Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen der Klemmbacken eines Spannfutters gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Zum Abrichten der weichen Backen am Spannfutter einer Drehbank müssen die Backen festgesetzt werden, um eine Bearbeitung zu ermöglichen. Die zum Verspannen der Backen eingesetzte Vorrichtung sollte zum Bearbeiten eines möglichst breiten Durchmesserspektrums eingesetzt werden können, und es sollte eine möglichst feine Abstufung möglich sein.
Durch die DE-A 3 614 501 ist eine Vorrichtung zum Innenspannen eines weichen Dreibackenfutters bekannt geworden, die mindestens eine als gleichschenkliges Dreieck ausgebildete Spannplatte aufweist. Die Backen greifen an den Aussenseiten des Dreiecks an und zwar je nachdem, in welcher Winkelposition die Spannplatte eingelegt wird, mit einem grösseren oder mit einem kleineren Spanndurchmesser. Der maximale Spanndurchmesser wird an den Ecken der dreieckigen Spannplatte und der kleinste Spanndurchmesser in der Mitte der Seitenflanken erreicht.
Durch die DE-U 8 706 062 ist eine Vorrichtung zum Blockieren von Spannfuttern bekannt geworden, die als ringförmige Platte ausgebildet ist, in welcher Führungen in der Form von Schlitzen angeordnet sind. In diese Schlitze können Zapfen eingeführt werden, welche in Bohrungen in den Klemmbacken eingreifen. Die Schlitze verlaufen zum Mittelpunkt der Platte exzentrisch, so dass je nach Lage der Platte zu den Backen verschiedene Klemmdurchmesser erreicht werden können.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass das Einsetzen zwischen die Klemmbacken zeitaufwendig und schwierig ist und dass oft die Gefahr besteht, dass beim Anziehen der Backen eine Verschiebung stattfindet, so dass entweder der Einsetzvorgang wiederholt werden muss oder dass nicht der gewünschte Klemmdurchmesser erreicht wird. Nicht korrekt durch die Backen festgehaltene Spannplatten stellen beim nachfolgenden Abrichten der Backen auch eine erhebliche Unfallgefahr dar. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche sich schnell und sicher zwischen die Backen einsetzen lässt und welche unverrückbar in einer fest definierten Position zwischen den Backen festsitzt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Vorrichtung gelöst, welche die Merkmale im Anspruch 1 aufweist.
Die Rasterung bewirkt auf einfache und zuverlässige Weise, dass entweder die Klemmbacken selbst oder in die Klemmbacken eingesetzte Bolzen und dergleichen trotz der zur Überdeckung eines grösseren Durchmesserspektrums erforderlichen Krümmung nicht abrutschen können. Die Rasterung besteht vorzugsweise aus teilkreisförmigen Vertiefungen, da in der Regel mit Bolzen in den Klemmbacken gearbeitet wird. Denkbar wäre aber auch jede andere geeignete Form einer Rasterung wie z.B. eine Verzahnung oder dergleichen. Die Rasterung könnte auch treppenförmig verlaufen, wobei jede Treppenstufe einer Rastposition entspricht.
Der Radius der Vertiefungen entspricht vorteilhaft dem Radius von den in die Klemmbacken eingesetzten Bolzen. Eine optimale Ausnützung des Plattenumfangs wird dadurch erreicht, dass die vom Plattenzentrum am weitesten entfernten Enden der Feststellflanken durch gerade Stufen in die dem Plattenzentrum am nächsten liegenden Enden übergehen.
Auf diese Weise entspricht praktisch jede Stelle des Plattenumfangs einer bestimmten Rastposition. Die Stufen können allerdings zum Plattenzentrum unter einem bestimmten Winkel geneigt sein, der vorzugsweise kleiner als 20 DEG ist.
Die Vorrichtung kann als ringförmige Platte ausgebildet sein, wobei die Feststellflanken auf der Aussenseite oder auf der Innenseite angeordnet sein können, je nachdem, in welche Richtung die Backen verspannt werden sollen. Sehr zweckmässig könnte aber auch eine ringförmige Platte sein, die auf der Innenseite und auf der Aussenseite Feststellflanken aufweist. Eine derartige Platte eignet sich zum Aussen- und Innenspannen der Backen. Die freiliegenden Flanken haben gegenüber einer schlitzförmigen Ausbildung den Vorteil, dass zum Spannen nicht unbedingt Bolzen erforderlich sind, da die Platte evtl. auch unmittelbar an den Klemmbacken selbst angestellt werden kann. Die Feststellflanken könnten aber auch Bestandteile eines Schlitzes oder einer anderen Aussparung an der Platte sein.
