BESCHREIBUNG
Das Sitzen in Fauteuils, auf Stühlen, Bänken und Autositzen wird in herkömmlicher Art durch Verwendung von Kissen komfortabler gemacht. Bei längerem Sitzen stellen sich jedoch Ermüdungserscheinungen ein, weil im Bereich des Gesässes zum Teil keine Stützwirkung besteht. Auch bei flachen Kissen mit Druckluftfüllung trat das gleiche Übel in Erscheinung.
Gegenstand der Erfindung ist eine Körperstütze zur Verwendung bei einem Sitzmöbel, wie einem Fauteuil, einem Stuhl, einer Bank, einem Autositz und dergleichen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Sitzen in einem Sitzmöbel eine Stützwirkung im Bereich der Basis des Rückengrates und der diesem zugekehrten, benachbarten Gesässteile zu ermöglichen und die Stützwirkung individuell einstellen zu können.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit den im Patentanspruch 1 definierten Merkmalen gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen und den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 7.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines fauteuilartigen Sitzmöbels mit der noch unbelasteten Körperstütze in Gebrauchsstellunge in einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Körperstütze,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht der zum Aufblasen dienenden Luftpumpe und
Fig. 5 eine Draufsicht der Körperstütze mit teilweisem Schnitt in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Im ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 1 bis 3, bezeichnet 1 ein aus einer flexiblen, zähen Haut gebildetes Luftkissen, welches in Draufsicht gesehen halbkreisbogenförmig ist. Das Luftkissen besitzt eine flache Scheitelpartie 2 und die beiden Endschenkel 3, 3' verjüngen sich gegen die freien abgerundeten Enden. Die Weite der Scheitelpartie 2 ist um ein mehrfaches grösser als die von dieser ausgehenden Endschenkel 3, 3'. Das Luftkissen 1 ist in bekannter Art aus einem mitteloder zähelastischen Werkstoff hergestellt. In der Wandung der flachen Scheitelpartie 2 ist ein an sich bekanntes, durch Deckel 4' abschliessbares Ventil 4 eingebaut. Das Aufblasen des Luftkissens erfolgt durch eine Luftpumpe 5 (Fig. 4), welche durch einen Ballen 5' gebildet ist. Der vom Ballen 5' ausgehende Gummischlauch 6 wird dabei an das Ventil 4 angeschlossen.
Das Luftkissen 1 könnte aber auch ohne Ventil in luftgefülltem Zustand und hermetisch verschlossen in Handel gebracht sein, was dann zweckmässig ist, wenn dasselbe bei der Anfertigung des Sitzmöbels sichtbar oder unsichtbar eingebracht ist. Aus Gründen der Platzersparnis wird das Luftkissen luftleer und zusammengelegt in Packungen in Handel bebracht. Vor dem Gebrauch und Anordnung am Sitzmöbel wird das Aufblasen des Luftkissens vorgenommen. Ein Gummiballen mit Schlauch, wie in Fig. 4 gezeigt, ist jedoch nicht unbedingt notwendig, wenn das Ventil das orale Einblasen ermöglicht. Das Luftkissen 1 wird im Bereich des Überganges 7 der Sitzfläche 8 zur Rückenlehne 9 vom Sitzmöbel 10, welches in Fig. 1 ein Fauteuil ist, angeordnet. Das Luftkissen kann lose liegen oder durch Bindemittel lösbar festgemacht sein.
Die Scheitelpartie 2 des Luftkissens liegt auf eine verhältnismässig grosse Distanz in der Querrichtung der Lende und dem oberen Teil des Gesässes des sitzenden Gebrauchers an. Die Scheitelpartie 2 wird durch den Sitzenden von vorn nach hinten etwas zusammengedrückt, kommt dabei der unteren Basis des Rückengrates anzuliegen und erzeugt an letzterer als auch im oberen Bereich des Gesässes einen federelastischen, von hinten nach vorn, schräg aufwärts gerichteten Druck im Sinne des Pfeiles A in Fig. 1. Beim Sitzen des gestrichelt dargestellten Gebrauchers wird das Luftkissen 1 mit der Scheitelpartie 2 je nach der Belastung und dem Druck im Luftkissen mehr oder weniger zusammengedrückt.
