Die Erfindung bezieht sich auf ein Implantat für die Wirbelsäule zur Fixierung der Wirbel, insbesondere der Halswirbel, auf der Vorderseite, d.h. speiseröhrenseitig, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein beispielsweise bekanntgewordenes Implantat ist im wesentlichen ein Metallband, an welchem seitliche Laschen angeordnet sind, wobei das Metallband wie auch die Laschen Schraubenbohrungen aufweisen, welche zur Aufnahme von Knochenschrauben eingerichtet sind. Diese Metallbänder gibt es in verschiedenen Längen, damit sie entsprechend den körperlichen Verhältnissen bei einem Patienten angepasst ausgewählt werden können.
Die Fixation der Wirbel erfolgt mit solchen bandartigen Implantaten durch Anschrauben des Implantates an einen Wirbel, nachdem an dessen Oberfläche ein sogenanntes Bett für das Implantat geschaffen wurde, indem der Wirbelknochen W beispielsweise abgefräst wird, um eine dem bandartigen Implantat entsprechende Auflagefläche herzustellen. Ebenso muss auch auf dem benachbarten, zu fixierenden Wirbel ein Bett geformt werden, um hernach diesen Wirbel mit dem bandartigen Implantat in der medizinisch erforderlichen Wirbelposition zu verschrauben.
Nachteilig bei einem solchen bandartigen Implantat ist, dass diese Vorgänge unter Operationsbedingungen auszuführen sind und auch noch die Beseitigung von bei der Herstellung der beiden Bette für die bandartigen Implantate anfallenden Knochenspäne und dgl. bedingen. Darüberhinaus stehen die Köpfe der Knochenschrauben in der Regel mitsamt dem bandartigen Implantat vom Wirbel ab, was insbesondere im Bereich der Speiseröhre unangenehme, Beschwerden verursachende Begleiterscheinungen ergibt. Ausserdem kann es je nach Lage der Wirbel oder deren Beschädigung erforderlich sein, zwischen dem bandartigen Implantat und dem einen oder beiden Wirbeln eine Unterlagscheibe als Distanzstück vorzusehen, um eine medizinisch geeignete Fixation zu erreichen.
Insbesondere ist der Ort zum Eindrehen der Knochenschrauben nicht allein nach medizinischen Gesichtspunkten wählbar, weil die Schraubenlöcher im bandartigen Implantat fest vorgegeben sind, wodurch die Fixation nicht immer medizinisch optimal ausgeführt werden kann. Dies kann insbesondere im Fall einer Osteoporose zur Einschränkung der medizinisch erforderlichen Massnahmen führen, da dann die Lage der Schraubenlöcher so gewählt werden muss, damit diese nicht ausbrechen. Insbesondere besteht die Gefahr des Ausbrechens auch bei Schraubenlöchern in Randzonen des Wirbels, welche oft bei dem bandartigen Implantat benutzt werden müssen, weil eben die Schraubenlöcher durch deren Abstände auf dem bandartigen Implantat fix vorgegeben sind. Darüberhinaus ist eine Lagerhaltung der verschiedenen, medizinisch erforderlichen Grössen des bandartigen Implantats erforderlich.
Ziel der Erfindung ist die Behebung der Nachteile bekannter bandartiger Implantate und die Schaffung eines Implantates, welches die medizinisch konforme Fixation bzw. eine ventrale cervikale Stabilisierung, bei möglichst optimaler Wahl der Lage der Knochenschrauben, nach Möglichkeit auch zur Vermeidung von Behinderungen des Patienten, beispielsweise durch Beeinträchtigung des Speiseröhrenquerschnittes od.gl., ermöglicht. Auch ist es wünschenswert, wenn keine zusätzlichen Hilfsmittel, wie Unterlagsscheiben etc. verwendet werden müssen, um die medizinisch optimale Position zu erreichen. Ebenso soll möglichst geringe Vorbereitung des Wirbelknochens zur Montage des Implantats erforderlich sein oder überhaupt entfallen.
