Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein in ein Skipaar längs teilbares Snowboard mit Mitteln zum lösbaren Verbinden der beiden Snowboardteile, wobei auf dem Snowboard im wesentlichen quer zu dessen Längsrichtung über dessen Trennspalt hinweg sowie im wesentlichen ausseitig auf den Snowboardteilen lösbar montierbare, biegesteife Bindungsplatten von Plattenbindungen Teil dieser Mittel sind.
Durch die Teilbarkeit des Snowboards in ein Skipaar soll dem Benützer insbesondere der Aufstieg durch Tiefschnee sowie die Benutzung von Schleppliften erleichtert werden.
Stand der Technik
Ein Snowboard der genannten Art ist beispielsweise bekannt aus der europäischen Patentanmeldung Nr. 89 118 279.2. Durch die bei dem bekannten Snowboard vorgesehenen Verbindungsmittel lässt sich insbesondere ein gegeneinander Verkanten bzw. Einknicken der beiden Snowboardteile beim Kurvenfahren und dem dabei erforderlichen Aufkanten nicht ausreichend vermeiden.
Darstellung der Erfindung
Durch die vorliegende Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen gekennzeichnet ist, wird insbesondere die Aufgabe gelöst, ein teilbares Snowboard der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem die Verbindung seiner beiden Teile mit einfachen konstruktiven Mitteln verbessert ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch ein Snowboard nach der Erfindung in Aufsicht im zusammengefügten Zustand
Fig. 2 das Snowboard in ein Skipaar unterteilt,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Snowboard entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufsicht auf Teile einer auch in Fig. 3 dargestellten Drehverriegelung, die auf den Snowboardteilen fixiert sind, und
Fig. 5 in einer Ansicht von unten das Drehverriegelungselement dieser Drehverriegelung.
Weg zur Ausführung der Erfindung
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Snowboard ist durch einen Trennspalt 1 seiner Länge nach in zwei einzeln als Skier verwendbare Teile 2 und 3 unterteilbar. Fig. 1 zeigt das Snowboard im zusammengefügten Zustand. Bindungen mit Bindungsplatten 4, 5 sind dabei im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Snowboards sowie über dessen Trennspalt 1 hinweg auf den Snowboardteilen 2, 3 lösbar montiert. Zur Montage dienen unter anderem auf den Snowboardteilen aussenseitig fixierte Halterungselemente. Diese sind in Fig. 1 von den Bindungsplatten 4, 5 verdeckt, in Fig. 2 jedoch zu erkennen und dort mit 6 bis 9 bezeichnet. Fig. 2 zeigt die beiden Snowboardteile getrennt voneinander. Hier sind die beiden Bindungsplatten 4, 5 in Längsrichtung montiert und zwar auf diesmal in Fig. 1 erkennbaren, ebenfalls auf den Snowboardteilen fixierten Halterungselementen 10 bis 13.
Die Bindungsplatten 4 und 5 dienen ausser als Schuhhalterungen erfindungsgemäss gleichzeitig auch noch zur Versteifung des Snowboards im zusammengefügten Zustand. Sie sollen vor allem die beim Kurvenfahren und dazu erforderlichen Aufkanten des Snowboards auftretenden Biegemomente aufnehmen, die ohne ausreichende Versteifung ein Einknicken des Snowboards längs seines Trennspaltes bewirken würden. Sie müssen zur Aufnahme dieser Biegemomente natürlich ausreichend biegesteif ausgebildet sein. Bindungsplatten handelsüblicher Plattenbindungen erfüllen diese Anforderung bereits. Zur Übertragung der wirkenden Kräfte bzw.
Biegemomente von den Snowboardteilen auf die Bindungsplatten sind zusätzlich zu den bereits genannten Fixierungen der Bindungsplatten im Bereich ihres vorderen und hinteren Endes im Bereich ihrer Mitte noch zusätzliche lösbare Verbindungen mit jeweils beiden Snowboardteilen 2, 3 vorgesehen. Diese sind nach Art von Bajonettverbindungen ausgebildet.
