CH686535A5 - Spleissmodul fuer Lichtwellenleiter. - Google Patents

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CH686535A5
CH686535A5 CH200193A CH200193A CH686535A5 CH 686535 A5 CH686535 A5 CH 686535A5 CH 200193 A CH200193 A CH 200193A CH 200193 A CH200193 A CH 200193A CH 686535 A5 CH686535 A5 CH 686535A5
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CH
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splice
spieissmodul
splicing module
module
optical waveguides
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CH200193A
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Lukas Fischer
Daniel Schupbach
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Cellpack Ag
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    • G02OPTICS
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    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4439Auxiliary devices
    • G02B6/444Systems or boxes with surplus lengths
    • G02B6/4453Cassettes
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)

Description

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CH 686 535 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spieissmodul für Lichtwellenleiter, welches im wesentlichen kas-settenförmig ausgebildet ist, mit Umlenk- und Niederhaltevorrichtungen für Reserveschlaufen von Lichtwellenleitern und wenigstens einem Spleisshal-ter, der/die nach oben offene Kanäle für die Spleissstellen der Lichtwellenleiter aufweist/aufweisen.
In einem Lichtwellenleiter mit einem Kern aus einer Glas- oder polymeren Kunststoffaser wird das Licht durch Beugung oder Reflexion an der Grenzfläche optisch unterschiedlicher Kernmedien geführt. Verschiedene Faserarten mit unterschiedlicher Bandbreite erlauben die Übertragung kleiner oder grosser Datenmengen.
In Übertragungsgeräten werden elektrische Impulse mit LED- oder Laserdioden in Lichtimpulse umgewandelt, über Lichtwellenleiter transportiert und wieder in elektrische Impulse zurückverwandelt. Es können mehrere Kanäle auf einen Lichtwellenleiter multiplexiert werden, beispielsweise mehrere tausend Telefonkanäle.
Lichtwellenleiter bieten beispielsweise folgende Vorteile:
- Grosse Distanzen können ohne Zwischenverstärker überbrückt werden.
- Grosse Datenmengen werden mit kleinen, leichten Kabeln übertragen.
- Eine Beeinflussung durch elektromagnetische Einwirkungen ist nicht möglich.
Die üblicherweise bis etwa 250 um, festummantelt bis etwa 1000 (im dicken optisch leitenden Fasern sind zug-, druck- und biegeempflindlich. Eine einwandfreie Ummantelung mit einer Zugentlastung ist deshalb von wesentlicher Bedeutung. Durch-gangshalterungen, beispielsweise in Verbindungsoder Endmuffen, müssen etwa die gleiche Zugfestigkeit aufweisen wie die optischen Kabel selbst. Aus der Elektrotechnik bekannte Technologien, welche auf optische Kabel übertragen werden, führen nicht zu optimalen Ergebnissen und beinhalten stets eine Verletzungsgefahr für die empfindlichen Fasern. Eine neue, metallfreie Technologie ist notwendig.
In der Praxis werden sechs bis zwölf beschichtete, optisch leitende Fasern in einer Bündelader, einem flexiblen, jedoch verhältnismässig steifen Kunststoffröhrchen, untergebracht. Drei bis sechs Bündeladern können ein Lichtwellenleiterkabel bilden, in dem sie um ein zugfestes Zentrumselement verseilt sind. Eine mit einer Zugentlastung ummantelte Innenhülle und eine Aussenhülle, allenfalls mit Armierungen, ergänzen das Kabel. Als Alternative bieten sich auch Kabel mit sternförmigen Kabelseelen an, wobei die beschichteten, optisch leitenden Fasern in den Zwischenräumen angeordnet sind.
Ein, wenn nicht das wesentliche, Problem der Lichtwellenleitertechnologie besteht in der Verbindung der Leiter, sei es miteinander oder mit einem Stecker. Stecker für Lichtwellenleiter sind im Handel mit sogenannten Faser-Pigtails erhältlich, welche durch einen Spleiss an den mit dem Stecker zu verbindenden Lichtwellenleiter angeschlossen sind.