Dieses Ziel lässt sich durch das erfindungsgemässe Implantat für die Wirbelsäule zur Fixierung der Wirbel, insbesondere der Halswirbel, auf der Vorderseite, d.h. speiseröhrenseitig, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreichen. Ausserdem können die Merkmale der Ansprüche 2 bis 8 verwirklicht werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale des erfindungsgemässen Implantats ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In dieser zeigt
Fig. 1 ein bandartiges Implantat nach dem Stand der Technik in Vorderansicht,
Fig. 2 ein bandartiges Implantat nach dem Stand der Technik in Seitenansicht,
Fig. 3 ein bandartiges Implantat nach dem Stand der Technik in Draufsicht,
Fig. 4 eine 1. Variante eines erfindungsgemässen Implantats in Vorderansicht,
Fig. 5 eine 1. Variante eines erfindungsgemässen Implantats in Seitenansicht,
Fig. 6 Teile einer 1. Variante eines erfindungsgemässen Implantats in axonometrischer Darstellung, zerlegt,
Fig. 7 die Montageplatte einer 1. Variante eines erfindungsgemässen Implantats in Draufsicht,
Fig. 8 eine Montagevariante einer 1.
Variante eines erfindungsgemässen Implantats in Vorderansicht,
Fig. 9 ein an einem Halswirbel eingebautes erfindungsgemässes Implantat einer 1. Variante in Draufsicht,
Fig. 10 eine an einem Halswirbel eingebaute Montageplatte 2. Art eines erfindungsgemässen Implantats (2. Variante) in Vorderansicht,
Fig. 11 ein an drei Halswirbeln eingebautes erfindungsgemässes Implantat (Variante mit mehreren gelenkigen Lagern) in Vorderansicht.
Das in den Fig. 1, 2, 3 dargestellte bandartige Implantat BI nach dem Stand der Technik, ist im wesentlichen ein Metallband M, an welchem seitliche Laschen L angeordnet sind, wobei das Metallband M wie auch die Laschen L Schraubenbohrungen S aufweisen, welche zur Aufnahme von Knochenschrauben KS eingerichtet sind. Die Schraubenbohrungen S bzw. die diese aufweisenden Laschen L sind in fixen Abständen angeordnet und es gibt diese Metallbänder M in verschiedenen Längen, damit sie entsprechend den körperlichen Verhältnissen bei einem Patienten angepasst ausgewählt werden können. Ein solches bandartiges Implantat BI benötigt ein Bett B auf dem Wirbelknochen W, damit es montiert werden kann. Die Montage erfolgt durch Anschrauben des bandartigen Implantates an den Wirbelknochen W. Das Bett B wird hergestellt, indem der Wirbelknochen W beispielsweise abgefräst wird.
Ebenso muss auch auf dem benachbarten, zu fixierenden Wirbelknochen W ein Bett B geformt werden, um hernach diesen Wirbelknochen W mit dem bandartigen Implantat BI in der medizinisch erforderlichen Wirbelposition zu verschrauben. In den Fig. 2 und 3 ist die durch das bandartige Implantat BI verursachte Verengung der Speiseröhre SR angedeutet. Zudem ist in Fig. 2 die Fixation mit einem bandartigen Implantat BI mittels eines Unterlagplättchens dargestellt.
Ein erfindungsgemässes Implantat 1 weist wenigstens zwei Montageplatten 3 auf, welche, mittels einem je an ihnen einstückig angeformten gelenkigen Lager 4 , mit einer in diesen Lagern eingeschraubten Spindel 5 verstellbar verbunden sind.
Die Montageplatte 3 kann mit Vorteil als nierenförmige, gewölbte Platte 3.1 ausgebildet sein, an welcher an einem ihrer Enden das gelenkige Lager 4 einstückig angeformt ist. Sie weist benachbart zum gelenkigen Lager 4 wenigstens zwei Schraubenlöcher 2 auf, welche angesenkt sind. Auf der dem gelenkigen Lager 4 abgewandten Seite weist die nierenförmige, gewölbte Platte eine Riffelung auf, mit der einerseits die aus der Verdrehung der Wirbel gegeneinander bei Bewegungen des Patienten und andererseits jenen durch die Verspannung der Wirbelknochen W gegeneinander mittels der Spindel 5 entstehenden Kräfte besser und nicht allein von den Knochenschrauben in den Schraubenlöchern 2 aufgenommen werden können.
