Die Erfindung betrifft eine Schneidharfe mit einem Rahmen und darin eingespannten Saiten zum Schneiden eingedickter Gallertmasse, insbesonderes eingedickter Milch beim Verkäsen.
Bei der Käseherstellung wird bekanntlich nach der Dicklegung der Milch, die durch Zusatz eines Fermentes (Lab) bewirkt wird, die gallertartige Masse (Dickete) in kleine Stücke zerschnitten.
Die einzelnen Gallert-Teile, in der Gesamtmasse als Käsebruch bezeichnet, schrumpfen darauf infolge Flüssigkeitsaustritt (Sirte) immer mehr zusammen. Bei einem gewünschten Zustand, der weitgehend ein Erfahrungswert des Käsers ist, wird der Käsebruch aus der Flüssigkeit (Sirte) genommen, zu Laiben geformt und gespresst.
Bei grösseren Gefässen erfolgt das Schneiden der Käsemasse durch im Gefäss rotierende Schneidwerkzeuge, sog. Schneidharfen.
Bekannt sind solche Schneidharfen als mit Drähten bespannte Rahmen. Diese Drähte mit rundem Querschnitt erzielen aber eine schlechte Schneidwirkung, und der damit beim Käsebruchschneiden entstehende "Staub" wird in der Regel während des Abfüllprozesses ausgeschwemmt und bildet damit Verlust. Es ist daher schon versucht worden, normale, starre Messerklingen in einen Rahmen einzuschweissen. Die Messerklingen erzielen zwar eine bessere Schneidwirkung als runde Saiten, stellen aber Probleme, da der in Schneidrichtung gesehen hintere Bereich der breiten Klinge zu einem Zerreissen der Gallerte führt, wenn die Schneidharfe entlang einer gekrümmten Bahn durch die Gallerte geführt wird.
Insbesondere stellt sich das Problem bei einer Vorrichtung mit einem Planetenrührwerk, wie sie z.B. aus dem CH-Patent 587 608 bekannt ist, bei welchem die Schneidharfe Bewegungsabläufe erfährt, bei denen die Messerklingen quer zur Schneidrichtung stehen und dabei das Gallertgefüge zerstören.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schneidharfe zu schaffen, bei welcher eine gute Schneidwirkung erzielt wird und wobei auch bei komplexen Bewegungen der Harfe eine Zerstörung der Gallerte weitgehend vermieden wird.
Dieses Ziel wird bei einer Schneidharfe der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die Saiten bandförmig und an mindestens einer ihrer beiden Bandlängsseiten verjüngt ausgestaltet sind.
Da bei der erfindungsgemässen Harfe Saiten Verwendung finden und nichtbreitflächige Messer, wird das Zerreisen der Gallerte weitgehend vermieden, während mit der bandförmigen Ausgestaltung mit Verjüngung eine gute Schneidwirkung ähnlich einem Messer erzielbar ist.
Vorzugsweise ist die Saite 1 bis 5 mm breit und weist dabei an unverjüngter Stelle eine Dicke auf, die zur Breite im Verhältnis von 1:5 bis 1:15 steht.
Weiter ist vorzugsweise eine Führung für die Saiten vorgesehen. Dies erzielt verbesserte Eigenschaften mit den Saiten der genannten geringen Dicke, da die Führung ein Verdrehen der dünnen Saiten beim Schneiden weitgehend vermeidet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemässe Schneidharfe;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Saite;
Fig. 3 schematisch die Befestigung eines Bandes.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Schneidharfe, wobei deren Befestigungsteile zur Fixierung der Harfe an einem Rührwerk nicht dargestellt sind. Die Harfe weist einen Rahmen 1 auf, welcher in der Regel aus Metall besteht. Im Rahmen 1 sind stählerne Saiten bzw. Bänder 2 unter Spannung gehaltert. Es kann sich dabei nur um ein durchgehendes Band handeln oder - wie dargestellt - um mehrere unabhängige Bänder. Um dem Rahmen 1 genügend Steifigkeit gegenüber der auf die Bänder 2 ausgeübten Zugkraft zu geben, kann der Rahmen mit einer Abstützung 4 versehen sein. Diese kann bei entsprechender Dimensionierung und Materialwahl des Rahmens 1 natürlich auch entfallen. Vorzugsweise ist quer zur Bandrichtung eine Führung 5 für die Bänder 2 im Rahmen 1 angeordnet. Die Führung weist Schlitze auf, durch welche die Bänder 2 verlaufen, wie nachstehend näher erläutert wird.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Saite 2 quer zur Längsrichtung der Saite. Das Band bzw. die Saite weist eine Breite B und eine Dicke D auf. Die Länge des Bandes richtet sich nach der Rahmengrösse und natürlich danach, ob nur ein durchgehendes Band oder mehrere einzelne Bänder 2 vorgesehen sind. Die Breite B der bandförmigen Saite 2 bzw. des Bandes 2 liegt dabei vorzugsweise im Bereich von 1 bis 5 mm. Ein Wert von 3 mm ergibt gute Resultate, da einerseits die Saite dabei so schmal ist, dass beim Beschreiben einer kurvenförmigen Schneidbahn die auf die Gallerte wirkende Fläche der Saite bzw. des Bandes gering ist und andererseits das Band genügende Stabilität gegen Flattern und Verdrehen beim Schneiden aufweist. Die Dicke D der Saite 2 steht zur Breite in einem Verhältnis von D:B von etwa 1:5 bis 1:15.
