Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für leblose Tiere, insbesondere Fische, zur Erleichterung der Weiterverarbeitung.
Bei der Weiterverarbeitung von Fischen, worunter insbesondere das Ausnehmen und Häuten zu verstehen ist, besteht die Problematik darin, dass die Tiere von der mit der Weiterverarbeitung beauftragten Person nur schwierig zu halten sind. Vor allem Aale sind aufgrund ihres starken Lebenswillens schwierig zu verarbeiten, da diese trotz vorgängiger Tötung nicht ruhig sind und ein schleimiges Sekret ausscheiden. Dies führt dazu, dass solche Tiere trotz Zuhilfenahme von Lappen und dergleichen nicht ausreichend gehaltert und daher nur unter grösster Mühe weiterverarbeitet werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die weiter zu verarbeitenden Tiere derart gespannt werden können, dass die mit der Weiterverarbeitung beauftragte Person beide Hände für die vorzunehmenden Tätigkeiten frei hat.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch eine Spannvorrichtung gelöst, die sich durch zwei unter Federkraft zusammenrückbare Maulhälften auszeichnet, wobei sich der Spannquerschnitt beim Zusammenrücken der Maulhälften verkleinert.
Die Funktion der erfindungsgemässen Spannvorrichtung erfolgt in der Weise, dass die beiden Maulhälften von der mit der Weiterverarbeitung beauftragten Person gegen die einwirkende Federkraft soweit auseinandergetrieben werden, dass der Spannquerschnitt ein Hindurchtreten des Kopfes von dem zu bearbeitenden Tier erlaubt. Nach diesem Hindurchtreten des Kopfes kann die Spannvorrichtung freigegeben werden, so dass die Maulhälften unter Einwirkung der Federkraft das Tier selbsttätig festspannen. Bei Fischen, insbesondere bei Aalen erfolgt dieses Festspannen zwischen Kopf- und Brustflossen.
In bevorzugter Weise wird die Spannvorrichtung auf einem Tisch befestigt, so dass das Tier völlig gerade auf dem Tisch aufliegt und weiterverarbeitet werden kann. In bevorzugter Weise lässt sich die Spannvorrichtung in zwei um 180 DEG verschiedenen Positionen auf dem Tisch befestigen, so dass sowohl die Ober- als auch die Unterseite des Tieres bearbeitet werden kann.
In bevorzugter Weise besitzen die Maulhälften V-förmig gegeneinander weisende Schenkel, deren Enden sich beim Zusammenrücken der Maulhälften in ihrer Projektion zunehmend überlagern. Zweckmässigerweise beträgt der eingeschlossene Winkel zwischen zwei solchen Schenkeln etwa 90 DEG .
Optimale Spannverhältnisse werden dann erreicht, wenn die spezifische auf das Tier einwirkende Flächenpressung möglichst gross ist. Aus diesem Grunde besitzen die gegeneinander weisenden Kanten der Maulhälften eine vergleichsweise geringe Wandstärke, d.h., sie sind nach Art eines sehr stumpfen Messers ausgebildet.
In konstruktiver Hinsicht und auch aus der Sicht der Bedienung hat eine Vorrichtung die nach Art einer Zange aufgebaut ist, gewisse Vorteile. Zu diesem Zwecke sind die Maulhälften vorzugsweise an den kürzeren Hebelarmen einer nach Art eines zweiarmigen Hebels wirkenden Zange angeordnet. In diesem Falle kann einer der längeren, den Maulhälften abgewandten Hebelarme dem Betätigen und der andere dem Festspannen der Vorrichtung, beispielsweise auf einem Tisch, dienen. Bei symmetrischer Ausführung einer solchen Zange kann diese in einfacher Weise um 180 DEG gewendet werden, indem die Funktionen der längeren Hebelarme bezüglich Spannen und Betätigen vertauscht werden.
Die Erfindung soll nunmehr anhand sie beispielsweise wiedergebender Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Spannvorrichtung nach Art einer Zange, befestigt auf einem Tisch;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1 in leicht vergrösserter Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist nach Art einer Zange mit um einen Bolzen 9 schwenkbaren Hebeln 1, 2 aufgebaut. Die kürzeren Hebelarme 1a, 2a der Hebel 1, 2 tragen Maulhälften 3, 4. Die Maulhälften 3, 4 weisen V-förmige Schenkel 3a, 4a auf, wie dies inbesondere Fig. 2 zeigt. Diese Schenkel 3a, 4a überlappen sich in der Projektion beim Zusammenrücken der Maulhälften 3, 4 zunehmend, wobei sich der Spannquerschnitt verkleinert.
Zwischen den längeren Hebelarmen 1b, 2b der Hebel 1, 2 ist eine Zugfeder 5 angeordnet, so dass die Maulhälften 3, 4 selbsttätig zusammenrücken. Wie die Fig. 1 ferner zeigt, dient der längere Hebelarm 2b der Befestigung der gesamten Spannvorrichtung auf einem Tisch 6 über eine Konsole 7. Die Verbindung zwischen Konsole 7 und längerem Hebelarm 2b ist lösbar und so gewählt, dass bei einem Wenden der Spannvorrichtung um 180 DEG der längere Hebelarm 1b in der Konsole 7 aufgenommen werden kann.