An der Unterseite der Bindungsplatten 4, 5 ist im Bereich von deren Mitte als Teil dieser Bajonettverbindungen jeweils ein Drehverriegelungselement 14 um eine Drehachse 15 drehbar angebracht. Auf beiden Snowboardteilen 2, 3 sind unmittelbar beidseitig des Trennspaltes 1 einander (im zusammengefügten Zustand) gegenüberliegend jeweils Gegenelemente 16 und 17 zu den Drehverriegelungselementen 14 fest angebracht. Die Drehverriegelungselemente 14 sind an ihrer Unterseite mit einer Ausnehmung 18 versehen und können vermittels dieser Ausnehmung mit ihren zugeordneten Gegenelementen 16, 17 jeweils in Eingriff gebracht werden. Die im wesentlichen kreisförmige Form der Ausnehmung 18 ist anhand von Fig. 5 zu erkennen. Die einander diametral gegenüberliegenden runden Kanten 19 und 20 der Ausnehmung 18 sind jeweils schräg hinterschnitten.
Die Gegenelemente 16, 17 sind plattenfömig ausgebildet und gemeinsam bezüglich ihrer äusseren Form im wesentlichen in einen beidseitig seiner Mitte in gleicher Weise abgeschnittenen Kreis 21 einbeschrieben. Dies ist anhand der Aufsicht von Fig. 4 gut zu erkennen. In Fig. 3 ist auch der Trennspalt strichpunktiert angedeutet. An ihren aussenseitigen, abgerundeten Kanten 22, 23 sind die Gegenelemente 16, 17 ebenfalls mit schrägen Hinterschneidungen versehen. Diese sind zu den Hinterschneidungen an den Kanten 19, 20 der Ausnehmung 18 gegengleich ausgebildet. Die Tiefe der Ausnehmung 18 entspricht jeweils etwa der Höhe der Gegenelemente 16, 17.
In einer bestimmten Drehstellung können die Drehverriegelungselemente 14, wie bei Bajonettverbindungen üblich, auf die ihnen zugeordneten Gegenelemente 16, 17 aufgesetzt werden, wobei sie diese übergreifen. Bei einer nachfolgenden Drehung um etwa 90 DEG kommen dann die vorgenannten Hinterschneidungen an den Drehverriegelungselementen 14 einerseits und ihren zugeordneten Gegenelementen 16, 17 andererseits miteinander in Eingriff und zwar nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung. Der senkrechte gegenseitige Abstand zwischen den Bindungsplatten 4, 5 und den Snowboardteilen 2, 3 im Bereich des Trennspaltes 1 ist dadurch festgelegt. Auf die Snowboardteile einwirkende Kräfte oder Biegemomente werden jeweils über die Achse 15 auf die Bindungsplatten 4, 5 übertragen.
Wie anhand von Fig. 4 zu erkennen ist, sind die beiden Gegenelemente nicht genau in den mit 21 bezeichneten Kreis einbeschrieben. Ihre abgerundeten Kanten 22, 23 folgen vielmehr Spiralen um den Kreismittelpunkt, wobei dies in Fig. 5 allerdings zur Verdeutlichung stark übertrieben dargestellt ist. Dies hat zur Folge, dass beim Drehen des Drehverriegelungselements 14 in die Verriegelungsstellung die beiden Gegenelemente 16, 17 und mit ihnen die beiden Snowboardteile gegeneinander zusätzlich verspannt werden.
Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung der zusätzlichen Verbindungen werden in konstruktiv einfacher Weise folgende Vorteile in Kombination miteinander erreicht:
Es wird ein Einknicken bzw. eine Durchbiegung des Snowboards längs des Trennspaltes beim Aufkanten während des Kurvenfahrens sowie eine vertikale Verschiebung oder ein Versatz der Innenkanten beider Snowboardteile gegeneinander verhindert;
die Snowboardteile 2, 3 werden in der Snowboardebene zusammengehalten und es wird auch eine Längsverschiebung beider Snowboardteile gegeneinander verhindert. Zusätzliche Teile, die diese notwendige Funktion übernehmen, sind entbehrlich.
Die äussere Kontur des in Fig. 5 dargestellten Drehverriegelungselements 14 ist länglich gewählt. Dies hat den Vorteil, dass es in der Verriegelungsstellung einerseits in optisch vorteilhafter Weise in Längsausrichtung im wesentlichen unter den Bindungsplatten verschwindet, anderseits aber zur Ver- bzw. Entriegelung günstig lange Hebelarme aufweist.
