BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen von grossflächigen Gegenständen mit dünner Materialstärke in eine Halterung für die genannten Gegenstände in einer Ausstellungsvitrine.
Bisher war man gezwungen, grossflächige Gegenstände von ca. 2 m2 Fläche und mehr, die als Werbeträger wie z. B.
Plakate, in ausserhalb von Gebäuden angeordneten Vitrinen ausgestellt werden, mit grosser Sorgfalt und unter Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen auszutauschen. Ein solcher Austauschvorgang wird durch die räumliche Höhe der im Freien aufgestellten Vitrine und infolge einer Schlechtwetterlage erschwert. Bei regnerischem Wetter oder bei starkem Wind wurden die Werbeträger nass oder eingerissen bzw.
ganz zerrissen. Die Person, die den Austauschvorgang vornahm, hatte stets grosse Mühe, die Werbeträger ordnungsgemäss in die Vitrine so einzusetzen, dass ihre optimale Werbewirksamkeit gewährleistet ist. Diese Forderung der Werbewirksamkeit wird dadurch erschwert, wenn die Vitrine, welche eine Höhe von ca. 1,5-2 Meter hat, auf einem Sockel von ca. 2 Meter Höhe montiert ist. Die Person muss in einer Höhe von 4 Meter den Austauschvorgang vornehmen und dabei Manipulationen wie z. B. Öffnen und Schliessen der Abdeckscheibe der Vitrine mit einer Hand vornehmen, während das Plakat in der anderen Hand gehalten wird. Hierdurch erhöht sich die Unfallgefahr.
Die aus einer Schiene mit einer knebelartigen Leiste bestehende Haltervorrichtung ist innerhalb der Vitrine an einem Seilzug angebracht und kann nach oben und nach unten bewegt werden. Die Bedienungsperson muss nach wie vor den Werbeträger, z. B. ein Plakat, mit Hand in die Haltevorrichtung einsetzen. Bei Schlechtwetterverhältnissen besteht die Gefahr, dass das Plakat vor dem Einführen nass und angerissen wird. Das Plakat kann infolge seines nicht mehr glatten und anschmiegsamen Zustandes nicht vollständig in die Haltevorrichtung eingeführt werden. Das Plakat muss daher unter erhöhter Kraftanwendung in die Haltevorrichtung eingeschoben werden, was zu weiteren Verletzungen des Plakates führen kann, sodass es nicht mehr als Werbeträger verwendbar ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe, den Austauschvorgang von Werbeträgern zu vereinfachen, unnötiges Verschwenden von Werbeträgern und das Unfallrisiko bei Schlechtwetterlage zu beseitigen, so dass auch nicht ausgebildetes Personal für solche unhandlichen Werbeträger eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Patentanspruch 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 und 3 eine Ausführung der Arretierungsmittel, welche den Werbeträger an die Halterung befestigen;
Fig. 4 und 5 eine weitere Ausführung der Arretierungsmittel zur Befestigung des Werbeträgers an die Halterung.
Die Figur 1 zeigt ein Gehäuse 1 aus Metall- oder Plastikwänden von einer Wandstärke im Bereich von 0,5 mm bis 1,5 mm mit einem in Pfeilrichtung klappbarem Deckel 2.
Der zu einer Rolle aufgewickelte Werbeträger bzw. Gegenstand 3 ist im Gehäuse so gelagert, dass sein oberer Rand in dem von den Gehäuserändern 41, 42 gebildeten Schlitz 5 liegt. Der Rand 41 ist ein integrierender Teil des Gehäuses 1 und der Rand 42 ist ein fester Bestandteil des Deckels 2. Der Austauschvorgang erfolgt in der Weise, dass das Gehäuse 1 mit seiner Hängevorrichtung 6, die in diesem Ausführungsbeispiel als Haken ausgebildet ist, an den unteren Rand einer nicht gezeichneten Vitrine, deren Deckglas bzw. Fenster geöffnet wurde, gehängt wird. Nun zieht die Person das alte Plakat, das an der Halterung 7 befestigt ist, nach unten und entfernt es. Im Innern der Vitrine wird die Halterung 7 geführt. Die in der Vitrine angebrachten Umlenkrollen führen den Seilzug.
Halterung 7 und Seilzug 71 können auch nach Art eines Schnapprollo's ausgebildet sein, wobei die Bewegung der Halterung an jeder beliebigen Stelle angehalten werden kann. Die in der Figur 1 dargestellte Halterung kann auch mittels eines Elektromotors nach unten oder nach oben bewegt werden. In diesem Fall kann die Bewegung der Halterung in beliebigen Positionen angehalten werden.
