Die Erfindung betrifft den Handapparat eines Mobilfunkdienstes, eines schnurlosen Telefons, einer schnurlosen Telefonanlage oder eines Personenrufdienstes entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Man unterscheidet öffentliche und private Dienste. \ffentliche Mobilfunkdienste sind z.B. analoge oder digitale zellulare Netze (z.B. NMT, TACS, AMPS, GSM, DCS 1800 usw.), Bündelfunknetze (Trunking Systeme) oder Telepoint-Netze (z.B. CT2, CT2+). Private Mobilfunkdienste sind z.B. Behörden- oder firmeneigene Betriebsfunknetze für Polizei, Feuerwehr, Bahnen, Transportunternehmen usw. Schnurlose Telefone und schnurlose Telefonanlagen sind private Telekommunikationseinrichtungen, die in einem lizenzfreien Frequenzband arbeiten und national zugelassen werden müssen. Für alle Dienste gibt es Normen. Personensuchdienste sind bekannt als regionale, nationale oder internationale öffentliche Paging-Dienste, die den öffentlichen Fernsprechdienst erweitern (z.B. ERMES) oder als lizenzpflichtige private Paging-Dienste (sog. On-Site Paging).
Handapparate für die aufgeführten Diensten sind heute allgemein bekannt. Sie sind in der Lage, Funkverbindungen zu sogenannten Basisstationen oder untereinander aufzubauen. Sie sind so ausgelegt, dass sie während einer Bereitschaftszeit unterschiedlicher Länge ohne Netzanschluss auskommen und daher mit Batterien oder Akkumulatoren arbeiten.
Die Batterien oder Akkumulatoren für derartige Handapparate sind häufig in speziellen Kassetten konfektioniert. Diese sind einfach auswechselbar und elektrisch und mechanisch so ausgebildet, dass sie mit dem eigentlichen Handapparat eine harmonische Design-Einheit bilden. Kassetten von Akkumulatoren lassen sich in einem Ladegerät wieder aufladen und lagern.
Um den verschiedenen Bedürfnissen der Anwendung eines Handapparates gebührend Rechnung zu tragen, gibt es zunehmend verschiedene Arten von Akku-Kassetten zu ein und demselben Handapparat, die sich z.B. kapazitätsmässig, technologisch, aber auch von den Abmessungen und der Form her voneinander unterscheiden. Dabei wird in der Regel angestrebt, dass die verschiedenen Akku-Kassetten trotzdem je eine Design-Einheit mit dem eigentlichen Handapparat bilden.
Handapparate der genannten Art sollen auf der einen Seite sehr leicht und handlich sein, auf der anderen Seite aber eine Vielzahl von Funktionen besitzen und mit einer Akku-Ladung eine möglichst grosse Bereitschafts- und Betriebszeit aufweisen. Sie stellen daher grosse Anforderung an die technische und technologische Realisierung und sind aus diesem Grunde relativ teuer. Da die Benutzerbedürfnisse in den verschiedenen Anwendungen eines Handapparates in der Praxis sehr verschieden sind, gilt es, einen möglichst guten Kompromiss zwischen den Leistungsmerkmalen des Handapparates auf der einen Seite und dem Preis auf den anderen Seite zu finden.
Die vorliegende Erfindung stellt nun eine Lösung gemäss der Kennzeichnung von Anspruch 1 für den Aufbau eines Handapparates bereit, die es erlaubt, gewisse Anpassungen an Kundenwünsche in einer Art und Weise vorzunehmen, die den eigentlichen Handapparat nicht wesentlich verteuert. Dies gelingt, indem die Zusatzfunktionen in einer speziellen Akku-Kassette integriert sind. Ein Kunde, der ein derartiges Leistungsmerkmal benötigt, braucht seinen Handapparat daher nur mit einer speziellen Akku-Kassette auszurüsten, ohne dass ein anderer Kunde, der das betreffende Leistungsmerkmal nicht benötigt, dadurch Mehrkosten in Kauf nehmen muss.
Leistungsmerkmale dieser Art sind beispielsweise nichtakustische Rufanzeigen, z.B. auf optischer oder mechanischer Basis, Schnittstelleneinrichtungen für den Anschluss weiterer Geräte (z.B. Personal Computer, Tastaturen, Organizer, Personal Assistents), Infrarot-Sende/Empfangseinrichtungen (z.B. für Fernsteuerungen, abgesetzte Bedien- oder Kommunikationseinrichtungen), weitere Verarbeitungs- oder Speicherfunktionen (z.B. Zusatzspeicher für persönliche Daten, Spracherkennungsmodule) oder auch rein mechanische Zusätze (z.B. Trageclips oder -ösen, Ständer, Haltevorrichtungen, Kopfhörer-Bügel).
