Die vorliegende Erfindung betrifft ein ferngesteuertes Hörgerät, mit einem eigentlichen Hörapparat und einem Handsender als Bediengerät, mit einem elektronische Empfangs-, Regel- und Verstärkerbausteine enthaltenden am bzw. im Ohr getragenen Hörapparat.
Derartige Hörgeräte sind bekannt und ermöglichen dem Träger des Hörapparates, die Lautstärke und allenfalls weitere Funktionen mittels des Handsenders einstellen resp. verstellen zu können. Vorteilhaft dabei ist insbesondere, dass der eigentliche Hörapparat weitgehend miniaturisiert werden kann, da er keine Bedienungselemente mehr aufweisen muss.
Ebenfalls wird die Bedienbarkeit verbessert, da die Bedienungselemente am Handsender nun nicht mehr extrem miniaturisiert werden müssen.
Allerdings muss der Benutzer des Hörapparates den Nachteil in Kauf nehmen, dass er diesen nur noch bedingt weiterverwenden kann, wenn der Handsender nicht verfügbar ist. Dies kann beispielsweise bei einem Defekt oder leerer Batterie des Handsenders der Fall sein oder bei dessen Verlust durch Verlegen oder Vergessen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, eine Einrichtung vorzusehen, welche den Hörgerätträger auf das Fehlen bzw. den Ausfall des Handsenders aufmerksam macht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Bediengerät mit einer Schaltung ausgerüstet ist, mit welcher periodisch Kontrollsignale erzeugt und ausgesendet werden, welche vom Hörapparat empfangen und verarbeitet werden, wobei bei fehlendem bzw. ausbleibendem Empfang dieser Kontrollsignale im Hörapparat ein Alarmsignal ausgelöst wird.
Eine besondere Ausführungsform des Hörgerätes ist derart ausgestaltet, dass im Hörapparat ein elektronischer Zählerbaustein vorhanden ist, welcher bei Empfang des Kontrollsignals jeweils in den Anfangszustand rückversetzt wird und danach laufend getaktet wird, um bei Erreichen eines vorbestimmten Zählerstandes das Alarmsignal auszulösen.
In einer weiteren Ausführungsform erzeugt das Alarmsignal im Hörapparat einen akustischen Alarmton, welcher über den Hörapparat-Lautsprecher wiedergegeben wird und bevorzugterweise bezüglich Tonhöhe und/oder Intensität und/oder Dauer veränderbar einstellbar ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird nach Unterschreiten einer gewissen Rest-Betriebszeit der Batterie des Bediengerätes das Kontrollsignal nicht mehr ausgesendet.
Ein Vorteil des erfindungsgemässen Hörgerätes liegt nun darin, dass der Hörgeräteträger den Verlust oder Defekt des Handsenders vorzugsweise mittels eines akustischen Warntones unmittelbar wahrnehmen und darauf reagieren kann. Hat der Benutzer den Handsender beispielsweise liegengelassen, so kann er sich diesen, üblicherweise aus unmittelbarer Nähe, wieder aneignen oder beispielsweise die alte Batterie des Handsenders gegen eine neue austauschen.
Die Auslösezeit vom Ausbleiben des Kontrollsignals bis zum Auslösen des Alarmsignals lässt sich durch die Zählfrequenz sowie den Auslösezählstand des Zählerbausteins bestimmen resp. einstellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild des Handsenders;
Fig. 2 das Blockschaltbild des Hörapparates.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild des Handsenders 1, der den eigentlichen Sender 3 mit einer Antenne 6 enthält. Als Übertragungsmedium kommen dabei die bekannten Techniken wie Radiowellen, Infrarot oder Ultraschall zur Anwendung. Über eine Bedieneinheit 5, welche beispielsweise mit einer Tastatur ausgerüstet ist, werden die üblichen Steuerfunktionen wie beispielsweise "lauter" und "leiser" vorzugsweise als digitaler Code erzeugt und mittels des Senders 3 ausgesendet.
Davon unabhängig löst nun eine Zeitbasis 4 in regelmässigen Abständen, beispielsweise jede Minute, die Aussendung eines Kontrollcodes aus. Dieser Kontrollcode wird von einem Kontrollcode-Generator 2 erzeugt. Vorzugsweise weist nun die Zeitbasis 4 einen Batteriespannungsdetektor auf, welcher bei abfallender Batteriespannung die Aussendung des Kontrollcodes unterbindet. Die normale Bedienung der Bedieneinheit 5 bleibt damit noch eine gewisse Zeit gewährleistet, aber das im Hörapparat ausgelöste Warnsignal macht den Hörgeräteträger auf den fälligen Batteriewechsel aufmerksam.
Der Aufbau des zugehörigen Hörapparates 7 ist in Fig. 2 dargestellt.
