BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Fernsprechgeräte mit zugeordnetem oder integriertem Bildschirm - nachfolgend Videotex-Fernsprechgerät genannt - erlangen im Zuge der Einführung des Videotex- (in Deutschland Bildschirmtext-) Dienstes zunehmend an Bedeutung. Diese mehrfunktionalen Kommunikationsendgeräte sind einerseits als Fernsprechapparat und andererseits als Videotex-Endgerät einsetzbar, wobei zur Anzeige von aus einer Informationsquelle über die Fernsprechleitung abrufbaren Informationen der zugeordnete Bildschirm dient. Solche Informationsquellen befinden sich in privaten Videotex-Datenbanken (Inhouse-Zentralen) oder in öffentlichen Videotex-Datenbanken. Letztere können beispielsweise ein Postleitzahlverzeichnis oder ein Verzeichnis von Fernsprechteilnehmern entweder nach Namen oder nach deren Rufnummern geordnet enthalten.
In der Schweiz ist ein von der PTT realisiertes derartiges zentrales Auskunftssystem unter dem Namen TERCO (Telefonrationalisierung mit Computern) bekanntgeworden, das eine Verbindung zur Videotexzentrale der PTT hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das erlaubt, bestimmte über die Fernsprechleitung abgerufene und auf dem Bildschirm eines an sich bekannten Videotex-Fernsprechgerätes angezeigte Informationen in einfacher Weise im Fernsprechgerät weiter zu nutzen und dadurch den Bedienungskomfort für den Fernsprechteilnehmer zu erhöhen. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäss mit einem Verfahren, wie es im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen des Verfahrens sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
Das Verfahren bietet insbesondere beim Abrufen von Teilnehmernummern aus einer über das öffentliche Fernsprechnetz erreichbaren Informationsquelle den Vorteil, dass eine angezeigte Teilnehmernummer unmittelbar durch eine einfache Massnahme von seiten des Bedieners entweder zum Aufbau einer Fernsprechverbindung zum entsprechenden Teilnehmer genutzt oder aber in einen dem Videotex-Fernsprechgerät zugehörigen Speicher eingetragen werden kann, wo sie bei Bedarf beliebig zur Verfügung des Teilnehmers steht. Dies gilt auch für weitere Informationen, wie z.B. die Adresse eines Teilnehmers.
Die Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Videotex-Fernsprechgerätes, bei dem die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 2 eine mögliche Anzeige auf dem Bildschirm des Fernsprechgerätes.
Fig. 1 zeigt den an sich bekannten prinzipiellen Aufbau eines Videotex-Fernsprechgerätes mit integriertem Bildschirm.
Dieses weist einen Prozessor auf, an den über einen Bus BL ein Programmspeicher PM, ein Bildwiederholspeicher BM, ein Datenspeicher DM1 und ein batteriegestützter Datenspeicher DM2 angeschlossen sind. Am Bildwiederholungsspeicher BM ist ein Bildgenerator BG angeschlossen, der über eine Bildschirmsteuerung HT den Bildschirm BS steuert. Am Bus BL ist weiter der den Hör- und Sprechstromkreis sowie den Wählstromkreis aufweisende Fernsprechteil FS sowie eine Tastatur TS angeschlossen. Die Tastatur TS weist einen am Bus BL angeschlossenen Teil FT mit Tasten für bestimmte Zeichen und Funktionen auf.
Ein anderer die Zifferntasten für Fernsprechverkehr aufweisender Teil ZT der Tastatur TS ist direkt mit dem Fernsprechteil FS verbunden, welcher über mindestens ein Adernpaar a, b an eine Fernsprechvermittlungsstelle anschliessbar ist. Ferner ist der Fernsprechteil FS über ein Modem MO mit dem Bus BL verbunden.
Der Datenspeicher DM2 enthält neben einem Sonderregister und einem Merkerregister ein Namensregister. Im Namenregister kann der Teilnehmer die Namen beliebiger Partner mit Adresse, Rufnummer etc. durch Eingabe über die Tastatur TS abspeichern. Durch Eingabe der Nummer eines Registerplatzes und einer Namenregistertaste über die Tastatur TS wählt das Gerät den betreffenden Partner automatisch bei aufgelegtem Handapparat. Das Sonderregister dient zum Speichern besonderer Rufnummern und Zeichenfolgen. Die Wahl aus diesem Register erfolgt durch Betätigen einer Sonderregistertaste und Eingabe der Nummer eines Registerplatzes ebenfalls automatisch. Das Merkerregister schliesslich dient zur Speicherung von Rufnummern im Zusammenhang mit der an sich bekannten Wahlwiederholungsfunktion .