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer einzigen Figur näher beschrieben. Die Figur zeigt ein blockartiges Schema der eines Handapparates 11, der sich aus einer Grundeinheit 13 (dem eigentlichen Handapparat) und einer von dieser weitgehend unabhängigen Akku-Kassette 15 zusammensetzt. Diese an sich unabhängigen Teile 13 und 15 lassen sich mit einem Handgriff mechanisch und gleichzeitig elektronisch oder optisch miteinander zu dem gebrauchsfertigen Funkgerät 11 verbinden und auch wieder trennen, insbesondere zum Zwecke der Akku-Aufladung oder des Akku-Tausches. Hierzu besitzen die Grundeinheit 13 und die Akku-Kassette 15 aufeinander abgestimmte mechanische Führungen 17 und 18 und Anschläge 19 und 20, mit deren Hilfe die beiden Teile exakt, einfach und funktionsfähig zusammenfügbar sind.
Gleichzeitig mit dem mechanischen Zusammenfügen erfolgt eine elektrische Kontaktierung, die durch geeignete Kontaktelemente 23 und 24 in erster Linie die Stromversorgung des Handapparates ermöglicht. Dieselbe Kontaktierung oder eine separate elektrische oder optische Kontaktierung 25 und 26 ermöglicht einen Austausch elektrischer oder optischer Signale zur Steuerung und Nutzung der Zusatz-Leistungsmerkmale, die in der Akku-Kassette integriert sind.
Die Grundeinheit 13 weist in einem handlichen Gehäuse in bekannter Weise eine Hör- 27 und eine Sprechkapsel 28, eine Antenne 29, eine Tastatur 30 und elektronische Schaltkreise 31 auf. Die Akku-Kassette 15 umfasst neben einem oder mehreren Batterie- oder Akkumulatorelementen 35 zusätzlich eine Funktionseinheit 37. Diese Funktionseinheit 37 ist nicht notwendig primär mit den Batterie- oder Akkumulatorelementen verbunden und arbeitet über die elektrischen oder optischen Kontakte 23, 24 und/oder 25, 26 mit den elektronischen Schaltkreisen 31 der Grundeinheit 13 zusammen. Falls die Funktionseinheit 37 rein mechanischer Natur ist, entfällt die elektronische oder optische Verbindung zur Grundeinheit 13.
In einer ersten Ausgestaltung ist die Funktionseinheit 37 beispielsweise eine optische Rufanzeige in Form einer LED (Light Emitting Diode) oder eines LCD (Liquid Crystal Display). Eine derartige Rufanzeige ist in mancherlei Hinsicht gebrauchsgünstiger als ein konventioneller, akustischer Ruftonerzeuger, z.B. in einer sehr lärmbehafteten Umgebung oder während einer lärmempfindlichen Situation, wie sie z.B. eine Besprechung darstellt.
Eine andere Ausgestaltung der Funktionseinheit 37 ist beispielsweise eine mechanische Rufanzeige in Form eines Vibrators, der den Handapparat in eine Rüttelbewegung versetzen kann.
In einer dritten Ausgestaltung ist die Funktionseinheit 37 eine elektrische oder optische Schnittstelleneinrichtung, über die ein externes Gerät an den Handapparat 11 anschliessbar ist. Hierbei kann es sich um eine Schnittstelle zu einer externen Bedieneinheit, einem Computer, einem Organizer, einem Personal Assistent oder auch um eine Kartenleseeinheit für Chipkarten oder Kreditkarten handeln. Die Verbindung kann unidirektional oder bidirektional ausgeführt sein.
In einer vierten Ausgestaltung ist die Funktionseinheit 37 eine Infrarot Sende- und/oder Empfangseinrichtung, die z.B. für die Fernbedienung einer Stereo-Anlage oder die Übertragung der akustischen Signale an einen drahtlosen Infrarot-Kopfhörer genutzt wird.