Dem Fachmann sind mehrere Spieisstechniken für Lichtwellenleiter bekannt, beispielsweise die Fusionstechnik, bei welcher aneinander gelegte Faserenden mittels eines Lichtbogens verschweisst werden, die mechanische Verbindungstechnik oder die Klebetechnik. Ein wesentliches Problem liegt in der Fragilität der Spleissstellen. Es ist bekannt, Spleissstellen, z.B. zwischen Lichtwellenleiter und Faser-Pigtail, mit einem Spieissschutz versehen in eine Spleissschutzhalterung, kurz Spleisshalter genannt, einzubringen, welcher in einer Kassette angeordnet ist.
So beschreibt beispielsweise die EP-A2 0 288 808 ein Endverschlussgehäuse für Lichtwellenleiter mit mindestens zwei Gehäuseteilen, welche lösbar miteinander verbundene Ebenen bilden. Der Innenraum der einen Gehäuseebene dient der Aufnahme von Reserveschlaufen eines Übertragungskabels, der Innenraum der anderen Gehäuseebene nimmt Schlaufen von Spieissreserven auf.
Die Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, ein Spieissmodul der eingangs genannten Art zu schaffen, welches einfach und mit kleinem Volumen se-riemässig einsetzbar ist, ein rasches Montieren und Entfernen unterschiedlichster Spleisshalter erlaubt und einen sicheren Schutz gegen Druck- und Zugbelastungen der Spleissstellen bietet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss nach dem Kennzeichen von Patentanspruch 1 gelöst.
Das erfindungsgemässe Spieissmodul ist autonom ausgebildet, beim Stapeln sind Ein- und Austritt für Lichtwellenleiter auf derselben Ebene angeordnet. Die Spleisshalter können bei Bedarf mit einem Handgriff rasch ausgewechselt und allenfalls ändernden Dimensionen der Spieissverbindungen angepasst werden. Ebenso können Spleisshalter eingesetzt werden, welche einer allenfalls wechselnden Anzahl von Spieissverbindungen entsprechen.
Die anclipbaren Spleisshalter weisen vorzugsweise eine seitlich angeformte Lasche auf, welche eine senkrecht zum Spleisshalterboden verlaufende Hülse trägt. Aus dem Spleissmodulboden kragen zwei Federschenkel mit endständiger Einrastnase ab, welche beim Einstecken in die Hülse eines Spieisshalters geführt werden und beim Andrücken einschnappen. Dieser Vorgang wird als An- oder Auf-clipen bezeichnet.
Die Verdrehsicherung wird vorzugsweise gewährleistet, indem wenigstens ein vom Spleisshalterboden nach unten abkragender Nocken in eine entsprechende loch- oder nutförmige Aussparung im Spleissmodulboden eingreift und ein seitliches Verschieben des Spieisshalters verhindert. Es hat sich als zweckmässig erwiesen, zwei Nocken und entsprechende Aussparungen pro Spleisshalter auszubilden. Bei allen Typen von Spleisshaltern sind die Nocken so angeordnet, dass sie immer in dieselben Aussparungen im Spleissmodulboden passen. Selbstverständlich können Nocken und Aussparungen vertauscht sein, also die Nocken vom Spleissmodulboden nach oben in Aussparungen im Spleisshalter ragen.
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Nach einer Variante kann die Verdrehsicherung auch gewährleistet werden, indem die Federschenkel in Längsnuten der Bohrung eingreifen oder durch entsprechende Kämme geführt sind. Wahlweise kann die «Bohrung» bezüglich des Querschnitts auch als regelmässiges Vieleck ausgebildet sein, insbesondere dreieckig, quadratisch oder sechseckig, wobei die Anzahl und Stellung der Federschenkel optimalisiert ist.