Zur Erläuterung der Erfindung sei angenommen, der Teilnehmer habe von seinem Fernsprechgerät aus in bekannter Weise den Aufbau einer Verbindung zu einer Videotex-Zentrale veranlasst. Er hat somit die Möglichkeit, z.B. zu einem elektronischen Telefonverzeichnis zuzugreifen und mit Hilfe bestimmter Suchstrategien in diesem Telefonverzeichnis zu blättern und gezielt z.B. nach Ortsnamen, Namen oder Rufnummern der Teilnehmer zu suchen, wobei jeweils die entsprechenden Informationen seitenweise auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Bei einer Suche nach Rufnummern erfolge die Anzeige beispielsweise gemäss der in Fig. 2 gezeigten Darstellung, einer sogenannten Vtx-Seite. Die den unter einer bestimmten Rufnummer registrierten Teilnehmer betreffenden Informationen sind hier in den Zeilen 13 - 22 enthalten. In Zeile 13, in der allein die vollständige Teilnehmerrufnummer steht, sind eine zwei- oder dreistellige Fernkennzahl und anschliessend die übrigen Ziffern eingetragen. Da im vorliegenden Beispiel die Fernkennzahl zweistellig ist, ist am Zeilenanfang eine Leerstelle eingefügt.
Der Eintrag der Rufnummer in Zeile 13 ist immer gleich aufgebaut. In Zeile 14 ist der Name, in den Zeilen 15 - 21 die Strasse und in den Zeilen 16 bis 22 der Wohnort des Teilnehmers eingetragen, wobei die Strassenangabe in jedem Fall eine Zeile über dem Wohnort steht. Der Inhalt der übrigen Zeilen betrifft formelle Angaben und ist im vorliegenden Zusammenhang ohne Bedeutung. So stehen die Zeilen 23ff für Hinweise an den Teilnehmer zur Verfügung. Zeile 9 enthält den vom Teilnehmer eingegebenen Suchbegriff. Der Inhalt der angezeigten Vtx-Seite befindet sich vorübergehend in einem Bereich des Datenspeichers DM1 und dient zugleich zur Aufbereitung des Inhalts des Bild- wiederholspeichers BS.
Der Bediener des Videotex-Fernsprechgerätes kann nun die Verbindung zum angezeigten Teilnehmer sofort aufbauen oder aber die Teilnehmerangaben für einen späteren Zeitpunkt verfügbar halten. Für den sofortigen Verbindungsaufbau muss er die angezeigte Rufnummer zunächst vom Bildschirm abschreiben, worauf er nach der Umstellung von Videotex-Betrieb auf Fernsprechbetrieb die Rufnummer zwecks Aufbau der Verbindung Ziffer für Ziffer in seinem Fernsprechgerät eintasten kann. Will er hingegen bestimmte Angaben aus der Vtx-Seite, wie Rufnummer und Adresse (Strasse und Wohnort) eines Teilnehmers, im Hinblick auf eine spätere Verwendung festhalten, dann muss er diese Angaben selektiv auf der Vtx-Seite entnehmen und Zeichen für Zeichen beispielsweise in das Namenregister eingeben.
Es ist offensichtlich, dass in beiden Fällen das Nutzbarmachen der interessierenden Information recht umständlich ist.
Um diesem Nachteil abzuhelfen werden nun in der Informationsquelle die die Teilnehmernummer bzw. die Adresse enthaltenden Zeilen an ihren Zeilenanfang mit einem vorzugsweise auf dem Bildschirm unsichtbaren Kennzeichen ergänzt. Damit wird es möglich, den Inhalt dieser Zeilen in einfacher Weise selektiv weiterzuverarbeiten und für den Bediener im Fernsprechgerät nutzbar zu machen.
Damit eröffnet sich einmal die Möglichkeit, mit einer Sonder funktion Wählen die Ziffern einer angezeigten Teilnehmerrufnummer unmittelbar auszuzählen, wobei falls erforderlich die Rufnummer vorgängig noch mit einer Amtszugangsziffer bzw. mit einer Fernkennzahl ergänzt wird. Bei Einleitung der Sonderfunktion Wählen wird aufgrund des erwähnten Kennzeichens aus der im Datenspeicher DM1 festgehaltenen Vtx-Seite vom Steuerwerk ST selektiv die Teilnehmerrufnummer aus Zeile 13 übernommen. Falls notwendig wird diese Rufnummer mit einer vor Inbetriebnahme des Gerätes eingespeicherten Amtszugangsziffer (wenn der Teilnehmer an einer Nebenstellenanlage angeschlossen ist) und/oder Fernkennzahl ergänzt und hierauf an einen Wahlprozessor im Fernsprechteil FS übertragen, der die gewünschte Verbindung durch Auszählen der entsprechenden Wahlziffern aufbaut.
