the program selection is irrelevant. Each grid position of the rotary handle corresponds to a specific program. From a list of programs, e.g. by turning to the right the next program and by turning to the left the previous program can be selected. In addition to the rotary knob, keys can also be provided. To implement one-handed operation, the rotary handle could e.g. Be designed to be impressible (in the axial direction). Pressing in the rotary handle could be a confirmation of the preselected roll gap or program shown on the display (function of an ENTER key).
Further advantageous embodiments and combinations of features result from the following detailed description and the entirety of the claims.
Brief description of the drawings
The drawings used to explain the exemplary embodiments show:
Figure 1 is a schematic representation of a dough sheeter.
2 shows a schematic illustration of an operating unit according to the invention;
3 shows a schematic representation of an adjustment area divided into several partial areas;
Fig. 4 is a schematic representation for explaining the non-linear relationship between the angle of rotation and roll gap setting.
In principle, the same parts are provided with the same reference symbols in the figures.
Ways of Carrying Out the Invention
Fig. 1 shows schematically the known parts of a dough sheeter. Two rollers 1.1, 1.2 roll out the dough 4. On the input and output sides of this rolling mill, conveyor belts 2.1, 2.2 are provided, each of which is driven in synchronization with the rollers. The speed ratios are chosen so that the dough 4 is neither pulled nor pushed.
The roll gap 3 between the two rolls 1.1, 1.2 is set with an electromechanical feed device such as that e.g. is known from EP 0 270 497 B1 cited at the beginning. This includes e.g. a motor (not shown in the figures) which is controlled by an electronic circuit. Instead of an electric motor, other drive systems (hydraulic, pneumatic, etc.) can of course also be used.
The electronic control is accommodated in an operating unit 5, which is shown in more detail in FIG. 2.
The control panel 6 arranged on the side of the housing of the rolling mill has e.g. via input keys 7 and LCD displays 8. According to the invention, a rotary handle 9 is now additionally provided to facilitate various inputs. It is designed and arranged as ergonomically as possible. In other words, it has a handy size of e.g. 5-10 cm diameter. For starting and stopping the machine e.g. two lateral mushroom buttons 11.1, 11.2 and a mushroom button 10 arranged on the top are provided.
Various data can be entered with the rotary handle 9. This includes, in particular, entering a roll gap size. This is e.g. represented numerically on the LCD display 8 and can be changed (increased or decreased) by turning the rotary handle 9. Further e.g. a desired rolling program can be selected from a large number of stored programs. For example, a different rolling program (which is identified by a catchy name) is displayed for each grid position of the rotary handle 9. It is conceivable that a plurality of programs are shown on the display in tabular form and that a cursor can be moved to the desired program by operating the rotary handle 9. The selected program or roll gap is entered e.g. by pressing a button 7.
If the rotary handle itself has an indentation function, the input confirmation can also be done via this (one-hand operation).
Once a specific rolling program has been selected and confirmed, the machine can be started by pressing one of the mushroom buttons 11.1, 11.2. Then the dough is rolled out fully automatically to the desired thickness according to the specified rolling curve.
The machine preferably also has a semi-automatic operating mode. In this, the roll gap 3 is set step by step via the rotary handle 9 in accordance with a baker's desired curve. The dough is rolled out at the same time. In other words, the baker enters the roll gap and starts the machine. After passing through the dough, the machine stops and awaits the entry of the next roll gap. This is entered and the machine is started again, etc. Since the rotary handle 9 does not directly control the feed motors of the rolls, but is "moderated" by the electronic control, it is not necessary to wait for the setting of the roll gap until the current rolling process is completed is.
Rather, the control can buffer the set value and set the rollers accordingly - after the dough has passed through (of course, the roller gap must not be changed while it is being rolled out).
FIG. 3 shows a schematic illustration of an adjustment area divided into several partial areas and illustrates a particularly preferred embodiment. In each section T1 to T4 there is a linear relationship (proportionality) between the movement (angle of rotation) set on the input element (rotary handle) and the size of the roll gap. In the first section T1 (which includes e.g. 20 steps of 1 mm) the roll gap can be set between 45 and 25 mm. Each 1 mm step corresponds to e.g. one turn of the rotary handle by 6 °. (The proportionality factor here is 1 mm per 6 °). In the second section T2, the proportionality is determined so that the roll gap can be reduced from 25 to 10 mm in 0.5 mm steps.
In the third section T3 there is a reduction in 0.2 mm steps from 10 to 3 mm and in the fourth one in 0.1 mm steps from 3 to 0.5 mm. As already mentioned, each step corresponds to a rotation angle step of e.g. 6 DEG.
The setting range available to the operator in the above example extends over almost two full revolutions. Due to the non-linearity chosen, it is possible to reduce the roll gap by 40% -510% with a single rotary movement (i.e. by size ratios that have proven to be good in practice).
FIG. 4 shows a schematic illustration to explain the non-linear relationship between the angle of rotation and the gap setting. The twist grip has a maximum permissible turning range of e.g. 100 DEG. This can be finely screened (e.g. in 6 DEG divisions) so that the operator has a greater feeling of security when making settings. The electronic control now converts a certain angle of rotation into a certain percentage change in the roll gap. In this sense, e.g. be provided that a rotation by 20 ° leads to a halving of the roll gap. The rotation angle range of 100 ° could then lead to a corresponding control of the roll gap between 50 mm and 1-2 mm. It is clear that this numerical example is only for illustration and in no way limits the generality of the invention.
In particular, other non-linearities are conceivable.
In order to translate the movement or position of the input element into a size or change in the roll gap, a subroutine can be provided which evaluates a mathematical formula on which the non-linear relationship is based on a case-by-case basis. It may be an advantage a table stored in an electronic memory, which outputs the correct function value for each input value. In this way, simple electronic components can be used. In addition, empirically determined translation curves can be implemented that are not based on a known mathematical function.
The invention is of course not limited to an input element designed as a rotary handle. Levers or sliders should be mentioned in particular.
In summary, it should be noted that the setting of the roll gap of an electrically or electronically controlled dough sheeter is greatly facilitated by the input element according to the invention (e.g. the digital rotary knob). The user very quickly has a feeling for how he e.g. can set the desired roll gap size with a quick rotary movement from the wrist.