Als praktischen Vorteil hat es sich erwiesen die zahlreichen verschiedenen Typen von Spleisshal-tern mit einer Kennfarbe oder Kennfarbenkombination einzufärben.
Die gespleissten Lichtwellenleiter werden in durch Lamellen gebildete Kanäle des Spleisshalters eingelegt und gegen ein Herausgleiten gesichert. Dies kann beispielsweise mit einem Fixierdeckel erfolgen, der aufgesteckt und/oder an denselben Federschenkeln wie der Spleisshalter eingeclipt wird.
Weiter können die die Kanäle bildenden, federnden Lamellen wenigstens auf einer Seite im Abstand vom die eigentliche Spieissverbindung aufnehmenden Mittelteil angeordnete Einrastnasen für die gespleissten Lichtwellenleiter haben. Dank des Einschnappens ist in diesem Fall ein Fixierdeckel nicht mehr notwendig.
Im wesentlichen rechteckig ausgebildete Spleiss-module, beispielsweise mit Dimensionen von etwa 150 x 100 x 10 mm, haben vorzugsweise Mittel zum Schwenken im Bereich wenigstens einer Längsseite, wobei die Schwenkachse parallel zu dieser Längsseite verläuft.
Die Mittel zum Schwenken umfassen nach einer ersten beispielsweisen Variante wenigstens zwei in Abstand unterhalb des Spleissmodulbodens über einen Bolzen angeformte Kugelköpfe und entsprechende, im Bereich der oberen Seitenumrandung angeformte Pfannen zu deren Aufnahme. Der Durchmesser der Bolzen ist kleiner als derjenige der Kugeln. Die Ränder der den Kugelköpfen ange-passten Pfanne sind vorzugsweise leicht eingezogen, sodass auch hier eine einsteckbare Schnappverbindung entsteht. Selbstverständlich kann die Pfanne am Boden des Spleissmoduls und die Kugel an der oberen Seitenumrandung ausgebildet sein, die ineinander geclipten Kugelköpfen und Pfannen sind paarweise austauschbar.
Nach einer zweiten, beispielsweise aufgeführten Variante können die Mittel zum Schwenken wenigstens zwei in Abstand unterhalb des Spleissmodulbodens über einen Steg angeformte, parallel zur Längsseite verlaufende Zylinder und entsprechende, im Bereich der oberen Seitenumrandung angeformte Zylindernuten oder Bohrungen umfassen. Bei den Zylindernuten können die Zylinder durch Eindrücken von oben, analog der vorstehend beschriebenen Kugelvariante, eingeclipt werden. Bei angeformten Zylinderbohrungen werden die einends gehalterten Zylinder in die entsprechenden Bohrungen eingeführt, wobei endständige Einrastnasen einschnappen können.
Dies ist möglich, wenn der «Zylinder» wenistens teilweise aus federnden Schenkeln mit den Bohrungen angepasster Aussenfläche besteht oder durch federnde Schenkel verlängert wird. Auch hier sind
Zylinder und Zylindernuten oder -bohrungen paarweise austauschbar.
Die Längsseiten eines im wesentlichen rechteckig ausgebildeten Spleissmoduls sind im Stirnbereich bevorzugt über einen Bereich von z.B. 20 bis 30 mm angeschrägt oder angerundet. Der Anschrä-gungswinkel liegt bei bis etwa 20°, inbesondere bei bis etwa 15°. Eine Abrundung erfolgt vorzugsweise kreisrund, beispielsweise mit einem der halben Modulbreite entsprechenden Radius, mit tangential in die Abrundung übergehender Längsseite des Spleissmoduls. Die Abrundung kann jedoch auch in Form einer beliebigen anderen Kegelschnittfigur ausgebildet und/oder mit einer Anschrägung kombiniert sein. Von wesentlicher Bedeutung ist die Ausbildung einer Einführungszone für Lichtwellenleiter, in welcher diese, als Einzelfasern oder in einer Bündelader angeordnet, automatisch ergonomisch geführt werden. Die kontinuierlich abgelenkte Einführung erleichtert das Bilden von Schlaufen.