Wie die Fig. 1 darüber hinaus zeigt, ist das leblose Tier - im vorliegenden Beispiel ein Aal 8 - derart in die Spannvorrichtung eingeführt, dass der Kopf in den Spannquerschnitt der Maulhälften 3, 4 ragt. Aufgrund der Spannkraft der Feder 5 werden die Maulhälften 3, 4 derart zusammengerückt, dass der Aal 8 ohne weiteres Zutun der mit der Weiterverarbeitung beauftragten Person festgespannt bleibt. Dadurch stehen der Person beide Hände für die weiteren Tätigkeiten zur Verfügung. Mit dem voran geschilderten Wenden der Spannvorrichtung wird auch der Aal 8 gewendet, so dass die zuvor dem Tisch 6 zugewandte Seite nach der Wendung zur Weiterverarbeitung freiliegt.
Beim Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt sich, wie die auf den Aal 8 einwirkenden Kanten der Maulhälften 3, 4 von geringer Materialstärke sind, so dass dank der grossen spezifischen Flächenpressung eine so hohe Spannwirkung erfolgt, dass der Aal 8 nicht mehr entweichen kann. Dies wird noch dadurch gefördert, dass durch das Eingraben der Kanten in den Körper des Aals 8 eine Art formschlüssige Verbindung mit den Maulhälften 3, 4 entsteht.
The invention relates to a tensioning device for lifeless animals, in particular fish, to facilitate further processing.
The problem with the further processing of fish, which is to be understood in particular as gutting and skinning, is that the animals are difficult to keep by the person responsible for the further processing. Eels in particular are difficult to process due to their strong will to live, as they are not calm despite previous killing and excrete a slimy secretion. As a result, such animals are not adequately held despite the use of rags and the like and can therefore only be processed with great difficulty.
The object of the present invention is therefore to provide a device with which the animals to be processed can be tensioned in such a way that the person responsible for the processing has both hands free for the activities to be carried out.
According to the invention, this object is achieved by a clamping device which is characterized by two jaw halves which can be pushed together under spring force, the clamping cross section being reduced when the jaw halves are brought together.
The clamping device according to the invention functions in such a way that the two jaw halves are driven apart against the acting spring force by the person commissioned with the further processing to such an extent that the clamping cross section allows the head of the animal to be processed to pass through. After this head has passed through, the tensioning device can be released so that the jaw halves automatically tighten the animal under the action of the spring force. In fish, especially eels, this tightening takes place between the head and pectoral fins.
The clamping device is preferably fastened on a table, so that the animal lies completely straight on the table and can be further processed. In a preferred manner, the clamping device can be attached to the table in two positions that are different by 180 °, so that both the top and the bottom of the animal can be processed.
The jaw halves preferably have V-shaped legs pointing towards one another, the ends of which increasingly overlap in their projection when the jaw halves are moved together. The included angle between two such legs is expediently about 90 °.
Optimal clamping conditions are achieved when the specific surface pressure acting on the animal is as large as possible. For this reason, the mutually facing edges of the jaw halves have a comparatively small wall thickness, i.e. they are designed in the manner of a very blunt knife.
In terms of design and also from the point of view of the operator, a device which is constructed in the manner of a pair of pliers has certain advantages. For this purpose, the jaw halves are preferably arranged on the shorter lever arms of a pair of pliers acting in the manner of a two-armed lever. In this case, one of the longer lever arms facing away from the jaw halves can be used to actuate and the other to clamp the device, for example on a table. With a symmetrical design of such pliers, it can be easily turned by 180 ° by swapping the functions of the longer lever arms with regard to tensioning and actuation.
The invention will now be explained in more detail with reference to drawings, for example. Show it:
Figure 1 shows a clamping device like a pair of pliers, attached to a table.
Fig. 2 shows a section along the line A-A of Fig. 1 in a slightly enlarged view.
The device shown in Fig. 1 is constructed in the manner of pliers with levers 1, 2 pivotable about a pin 9. The shorter lever arms 1a, 2a of the levers 1, 2 carry jaw halves 3, 4. The jaw halves 3, 4 have V-shaped legs 3a, 4a, as shown in particular in FIG. 2. These legs 3a, 4a increasingly overlap in the projection when the jaw halves 3, 4 are moved together, the clamping cross section being reduced.
A tension spring 5 is arranged between the longer lever arms 1b, 2b of the levers 1, 2, so that the jaw halves 3, 4 move together automatically. As FIG. 1 also shows, the longer lever arm 2b is used to fasten the entire clamping device on a table 6 via a console 7. The connection between the console 7 and the longer lever arm 2b is detachable and is selected such that when the clamping device is turned by 180 DEG the longer lever arm 1b can be accommodated in the console 7.
As FIG. 1 also shows, the lifeless animal - in the present example an eel 8 - is introduced into the clamping device in such a way that the head projects into the clamping cross section of the jaw halves 3, 4. Due to the tensioning force of the spring 5, the jaw halves 3, 4 are pushed together in such a way that the eel 8 remains clamped without further action by the person responsible for further processing. This means that both hands are available to the person for further activities. With the above-mentioned turning of the tensioning device, the eel 8 is also turned, so that the side previously facing the table 6 is exposed for further processing after the turning.
A comparison of FIGS. 1 and 2 shows how the edges of the jaw halves 3, 4 acting on the eel 8 are of a low material thickness, so that, thanks to the large specific surface pressure, the clamping action is so high that the eel 8 can no longer escape . This is further promoted by the fact that digging the edges into the body of the eel 8 creates a kind of positive connection with the jaw halves 3, 4.