In einer fünften Ausgestaltung beinhaltet die Funktionseinheit 37 einen Zusatzspeicher für Benutzerdaten oder spezielle Programme, die den Funktionsumfang des Handapparates quantitativ oder qualitativ erweitern oder eine zusätzliche Verarbeitungseinheit wie z.B. ein digitaler Signalprozessor mit dem notwendigen Speicher, um Funktionen wie z.B. Spracherkennung, Sprachkompression/-expansion, Sprachspeicherung zu realisieren.
In einer sechsten Ausgestaltung ist die Funktionseinheit 37 eine rein mechanische Eigenschaft der Akku-Kassette wie z.B. ein integrierter Trageclip, eine Stütz- oder Halteeinrichtung oder ein Ständer.
In allen genannten und sonstigen Ausgestaltungen besteht ein relativ grosser Spielraum für die räumliche bzw. die äussere Gestaltung der Kassette 15. Diese muss im Grunde nur die durch die mechanischen Führungen 17, 18, die Anschläge 19, 20, die elektrischen Kontakte 23, 24 sowie gegebenenfalls durch die elektronischen oder optischen Kontakte 25, 26 gegebenen Bedingungen erfüllen. Bezüglich der Form und äusseren Dimension ist die Gestaltung dagegen frei, solange nicht wesentliche Aspekte der Ästhetik und/oder der Ergonomie beeinträchtigt werden. Hierdurch kann die zusätzliche Funktionseinheit 37 auch Elemente umfassen, die wegen ihrer Grösse nicht in der Grundeinheit 13 unterzubringen sind.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die jeweilige Funktionseinheit 37 relativ aufwendig ausbildbar ist, wobei die Kosten nur von den denjenigen Kunden aufzubringen sind, die die Zusatzfunktion auch benötigen. Die Grundeinheit 13 kann daher als Kernstück für alle möglichen Anwendungen kompakt und kostengünstig ausgelegt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zusätzlich zur ohnehin benötigten Akku-Kassette kein weiteres, kontaktierbares Modul notwendig ist. Schliesslich kann relativ problemlos eine Funktionseinheit 37 realisiert werden, die aus Platz-, Form- oder Gewichtsgründen niemals in einem normalen Handapparat 11 integriert werden würde, da die ergänzte Spezial-Kassette 15 in ihrer Form und in ihrem Gewicht nur wenigen Einschränkungen genügen muss.
The invention relates to the handset of a mobile radio service, a cordless telephone, a cordless telephone system or a paging service in accordance with the preamble of claim 1.
A distinction is made between public and private services. Public mobile services are e.g. Analogue or digital cellular networks (e.g. NMT, TACS, AMPS, GSM, DCS 1800 etc.), trunked radio networks (trunking systems) or telepoint networks (e.g. CT2, CT2 +). Private cellular services are e.g. Government or company-owned company radio networks for police, fire brigade, railways, transport companies etc. Cordless telephones and cordless telephone systems are private telecommunication facilities that work in a license-free frequency band and have to be approved nationally. There are standards for all services. Personal search services are known as regional, national or international public paging services that expand the public telephone service (e.g. ERMES) or as private paging services that require a license (so-called on-site paging).
Handsets for the listed services are generally known today. They are able to establish radio connections to so-called base stations or with each other. They are designed in such a way that they do not need a mains connection during a standby time of different lengths and therefore work with batteries or accumulators.
The batteries or accumulators for such handsets are often packaged in special cassettes. These are easy to replace and are designed electrically and mechanically so that they form a harmonious design unit with the actual handset. Cassettes of accumulators can be recharged and stored in a charger.
In order to take due account of the different needs of using a handset, there are increasingly different types of battery cassettes for one and the same handset, e.g. differ in terms of capacity, technology, but also in terms of dimensions and shape. As a rule, the aim is for the various battery cassettes to each form a design unit with the actual handset.
Handsets of the type mentioned are said to be very light and handy on the one hand, but on the other hand to have a multitude of functions and to have the longest possible standby and operating time with a battery charge. They therefore place great demands on the technical and technological implementation and are therefore relatively expensive. Since the user requirements in the different applications of a handset are very different in practice, it is important to find the best possible compromise between the performance features of the handset on the one hand and the price on the other hand.
The present invention now provides a solution according to the characterizing part of claim 1 for the construction of a handset, which makes it possible to make certain adjustments to customer requirements in a manner that does not significantly increase the cost of the handset itself. This is achieved by integrating the additional functions in a special battery cassette. A customer who needs such a feature therefore only needs to equip his handset with a special battery cassette, without another customer who does not need the relevant feature having to accept additional costs as a result.