In der angewinkelt oder abgerundet begrenzten Einführungszone sind vorzugweise längslaufende, zum Einzug paralle Kanäle zur Aufnahme von Lichtwellenleitern ausgebildet und Schlitze ausgespart. Die Kabelbinder an sich bekannter Bauart überschreiten die maximale Breite des Spleissmoduls nicht.
Zur Befestigung mit einem Kabelbinder kann ein Lichtwellenleiter einfach in den Adapter gesteckt und befestigt werden, es sind keine Faserschutzhülsen notwendig.
Aus Spleissmodulbodenflächen sind zweckmässig wenigstens im Bereich der Umlenk- und Niederhaltevorrichtungen für die Reserveschlaufen der Lichtwellenleiter Öffnungen ausgespart, welche allenfalls benutzte Wegschiauf- bzw. Rangiermöglichkeiten in benachbarte Ebenen dienen, was zahlreiche erweiterte Anwendungsmöglichkeiten eröffnet. Die Aussparungen sind jedoch so weit wie möglich begrenzt, weil dadurch die mechanische Stabilität des Spleissmoduls insgesamt herabgesetzt wird.
Im Bereich der Einführungszonen sind bevorzugt Flansche und dgl. für spezielle Koppelungsteile angeordnet, welche aufsteckbare Schnappverbindungen ermöglichen. So können beispielsweise kundenspezifische, stirnseitige Adapter angeclipt werden, bevorzugt Zugabfangadapter.
Das oberste Spieissmodul eines Stapels ist mit einem Deckel geschützt, welcher zweckmässig gleich befestigt ist, wie ein entsprechend positioniertes Spleissmodul. Der Deckel hat also zweckmässig die gleichen Einsteckvorrichtungen wie ein Spleissmodulboden.
Ein Stapel von Spleissmodulen kann auf einem Rahmen befestigt werden, indem die am untersten Spleissmodulboden angeordneten Steckteile in entsprechende Gegenteile am Rahmen eingeführt werden.
Die Spleissmodule können aus jedem geeigneten, die notwendige mechanische Festigkeit und Bearbeitbarkeit aufweisenden metallischen oder nichtmetallischen Werkstoff hergestellt werden. Bevorzugt ist ein halogenfreier, flammhemmender Kunststoff, bei welchem abkragende Teile abbrechbar sind, insbesondere Umlenk- und Niederhaltetei-
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le. Das Abbrechen kann in an sich bekannter Weise durch eingeformte Kerben erleichtert werden.
Zusammengefasst weist die vorliegende Erfindung die folgenden Vorteile auf:
- Einführungszone mit automatisch ergonomischer Führung für die Lichtwellenleiterenden, mit vereinfachter Befestigung
- mit einem Handgriff auswechselbare Spleisshalter
- kompakte, an beliebiger Stelle wie ein Buch verdrehgesichert aufklappbare Spleissmodulstapel
- erleichterte Einlegung von Lichtwellenleitern
- Entfernungsmöglichkeit überflüssiger Teile des Spleissmoduls durch Abbrechen.
Das erfindungsgemässe Spieissmodul hat ein ausserordentlich vielseitiges Verwendungsspektrum:
- Für Muffen, wo Kompaktheit gefragt ist
- Als Kopplergehäuse in Muffen oder Schubladen
- In Vertikaleinschüben, wo Mehrfachfunktionalität und
- Flexibilität vorteilhaft sind
- In Schubladenapplikationen (Patchpanneis), wo das Pigtail mittels wählbarem Zugabfangadapter ergonomisch montiert werden kann.