Verfügt das Fernsprechgerät über nur einen Anschluss, muss die Videotex Verbindung abgebrochen werden, bevor die Fernsprechverbindung aufgebaut werden kann. Andernfalls kann sie aufrechterhalten bleiben.
Die vorgeschlagene Kennzeichnung bestimmter Informationen erlaubt eine weitere Verbesserung des Bedingungskomforts für den Teilnehmer mit einer Sonderfunktion Übernehmen , mit der bestimmte auf dem Bildschirm angezeigte Informationen in einfacher Weise in das Namenregister übertragen werden können, um später bei Bedarf wieder abgerufen werden zu können. Bei Einleitung der Sonderfunktion Übernehmen werden aufgrund des erwähnten Kennzeichens aus der im Datenspeicher DM1 festgehaltenen Vtx-Seite alle am Zeilenanfang mit diesem Kennzeichen versehenen Zeilen übernommen und in das Namenregister des Datenspeichers DM2 eingetragen, wie z.B.
die Zeilen mit der Rufnummer, dem Namen und der Adresse.
Die Rufnummer wird dabei erforderlichenfalls wiederum mit der Amtszugangsziffer und/oder der Fernkennzahl ergänzt. Im vorliegenden Fall, wo die Rufnummer in Zeile 13, der Name in Zeile 14, die Strassenangabe in den Zeilen 15 - 21 und der Ort in den Zeilen 16 - 22 steht, genügt es, die Zeile 13 und die Zeile mit dem Wohnort (eine der Zeilen 16 - 22) mit dem Kennzeichen zu versehen. Beim Übernehmen wird dann der Inhalt dieser beiden Zeilen sowie der dazwischenliegenden Zeilen berücksichtigt und in das Namenregister eingetragen. Durch gezieltes Löschen kann der Teilnehmer die ihn nicht interessierenden Informationen aus dem Namenregister eliminieren. Durch Einleitung einer weiteren Sonderfunktion Automatische Wahl lässt sich zu einem beliebigen Zeitpunkt eine Verbindung zu einem der im Namenregister eingetragenen Partner aufbauen.
Alle durch die genannten Sonderfunktionen ausgelösten Abläufe werden durch den Prozessor ST gesteuert, wobei im wesentlichen der Programmspeicher PM, die Datenspeicher DM1, DM2 sowie die Tastatur TS beteiligt sind.
DESCRIPTION
The present invention relates to a method according to the preamble of patent claim 1.
Telephones with assigned or integrated screens - hereinafter referred to as videotex telephones - are becoming increasingly important in the course of the introduction of the videotex (in Germany screen text) service. These multifunctional communication terminals can be used on the one hand as a telephone set and on the other hand as a videotex terminal, the associated screen being used to display information which can be called up from an information source via the telephone line. Such sources of information are located in private videotex databases (in-house centers) or in public videotex databases. The latter can contain, for example, a postcode directory or a directory of telephone subscribers either sorted by name or by their phone numbers.
In Switzerland, such a central information system implemented by PTT has become known under the name TERCO (telephone rationalization with computers), which has a connection to PTT's video text center.
The present invention is based on the object of specifying a method which allows certain information retrieved via the telephone line and displayed on the screen of a teletex telephone known per se to be used in a simple manner in the telephone device and thereby to increase the ease of use for the telephone subscriber . This object is achieved according to the invention with a method as characterized in claim 1. Further developments of the method are specified in further claims.
The method offers the advantage, in particular when calling up subscriber numbers from an information source that can be reached via the public telephone network, that a displayed subscriber number is used directly by a simple measure on the part of the operator either to set up a telephone connection to the corresponding subscriber or in a device belonging to the Videotex telephone set Memory can be entered where it is available to the subscriber as required. This also applies to further information, such as a participant's address.
The invention will now be explained in more detail with reference to drawings, for example.
It shows:
1 is a block diagram of a videotex telephone set in which the invention is applicable,
Fig. 2 shows a possible display on the screen of the telephone.
Fig. 1 shows the known basic structure of a teletex telephone with an integrated screen.
This has a processor to which a program memory PM, a frame buffer BM, a data memory DM1 and a battery-backed data memory DM2 are connected via a bus BL. An image generator BG is connected to the image repetition memory BM and controls the screen BS via a screen control HT. The telephone part FS, which has the hearing and speech circuit and the dialing circuit, and a keyboard TS are also connected to the bus BL. The keyboard TS has a part FT connected to the bus BL with keys for certain characters and functions.
