BESCHREIBUNG
Die Erfmdung betrifft eine Einrichtung zum Auftauen eingefrorener Wasserleitungen.
Eingefrorene Kunststoff-Rohrleitungen können nicht wie Metall-Leitungen mit elektrischem Strom aufgetaut werden. Man hat zwar versucht, bei in Schutzrohren verlegten Kunststoffrohren durch Einblasen von erwärmter Luft zwischen dem Kunststoffrohr und dem Schutzrohr das eingefrorene Wasser aufzutauen, doch muss hierfür der Eintritt in das Schutzrohr freigemacht werden, was oft ohne Beschädigung der Anschlussdosen nicht möglich ist. Wenn der Durchgang zwischen Leitungsrohr und Schutzrohr zum Beispiel wegen Verstopfung durch Schmutz oder durch ein eingedrücktes Schutzrohr nicht frei ist, kann diese auch sehr zeitaufwendige Methode nicht funktionieren.
Aufgabe der vorliegenden Ereindung ist die Schaffung einer Einrichtung der eingangs genannten Art, mittels welcher ohne grossen Aufwand und ohne Beschädigung der Anschlussteile und der Leitung, eine eingefrorene Rohrleitung auftaubar ist, wobei diese auch für Kunststoffrohre verwendbar sein muss.
Effmdungsgemäss wird dies durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angeführten Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Die einzige Figur zeigt eine Einrichtung 1 zum Auftauen einer eingefrorenen Rohrleitung 2, wobei die Einrichtung beispielsweise an einem Armaturenanschluss 3 angeschraubt ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die aufzutauende Rohrleitung 2 ein Kunststoffrohr, welches in einem Schutzrohr 2a verlegt ist.
Selbstverständlich kann die Einrichtung auch für eingefrorene Metallrohre verwendet werden. Die Einrichtung 1 weist ein Gehäuse 4 auf, welches T-förmig ausgebildet ist. Am Gehäuse 4 ist an seinem anschlussseitigen Ende eine in einer Nut 5 axial gehaltene Überwurfmutter 6 angeordnet. Durch ein Innengewinde 7 an der Überwurfmutter 6 ist das Gehäuse 4 an einem in den Armaturenanschluss 3 eingeschraubtes Zwischenstück 8 anschraubbar, wobei es durch eine Flachdichtung 9 mediumsdicht verbindbar ist. An dem gegenüberliegenden Ende weist das Gehäuse 4 eine Führung 10 und eine Dichtung 11 für ein in das
Gehäuse eingeschobenes Zufuhrrohr 12 auf, mittels welchem ein Auftau-Medium - vorzugsweise temperiertes oder erwärmtes Wasser - in die eingefrorene Wasserleitung zuführbar ist.
Das Zufuhrrohr 12 besteht aus einem relativ steifen, jedoch biegsamen
Kunststoff, damit es in die ohne scharfe Ecken verlegte Kunststoff-Rohrleitung 2 bis zu der zugefrorenen Stelle eingeschoben werden kann. An einem Abzweigstutzen 13 des Gehäuses 4 ist ein Absperrhahn 14 eingeschraubt, an welchem ein Schlauch 15 als Rücklaufleitung in einen Behälter befestigt ist.
Zum Auftauen einer eingefrorenen Wasserleitung wird die am Ende der Kunststoff-Rohrleitung 2 angeordnete Auslaufarmatur entfernt und die Einrichtung 1 mit dem Armaturenanschluss 3 verbunden. Dann wird das Zufuhrrohr 12 bis zur eingefrorenen Stelle in die Kunststoff-Rohrleitung 2 hineingeschoben. Steht noch eine offene Kalt- oder Warmwasser-Zapfstelle mit einem Wasserdruck von mind. 3 bar in dem Wohnbereich zur Verfügung, wird dann das freie Ende der Zufuhrleitung an diese Zapfstelle angeschlossen. Durch Versuche wurde festgestellt, dass eine 4,5 m lange eingefrorene Leitung mit Kaltwasser in etwa 30 Minuten aufgetaut werden konnte. Bei Verwendung von Warmwasser mit einer Temperatur von 50"C bis 60"C betrug die Auftauzeit 10 Minuten.
Während dem Auftauvorgang wird dabei die Zapfleitung laufend nachgeschoben, so dass das zugeführte Wasser jeweils direkt zur momentanen Endstelle des gefrorenen Wassers gelangt. Das eingeleitete Wasser wird in der Kunststoff Rohrleitung zurückgedrückt bzw. läuft zurück und gelangt durch den offenen Absperrhahn in einen Auffangbehälter. Ist die gesamte Leitung aufgetaut, wird nach Abstellen der Zufuhr der Absperrhahn 14 geschlossen, damit nach Schliessen des Haupthahnes die Einrichtung 1 entfernt und die Auslaufarmatur wieder angeschraubt werden kann. Ist keine Zapfstelle mehr offen, wird das Zufuhrrohr 12 an eine kleine Hand- oder Elektropumpe angeschlossen, mittels welcher erwärmtes Wasser aus einem Behälter in die eingefrorene Kunststoff-Rohrleitung gepumpt wird.
