Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abdrucken von auf einem Summentypenträger angeordneten Schriftzeichen mittels eines im Start-Stopp-Betrieb wirkenden Motors. Es ist von je her das Bestreben eines Schreibmaschinenkonstrukteurs gewesen, die bewegten Massen möglichst gering zu halten. Dies trifft insbesondere für solche Schreibmaschinen zu, bei welchen auf einem entlang der Schreibwalze bewegbaren Schlitten der Typenträger z.B. ein Typenrad angeordnet ist. Üblicherweise wird das Typenrad mittels eines Motors eingestellt und der Abdruck erfolgt durch einen Magneten. Es sind jedoch bereits Vorschläge gemacht worden, für den Abdruck einen motorgetriebenen Nocken vorzusehen. Vorschläge dieser Art sind der DE-AS 1 807 387, der DE-OS 2 101 995 und der DE-PS 2 717 975 zu entnehmen.
Insbesondere bei den beiden zuletzt genannten Druckschriften ist erkennbar, dass die Gesamtmasse des Schlittens dadurch verhältnismässig niedrig gehalten werden kann, dass der Motor zum Antrieb des Nockens im Maschinengestell liegt. Da aber seine Drehbewegung auf den Schlitten übertragen werden muss, ist hierzu ein ziemlich erheblicher zusätzlicher Aufwand notwendig. Ausserdem werden für diese beiden bekannten Vorrichtungen entweder ein Steuermagnet oder eine Synchronisiervorrichtung benötigt, so dass der Gesamtaufwand einer derartigen Schreibmaschine verhältnismässig hoch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemässen Schreibmaschine, bei einfachem mechanischen Aufbau eine weitere Massenreduzierung vornehmen zu können. Dies geschieht nach den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1. Dadurch, dass der Motor für den Abdruck eines ausgewählten Schriftzeichens auch zum Antrieb weiterer Funktionen Verwendung finden kann, werden weitere Antriebe wie z.B. ein Motor oder ein Magnet eingespart. Neben der Reduzierung der zu bewegenden Massen hat dies noch den Vorteil, von erheblichen Kosteneinsparungen. Ausserdem kann der, durch den eingesparten Antrieb freigewordene Raum auf dem Druckwerkschlitten anderweitig, z.B. durch eine grössere Farbbandkassette genutzt werden. Es ergibt sich somit eine Reihe von Vorteilen, die in ursächlichem Zusammenhang stehen und sich günstig auf die Gestaltung einer Schreibmaschine auswirken.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung. Sie zeigt eine Seitenansicht eines Druckwerkschlittens, wobei jedoch aus Gründen zeichnerischer Deutlichkeit der Antriebsmotor für das Typenrad nicht mit dargestellt ist.
Auf dem Druckwerkschlitten 1 ist ein Ständer 2 angeordnet, an welchem ein Motor 3 angebracht ist. Auf dessen Welle 4 ist ein Nocken 5 befestigt, welcher den Hammer 6 antreiben kann, so dass ein eingestelltes Schriftzeichen 7 des Typenrades 8 gegen die Schreibwalze 9 zum Abdruck bewegt wird. Der Hammer 6 liegt in seiner Ruhestellung unter der Wirkung einer Feder 10 an einem Anschlag 11 an.
Ebenfalls auf der Motorwelle 4 ist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ein Exzenter 12 befestigt. An diesem liegt die Rolle 13 eines schwenkbaren Hebels 14 an, dessen Schwenkzapfen 15 eben falls an dem Ständer 2 angebracht ist. Eine Feder 16 ist bestrebt, die Rolle 13 immer in Kontakt mit dem Exzenter 12 zu halten. Am oberen Ende des Hebels 14 ist dieser mit einer Schaltklinke 17 versehen, die mit einem Klinkenschaltrad 18 zusammenwirkt, welches am Teil 19 des Schlittens 1 drehbar gelagert ist. Dieses Schaltrad weist ein Kupplungsteil 20 auf, welches z.B. in eine Farbbandkassette hineinragt, wenn eine solche auf die Vorrichtung aufgesetzt ist.
Durch Drehung des Motors wird mittels des Nockens 5 der Hammer 6 gegen die Schreibwalze 9 bewegt. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, dass der Hammer den letzten Teil seiner Bewegung im freien Flug zurücklegt. Mit dem Nocken 5 wird aber gleichzeitig auch der Exzenter 12 verdreht. Dieser verschwenkt nun den Hebel 14 gegen die Wirkung der Feder 16, so dass das Klinkenschaltrad 18 verdreht wird. Diese Drehbewegung überträgt sich über das Kupplungsteil 20 auf das Farbband. Somit ist ersichtlich, dass mittels ein und desselben Motors mehrere Funktionen, im vorliegenden Beispiel der Druckhammer und das Farbband, angetrieben werden können. Durch entsprechende Ausgestaltung des Nockens bzw. des Exzenters ist es auch ohne weiteres möglich, die unterschiedlichen Bewegungsabläufe zeitlich so zu versetzen, dass sie sich nicht überlagern.
Dadurch kann ein schwächerer und damit billigerer Motor zum Einsatz kommen, wodurch sich eine weitere Kostenreduzierung ergibt.