Bei geeigneter Ausbildung der vorderen und hinteren Halterungselemente 7, 9 bzw. 6, 8 könnten die Drehverriegelungselemente 14 mit den Bindungsplatten 4, 5 auch einstückig ausgebildet sein. Da der Zusammenhalt der beiden Snowboardteile durch die zusätzlichen Drehverriegelungsverbindungen allein bereits ausreichend gewährleistet ist, können die vorderen und hinteren Halterungselemente ohne Rücksicht auf diese Verbindungsfunktion sehr einfach ausgebildet werden, d.h. es genügt im Prinzip, wenn diese Halterungselemente allein zur Aufnahme senkrecht zur Snowboardebene gerichteter Kräfte ausgebildet sind.
Um im Hinblick auf unterschiedliche Schuhgrössen eine gewisse Verstellbarbeit der Bindungsplatten in Querrichtung auf dem Snowboard zu ermöglichen kann die Achse 15, über die Drehverriegelungselemente 14 an den Bindungsplatten 4, 5 angebracht sind, beispielsweise in einem Langloch in den Bindungsplatten 4, 5 befestigt sein.
Mit 24 und 25 sind in Fig. 1 noch zwei weitere Verbindungen zwischen den Snowboardteilen 2, 3 und zwar einerseits vorn im Übergangsbereich zur Schaufel und andererseits hinten nahe am Heck des Snowboards bezeichnet. Durch diese weiteren Verbindungen wird der Zusammenhalt und die Stabilität des Snowboards noch weiter verbessert. Auch diese Verbindungen sind nach Art der beschriebenen Drehverriegelungen ausgebildet, d.h. mit Drehverriegelungselementen sowie auf den Snowboardteilen fest angebrachten Gegenelementen.
Technical field
The present invention relates to a snowboard that can be split lengthwise into a pair of skis with means for releasably connecting the two snowboard parts, part of the snowboard on the snowboard that is essentially transversely to its longitudinal direction across its separation gap and essentially releasably mountable binding plates of plate bindings on the snowboard parts Means are.
The ability to divide the snowboard into a pair of skis is intended to make it easier for users to ascend through deep snow and to use drag lifts.
State of the art
A snowboard of the type mentioned is known, for example, from European Patent Application No. 89 118 279.2. Due to the connecting means provided in the known snowboard, tilting or buckling of the two snowboard parts against one another when cornering and the edging required thereby cannot be sufficiently avoided.
Presentation of the invention
The present invention, as characterized in the claims, solves the problem, in particular, of specifying a divisible snowboard of the type mentioned in the introduction, in which the connection of its two parts is improved with simple constructional means.
Brief description of the drawings
The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment with reference to the accompanying drawings.
It shows:
Fig. 1 shows schematically a snowboard according to the invention in supervision in the assembled state
2 divides the snowboard into a pair of skis,
3 shows a cross section through the snowboard along the section line A-A in FIG. 1,
Fig. 4 is a plan view of parts of a rotary lock also shown in Fig. 3, which are fixed on the snowboard parts, and
Fig. 5 in a view from below the rotary locking element of this rotary lock.
Way of carrying out the invention
The snowboard shown in FIGS. 1 to 3 can be divided into two parts 2 and 3 which can be used individually as skis by means of a separating gap 1. Fig. 1 shows the snowboard in the assembled state. Bindings with binding plates 4, 5 are detachably mounted essentially transversely to the longitudinal direction of the snowboard and beyond its separating gap 1 on the snowboard parts 2, 3. Among other things, mounting elements fixed on the outside of the snowboard parts are used for assembly. These are covered by the binding plates 4, 5 in FIG. 1, but can be seen in FIG. 2 and are labeled 6 to 9 there. Fig. 2 shows the two snowboard parts separately from each other. Here, the two binding plates 4, 5 are mounted in the longitudinal direction, specifically on mounting elements 10 to 13 that can be seen in FIG. 1 and are also fixed on the snowboard parts.
The binding plates 4 and 5 are used according to the invention not only as shoe holders but also for stiffening the snowboard in the assembled state. Above all, they should absorb the bending moments that occur when cornering and the edges of the snowboard required for this, which would cause the snowboard to buckle along its separation gap without sufficient stiffening. You must of course be sufficiently rigid to absorb these bending moments. Binding plates of commercially available plate bindings already meet this requirement. To transfer the acting forces or
Bending moments from the snowboard parts to the binding plates, in addition to the already mentioned fixations of the binding plates in the region of their front and rear ends, in the region of their center, additional detachable connections, each with two snowboard parts 2, 3, are provided. These are designed in the manner of bayonet connections.