Gemäss einer zweiten bevorzugten Ausführung ist die Montageplatte 3.2 (Fig. 10) ähnlich wie die Montageplatte 3.1 ausgebildet, doch weist sie zusätzlich einen Haltelappen 3.3 auf, welcher quer zu ihrer Längserstreckung von ihr absteht und dazu dient, ein ev. zwischen den Wirbeln eingesetztes Wirbeldistanzstück oder ein sonstiges, chirurgisch erforderliches Implantat gegen herausrutschen aus dem Raum zwischen den Wirbeln zu halten.
In einer Abwandlung (Fig. 11) einer der beiden Varianten der Montageplatte 3.1 oder 3.2 kann diese zwei gelenkige Lager 4 geeignet nebeneinander aufweisen. Eine solche doppelgelenkige Montageplatte kann insbesondere für die Verbindung von drei Wirbelknochen W vorgesehen werden, indem beidseits dieser doppelgelenkigen Montageplatte je eine Montageplatte der 1. oder 2. Variante an den entsprechenden, benachbarten Wirbelknochen W befestigt ist und die beiden Montageplatten der 1. oder 2. Variante mit der doppelgelenkigen Montageplatte je mit einer Spindel 5 verbunden sind.
Das gelenkige Lager 4 besteht in einer 1. Ausführungsform aus wenigstens einer Lagerbuchse 4.1, welche einerseits im wesentlichen quer zur Längserstreckung der Montageplatte 3 eine Spindelbohrung 7 für den Durchtritt der Spindel 5 und andererseits eine zylindrische Innenwand 4.1.1 aufweist, wobei in diese Lagerbuchse 4.1 ein zylindrischer Lagerbolzen 4.3.3 einsetzbar ist. Dieser weist eine Bohrung 4.4 mit einem Innengewinde zum Einschrauben der Spindel 5 auf.
Das gelenkige Lager 4 besteht in einer 2. Ausführungsform aus wenigstens einer Lagerbuchse 4.1, welche einerseits im wesentlichen quer zur Längserstreckung der Montageplatte 3 eine Spindelbohrung 7 für den Durchtritt der Spindel 5 und andererseits eine zylindrische Innenwand 4.1.1 aufweist, wobei in diese Lagerbuchse 4.1 ein doppelkegelstumpfförmiger Lagerbolzen 4.3.3 einsetzbar ist. Dieser weist eine Bohrung 4.4 mit einem Innengewinde zum Einschrauben der Spindel 5 auf.
Das gelenkige Lager 4 besteht in einer 3. Ausführungsform aus wenigstens einer Lagerbuchse 4.1, welche einerseits im wesentlichen quer zur Längserstreckung der Montageplatte 3 eine Spindelbohrung 7 für den Durchtritt der Spindel 5 und andererseits eine zylindrische Innenwand 4.1.1 aufweist, wobei in diese Lagerbuchse 4.1 ein tonnenförmiger Lagerbolzen 4.3.3 einsetzbar ist. Dieser weist eine Bohrung 4.4 mit einem Innengewinde zum Einschrauben der Spindel 5 auf.
Das gelenkige Lager 4 besteht in einer 4. Ausführungsform aus wenigstens einer Lagerbuchse 4.1, welche einerseits im wesentlichen quer zur Längserstreckung der Montageplatte 3 eine Spindelbohrung 7 für den Durchtritt der Spindel 5 und andererseits eine, wenigstens teilweise kugelförmige Innenwand 4.1.2 aufweist, wobei in diese Lagerbuchse 4.1 ein kugelförmiger Lagerbolzen 4.3.3 einsetzbar ist. Dieser weist eine Bohrung 4.4 mit einem Innengewinde zum Einschrauben der Spindel 5 auf.
