Die Erfindung betrifft einen kollabierbaren Behälter gemäss Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.
Die bekannten, aus Kunststoffolien erstellten Beutel, welche beispielsweise zum Vertrieb von pulverförmigen und flüssigen Substanzen wie Waschpulver, Orangensaft etc. verwendet werden, haben gegenüber der traditionellen Flasche den Vorteil, dass sie ein äusserst geringes Eigengewicht aufweisen, bei der Herstellung sehr wenig Material benötigen, dass infolgedessen auch nach deren Gebrauch wenig Material zu beseitigen und die damit verbundene Umweltbelastung äusserst gering ist und dass schliesslich diese Weichpackungen im gefüllten Zustand sehr wenig Platz beanspruchen, während deren Platzbedarf vor dem Abfüllen und nach der Leerung praktisch vernachlässigbar ist. Der Nachteil dieser Weichpackungen liegt in der Tatsache, dass es bisher nicht gelungen ist, dieselben mit einer unkomplizierten, flüssigkeitsdicht wiederverschliessbaren Ausgussöffnung zu versehen.
Die Möglichkeit der Wiederverschliessbarkeit nach einer partiellen Entnahme des Packungsinhalts mag bei typischen Nachfüllbeuteln, deren Gesamtinhalt lediglich zu Nachfüllzwecken umgefüllt wird, eine untergeordnete Rolle spielen; überall dort jedoch, wo in periodischen Abständen immer wieder kleinere oder grössere Mengen des Packungsinhalts entnommen werden müssen, besteht seit ge- raumer Zeit ein Bedarf nach einem einfachen, flüssigkeitsdichten Verschluss, der ein Kennzeichen der konventionellen Flasche ist, an Weichpackungen aber bisher nicht realisiert werden konnte.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen kollabierbaren Behälter für schüttbare Güter, wie Pulver und Flüssigkeiten, vorzuschlagen, der sich nach der ersten Teilentnahme des Behälterinhalts beliebige Male flüssigkeitsdicht wiederverschliessen lässt. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 definierte Merkmalskombination gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf den mit einem wiederverschliessbaren Ausguss versehenen Abschnitt einer Weichpackung,
Fig. 2, 3 und 4 sind Ansichten des Ausgusselements in Richtung der Pfeile A, B und C und
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines Ausgusselementes vor dem Verschweissen mit der Packung.
Gemäss Fig. 1 besteht die insgesamt mit 1 bezeichnete Weichpackung, von welcher hier lediglich der im vorliegenden Zusammenhang interessierende Eckbereich dargestellt ist, aus zwei Folien 2 und 3, welche bei der Herstellung der Packung unter Beachtung des gewünschten Nutzvolumens mit ihren Randpartien aufeinander gelegt und verschweisst werden. Die so erzielte Schweissnaht 4 erstreckt sich über den gesamten Packungsumfang mit Ausnahme des Eckbereichs, in welchem ein insgesamt mit 5 bezeichnetes Ausgusselement anzubringen ist. Dieses Ausgusselement 5, das für sich nochmals in Fig. 5 dargestellt ist, weist ein Ausgussteil 6 und ein mit demselben verbundenes, vorzugsweise einteilig damit erstelltes Befestigungsteil 7 auf.
Das Ausgussteil ist ein zylindrischer Rohrabschnitt 8, der sich am Übergang zum Befestigungsteil 7 konisch erweitert und an der dem Konus 9 gegenüberliegenden Seite beispielsweise ein Aussengewinde zur Aufnahme eines Schraubdeckels haben kann. Anstelle eines solchen Schraubdeckelverschlusses liesse sich aber auch irgend ein anderer, bekannter Verschluss anbringen, z.B. ein angespritzter Blindverschluss, der sich bei Bedarf abschneiden oder abziehen lässt und dessen \ffnung mittels eines an einer Lasche mitgelieferten Stöpsels wiederum dicht verschliessbar wäre.
An den Konus 9 schliesst sich das Befestigungsteil 7 an, das im wesentlichen zwei im rechten Winkel nach aussen ragende Befestigungsarme 10 und 11 aufweist. Diese Befestigungsarme 10 und 11 sind, wie Fig. 5 zeigt, keilförmig ausgebildet, wobei sich der Keilquerschnitt nach aussen verringert und sich die in Fig. 5 sichtbare Schweissfläche S mit der gegenüberliegenden Schweissfläche in den Kanten K trifft. Der Keilwinkel alpha wird vorzugsweise relativ klein, z.B. zwischen 5 und 12 DEG gehalten, um den Verschweissvorgang nicht unnötig zu erschweren.