On the underside of the binding plates 4, 5, in the area of the center thereof as part of these bayonet connections, a rotary locking element 14 is in each case rotatably mounted about an axis of rotation 15. On both snowboard parts 2, 3, opposite elements 16 and 17 to the rotary locking elements 14 are firmly attached directly on both sides of the separating gap 1 opposite one another (in the assembled state). The rotary locking elements 14 are provided on their underside with a recess 18 and can be brought into engagement with their associated counter-elements 16, 17 by means of this recess. The essentially circular shape of the recess 18 can be seen from FIG. 5. The diametrically opposite round edges 19 and 20 of the recess 18 are each obliquely undercut.
The counter-elements 16, 17 are plate-shaped and, together with respect to their outer shape, are essentially inscribed in a circle 21 cut off in the same way on both sides of its center. This can be seen clearly from the supervision of FIG. 4. In Fig. 3, the separation gap is indicated by dash-dotted lines. On their outside, rounded edges 22, 23, the counter elements 16, 17 are also provided with oblique undercuts. These are designed to be opposite to the undercuts on the edges 19, 20 of the recess 18. The depth of the recess 18 corresponds approximately to the height of the counter elements 16, 17.
In a certain rotational position, the rotary locking elements 14, as is customary in the case of bayonet connections, can be placed on the counter elements 16, 17 assigned to them, overlapping them. In the case of a subsequent rotation of approximately 90 °, the aforementioned undercuts on the rotary locking elements 14 on the one hand and their associated counter elements 16, 17 on the other hand come into engagement with one another, in the manner of a dovetail connection. The vertical mutual distance between the binding plates 4, 5 and the snowboard parts 2, 3 in the region of the separation gap 1 is thereby determined. Forces or bending moments acting on the snowboard parts are each transmitted via the axis 15 to the binding plates 4, 5.
As can be seen from FIG. 4, the two counter-elements are not exactly inscribed in the circle labeled 21. Rather, their rounded edges 22, 23 follow spirals around the center of the circle, although this is exaggerated in FIG. 5 for clarification. As a result, when the rotary locking element 14 is turned into the locking position, the two counter elements 16, 17 and with them the two snowboard parts are additionally braced against one another.
The above-described configuration of the additional connections achieves the following advantages in combination with one another in a structurally simple manner:
It prevents the snowboard from buckling or bending along the separating gap when edging while cornering, as well as vertical displacement or an offset of the inner edges of the two snowboard parts relative to one another;
the snowboard parts 2, 3 are held together in the snowboard plane and a longitudinal displacement of the two snowboard parts against one another is also prevented. Additional parts that take on this necessary function are unnecessary.
The outer contour of the rotary locking element 14 shown in FIG. 5 is elongated. This has the advantage that in the locking position it disappears in an optically advantageous manner in the longitudinal direction essentially under the binding plates, but on the other hand has long lever arms that are favorable for locking and unlocking.
With a suitable design of the front and rear mounting elements 7, 9 and 6, 8, the rotary locking elements 14 could also be formed in one piece with the binding plates 4, 5. Since the cohesion of the two snowboard parts is already sufficiently ensured by the additional rotary locking connections alone, the front and rear mounting elements can be designed very simply without regard to this connection function, i.e. in principle, it is sufficient if these mounting elements are designed solely to absorb forces directed perpendicular to the snowboard plane.
In order to allow for a certain adjustability of the binding plates in the transverse direction on the snowboard with regard to different shoe sizes, the axis 15, via which rotary locking elements 14 are attached to the binding plates 4, 5, can be fastened, for example, in an elongated hole in the binding plates 4, 5.
With 24 and 25 in FIG. 1, two further connections between the snowboard parts 2, 3 are indicated, on the one hand at the front in the transition area to the shovel and on the other hand near the rear of the snowboard. These further connections further improve the cohesion and stability of the snowboard. These connections are also designed in the manner of the rotary locks described, i.e. with rotary locking elements and counter elements fixed on the snowboard parts.