Die Halterung 7 besteht aus einem nach unten offenen U-förmigen Behälter 75, der so lang ist, wie die Vitrine bzw. der Werbeträger 3 breit sind. Die Seitenwände dieses Behälters sind jedoch nur an einigen Stellen als kammartige Nocken 72 ausgebildet. Diese kammartigen Nocken greifen in entsprechende Ausnehmungen 74 des Randes 42 des Deckels 2 und des Randes 41 des Gehäuses 1 ein. Hierdurch wird der letzte Teil der Annäherungsbewegung der Halterung 7 in die Ränder 41, 42 geführt. Nach Beendigung dieser Annäherung ist zwischen der Halterung 7 und dem Schlitz 5 des Gehäuses 1 eine Verbindung hergestellt, die solange andauert, bis die Halterung sich entfernt, nachdem sie den neuen Werbeträger 3 aus dem Gehäuse 1 ergriffen hat. Der Greifvorgang des neuen Werbeträgers wird im Zusammenhang mit den Figuren 2 bis 5 beschrieben.
Zur Vervollständigung der Figur 1 wird noch darauf hingewiesen, dass die Halterung 7 während ihrer Annäherung in den Schlitz 5 durch Stifte bzw.
Bolzen 43 geführt wird, die an mindestens einem Rand 41,42 des Schlitzes 5 befestigt sind, und in entsprechende Ausnehmungen 76 der Halterung eingreifen. Zur Wahrung der Übersicht der Figur 1 ist nur ein Bolzen 43 mit der zugehörenden Ausnehmung 76 gezeigt. In Wirklichkeit sind mehrere Bolzen und Ausnehmungen vorgesehen. Die Ausnehmungen haben einen solchen Querschnitt, dass sie an den Stiften bzw. Bolzen satt anliegen oder gut gleiten. Im ersten Fall dienen sie als Führungs- und Verbindungsorgane, im zweiten Fall sind sie nur Führungsorgane, sodass als Verbindungsorgane z. B. Magnete 44 vorgesehen werden können.
Die Figuren 2 und 3 zeigen die U-förmige Halterung 7 an den Schnittlinien A-A der Figur 1. Im Behälter 75 sind Formteile 77 aus Plastikmaterial in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet. Dies hängt von der Gesamtlänge der Halterung 7 ab. In dem Formteil befindet sich ein Betätigungsglied 79 mit einem elliptischen Querschnitt, welches die Formteile 77 durch einen hebelartigen Handgriff 80 in die Stellung der Figur 2 oder der Figur 3 bringt. Die Figur 2 zeigt die geöffneten Arretierungsmittel 77, und ihre geschlossene Stellung ist in der Figur 3 dargestellt. Die Arretierungsmittel sind geöffnet, wenn die Halterung 7 in Richtung Schlitz 5 bewegt wird. Durch Drehen des Handgriffes 80 schliessen die Arretierungsmittel 77 und zeigen bei der Bewegung der Halterung vom Schlitz weg den neuen Werbeträger 3 aus diesem Schlitz heraus bis die Halterung ihren oberen Anschlag erreicht hat.
Hiernach wird das Gehäuse 1 von der nicht gezeichneten Ausstellungsvitrine entfernt und mit dem Deckglas die Vitrine verschlossen.
Die Figuren 4 und 5 zeigen andere Arretierungsmittel 81, die als Springfeder ausgebildet sind. Der mittlere Teil der Springfeder ist im Schlitz 82 des Betätigungsgliedes 83 befestigt, das die gleiche Länge wie der Behälter 75 hat. Die beiden äusseren Schenkel sind am Behälter 75 befestigt. Der alle drei Teile verbindende Steg hat eine Öffnung 84. In der geöffneten Stellung gemäss Figur 4 kann der Werbeträger 3 zwischen dem Steg und der Seitenwand 85 des Behälters 75 eingeführt werden. Das Betätigungsglied 83 wird durch einen nicht gezeichneten Hebel in die Position der Figur 5 gedreht.
Hierdurch springen die beiden äusseren Schenkel und der Steg der Springfeder 81 in die geschlossene Stellung der Figur 5 und klemmen den Werbeträger 3 an der Seitenwand 85 ein.
Zur besseren Befestigung greift ein an dieser Seitenwand befestigter spitzer Pinn 86 durch die Öffnung 84. Danach wird die Halterung 7 bis zu ihrem oberen Anschlag bewegt, sodass der neue Werbeträger 3 in der Ausstellungsvitrine den vorgeschriebenen Platz einnimmt. Das Gehäuse 1 wird von der Ausstellungsvitrine entfernt, und deren Glasdeckel wird geschlossen.
Das Entfernen des alten Werbeträgers 3 und das Einsetzen eines neuen Werbeträgers erfolgt auf die beschriebene Weise ohne Behinderung durch wetterbedingte und personelle Umstände.
DESCRIPTION
The invention relates to a device for inserting large-area objects with a thin material thickness into a holder for said objects in an exhibition display case.
So far, people have been forced to use large objects of approx. B.
Exchange posters in showcases arranged outside of buildings with great care and in compliance with safety regulations. Such an exchange process is made more difficult by the spatial height of the display case set up outdoors and as a result of bad weather. In rainy weather or strong wind, the advertising media was wet or torn or
quite torn. The person who carried out the exchange process always had great difficulty in properly inserting the advertising media into the display case in such a way that their optimal advertising effectiveness is guaranteed. This requirement of advertising effectiveness is made more difficult when the display case, which has a height of approximately 1.5-2 meters, is mounted on a base of approximately 2 meters in height. The person must carry out the exchange process at a height of 4 meters and thereby manipulate such. B. Open and close the display window cover with one hand while holding the poster in the other hand. This increases the risk of accidents.