- Mittels eingebauter Ankoppel- und Rangiermöglichkeiten kann ein modularer Leiteranbau erfolgen.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, welche auch Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen sind, näher erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Spieissmodul,
- Fig. 2 eine Ansicht eines Spieisshalters mit aufgeschnittenen Bündeladern,
- Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt durch die Mittel zum Schwenken im Bereich der Längsseite von Spieissmodulen,
- Fig. 4 eine Variante von Fig. 3, und
- Fig. 5 einen teilweisen Längsschnitt im Bereich eines Scharniers gemäss Fig. 4, von rechts betrachtet.
Ein Spieissmodul 10 ist von oben betrachtet im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet. Die insbesondere längsseitig ausgebildete Seitenumrandung 12 legt das Volumen von gestapelten Spleissmodu-len fest. Die Längsseiten 14 des Spleissmoduls 10 sind im Bereich der Stirnseiten 16 um einen Winkel a von etwa 15° angeschrägt. Dank dieser Anschrä-gung können die punktiert angedeuteten Lichtwellenleiter 18, im vorliegenden Fall Bündeladern, automatisch ergonomisch in Richtung der längsseitigen Umrandung 12 geführt und die Bildung von Reserveschlaufen erleichtert.
Im Bereich der Stirnseiten 16 hat das Spleissmo-dul 10 einen parallel zur Abschrägung 20 verlaufenden Längssteg 22 mit abkragenden Nocken 23, welche im Zusammenwirken mit vom Spleissmodulboden 28 abkragenden Führungsnocken 24 dem Einclipen von Lichtwellenleitern 18 dienen und die erwähnte ergonomische Einführung erleichtern.
Zwei rechtwinklig zur Abschrägung 20 verlaufende Schlitze 26 im Spleissmodulboden 28 erlauben zusammen mit zwei rechteckförmigen Aussparungen 30 im oberen und unteren Bereich der Seitenumrandung 12 eine schnelle, problemlose Montage von bandförmigen Bündeladerbefestigungen 32, welche dank hakenförmigen Oberflächen angezogen und dann abgeschnitten werden können. Die Bündeladerbefestigungen 32 ragen nirgends über die äusseren Dimensionen des Spleissmoduls hinaus.
Die Bündeladern 18 bilden Reserveschlaufen 35, welche der Übersichtlichkeit wegen nur an zwei Orten angedeutet sind. Neben den stirnseitigen, rund ausgebildeten Umlenkvorrichtungen 34 und an der Seitenumrandung 12 befestigten Niederhaltevorrichtungen 36, 38, 40, welche nach innen offen sind, kragen vom Spleissmodulboden vier laschenförmige Gegenhaltevorrichtungen 42 ab, welche neben einem vertikalen Stützschenkel noch einen horizontalen Niederhalteschenkel haben. Die Vertikalprofile der Gegenhaltevorrichtungen 42 haben noch eine ebenfalls vom Spleissmodulboden 28 vertikal abkra-gende Stützrippe 44. Die vorzugsweise angeordneten Gegenhaltevorrichtungen 42 vermögen im Zusammenwirken mit den an sich bekannten Umlenkvorrichtungen 34 und Niederhaltevorrichtungen 36, 38, 40 den Einlegeprozess für die Lichtwellenleiter 18 wesentlich zu vereinfachen und überdies bei einer Zugbewegung die Verkleinerung der Schlaufen der Lichtwellenleiter 18 zu begrenzen. Weiter wird der Vibrations- und Schockschutz verbessert und die Zahl der einlegbaren Reserveschlaufen der Lichtwellenleiter 18, also die Aufnahmekapazität, vergrössert.
Im Bereich der Niederhaltevorrichtungen 36, 38, 40 und der Gegenhaltevorrichtungen 42 ist der Spleissmodulboden 28 aus herstellungstechnischen Gründen ausgespart.
Zwei weitere Aussparungen 46 ergeben eine Rangiermöglichkeit für die Lichtwellenleiter auf benachbarte Ebenen von aufeinander gestapelten Spleissmodulen 10.