Durch unterschiedliche Bestromungsmuster für den Motor 3 lassen sich auch unterschiedliche Abdruckstärken für den Druckhammer bewirken. Dies muss jedoch keine Auswirkung auf den Farbbandantrieb haben. Auch kann der Antrieb der zweiten Funktion ebenfalls vom Nocken 5 statt vom Exzenter 12 abgeleitet werden. Darüber hinaus ist es möglich, durch Drehrichtungsumkehr der Motorwelle 4 Bewegungsfunktionen abzuleiten, ohne dass eine Bewegungsüberlagerung stattfindet. Auch teilweise Drehungen von Nocken 5 und/oder Exzenter 12 sind denkbar.
In Abweichung vom gezeichneten Ausführungsbeispiel kann die Drehbewegung des Motors auch für andere Funktionen herangezogen werden. So ist es z.B. möglich, über den Nocken für den Abdruckhammer auch die Hubbewegung des Farbbandes vom Motor 3 abzuleiten. Der Motor 3 kann auch dazu herangezogen werden, den Antrieb für ein Korrekturband zu bewirken. Es sind somit eine Reihe von Abwandlungen möglich, die jedoch alle den Vorteil haben, bei reduzierten Massen zusätzlich Kosten einzusparen.
The invention relates to a device for printing characters arranged on a sum type carrier by means of an engine operating in the start-stop mode. It has always been the aim of a typewriter to keep the moving masses as small as possible. This is particularly true for those typewriters in which the type carrier e.g. a type wheel is arranged. The type wheel is usually set by means of a motor and the impression is made by a magnet. However, proposals have already been made to provide a motor-driven cam for the impression. Proposals of this type can be found in DE-AS 1 807 387, DE-OS 2 101 995 and DE-PS 2 717 975.
In the case of the two last-mentioned publications in particular, it can be seen that the overall mass of the slide can be kept relatively low by the fact that the motor for driving the cam lies in the machine frame. However, since its rotary motion has to be transmitted to the slide, this requires a fairly considerable additional effort. In addition, either a control magnet or a synchronizing device is required for these two known devices, so that the overall outlay of such a typewriter is relatively high.
The invention is based on the object of being able to carry out a further reduction in mass in a generic typewriter with a simple mechanical construction. This is done according to the features of the characterizing part of claim 1. Because the motor can also be used to print a selected character to drive other functions, additional drives such as e.g. saved a motor or a magnet. In addition to reducing the masses to be moved, this also has the advantage of considerable cost savings. In addition, the space freed up by the saved drive on the printing unit carriage can be otherwise, e.g. can be used by a larger ribbon cassette. This results in a number of advantages that are causally related and have a favorable effect on the design of a typewriter.
The drawing shows an embodiment of the invention in a schematic representation. It shows a side view of a printing unit carriage, but for reasons of graphic clarity the drive motor for the type wheel is not shown.
A stand 2, to which a motor 3 is attached, is arranged on the printing unit carriage 1. On the shaft 4, a cam 5 is fastened, which can drive the hammer 6, so that a set character 7 of the type wheel 8 is moved against the platen roller 9 for printing. The hammer 6 is in its rest position under the action of a spring 10 against a stop 11.
An eccentric 12 is also attached to the motor shaft 4 in the illustrated embodiment. At this, the roller 13 of a pivotable lever 14 rests, the pivot pin 15 just if attached to the stand 2. A spring 16 strives to always keep the roller 13 in contact with the eccentric 12. At the upper end of the lever 14, this is provided with a pawl 17 which cooperates with a ratchet wheel 18 which is rotatably mounted on the part 19 of the carriage 1. This ratchet wheel has a coupling part 20 which e.g. protrudes into an ink ribbon cassette when one is placed on the device.
By rotating the motor, the hammer 6 is moved against the platen roller 9 by means of the cam 5. The arrangement is preferably such that the hammer covers the last part of its movement in free flight. With the cam 5 but also the eccentric 12 is rotated. This now pivots the lever 14 against the action of the spring 16, so that the ratchet wheel 18 is rotated. This rotary movement is transferred to the ink ribbon via the coupling part 20. It can thus be seen that several functions, in the present example the print hammer and the ink ribbon, can be driven by one and the same motor. By appropriately designing the cam or the eccentric, it is also easily possible to offset the different movement sequences in time so that they do not overlap.
As a result, a weaker and therefore cheaper motor can be used, which results in a further cost reduction.
Different energization patterns for the motor 3 can also cause different impression strengths for the printing hammer. However, this does not have to affect the ribbon drive. The drive of the second function can also be derived from the cam 5 instead of the eccentric 12. In addition, it is possible to derive 4 movement functions by reversing the direction of rotation of the motor shaft, without any movement overlapping. Partial rotations of cams 5 and / or eccentrics 12 are also conceivable.
In deviation from the illustrated embodiment, the rotary movement of the motor can also be used for other functions. So it is e.g. possible to also derive the stroke movement of the ribbon from the motor 3 via the cams for the impression hammer. The motor 3 can also be used to drive a correction tape. A number of modifications are thus possible, but all of them have the advantage of saving additional costs with reduced masses.