Die Spindel 5 weist ein links- und ein rechtsgängiges, selbsthemmendes Gewinde auf, zwischen welchen ein kantiges Schaftstück 5.1 zur Spindelbetätigung, z.B. mit einem Sechskantschlüssel od.gl., angeordnet ist. Insbesondere kann die Spindel 5 mit einem ihrer freien Enden permanent in je einem Lagerbolzen 4.3 eingeschraubt sein und am entsprechenden Gewindeende als Ausdrehsicherung eine Verquetschung aufweisen.
Bei einer Kompression oder einer Distraktion (Fig. 4, 5, 6) zweier benachbarter Wirbelknochen W wird eine Montageplatte 3.1 in einer 1. Variante oder eine Montageplatte 3.2 in einer 2. Variante mit einem entsprechenden 1. Wirbelknochen W mittels Knochenschrauben K verschraubt. Ebenso wird eine Montageplatte 3.1 in einer 1. Variante oder eine Montageplatte 3.2 in einer 2. Variante mit einem entsprechenden 2. Wirbelknochen W mittels Knochenschrauben K verschraubt. Die beiden Montageplatten 3 werden anschliessend mittels der Spindel 5 verbunden und durch Verdrehen derselben werden die beiden Wirbelknochen W zueinander justiert und fixiert. Dabei können die Montageplatten 3 mit den gelenkigen Lagern 4 etwas seitlich der Speiseröhre SR an den Wirbelknochen W montiert werden, was keine oder eine vernachlässigbare Beeinträchtigung des Patienten beim Schlucken ergibt.
Die Montageplatten 3.2 in einer 2. Variante werden vorzugsweise dann verwendet, wenn zwischen den Wirbelknochen W noch andere opertive Hilfsmittel z.B. zur Stützung der Wirbelknochen W verwendet werden müssen, die jedoch den Raum zwischen den beiden Wirbelknochen W nicht verlassen dürfen und von der Montageplatte 3.2 in der 2. Variante gehalten werden können (Fig. 10).
Bei einer Kompression oder einer Distraktion (Fig. 11) von drei benachbarten Wirbelknochen W werden an den beiden randseitig liegenden Wirbelknochen W Montageplatten 3.1 oder 3.2 in der 1. Variante oder der 2. Variante montiert, wogegen auf dem mittleren Wirbelknochen W eine doppelgelenkige Montageplatte angeschraubt wird. Mit je einer Spindel 5 wird auf jeder Seite des mittleren Wirbelknochens W die entsprechende Montageplatte 3 des benachbarten Wirbelknochens W justiert und fixiert.
Es ist aber auch möglich (Fig. 8), die beiden Montageplatten 3 zweier benachbarter Wirbelknochen W unter beliebigem, sich aus der Verletzungssituation der Wirbel ergebendem Winkel zu montieren und mit einer beispielsweise schräg liegenden Spindel 5 zu verbinden und zu justieren. Dadurch sind bei sehr vielen verschiedenen Verletzungen der Wirbelknochen W immer noch Fixationen derselben möglich, wodurch die Heilungschancen und die Heilungsqualitäten wesentlich vergrössert werden.
Gegenüber der mit dem bandartigen Implantat BI nach dem Stand der Technik erreichbaren Fixation der Wirbelknochen W ist mit dem erfindungsgemässen Implantat 1 eine Kompression oder eine Distraktion erreichbar, wodurch die Anwendungsmöglichkeiten eines Implantates wesentlich erweitert wurden. Darüberhinaus ist das Implantat aber auch als eine Haltehilfe anstatt eines normalerweise zusätzlich erforderlichen chirurgischen Instrumentes einsetzbar, da es die Wirbel während anderer operativer Massnahmen schon in einer für die Operation günstigen Lage halten kann.