An je einer Bohrung 48 sind zwei einander diametral gegenüberliegende Federschenkel 50 mit einer endständigen Einschnappnase angeordnet. Ein gestrichelt angedeuteter Spleisshalter 52 mit einer angeformten Lasche 54 trägt eine senkrecht zum Spleisshalterboden verlaufende Hülse 56, welche beim Einführen der Federschenkel 50 und Andrük-ken angeclipt wird.
Im Bereiche des Spieisshalters 52 sind zwei kleine Aussparungen 58 im Spleissmodulboden 28 vorgesehen, in welchen je zwei entsprechend gestaltete Nocken 60 (Fig. 2) des Spieisshalters 52 eingreifen und die Verdrehsicherung bilden.
Auf der linken Seite von Fig. 1 ist ein wesentlich grösserer Spleisshalter 52 vorgesehen. Auch dieser wird mit Federschenkeln 50 und Nocken 60 in Aussparungen 58 arretiert.
Die beiden Spleisshalter 52 könnten auch einstückig ausgebildet und verdrehsicher über beide Paare von Federschenkeln 50 geclipt sein. Allerdings muss in diesem Fall im Bereich der zentralen Bohrung 62 für das Zusammenschrauben von aufeinander gestapelten Spleissmodulen 10 eine Öffnung vorgesehen sein.
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Die Bohrungen 64 dienen der Befestigung des untersten Spleissmoduls 10 eines Stapels an einem Rahmen oder an einer anderen Unterlage.
An beiden Stirnseiten 16 des Spleissmoduls kann dank eines Koppelflanschs ein weiteres Teil 66 mit Federschenkeln 68 angeflanscht werden. Endständige Nocken 69 der Federschenkel 68 schnappen in eine entsprechende Öffnung in der Seitenumrandung 12 ein. Dabei werden weitere Nocken 71 in stirnseitig angeformte Bügel 70 geführt und gehaltert. Das gestrichelt angedeutete, angeclipte weitere Teil 66 kann beispielsweise ein kundenspezifischer Adapter sein.
Der in Fig. 2 in Seitenansicht gezeigte Spleisshalter 52 ist über die an einer seitlichen Lasche 53 befestigte Hülse 56 mit dem Spleissmodulboden 28 angeformten Federschenkeln 50 angeclipt. Die Verdrehsicherung ist mittels zweier in Blickrichtung hintereinander liegender, vom Boden des Spleisshal-ters 52 abkragender Nocken 60 gewährleistet, welche in Aussparungen 58 des Spleissmodulbodens 28 eingreifen. In bezug auf die Längsachse L der Hülse 56 aussenliegende Einrastnasen 72 gewährleisten eine leicht lösbare Clipverbindung.
Auf der Oberseite des Spieisshalters 52 sind parallel verlaufende Lamellen 74 angeordnet, welche ihrerseits auf wenigstens einer Seite endständige Einrastnasen 76 haben. Äussere Lamellen 74 sind auf der Aussenseite in der Regel ohne Einrastnase 76 ausgebildet.
Die etwas federnden Lamellen 76 bilden querlaufende Kanäle 78, in welche die Spleissstellen der Lichtwellenleiter 18 eingelegt werden können, sowohl Bündeladern mit Einzelfasern 80 als auch lokal mit einer Schutzhülle überzogene Einzelfasern 80 selbst. Die verrasteten Lichtwellenleiter 18 können auch bei Erschütterungen und dgl. nicht aus den Kanälen 78 entweichen.
Nach einer bevorzugten, aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Ausführungsform sind die beiden äusseren Enden der Lamellen 74 abgetrennt, und nur diese abgetrennten Enden haben Einrastnasen 76. Der mittlere weitaus längere Teil der Lamellen 74 ist in Form von einfachen, die Kanäle 78 bildenden Trennwänden ausgebildet. Kurze, äussere Lamellenteile 74 mit Einrastnasen 76 federn besser.