Das zurücklaufende Wasser kann z.B. mittels eines Tauchsieders wieder erwärmt an die eingefrorene Stelle zurückgepumpt werden. Mit etwa 151 Wasser von 50"C bis 60"C betrug die Auftauzeit einer 4,5 m langen eingefrorenen Leitung etwa 10 Minuten.
Die zugefrorene Wasserleitung kann auch von der Verteilerseite her aufgetaut werden, indem die Rohrverbindung am Vertei ler gelöst wird und die beschriebene Einrichtung 1 mittels eines für die Rohrverbindung ausgebildeten Zwischenstückes mit der Rohrleitung 2 direkt verbunden wird.
Mit dem Einbringen von Wasser direkt an den Eispfropfen in der Leitung kann diese schnell aufgetaut werden, da Wasser ein besserer Wärmeträger ist als Luft. Selbst bei nicht fachgerecht verlegten Leitungen ist der innere Rohrquerschnitt für die einen Durchmesser von etwa 4 mm aufweisenden Zufuhrleitung genügend zugänglich.
DESCRIPTION
The invention relates to a device for thawing frozen water pipes.
Frozen plastic pipes cannot be thawed with electrical current like metal pipes. Attempts have been made to thaw the frozen water in plastic pipes laid in protective pipes by blowing in heated air between the plastic pipe and the protective pipe, but this requires the entry into the protective pipe to be cleared, which is often not possible without damaging the junction boxes. If the passage between the conduit and the protective tube is not clear, for example due to clogging by dirt or due to a pressed-in protective tube, this very time-consuming method cannot work.
The object of the present invention is to create a device of the type mentioned at the beginning, by means of which a frozen pipeline can be thawed without great effort and without damaging the connecting parts and the pipeline, and this pipeline must also be usable for plastic pipes.
According to the invention, this is solved by the features stated in the characterizing part of claim 1.
Particularly advantageous embodiments of the invention are characterized in the dependent claims.
The invention is illustrated in the accompanying drawings, for example, and described below.
The single figure shows a device 1 for thawing a frozen pipeline 2, the device being screwed onto a fitting connection 3, for example. In the exemplary embodiment shown, the pipeline 2 to be thawed is a plastic pipe which is laid in a protective pipe 2a.
Of course, the device can also be used for frozen metal pipes. The device 1 has a housing 4, which is T-shaped. A union nut 6 held axially in a groove 5 is arranged on the housing 4 at its connection-side end. Through an internal thread 7 on the union nut 6, the housing 4 can be screwed onto an intermediate piece 8 screwed into the fitting connection 3, wherein it can be connected in a medium-tight manner by means of a flat seal 9. At the opposite end, the housing 4 has a guide 10 and a seal 11 for one in the
Housing inserted feed tube 12, by means of which a thawing medium - preferably tempered or heated water - can be fed into the frozen water pipe.
The feed tube 12 is made of a relatively stiff but flexible
Plastic so that it can be inserted into the plastic pipe 2, which is laid without sharp corners, up to the frozen point. A shut-off valve 14 is screwed onto a branch connector 13 of the housing 4, to which a hose 15 is fastened as a return line into a container.
To thaw a frozen water pipe, the outlet fitting arranged at the end of the plastic pipe 2 is removed and the device 1 is connected to the fitting connection 3. Then the feed pipe 12 is pushed into the plastic pipe 2 up to the frozen point. If there is still an open cold or hot water tap with a water pressure of at least 3 bar in the living area, the free end of the supply line is then connected to this tap. Experiments have shown that a 4.5 m long pipe with cold water could be thawed in about 30 minutes. When using hot water with a temperature of 50 "C to 60" C the thawing time was 10 minutes.
During the thawing process, the tap line is continuously pushed so that the water supplied reaches the current end point of the frozen water. The water introduced is pushed back in the plastic pipeline or runs back and reaches a collecting container through the open shut-off valve. If the entire line is thawed, the shut-off valve 14 is closed after the supply has been switched off, so that after the main valve has been closed, the device 1 can be removed and the outlet fitting can be screwed on again. If no tap is open, the feed pipe 12 is connected to a small hand or electric pump, by means of which heated water is pumped from a container into the frozen plastic pipeline.
The returning water can e.g. heated by means of an immersion heater and pumped back to the frozen point. With about 151 water from 50 "C to 60" C the thawing time of a 4.5 m long frozen pipe was about 10 minutes.
The frozen water pipe can also be thawed from the distributor side by loosening the pipe connection on the distributor and connecting the device 1 described directly to the pipe 2 by means of an intermediate piece designed for the pipe connection.
By introducing water directly onto the ice plug in the pipe, it can be thawed quickly, since water is a better heat transfer medium than air. Even if the pipes are not installed correctly, the inner pipe cross-section is sufficiently accessible for the supply pipe, which has a diameter of approximately 4 mm.