Insbesondere können die beiden Wirbelknochen W durch die Spindel 5 sehr genau zueinander justiert werden, was beim bandartigen Implantat nach dem Stand der Technik nicht möglich ist, weil bei diesem keine separate Justiermöglichkeit für die Stellung der beiden Wirbelknochen W besteht, denn diese Stellung wird durch den Montagevorgang bestimmt, welcher im allgemeinen nie so genau ausführbar ist, wie ein separater Justiervorgang gemäss dem erfindungsgemässen Implantat. Nochmals soll betont werden, dass die Montage des erfindungsgemässen Implantates 1 ohne jegliche Vorarbeiten am Wirbelknochen W vorgenommen werden kann, wodurch einerseits die Operationszeit und damit auch die Narkosezeit des Patienten und andererseits auch die Grösse des Operationsfeldes, d.h. also die Wunde, verkleinert werden können.
Beides nicht unerhebliche Fortschritte in der chirurgischen Behandlung bei ohnehin kritischen Operationen.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Implantats liegt in der seitlichen Anordnung des gelenkigen Lagers 4, welche es erlaubt, dieses vorspringende Bauteil in eine natürliche Wirbelkörpernische zu plazieren und damit insbesondere die behindernde Deformation der Speiseröhre zu vermeiden.
The invention relates to an implant for the spine for fixing the vertebrae, in particular the cervical vertebrae, on the front, i.e. on the esophagus side, according to the preamble of claim 1.
An implant that has become known, for example, is essentially a metal band on which lateral tabs are arranged, the metal band and also the tabs having screw bores which are set up to accommodate bone screws. These metal bands are available in different lengths so that they can be selected according to the physical conditions of a patient.
The fixation of the vertebrae is carried out with such band-like implants by screwing the implant onto a vertebra after a so-called bed for the implant has been created on the surface thereof, for example by milling the vertebral bone W in order to produce a contact surface corresponding to the band-like implant. Likewise, a bed must also be formed on the adjacent vertebra to be fixed, after which this vertebra is screwed to the band-like implant in the medically required vertebral position.
A disadvantage of such a band-like implant is that these operations have to be carried out under operating conditions and also require the removal of bone chips and the like that occur during the production of the two beds for the band-like implants. In addition, the heads of the bone screws, together with the band-like implant, generally protrude from the vertebra, which results in unpleasant side effects that cause discomfort, particularly in the area of the esophagus. In addition, depending on the position of the vertebrae or their damage, it may be necessary to provide a washer as a spacer between the band-like implant and one or both vertebrae in order to achieve a medically suitable fixation.
In particular, the location for screwing in the bone screws cannot be selected solely from a medical point of view, because the screw holes in the band-like implant are fixed, so that the fixation cannot always be carried out in a medically optimal manner. In the case of osteoporosis in particular, this can lead to a restriction of the medically necessary measures, since the position of the screw holes must then be chosen so that they do not break out. In particular, there is a risk of breaking out even in the case of screw holes in edge zones of the vertebra, which often have to be used in the band-like implant, because the screw holes are predetermined by their spacing on the band-like implant. In addition, the various medically required sizes of the band-like implant must be stored.
The aim of the invention is to eliminate the disadvantages of known band-like implants and to create an implant which provides the medically conforming fixation or ventral cervical stabilization with the best possible choice of the position of the bone screws, if possible also to avoid disabilities of the patient, for example by Impairment of the esophageal cross-section or the like. It is also desirable if no additional aids such as washers etc. have to be used to achieve the medically optimal position. Likewise, the least possible preparation of the vertebral bone for assembly of the implant should be necessary or should be omitted at all.
This goal can be achieved by the implant according to the invention for the spine for fixing the vertebrae, in particular the cervical vertebrae, on the front side, i.e. Reach the esophagus, with the characterizing features of claim 1. In addition, the features of claims 2 to 8 can be realized.
Further details and features of the implant according to the invention result from the description of exemplary embodiments with reference to the drawing. In this shows
1 is a band-like implant according to the prior art in front view,
2 shows a band-like implant according to the prior art in side view,
3 shows a band-like implant according to the prior art in plan view,
4 shows a front view of a first variant of an implant according to the invention,
5 shows a first variant of an implant according to the invention in side view,
6 shows parts of a first variant of an implant according to the invention in an axonometric view, disassembled,
7 is a top view of the mounting plate of a first variant of an implant according to the invention,
8 shows an assembly variant of a first
Variant of an implant according to the invention in front view,
9 shows an implant according to the invention of a first variant installed on a cervical vertebra in plan view,
10 is a front view of a mounting plate of the 2nd type of an implant according to the invention (2nd variant) installed on a cervical vertebra,
11 shows an implant according to the invention installed on three cervical vertebrae (variant with several articulated bearings) in a front view.