Die vom Handsender 1 ausgesendeten Signale werden über eine Antenne 16 vom Empfänger 12 aufgenommen. Ein nachgeschalteter Decoderbaustein 13 steuert entsprechend den empfangenen Signalen eine Verstärkerschaltung 10; beispielsweise wird beim Signal "leiser" die Verstärkung des vom Mikrofon 8 aufgenommenen Schallpegels verringert. Beim Empfang des Kontrollcodes wird ein Zählerbaustein 14 gestoppt und neu gestartet. Der Zählerbaustein 14 zählt danach die Impulse einer Zeitbasis 17 hoch. Während sich der Handsender 1 in Empfangsreichweite des Empfängers 12 befindet und noch eine ausreichende Batteriespannung aufweist, wird der Zählerbaustein 14 jeweils vor Erreichen eines Alarm-Zählerstandes durch Empfang des Kontrollcodes gestoppt und neu gestartet.
Andernfalls löst der Zählerbaustein 14 nach Erreichen eines vorbestimmten Zählerstandes ein Alarmsignal aus, welches für eine gewisse Zeit einen Tongenerator 15 einschaltet, welcher einen Warnton in einen Tonverstärker 11 einspeist.
Die einzelnen Funktionsblöcke eignen sich alle für den Aufbau als integrierte Schaltkreise, womit sich die notwendige Miniaturisierung des Hörapparates realisieren lässt.
The present invention relates to a remote-controlled hearing aid, with an actual hearing device and a hand-held transmitter as an operating device, with an hearing device containing electronic reception, control and amplifier modules worn on or in the ear.
Such hearing aids are known and allow the wearer of the hearing apparatus to adjust the volume and possibly other functions by means of the hand transmitter. to be able to adjust. It is particularly advantageous that the actual hearing device can be largely miniaturized, since it no longer has to have any operating elements.
Operability is also improved because the controls on the handheld transmitter no longer have to be extremely miniaturized.
However, the user of the hearing device has to accept the disadvantage that he can only continue to use it to a limited extent if the handheld transmitter is not available. This can be the case, for example, if the handheld transmitter is defective or has an empty battery or if it is lost due to misplacement or forgetting.
The object of the present invention was to provide a device which draws the hearing aid wearer's attention to the absence or failure of the handheld transmitter.
According to the invention, this object is achieved in that the operating device is equipped with a circuit with which periodic control signals are generated and transmitted, which are received and processed by the hearing apparatus, an alarm signal being triggered in the hearing apparatus if these control signals are not received or not received.
A special embodiment of the hearing aid is designed in such a way that an electronic counter component is present in the hearing apparatus, which is reset to the initial state when the control signal is received and is then clocked continuously in order to trigger the alarm signal when a predetermined counter reading is reached.
In a further embodiment, the alarm signal in the hearing device generates an acoustic alarm tone which is reproduced via the hearing device loudspeaker and which can preferably be adjusted in a variable manner with regard to pitch and / or intensity and / or duration.
In a further preferred embodiment, the control signal is no longer emitted after the battery of the operating device falls below a certain remaining operating time.
One advantage of the hearing device according to the invention is that the hearing device wearer can perceive and react to the loss or defect of the handheld transmitter, preferably by means of an acoustic warning tone. For example, if the user has left the handheld transmitter lying down, he can acquire it again, usually from close proximity, or, for example, replace the old handheld transmitter battery with a new one.
The tripping time from the absence of the control signal to the triggering of the alarm signal can be determined or determined by the counting frequency and the tripping count of the counter module. to adjust.
An embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to drawings.
Show it:
Figure 1 shows the block diagram of the handheld transmitter.
Fig. 2 shows the block diagram of the hearing aid.
Fig. 1 shows the block diagram of the handheld transmitter 1, which contains the actual transmitter 3 with an antenna 6. The known techniques such as radio waves, infrared or ultrasound are used as the transmission medium. The usual control functions such as "louder" and "quieter" are preferably generated as a digital code and transmitted by means of the transmitter 3 via an operating unit 5, which is equipped with a keyboard, for example.
Independently of this, a time base 4 now triggers the transmission of a control code at regular intervals, for example every minute. This control code is generated by a control code generator 2. The time base 4 now preferably has a battery voltage detector which prevents the transmission of the control code when the battery voltage drops. The normal operation of the control unit 5 thus remains guaranteed for a certain time, but the warning signal triggered in the hearing device draws the hearing aid wearer's attention to the need to replace the battery.
The structure of the associated hearing apparatus 7 is shown in Fig. 2.
The signals emitted by the handheld transmitter 1 are received by the receiver 12 via an antenna 16. A downstream decoder module 13 controls an amplifier circuit 10 in accordance with the received signals; for example, the amplification of the sound level picked up by the microphone 8 is reduced for the signal "quieter". When the control code is received, a counter module 14 is stopped and restarted. The counter module 14 then counts up the pulses of a time base 17. While the hand-held transmitter 1 is within the reception range of the receiver 12 and still has a sufficient battery voltage, the counter module 14 is stopped and restarted before the alarm counter status is reached by receiving the control code.
Otherwise, the counter module 14 triggers an alarm signal after reaching a predetermined counter reading, which switches on a tone generator 15 for a certain time, which feeds a warning tone into a tone amplifier 11.
The individual function blocks are all suitable for construction as integrated circuits, which enables the necessary miniaturization of the hearing device to be achieved.