Für ein konventionelles Dreibackenfutter weist die Platte drei Feststellflanken auf, von denen jede mehr als zehn Rastpositionen aufweist. Je nach der Grösse der Platte bzw. nach der Länge der einzelnen Feststellflanken können aber auch mehr oder weniger Rastpositionen vorhanden sein. Für Spezialfutter mit mehr als drei Klemmbacken kann die Platte zusätzliche Feststellflanken aufweisen, so insbesondere für die teilweise gebräuchlichen Vier- und Sechsbackenfutter.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend genauer beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine eingespannte Vorrichtung mit aussen liegenden Feststellflanken,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung gemäss Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit innen liegenden Feststellflanken,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel mit Feststellflanken auf beiden Seiten des Ringes, und
Fig. 5 den Ausschnitt einer Feststellflanke mit treppenförmiger Rasterung.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht die Vorrichtung aus einer ringförmigen Platte 3 aus Stahl von ausreichender Festigkeit. Die Platte hat eine Ringöffnung 8 und ist auf der Aussenseite mit insgesamt drei Feststellflanken 5, 5 min und 5 min min versehen. Diese Feststellflanken verlaufen zum Zentrum 4 der Platte exzentrisch gekrümmt, so dass jeder Punkt an der Aussenseite der Feststellflanken einen anderen Abstand zum Zentrum 4 aufweist. Die Krümmung kann dabei entweder als Radius oder als Kurve ausgebildet sein. Die Übergänge zwischen den am weitesten vom Zentrum 4 entfernten Enden und den am nächsten liegenden Enden werden durch gerade Stufen 7 gebildet. Die Stufen sind zum Zentrum 4 leicht geneigt, was einen etwas günstigeren Verlauf der Kräftelinien ergibt.
Die Feststellflanken weisen eine Rasterung in der Form von teilkreisförmigen Vertiefungen 6 auf. In diesen Vertiefungen liegen die Bolzen 2, welche in die abzurichtenden Klemmbacken 1 eingesteckt werden.
Gemäss Fig. 1 liegen beispielsweise die Bolzen 1 in den Vertiefungen 6a auf einem Radius R2. Sollen die Backen nun auf einen kleineren Durchmesser gespannt werden, so wird die Platte 3 in Pfeilrichtung X bei gleichbleibender Backenposition gedreht, so dass die Bolzen 2 in die Vertiefungen 6b auf einen Radius R1 zu liegen kommen. Wird ein grösserer Spann radius gewünscht, so ist die Platte 3 in die entgegengesetzte Richtung zu drehen. Die Vertiefungen verhindern dabei, dass selbst bei einem relativ steilen Kurvenverlauf der Feststellflanken der Bolzen oder ggf. auch die Klemmbacken selbst abrutschen können.
Um eine weitere Abstufung der möglichen Spannradien mit der gleichen Platte zu erreichen, könnten in die Backen auch Bolzen 2 mit verschiedenen Durchmessern gesteckt werden. Angesetzt in der gleichen Vertiefung, z.B. 6a, ergibt dies je nach Bolzendurchmesser verschiedene Relativpositionen der Backen.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 ist eine ringförmige Platte dargestellt, bei welcher die Feststellflanken 5 auf der Innenseite angeordnet sind. Die Aussenseite 9 dieser Platte ist kreisförmig ausgebildet. Ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 sind die einzelnen Feststellflanken über gerade Stufen 7 miteinander verbunden. Diese Platte dient ersichtlicherweise dazu, die hier nicht mehr eingezeichneten Klemmbacken vom Zentrum 4 weg nach aussen auf verschiedene Radien zu spannen.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 ist eine Kombination dargestellt, bei der neben den äusseren Feststellflanken 5, 5 min und 5 min min auch noch die inneren Feststellflanken 5i, 5i min und 5i min min vorhanden sind. Eine derartige Vorrichtung lässt sich besonders vielseitig verwenden, insbesondere dann, wenn man sie noch mit verschiedenen Bolzendurchmessern für die Backen kombiniert.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, kann die Rasterung auch als gekrümmte Treppe mit den Treppenstufen 10 ausgebildet sein. Aber auch andere Rasterungen oder gar eine Kombination verschiedener Rasterungen wäre denkbar.
The invention relates to a device for determining the jaws of a chuck according to the preamble of claim 1. To dress the soft jaws on the chuck of a lathe, the jaws must be fixed to enable machining. The device used for clamping the jaws should be able to be used to machine the widest possible range of diameters, and the finest possible gradation should be possible.
From DE-A 3 614 501, a device for internal clamping of a soft three-jaw chuck has become known, which has at least one clamping plate designed as an isosceles triangle. The jaws engage on the outside of the triangle, depending on the angular position in which the clamping plate is inserted, with a larger or with a smaller clamping diameter. The maximum clamping diameter is reached at the corners of the triangular clamping plate and the smallest clamping diameter in the middle of the side flanks.
From DE-U 8 706 062 a device for blocking chucks has become known, which is designed as an annular plate in which guides are arranged in the form of slots. Pins can be inserted into these slots, which engage in bores in the clamping jaws. The slots are eccentric to the center of the plate, so that different clamping diameters can be achieved depending on the position of the plate in relation to the jaws.