Features of this type are, for example, non-acoustic call displays, e.g. on an optical or mechanical basis, interface devices for connecting additional devices (e.g. personal computers, keyboards, organizers, personal assistants), infrared transmitter / receiver devices (e.g. for remote controls, remote control or communication devices), other processing or storage functions (e.g. additional memory for personal data, speech recognition modules) or also purely mechanical accessories (e.g. carrying clips or eyelets, stands, holding devices, headphone hanger).
The invention is described in more detail below with reference to a single figure. The figure shows a block-like diagram of a handset 11, which is composed of a base unit 13 (the actual handset) and a battery cassette 15 largely independent of this. These parts 13 and 15, which are independent per se, can be mechanically and simultaneously electronically or optically connected to one another to form the ready-to-use radio device 11 and also separated again, in particular for the purpose of battery charging or battery replacement. For this purpose, the base unit 13 and the battery cassette 15 have mutually coordinated mechanical guides 17 and 18 and stops 19 and 20, with the aid of which the two parts can be put together precisely, simply and functionally.
Simultaneously with the mechanical assembly, electrical contacting takes place, which primarily enables the power supply to the handset by means of suitable contact elements 23 and 24. The same contacting or a separate electrical or optical contacting 25 and 26 enables an exchange of electrical or optical signals for the control and use of the additional performance features which are integrated in the battery cassette.
The basic unit 13 has a hearing capsule 27 and a speech capsule 28, an antenna 29, a keyboard 30 and electronic circuits 31 in a handy housing in a known manner. In addition to one or more battery or accumulator elements 35, the rechargeable battery cassette 15 additionally comprises a functional unit 37. This functional unit 37 is not necessarily primarily connected to the battery or accumulator elements and works via the electrical or optical contacts 23, 24 and / or 25, 26 together with the electronic circuits 31 of the base unit 13. If the functional unit 37 is of a purely mechanical nature, there is no electronic or optical connection to the basic unit 13.
In a first embodiment, the functional unit 37 is, for example, an optical call display in the form of an LED (Light Emitting Diode) or an LCD (Liquid Crystal Display). Such call display is in many ways more convenient to use than a conventional acoustic ringer, e.g. in a very noisy environment or during a noise-sensitive situation, e.g. represents a meeting.
Another embodiment of the functional unit 37 is, for example, a mechanical call display in the form of a vibrator, which can set the handset to shake.
In a third embodiment, the functional unit 37 is an electrical or optical interface device via which an external device can be connected to the handset 11. This can be an interface to an external control unit, a computer, an organizer, a personal assistant or a card reader for chip cards or credit cards. The connection can be unidirectional or bidirectional.
In a fourth embodiment, the functional unit 37 is an infrared transmitting and / or receiving device which e.g. is used for the remote control of a stereo system or the transmission of acoustic signals to wireless infrared headphones.
In a fifth embodiment, the functional unit 37 contains an additional memory for user data or special programs that expand the functional scope of the handset quantitatively or qualitatively or an additional processing unit such as e.g. a digital signal processor with the necessary memory to perform functions such as Speech recognition, speech compression / expansion, speech storage to realize.
In a sixth embodiment, the functional unit 37 is a purely mechanical property of the battery cassette, e.g. an integrated carrying clip, a support or holding device or a stand.
In all of the above and other configurations, there is a relatively large scope for the spatial or the external design of the cassette 15. This basically has to be done only by the mechanical guides 17, 18, the stops 19, 20, the electrical contacts 23, 24 and if necessary by the electronic or optical contacts 25, 26 given given conditions. In terms of shape and external dimension, however, the design is free as long as essential aspects of aesthetics and / or ergonomics are not impaired. As a result, the additional functional unit 37 can also comprise elements which, because of their size, cannot be accommodated in the basic unit 13.
The advantage of the invention is that the respective functional unit 37 can be designed in a relatively complex manner, the costs only being borne by those customers who also need the additional function. The basic unit 13 can therefore be designed as a core piece for all possible applications in a compact and inexpensive manner. Another advantage is that in addition to the battery cassette that is required anyway, no further contactable module is required. Finally, a functional unit 37 can be realized relatively easily, which would never be integrated into a normal handset 11 for reasons of space, shape or weight, since the supplemented special cassette 15 only has to meet a few restrictions in terms of its shape and weight.