Die Ausgussbohrung O1 des Ausgusselementes 8 erweitert sich zunächst konisch, wie Fig. 1 zeigt, und geht dann in eine ovale Querschnittsform O2 (Fig. 5) über, die bei der dargestellten Ausführung den grösstmöglichen Ausflussquerschnitt gewährleistet.
Bei der Herstellung der Packung 1 wird das Befestigungselement, wie Fig. 1 zeigt, im Eckbereich der beiden Folien so zwischen dieselben eingelegt, dass der Folienrand auf den beiden Schweissflächen S aufgeschweisst werden kann, so dass sich die Packungsschweissnaht 4 auf den Schweissflächen S des Befestigungselementes 7 fortsetzt. Die Keilform der beiden Befestigungsarme 10 und 11 gewährleistet hierbei einen praktisch kontinuierlichen Übergang im Bereich der Kanten K, so dass absolute Flüssigkeitsdichtheit erzielbar ist. Die Herstellung kann dabei entweder im Einzelbeutelverfahren oder vollautomatisch auf einer Form-, Füll- und Verschliessmaschine erfolgen.
Die mit L bezeichnete Aussenkante der beiden Befestigungsarme kann beispielsweise abgerundet sein, so dass die beiden einander gegenüberliegenden Schweissflächen S eine einzige Aussenfläche mit gewölbtem kantenlosem Übergang bilden.
Das Befestigungsteil 7 ist vorzugsweise steif und kann entweder als massives Spritzteil oder als Hohlkörper mit Versteifungsrippen ausgebildet werden.
Es sei ausdrücklich erwähnt, dass die dargestellte und beschriebene Ausführung lediglich ein Beispiel darstellt, das vom Fachmann im Rahmen des im unabhängigen Patentanspruch definierten Erfindungsgedankens in mannigfaltiger Weise abgewandelt werden kann. So wäre es beispielsweise möglich, anstelle eines steifen Befestigungsteiles an das Ausgussteil 6 eine Folie anzuformen oder anzuschweissen, die dann ihrerseits mit den Packungsfolien 2 und 3 verschweisst werden könnte. Auch muss das Befestigungsteil nicht unbedingt unter die Packungsfolien 2 und 3 eingeschweisst werden; es wäre durchaus möglich, die beiden Befestigungsarme 10 und 11 als Hohlkörper so auszubilden, dass sie die Folien 2 und 3 im Eckbereich der Packung übergreifen.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Weichpackung ist zweifellos deren Wiederverschliessbarkeit. Das Ausgusselement kann aber auch in vielen anderen Fällen von Vorteil sein, in denen die Packung zur Nachfüllung verwendet wird und ein Wiederverschliessen nicht absolut erforderlich ist. Ein leicht zu öffnender und bequem zu handhabender Ausguss, der beim Entleeren ein stetiges Ausfliessen des Inhalts und damit auch eine gewisse Dosiermöglichkeit mit sich bringt, wird in Betrieb und Haushalt bei Weichpackungen sehr geschätzt sein.
Das Ausgusselement 5 lässt sich selbstverständlich nicht nur an einer Packungsecke, sondern je nach Bedarf an beliebiger Stelle in die Folienschweissnaht integrieren. Die beiden Befestigungsarme 10 und 11 müssten dann nicht im rechten Winkel, sondern miteinander fluchtend angeordnet sein.
The invention relates to a collapsible container according to the preamble of the independent claim.
The known bags made from plastic films, which are used, for example, for the distribution of powdery and liquid substances such as washing powder, orange juice, etc., have the advantage over the traditional bottle that they have an extremely low weight and require very little material during manufacture. that consequently little material has to be removed even after use and the associated environmental pollution is extremely low and that these soft packs, when filled, take up very little space, while their space requirement before filling and after emptying is practically negligible. The disadvantage of these soft packs lies in the fact that it has not hitherto been possible to provide them with an uncomplicated, liquid-tight, reclosable pouring opening.