Bei einer Breite der Saite 2 von 3 mm und einem Verhältnis von 1:10 ergibt sich somit eine Dicke von 0,3 mm. In Schneidrichtung ist die Saite 2 zur Bildung einer Schneidkante 3 verjüngt. Ihr Vorderteil ist damit messerklingenartig ausgestaltet, woraus die gute Schneidwirkung resultiert. Die Form der Verjüngung kann dabei verschieden gewählt werden. Es kann - wie dargestellt - nur eine einseitige Abschrägung zur Bildung der Kante 3 gewählt werden, oder es können beide Seitenflächen aufeinander zulaufend abgeschrägt werden.
Fig. 3 zeigt schematisch die Befestigung, Einspannung und Führung einer Saite. Mit 1 ist dabei je ein Rahmenabschnitt des oberen Quergliedes bzw. des unteren Quergliedes des Rahmens bezeichnet. Das Band bzw. die Saite 2 ist am unteren Querglied 1 durch ein Befestigungsmittel 12, z.B. eine Schraube oder eine Niete, oder ist durch Schweissung oder Klebung fixiert. Das Band 2 verläuft durch eine Ausnehmung im Rahmenquerglied 1. In der Führung 5 verläuft das Band 2 ebenfalls durch eine Ausnehmung. Die Führung 5 ist vorzugsweise derart angeordnet, dass deren Ausnehmungen für das Band 2 gegenüber der unteren und der oberen Befestigung des Bandes am unteren bzw. oberen Rahmenquerglied 1 versetzt ist. Es ergibt sich damit der dargestellte Verlauf der Saite 2. Die Saite 2 liegt dadurch mit einer ihrer Breitseiten an der Wandung der Ausnehmung der Führung an.
Dies stabilisiert die Saite 2 gegen Schwingen oder Verdrehen beim Schneiden. Am oberen Querglied 1 ist die Saite 2 spannbar befestigt. Im gezeigten Beispiel ist dazu ein Gewindebolzen 6 mit einem angeformten Haken durch das Querglied 1 geführt und mittels Muttern 11, 12 gesichert. Das Band 2 ist zu einer Schlaufe 7 geformt, welche mittels einer Niete 8 oder eines anderen Mittels geschlossen ist. Die Schlaufe 7 ist über den Haken geführt. Mittels der Mutter 11 auf dem Gewindebolzen 6 lässt sich dieser zur Ausübung einer Zugkraft auf das Band 2 gegenüber dem Querglied verschieben. Mit der Mutter 10 kann der entsprechend eingestellte Gewindebolzen gegen Verdrehen gesichert werden. Natürlich sind auch andere Spannvorrichtungen zur Spannung und Befestigung des Bandes 2 möglich.
The invention relates to a cutting harp with a frame and strings clamped therein for cutting thickened gelatin mass, in particular thickened milk when cheesing.
In cheese production, it is known that after the milk has been thickened, which is brought about by adding a ferment (rennet), the gelatinous mass (thicket) is cut into small pieces.
The individual Gallert parts, referred to in the total mass as cheese curd, shrink more and more as a result of the leakage of liquid (sirte). If the cheese is in a desired condition that is largely based on experience, the curd is removed from the liquid (sirte), shaped into loaves and pressed.
In the case of larger vessels, the cheese mass is cut using cutting tools rotating in the vessel, so-called cutting harps.