The band-like implant BI shown in FIGS. 1, 2, 3 according to the prior art is essentially a metal band M, on which side tabs L are arranged, the metal band M as well as the tabs L having screw holes S, which for Bone screws KS are set up. The screw holes S or the tabs L having these are arranged at fixed intervals and there are these metal strips M in different lengths so that they can be selected to suit a patient's physical conditions. Such a band-like implant BI requires a bed B on the vertebral bone W so that it can be assembled. The assembly is carried out by screwing the band-like implant onto the vertebral bone W. The bed B is produced by milling the vertebral bone W, for example.
Likewise, a bed B must also be formed on the adjacent vertebral bone W to be fixed in order to subsequently screw this vertebral bone W to the band-like implant BI in the medically required vertebral position. The narrowing of the esophagus SR caused by the band-like implant BI is indicated in FIGS. 2 and 3. In addition, the fixation with a band-like implant BI by means of a base plate is shown in FIG. 2.
An implant 1 according to the invention has at least two mounting plates 3, which are adjustably connected to a spindle 5 screwed into these bearings by means of an articulated bearing 4 which is integrally molded on them.
The mounting plate 3 can advantageously be designed as a kidney-shaped, curved plate 3.1, on which the articulated bearing 4 is integrally formed on one of its ends. It has adjacent to the articulated bearing 4 at least two screw holes 2 which are countersunk. On the side facing away from the articulated bearing 4, the kidney-shaped, curved plate has a corrugation with which, on the one hand, the forces arising from the rotation of the vertebrae against one another when the patient moves and, on the other hand, those resulting from the tension of the vertebrae W against one another by means of the spindle 5 cannot be accommodated in the screw holes 2 solely by the bone screws.
According to a second preferred embodiment, the mounting plate 3.2 (FIG. 10) is designed similarly to the mounting plate 3.1, but it additionally has a holding tab 3.3 which protrudes from it transversely to its longitudinal extent and is used for a vertebral spacer which may be inserted between the vertebrae or to hold another, surgically required implant against slipping out of the space between the vertebrae.
In a modification (FIG. 11) of one of the two variants of the mounting plate 3.1 or 3.2, it can suitably have two articulated bearings 4 next to one another. Such a double-articulated mounting plate can be provided in particular for the connection of three vertebral bones W, in that a mounting plate of the 1st or 2nd variant is attached to the corresponding, adjacent vertebral bone W on each side of this double-articulated mounting plate and the two mounting plates of the 1st or 2nd Variant with the double-jointed mounting plate are each connected to a spindle 5.
In a first embodiment, the articulated bearing 4 consists of at least one bearing bush 4.1, which on the one hand has a spindle bore 7 for the passage of the spindle 5 substantially transversely to the longitudinal extent of the mounting plate 3 and on the other hand has a cylindrical inner wall 4.1.1, with the bearing bush 4.1 a cylindrical bearing pin 4.3.3 can be used. This has a bore 4.4 with an internal thread for screwing in the spindle 5.
In a second embodiment, the articulated bearing 4 consists of at least one bearing bush 4.1, which on the one hand has a spindle bore 7 for the passage of the spindle 5 substantially transversely to the longitudinal extent of the mounting plate 3 and on the other hand has a cylindrical inner wall 4.1.1, with the bearing bush 4.1 a truncated cone-shaped bearing pin 4.3.3 can be used. This has a bore 4.4 with an internal thread for screwing in the spindle 5.