The holder device, consisting of a rail with a toggle-like strip, is attached to a cable within the display case and can be moved up and down. The operator must still use the advertising medium, e.g. B. insert a poster into the holding device by hand. In bad weather conditions, there is a risk that the poster will be wet and torn before insertion. The poster can not be fully inserted into the holding device due to its no longer smooth and cuddly condition. The poster must therefore be pushed into the holding device with increased application of force, which can lead to further injuries to the poster, so that it can no longer be used as an advertising medium.
The object of the invention is to simplify the exchange of advertising media, to eliminate unnecessary wasting of advertising media and to eliminate the risk of accidents when the weather is bad, so that even untrained personnel can be used for such bulky advertising media.
According to the invention, this object is achieved by the features of claim 1.
An embodiment of the invention is explained in more detail with reference to the drawings. Show it:
Figure 1 is a perspective view of an embodiment of the invention.
Figures 2 and 3 an embodiment of the locking means which attach the advertising medium to the bracket.
4 and 5 a further embodiment of the locking means for fastening the advertising medium to the holder.
FIG. 1 shows a housing 1 made of metal or plastic walls with a wall thickness in the range from 0.5 mm to 1.5 mm with a cover 2 that can be folded in the direction of the arrow.
The advertising medium or object 3 wound into a roll is mounted in the housing so that its upper edge lies in the slot 5 formed by the housing edges 41, 42. The edge 41 is an integral part of the housing 1 and the edge 42 is an integral part of the cover 2. The exchange process takes place in such a way that the housing 1 with its hanging device 6, which in this exemplary embodiment is designed as a hook, on the lower one The edge of a display case (not shown) whose cover glass or window has been opened is hung. Now the person pulls the old poster, which is attached to the holder 7, down and removes it. The holder 7 is guided inside the showcase. The pulleys in the showcase guide the cable.
Bracket 7 and cable 71 can also be designed like a snap roller blind, the movement of the bracket can be stopped at any point. The holder shown in Figure 1 can also be moved up or down by means of an electric motor. In this case, the movement of the bracket can be stopped in any position.
The holder 7 consists of a U-shaped container 75 which is open at the bottom and is as long as the display case or the advertising medium 3 is wide. However, the side walls of this container are designed as comb-like cams 72 only in some places. These comb-like cams engage in corresponding recesses 74 in the edge 42 of the cover 2 and in the edge 41 of the housing 1. As a result, the last part of the approach movement of the holder 7 is guided into the edges 41, 42. After completion of this approach, a connection is made between the holder 7 and the slot 5 of the housing 1, which continues until the holder is removed after it has taken the new advertising medium 3 out of the housing 1. The gripping process of the new advertising medium is described in connection with FIGS. 2 to 5.
To complete FIG. 1, it should also be pointed out that the holder 7 during its approach into the slot 5 by means of pins or
Bolt 43 is guided, which are fastened to at least one edge 41, 42 of the slot 5, and engage in corresponding recesses 76 in the holder. To maintain the overview of FIG. 1, only one bolt 43 with the associated recess 76 is shown. In reality, several bolts and recesses are provided. The recesses have such a cross section that they fit snugly against the pins or bolts or slide well. In the first case, they serve as management and liaison bodies, in the second case they are only management organs. B. magnets 44 can be provided.
Figures 2 and 3 show the U-shaped bracket 7 on the section lines A-A of Figure 1. In the container 75, molded parts 77 made of plastic material are arranged at a certain distance from each other. This depends on the total length of the holder 7. In the molded part there is an actuating member 79 with an elliptical cross section, which brings the molded parts 77 into the position of FIG. 2 or FIG. 3 by means of a lever-like handle 80. FIG. 2 shows the opened locking means 77, and their closed position is shown in FIG. 3. The locking means are open when the holder 7 is moved in the direction of the slot 5. By turning the handle 80, the locking means 77 close and point the new advertising medium 3 out of this slot when the holder moves away from the slot until the holder has reached its upper stop.
Thereafter, the housing 1 is removed from the display case (not shown) and the display case is closed with the cover glass.
Figures 4 and 5 show other locking means 81, which are designed as a spring. The middle part of the spring is fixed in the slot 82 of the actuator 83, which has the same length as the container 75. The two outer legs are attached to the container 75. The web connecting all three parts has an opening 84. In the open position according to FIG. 4, the advertising medium 3 can be inserted between the web and the side wall 85 of the container 75. The actuating member 83 is rotated into the position of FIG. 5 by a lever, not shown.
As a result, the two outer legs and the web of the spring 81 jump into the closed position of FIG. 5 and clamp the advertising medium 3 on the side wall 85.
For better fastening, a pointed pin 86 fastened to this side wall reaches through the opening 84. The holder 7 is then moved to its upper stop, so that the new advertising medium 3 takes up the prescribed space in the display case. The housing 1 is removed from the display case and its glass lid is closed.
The old advertising medium 3 is removed and a new advertising medium is inserted in the manner described, without being impeded by weather-related and personnel circumstances.