Such cutting harps are known as frames covered with wires. However, these wires with a round cross-section achieve a poor cutting effect, and the "dust" that is produced when cutting curd cheese is usually washed out during the filling process and thus forms a loss. It has therefore already been attempted to weld normal, rigid knife blades into a frame. The knife blades achieve a better cutting effect than round strings, but they pose problems because the rear area of the wide blade, seen in the cutting direction, tears the jelly when the harp is passed through the jelly along a curved path.
In particular, the problem arises with a device with a planetary agitator, such as that e.g. is known from CH Patent 587 608, in which the cutting harp experiences motion sequences in which the knife blades are transverse to the cutting direction and thereby destroy the gelatinous structure.
The invention is therefore based on the object of providing a cutting harp in which a good cutting effect is achieved and wherein destruction of the jelly is largely avoided even with complex movements of the harp.
This goal is achieved with a cutting harp of the type mentioned at the outset in that the strings are designed in the form of a band and tapered on at least one of their two longitudinal sides of the band.
Since strings and non-wide-area knives are used in the harp according to the invention, tearing of the gelatin is largely avoided, while a good cutting effect similar to a knife can be achieved with the band-shaped configuration with taper.
The string is preferably 1 to 5 mm wide and has a thickness at a non-tapered point which is in a ratio of 1: 5 to 1:15 to the width.
Furthermore, a guide for the strings is preferably provided. This achieves improved properties with the strings of the aforementioned small thickness, since the guide largely avoids twisting of the thin strings when cutting.
Exemplary embodiments of the invention are described in more detail below with reference to the drawings. Show:
1 schematically shows a cutting harp according to the invention;
Fig. 2 is a sectional view of the string;
Fig. 3 shows schematically the attachment of a tape.
Fig. 1 shows schematically a cutting harp, the fastening parts for fixing the harp to an agitator are not shown. The harp has a frame 1, which is usually made of metal. Steel strings or bands 2 are held under tension in frame 1. It can only be a continuous band or - as shown - several independent bands. In order to give the frame 1 sufficient rigidity in relation to the tensile force exerted on the straps 2, the frame can be provided with a support 4. This can of course also be omitted if the frame 1 is appropriately dimensioned and selected. A guide 5 for the tapes 2 is preferably arranged in the frame 1 transversely to the tape direction. The guide has slots through which the strips 2 run, as will be explained in more detail below.
Fig. 2 shows a section through a string 2 transverse to the longitudinal direction of the string. The band or string has a width B and a thickness D. The length of the band depends on the frame size and, of course, whether only one continuous band or several individual bands 2 are provided. The width B of the band-shaped string 2 or band 2 is preferably in the range from 1 to 5 mm. A value of 3 mm gives good results, because on the one hand the string is so narrow that when writing on a curved cutting path the area of the string or band acting on the jelly is small and on the other hand the band has sufficient stability against fluttering and twisting when cutting having. The thickness D of the string 2 is in a ratio of D: B of about 1: 5 to 1:15 to the width.
With a width of string 2 of 3 mm and a ratio of 1:10, this results in a thickness of 0.3 mm. The string 2 is tapered in the cutting direction to form a cutting edge 3. The front part is designed like a knife blade, which results in the good cutting effect. The shape of the taper can be chosen differently. As shown, only a one-sided bevel can be selected to form the edge 3, or both side surfaces can be beveled to converge.
Fig. 3 shows schematically the attachment, clamping and guiding of a string. 1 each denotes a frame section of the upper cross member or the lower cross member of the frame. The band or string 2 is attached to the lower cross member 1 by a fastener 12, e.g. a screw or a rivet, or is fixed by welding or gluing. The band 2 runs through a recess in the frame cross member 1. In the guide 5, the band 2 also runs through a recess. The guide 5 is preferably arranged such that its recesses for the band 2 are offset relative to the lower and the upper fastening of the band on the lower and upper frame cross member 1. This results in the illustrated course of the string 2. The string 2 is thus with one of its broad sides against the wall of the recess of the guide.
This stabilizes the string 2 against swinging or twisting when cutting. On the upper cross member 1, the string 2 is fastened. In the example shown, a threaded bolt 6 with a molded hook is guided through the cross member 1 and secured by nuts 11, 12. The band 2 is formed into a loop 7, which is closed by means of a rivet 8 or another means. The loop 7 is guided over the hook. By means of the nut 11 on the threaded bolt 6, this can be displaced in relation to the cross member in order to exert a tensile force on the band 2. With the nut 10, the correspondingly set threaded bolt can be secured against twisting. Of course, other tensioning devices for tensioning and fastening the band 2 are also possible.