In a third embodiment, the articulated bearing 4 consists of at least one bearing bush 4.1, which on the one hand has a spindle bore 7 for the passage of the spindle 5 essentially transversely to the longitudinal extent of the mounting plate 3 and on the other hand has a cylindrical inner wall 4.1.1, in which bearing bush 4.1 a barrel-shaped bearing pin 4.3.3 can be used. This has a bore 4.4 with an internal thread for screwing in the spindle 5.
In a fourth embodiment, the articulated bearing 4 consists of at least one bearing bush 4.1, which on the one hand has a spindle bore 7 for the passage of the spindle 5 essentially transversely to the longitudinal extent of the mounting plate 3 and on the other hand has an, at least partially spherical inner wall 4.1.2, in which this bearing bush 4.1 a spherical bearing pin 4.3.3 can be used. This has a bore 4.4 with an internal thread for screwing in the spindle 5.
The spindle 5 has a left-hand and a right-hand, self-locking thread, between which an angular shaft piece 5.1 for spindle actuation, e.g. with a hex key or the like, is arranged. In particular, the spindle 5 can be permanently screwed into one bearing pin 4.3 with one of its free ends and can have a pinch at the corresponding thread end as an anti-twist device.
In the case of compression or distraction (FIGS. 4, 5, 6) of two adjacent vertebral bones W, a mounting plate 3.1 in a first variant or a mounting plate 3.2 in a second variant is screwed to a corresponding first vertebral bone W using bone screws K. Likewise, a mounting plate 3.1 in a first variant or a mounting plate 3.2 in a second variant is screwed to a corresponding second vertebral bone W by means of bone screws K. The two mounting plates 3 are then connected by means of the spindle 5 and the two vertebral bones W are adjusted and fixed to one another by rotating the same. The mounting plates 3 with the articulated bearings 4 can be mounted somewhat to the side of the esophagus SR on the vertebrae W, which results in no or negligible impairment of the patient when swallowing.
The mounting plates 3.2 in a second variant are preferably used if there are other operative aids between the vertebrae W, e.g. must be used to support the vertebral bones W, which, however, must not leave the space between the two vertebral bones W and can be held by the mounting plate 3.2 in the second variant (FIG. 10).
In the case of compression or distraction (Fig. 11) of three adjacent vertebrae W, mounting plates 3.1 or 3.2 in the 1st variant or the 2nd variant are mounted on the two vertebrae W lying on the edge, whereas a double-jointed mounting plate is screwed onto the middle vertebral bone W. becomes. The corresponding mounting plate 3 of the adjacent vertebral bone W is adjusted and fixed with a spindle 5 on each side of the central vertebral bone W.
However, it is also possible (FIG. 8) to mount the two mounting plates 3 of two adjacent vertebral bones W at any angle resulting from the injury situation of the vertebrae and to connect and adjust them with, for example, an inclined spindle 5. As a result, fixations of the vertebrae W are still possible in the case of a large number of different injuries, which significantly increases the chances of healing and the healing qualities.
Compared to the fixation of the vertebral bones W that can be achieved with the band-like implant BI according to the prior art, compression or distraction can be achieved with the implant 1 according to the invention, as a result of which the possible uses of an implant have been significantly expanded. In addition, the implant can also be used as a holding aid instead of a normally required additional surgical instrument, since it can already hold the vertebrae in a position favorable for the operation during other surgical measures.
In particular, the two vertebrae W can be adjusted very precisely to one another by the spindle 5, which is not possible in the case of the band-like implant according to the prior art, because there is no separate adjustment option for the position of the two vertebrae W because this position is determined by the Determines the assembly process, which is generally never as precise as a separate adjustment process according to the implant according to the invention. It should be emphasized again that the implant 1 according to the invention can be assembled on the vertebral bone W without any preparatory work, as a result of which the operation time and thus also the anesthetic time of the patient on the one hand and the size of the operation field on the other hand, i.e. so the wound can be reduced.
Both are not insignificant advances in surgical treatment for operations that are already critical.
A major advantage of the implant according to the invention lies in the lateral arrangement of the articulated bearing 4, which allows this projecting component to be placed in a natural vertebral niche and thus in particular to avoid the obstructing deformation of the esophagus.