Offensichtlich ist ein gestrichelt eingezeichneter Fixierdeckel 82 nur notwendig, wenn keine Einrastnasen 76 ausgebildet sind, oder die Lichtwellenleiter 18 keinen die Kanäle 78 füllenden Durchmesser haben.
In den Fig. 3 bis 5 sind Beispiele von Mitteln zum Schwenken gestapelter Spieissmodule 10 im Bereich der Längsseiten 14 gezeigt.
An den Spleissmodulboden 28 gemäss Fig. 3 ist über einen kurzen Bolzen 84 ein Kugelkopf 86 angeformt. Oberhalb der Seitenumrandung 12 ist eine für den Kugelkopf 86 passende Pfanne 88 angeformt. Diese kann durch Eindrücken in Richtung des Pfeils 90 in der Pfanne 88, deren oberer Rand 92 leicht eingezogen ausgebildet ist, einschnappen. Wenigstens zwei Kugel-Pfanne-Paare auf einer Längsseite 14 (ohne Anschrägungen 20 gemäss Fig. 1) bilden eine Schwenkachse A. Anschlagflächen 94 begrenzen die Schwenkbewegung beim buchartigen Öffnen eines Stapels von Spleissmodulen 10.
Das oberste Spieissmodul 10 ist mit einem vorzugsweise transparenten Deckel 96 verschlossen, welcher ebenfalls mit Mitteln 84, 86 zum Schwenken ausgerüstet ist.
Nach einer ebenfalls durch Fig. 3 dargestellten Variante können die Kugelköpfe 86 durch kurze oder sich über die ganze Längsseite 14 (ohne Anschrägungen 20 gemäss Fig. 1) erstreckende Schwenkzylinder und die Pfannen 88 durch entsprechende, kurze oder lange Zylindernuten ersetzt sein.
In Fig. 4, 5 ist am Spleissmodulboden 28 über einen kurzen Steg 98 ein zylindrischer Bolzen 100 angeformt, welcher parallel zur Längsseite 14 verläuft. Oberhalb der Seitenumrandung 12 ist eine Hülse 102 zur Aufnahme des entsprechenden zylindrischen Bolzens 100 angeformt. Dieser wird durch eine Bewegung entlang des Pfeils 104 in die Hülse 102 eingeführt und dort in an sich bekannter Weise gesichert. Diese Sicherung muss nur an einem der die Schwenkachse entlang der Längsseite 14 bildenden wenigstens zwei Bolzen-Hülse-Paare ausgebildet sein.

Claims (13)

Patentansprüche
1. Spieissmodul (10) für Lichtwellenleiter (18), welches im wesentlichen kassettenförmig ausgebildet ist, mit Umlenk- (34) und Niederhaltevorrichtungen (36, 38, 40) für Reserveschlaufen (35) von Lichtwellenleitern (18) und wenigstens einem Spleisshalter (52), der/die nach oben offene Kanäle (78) für die Spleissstellen der Lichtwellenleiter (18) aufweist/aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Spieissmodul (10) wenigstens zwei Öffnungen für den zuggesicherten Ein- und Austritt der Lichtwellenleiter (18) aufweist und stapelbar ausgebildet ist, wobei dessen Spleisshalter (52) verdrehsicher aufgeclipt und/oder Mittel zum Anclipen weiterer spezifischer Teile (66) vorgesehen sind.
2. Spieissmodul (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spleisshalter (52) eine seitlich angeformte Lasche (53) zu einer senkrecht verlaufenden Hülse (56) mit im Querschnitt kreisförmiger oder mehreckiger Innenfläche haben, welche Hülse (56) in zwei am Spleissmodulboden (28) angeformte Federschenkel (50) mit endständiger Einrastnase (72) geclipt ist.
3. Spieissmodul (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vom Spleisshalter (52) wenigstens ein Nocken (60) nach unten abkragt, welcher in einer entsprechenden Aussparung (58) im Spleissmodulboden (28) einrastet, oder umgekehrt.
4. Spieissmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nach oben offenen Kanäle (78) des Spleisshalters (52) mit einem eingeclipten Fixierdeckel (82) verschlossen sind, oder die die Kanäle (78) bildenden Lamellen (74) wenigstens auf einer Seite, in Abstand vom Mittelteil, endständige Einrastnasen (76) für die Lichtwellenleiter (18) haben.
5. Spieissmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es im we-
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6. Spieissmodul (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Schwenken wenigstens zwei in Abstand unterhalb des Spleiss-modulbodens (28) über einen Bolzen (84) angeformte Kugelköpfe (86) und entsprechende, im Bereich der oberen Seitenumrandung (12) angeformte Pfannen (88) umfassen, wobei die Kugelköpfe (86) und Pfannen (88) paarweise austauschbar sind.
7. Spieissmodul (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Schwenken wenigstens zwei in Abstand unterhalb des Spleiss-modulbodens (28) über einen Steg (98) angeformte, parallel zur Längsseite (14) verlaufende Zylinder und entsprechende, im Bereich der oberen Seitenumrandung (12) angeformte Zylindernuten oder Hülsen (102) umfassen, welche im ersten Fall ineinander geclipt oder im zweiten Fall ineinander geschoben und lösbar arretiert sind, wobei die Zylinder und Zylindernuten oder Hülsen (102) paarweise austauschbar sind.
8. Spieissmodul (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart der Mittel (86, 88, 100, 102) zum Schwenken Anschlagflächen (94) ausgebildet sind, welche den Öffnungswinkel der gestapelten Spleissmodule (10) begrenzen.
9. Spieissmodul (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseiten (14) in den Stirnbereichen (16) je eine einen Winkel (a) bis etwa 20°, vorzugsweise bis etwa 15°, aufweisende Anschrägung (20) oder eine Abrundung zur ergonomischen Führung der auftreffenden Lichtwellenleiter (18) haben, und im Bereich dieser Einführungzonen (E) vorzugsweise Nocken (23, 24) zum Einclipen von Lichtwellenleitern (18) und/oder senkrecht zum Längssteg (22) verlaufende Schlitze (26) zur Aufnahme von Bündeladerbefestigungen (32) aus dem Spleissmodulboden (28) ausgespart sind.
10. Spieissmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die Reserveschlaufen (35) der Lichtwellenleiter (18) nach aussen und oben begrenzenden Umlenk- (34) und Niederhaltevorrichtungen (36, 38, 40) auch innenliegende Gegenhaltevorrichtung (42) umfassen.
11. Spieissmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Spleissmodulboden (28) wenigstens im Bereich der Umlenk- (34), Gegenhalte- (42) und Niederhaltevorrichtungen (36, 38, 40) für die Reserveschlaufen (35) des Lichtwellenleiters (18) Öffnungen (46) aufweist, welche in einem Spleissmodulstapel einer Rangiermöglichkeit in verschiedene Ebenen dienen.
12. Spieissmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Einführungszonen (E) Mittel (69, 70) zum stirnseitigen Anclipen spezifischer Adapter (66) angeordnet sind.
13. Spieissmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem halogenfreien, flammhemmenden Kunststoff oder aus einem Metall besteht, wobei Umlenk- (34),
Gegenhalte- (42) und Niederhaltevorrichtungen (36, 38, 40) abbrechbar sind.
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CH200193A CH686535A5 (de) 1993-07-02 1993-07-02 Spleissmodul fuer Lichtwellenleiter.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1361466A3 (de) * 2002-03-13 2003-11-19 Tellabs Oy Transportbehälter und Verfahren zur Lagerung von optischen Faserkomponenten

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EP1361466A3 (de) * 2002-03-13 2003-11-19 Tellabs Oy Transportbehälter und Verfahren zur Lagerung von optischen Faserkomponenten

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