Die flache, dem Belastungsdruck und der Strapazierung ausgesetzte Scheitelpartie 2 ist durch eine nicht besonders dargestellte Materialverdickung verstärkt. Durch Aufkleben einer gummielastischen Schicht lässt sich ebenfalls eine Verstärkung der Scheitelpartie bilden.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 unterscheidet sich vom oben gezeigten dadurch, dass im Endschenkel 3 des Luftkissens 1 eine Luftpumpe 5 eingebaut ist, die durch einen an sich bekannten, mit einem Ventil ausgerüsteten Gummiballen gebildet wird. Derselbe besitzt ein Ventil 11, durch welches man Luft ablassen kann, um den Druck im Luftkissen 1 zu regulieren. Ist zuviel Luft aus dem Luftkissen abgelassen, so lässt sich der Druck durch Betätigen des Gummiballens leicht und rasch wieder erhöhen und den gewünschten Verhältnissen anpassen. Ein Ventil 4, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, kann in der Scheitelpartie 2 vorhanden sein.
Die Endschenkel 3, 3' des im Grundriss halbkreisbogenförmigen Luftkissens 1 umgreifen den Sitzenden an seiner Rückseite und erschweren das Wegrutschen. Die Verjüngungen der Endschenkel 3, 3' tragen zur seitlichen Raumsparung beim Sitzen bei, was besonders bei Autositzen zweckmässig ist.
DESCRIPTION
Sitting in armchairs, on chairs, benches and car seats is traditionally made more comfortable by using cushions. When sitting for a long time, however, there are signs of fatigue because there is no support effect in the area of the buttocks. The same evil also appeared with flat pillows filled with compressed air.
The invention relates to a body support for use in seating, such as an armchair, a chair, a bench, a car seat and the like according to the preamble of claim 1.
The object of the invention is to enable a support effect in the area of the base of the backbone and the adjacent seat parts facing it and to adjust the support effect individually when sitting in a piece of seating furniture.
According to the invention, this object is achieved with the features defined in claim 1. Further advantageous configurations result from the following description of two exemplary embodiments and the dependent patent claims 2 to 7.
Two exemplary embodiments are shown in the drawing, namely:
1 is a side view of an armchair-like piece of furniture with the body support still unloaded in the use position in a first embodiment,
2 is a plan view of the body support,
3 shows a section along the line III-III in FIG. 2,
Fig. 4 is a view of the inflating air pump and
Fig. 5 is a plan view of the body support with a partial section in a second embodiment.
In the first exemplary embodiment, FIGS. 1 to 3, 1 denotes an air cushion which is formed from a flexible, tough skin and is semicircular in shape when viewed from above. The air cushion has a flat apex part 2 and the two end legs 3, 3 'taper towards the free rounded ends. The width of the apex part 2 is several times larger than the end legs 3, 3 'emanating from it. The air cushion 1 is made in a known manner from a medium or tough elastic material. A valve 4, which is known per se and can be closed by a cover 4 ', is installed in the wall of the flat apex part 2. The air cushion is inflated by an air pump 5 (FIG. 4), which is formed by a bale 5 '. The rubber hose 6 starting from the bale 5 'is connected to the valve 4.
The air cushion 1 could also be marketed without a valve in the air-filled state and hermetically sealed, which is useful if the same is visible or invisible when the seating furniture is manufactured. In order to save space, the air cushion is brought to the shop empty of air and folded into packs. The air cushion is inflated before use and arrangement on the seating. A rubber bale with tubing as shown in Fig. 4 is, however, not absolutely necessary if the valve enables oral blowing. The air cushion 1 is arranged in the area of the transition 7 from the seat 8 to the backrest 9 from the seating furniture 10, which is an armchair in FIG. 1. The air cushion can lie loose or be releasably attached by means of binders.
The apex part 2 of the air cushion lies at a relatively large distance in the transverse direction of the loin and the upper part of the buttocks of the seated user. The parting of the apex 2 is slightly compressed by the seated person from front to back, comes to rest on the lower base of the back ridge and produces a spring-elastic, obliquely upward pressure in the sense of arrow A on the latter as well as in the upper area of the buttocks in Fig. 1. When sitting the user shown in dashed lines, the air cushion 1 with the apex 2 is more or less compressed depending on the load and pressure in the air cushion.
The flat part of the apex 2, which is exposed to the loading pressure and the stress, is reinforced by a thickening of the material, which is not particularly shown. By gluing a rubber-elastic layer, a reinforcement of the apex can also be formed.
The second exemplary embodiment according to FIG. 5 differs from the one shown above in that an air pump 5 is built into the end leg 3 of the air cushion 1 and is formed by a rubber bale known per se and equipped with a valve. The same has a valve 11 through which air can be released in order to regulate the pressure in the air cushion 1. If too much air is released from the air cushion, the pressure can be easily and quickly increased again by operating the rubber bale and adjusted to the desired conditions. A valve 4, as in the first exemplary embodiment, can be present in the apex part 2.
The end legs 3, 3 'of the air cushion 1, which is semicircular in shape in the outline, grip the seated person on its rear side and make it more difficult for it to slip away. The tapering of the end legs 3, 3 'contribute to the lateral space saving when sitting, which is particularly useful in car seats.