Another part ZT of the keypad TS which has the numeric keys for telephone traffic is connected directly to the telephone part FS, which can be connected to a telephone exchange via at least one pair of wires a, b. Furthermore, the telephone part FS is connected to the bus BL via a modem MO.
In addition to a special register and a flag register, the data memory DM2 contains a name register. In the name register, the subscriber can save the names of any partners with address, phone number, etc. by entering them using the TS keyboard. By entering the number of a register position and a name register key on the keyboard TS, the device automatically selects the partner concerned when the handset is on the hook. The special register is used to save special numbers and strings. The selection from this register is also done automatically by pressing a special register key and entering the number of a register position. Finally, the flag register is used to store phone numbers in connection with the known redial function.
To explain the invention, it is assumed that the subscriber has initiated a connection to a videotex center from his telephone in a known manner. He has the possibility, e.g. access an electronic telephone directory and scroll through this telephone directory using certain search strategies and selectively e.g. search for place names, names or phone numbers of the participants, whereby the corresponding information is displayed on the screen page by page.
When searching for telephone numbers, the display takes place, for example, according to the illustration shown in FIG. 2, a so-called Vtx page. The information relating to the subscribers registered under a specific phone number is contained here in lines 13-22. Line 13, which contains the complete subscriber number, contains a two- or three-digit remote code and then the other digits. Since in the present example the long-distance code has two digits, a space is inserted at the beginning of the line.
The entry of the phone number in line 13 is always structured the same way. In line 14 the name is entered, in lines 15-21 the street and in lines 16 to 22 the place of residence of the participant, whereby the street address is always one line above the place of residence. The content of the remaining lines relates to formal information and is of no significance in the present context. Lines 23ff are available for information to the participant. Line 9 contains the search term entered by the participant. The content of the displayed Vtx page is temporarily in an area of the data memory DM1 and at the same time serves to prepare the content of the image repetition memory BS.
The operator of the videotex telephone set can now set up the connection to the displayed subscriber immediately or keep the subscriber information available for a later point in time. To immediately establish a connection, the user must first write down the displayed number on the screen, after which he can key in the number in his telephone set after switching from videotex mode to telephone mode to establish the connection. If, on the other hand, he wants to record certain information from the Vtx side, such as the number and address (street and place of residence) of a subscriber, with a view to later use, then he must selectively extract this information from the Vtx side and, for example, into the Enter name register.
It is obvious that in both cases the use of the information of interest is quite cumbersome.
In order to remedy this disadvantage, the lines containing the subscriber number or the address are now supplemented at the beginning of the line with an identifier which is preferably invisible on the screen. This makes it possible to selectively further process the contents of these lines in a simple manner and to make them usable in the telephone set for the operator.
This opens up the possibility of counting the digits of a displayed subscriber number directly with a special function dialing, whereby if necessary the number is supplemented beforehand with an outside line access code or with a remote code. When the special dialing function is initiated, the subscriber number from line 13 is selectively adopted by the control unit ST on the Vtx page recorded in the data memory DM1. If necessary, this number is supplemented with an outside line access code stored before the device was put into operation (if the subscriber is connected to a private branch exchange) and / or a remote code and then transmitted to an dialing processor in the telephone section FS, which establishes the desired connection by counting the corresponding dialing digits.
If the telephone set has only one connection, the videotex connection must be terminated before the telephone connection can be established. Otherwise it can be maintained.
The proposed marking of certain information allows a further improvement of the comfort of the conditions for the participant with a special function take over, with which certain information displayed on the screen can be transferred to the name register in a simple manner in order to be able to be called up later when required. When the special function Take over is initiated, all the lines marked with this identifier at the beginning of the line are adopted from the Vtx page recorded in the data memory DM1 and entered in the name register of the data memory DM2, e.g.
the lines with the phone number, name and address.
If necessary, the phone number is then supplemented with the outside line access number and / or the remote code. In the present case, where the phone number is in line 13, the name in line 14, the street address in lines 15-21 and the location in lines 16-22, it is sufficient to line 13 and the line with the place of residence (a lines 16 - 22) with the mark. When taking over, the content of these two lines and the lines in between are taken into account and entered in the name register. The participant can delete the information of no interest from the name register by deleting it specifically. By initiating another special automatic dialing function, a connection to one of the partners entered in the name register can be established at any time.
All the processes triggered by the special functions mentioned are controlled by the processor ST, the program memory PM, the data memories DM1, DM2 and the keyboard TS being essentially involved.