The possibility of resealability after a partial removal of the package contents may play a subordinate role in typical refill bags, the entire contents of which are only refilled for refill purposes; However, wherever small or large quantities of the package contents have to be removed periodically, there has been a need for a simple, liquid-tight closure, which is a characteristic of the conventional bottle, but has so far not been realized on soft packs could.
It is therefore the object of the present invention to propose a collapsible container for pourable goods, such as powders and liquids, which can be resealed liquid-tight any number of times after the first partial removal of the container contents. This object is achieved by the combination of features defined in claim 1.
An embodiment of the invention is described below with reference to the accompanying drawings.
1 is a plan view of the portion of a soft pack provided with a reclosable spout,
2, 3 and 4 are views of the pouring element in the direction of arrows A, B and C and
Fig. 5 shows an embodiment of a pouring element before welding to the pack.
1, the soft pack designated as a whole, of which only the corner region of interest in the present context is shown, consists of two foils 2 and 3, which are placed on one another and welded together with their marginal parts during production of the pack, taking into account the desired usable volume will. The weld seam 4 achieved in this way extends over the entire scope of the pack, with the exception of the corner area, in which a pouring element, designated overall by 5, is to be attached. This pouring element 5, which is shown again in FIG. 5, has a pouring part 6 and a fastening part 7 connected to it, preferably made in one piece therewith.
The pouring part is a cylindrical tube section 8, which widens conically at the transition to the fastening part 7 and can have, for example, an external thread for receiving a screw cap on the side opposite the cone 9. Instead of such a screw cap closure, any other known closure could also be attached, e.g. an injection-molded blind closure, which can be cut or pulled off if necessary and the opening of which could in turn be sealed by means of a stopper supplied on a strap.
The cone 9 is adjoined by the fastening part 7, which essentially has two fastening arms 10 and 11 projecting outward at a right angle. 5, these fastening arms 10 and 11 are wedge-shaped, the wedge cross section decreasing towards the outside and the welding surface S visible in FIG. 5 meeting the opposite welding surface in the edges K. The wedge angle alpha preferably becomes relatively small, e.g. kept between 5 and 12 degrees so as not to complicate the welding process unnecessarily.
The pouring hole O1 of the pouring element 8 initially widens conically, as shown in FIG. 1, and then changes into an oval cross-sectional shape O2 (FIG. 5), which ensures the largest possible outflow cross section in the embodiment shown.
In the manufacture of the pack 1, the fastening element, as shown in FIG. 1, is inserted between the two foils in the corner region of the foil so that the foil edge can be welded onto the two welding surfaces S, so that the packaging weld seam 4 is located on the welding surfaces S of the fastening element 7 continues. The wedge shape of the two fastening arms 10 and 11 ensures a practically continuous transition in the region of the edges K, so that absolute liquid tightness can be achieved. The production can take place either in the single bag process or fully automatically on a form, fill and seal machine.
The outer edge designated L of the two fastening arms can be rounded, for example, so that the two welding surfaces S lying opposite one another form a single outer surface with a curved, edgeless transition.
The fastening part 7 is preferably rigid and can be designed either as a solid molded part or as a hollow body with stiffening ribs.
It should be expressly mentioned that the embodiment shown and described is merely an example which can be modified in many different ways by a person skilled in the art within the scope of the inventive concept defined in the independent patent claim. For example, instead of a rigid fastening part, it would be possible to form or weld a film onto the pouring part 6, which in turn could then be welded to the packaging films 2 and 3. The fastening part does not necessarily have to be welded under the packaging films 2 and 3; it would be entirely possible to design the two fastening arms 10 and 11 as hollow bodies in such a way that they overlap the foils 2 and 3 in the corner region of the pack.
A major advantage of the soft packaging described is undoubtedly its resealability. However, the pouring element can also be advantageous in many other cases in which the package is used for refilling and reclosing is not absolutely necessary. An easy-to-open and easy-to-use spout, which, when emptied, results in a constant pouring out of the contents and thus a certain dosing option, will be very much appreciated in the business and household with soft packs.
The pouring element 5 can, of course, not only be integrated into a corner of the pack, but, if required, at any point in the film weld seam. The two fastening arms 10 and 11 would then not have to be arranged at right angles, but rather in alignment with one another.