A disadvantage of the known devices is that the insertion between the clamping jaws is time-consuming and difficult and that there is often the risk that a displacement takes place when the jaws are tightened, so that either the insertion process has to be repeated or the desired clamping diameter is not achieved . Clamping plates which are not correctly held by the jaws also represent a considerable risk of accident when the jaws are subsequently dressed. It is therefore the object of the invention to provide a device of the type mentioned at the outset which can be inserted quickly and safely between the jaws and which is immovable in stuck in a fixed position between the jaws. This object is achieved according to the invention with a device which has the features in claim 1.
The rastering in a simple and reliable manner means that either the clamping jaws themselves or bolts and the like inserted into the clamping jaws cannot slip despite the curvature required to cover a larger range of diameters. The grid preferably consists of part-circular depressions, since bolts are usually used in the jaws. Any other suitable form of screening would also be conceivable, e.g. a toothing or the like. The grid could also be stair-shaped, with each step corresponding to a rest position.
The radius of the depressions advantageously corresponds to the radius of the bolts inserted into the clamping jaws. Optimal utilization of the plate circumference is achieved in that the ends of the locking flanks furthest away from the plate center pass through straight steps into the ends closest to the plate center.
In this way, practically every point on the plate circumference corresponds to a certain latching position. However, the steps can be inclined to the plate center at a certain angle, which is preferably less than 20 °.
The device can be designed as an annular plate, wherein the locking flanks can be arranged on the outside or on the inside, depending on the direction in which the jaws are to be clamped. A ring-shaped plate with locking flanks on the inside and on the outside could also be very useful. Such a plate is suitable for external and internal clamping of the jaws. The exposed flanks have the advantage over a slot-shaped design that bolts are not absolutely necessary for clamping, since the plate can possibly also be placed directly on the clamping jaws themselves. The locking edges could also be part of a slot or other recess on the plate.
For a conventional three-jaw chuck, the plate has three locking flanks, each of which has more than ten locking positions. Depending on the size of the plate or the length of the individual locking flanks, there may also be more or fewer locking positions. For special chucks with more than three jaws, the plate can have additional locking flanks, in particular for the partially used four and six-jaw chucks.
Embodiments of the invention are shown in the drawings and are described in more detail below. Show it:
1 is a plan view of a clamped device with external locking flanks,
2 is a top view of the device of FIG. 1,
3 is a plan view of a modified embodiment with internal locking flanks,
Fig. 4 is a plan view of a further embodiment with locking flanks on both sides of the ring, and
Fig. 5 shows the detail of a locking edge with stair-shaped grid.
As shown in Figs. 1 and 2, the device consists of an annular plate 3 made of steel of sufficient strength. The plate has a ring opening 8 and is provided on the outside with a total of three locking flanks 5, 5 min and 5 min. These locking flanks are eccentrically curved to the center 4 of the plate, so that each point on the outside of the locking flanks is at a different distance from the center 4. The curvature can be either a radius or a curve. The transitions between the ends furthest from the center 4 and the closest ends are formed by straight steps 7. The steps are slightly inclined towards the center 4, which results in a somewhat more favorable course of the force lines.
The locking flanks have a grid in the form of part-circular depressions 6. In these recesses are the bolts 2, which are inserted into the jaws 1 to be dressed.
1, for example, the bolts 1 lie in the recesses 6a on a radius R2. If the jaws are now to be clamped to a smaller diameter, the plate 3 is rotated in the direction of arrow X with the jaw position remaining the same, so that the bolts 2 come to lie in the recesses 6b on a radius R1. If a larger clamping radius is required, the plate 3 should be turned in the opposite direction. The depressions prevent the bolts or the clamping jaws themselves from slipping off even when the locking flanks are relatively steep.
To achieve a further gradation of the possible clamping radii with the same plate, bolts 2 with different diameters could also be inserted into the jaws. Started in the same recess, e.g. 6a, this results in different relative positions of the jaws depending on the bolt diameter.
3, an annular plate is shown, in which the locking flanks 5 are arranged on the inside. The outside 9 of this plate is circular. Similar to the exemplary embodiment according to FIG. 1, the individual locking flanks are connected to one another via straight steps 7. Obviously, this plate serves to clamp the clamping jaws, which are no longer shown here, outwards from the center 4 to different radii.
In the exemplary embodiment according to FIG. 4, a combination is shown in which, in addition to the outer locking flanks 5, 5 min and 5 min, there are also the inner locking flanks 5i, 5i min and 5i min min. Such a device can be used in a particularly versatile manner, in particular when it is combined with different bolt diameters for the jaws.
As can be seen from FIG. 5, the grid can also be designed as a curved staircase with the stair steps 10. Other screenings or even a combination of different screenings would also be conceivable.