BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Ein zeldosispackungen mit je einem Näpfchen und einer abschälbaren Deckelfolie, welche auch Peelpackungen genannt werden.
Für die Verpackung von pharmazeutischen Produkten werden seit langem Einzeldosispackungen für feste, flüssige und pulverförmige Medikamente verwendet. In der Praxis werden insbesondere Streifenpackungen, Durchdrückpakkungen und Giessformpackungen eingesetzt. Ideale Packstoffe für pharmazeutische Erzeugnisse haben folgende typische Eigenschaften: - Völliger Lichtschutz im Bereich Ultraviolett bis Infrarot. Das Produkt wird auch gegen Wärme und Lichtoxidation geschützt.
- Hohes Reflexionsvermögen. Der grösste Teil der auftreffenden Wärme wird zurückgestrahlt. der Rest abgeleitet.
also nicht gespeichert.
- Dichtheit, Schutz gegen Gas, Wasserdampf und Öl.
Dies verhindert nicht nur das Eindringen von Fremdgerüchen, sondern schützt das Füllgut auch vor Gewichtseinbussen durch Eintrocknen.
- Beständigkeit gegen extreme Temperaturschwankungen und gegen Alterung.
- Gute Verarbeitbarkeit. Der Packstoff ist maschinengängig und kann sich - bei flexibler Ausführungsform - dem Füllgut anpassen.
- Physiologische Unbedenklichkeit. Der Packstoff gibt keine Stoffe ab, die den Inhalt nachteilig beeinflussen. Er ist geruchs- und geschmacksneutral. Der Packstoff lädt sich statisch nicht auf, zieht also keine Staubpartikel an. Bakterien und Schimmelpilzsporen finden keinen Nährboden.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, Einzeldosispackungen weiteren Verwendungsmöglichkeiten zuzuführen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die Verwendung von Einzeldosispackungen mit je einem Näpfchen und einer abschälbaren Deckelfolie zum Aufbewahren und/oder Anbieten von festen, pulverförmigen, pastösen oder flüssigen Substanzen mit lösbaren bzw. flüchtigen, nicht pharmazeutischen Wirkstoffen für den persönlichen Gebrauch.
Die erfindungsgemässe Verwendung erfolgt vorzugsweise zum Aufbewahren und/oder Anbieten von Gewürzen oder Parfum.
Gewürze, beispielsweise Pfeffer, Paprika, Curry, Basilikum und Chili sowie Mischungen davon, werden üblicherweise in einem Streudispenser aufbewahrt, der mit einem Deckel verschlossen werden kann. Dieser hat insbesondere folgende Nachteile: - Bei jedem Öffnen treten einerseits Aromaverluste auf, und andererseits dringt Luftfeuchtigkeit in das pulverförmige Gewürz ein. Beides ist der Qualität und einer längeren Haltbarkeit abträglich.
- Von oft und selten gebrauchten Gewürzen müssen gleiche Quantitäten angeschafft werden, womit die letzteren einem Qualitätsverlust oder sogar dem Verderb ausgesetzt sind.
Mit der erfindungsgemässen Einzeldosispackung für Gewürze werden diese Nachteile behoben. Die Gewürze, beispielsweise zum Grillieren, können stets frisch verwendet werden. Im weiteren haben die Einzeldosispackungen den Vorteil, dass in einem Restaurant individuelle Wünsche eines Gastes problemlos und kostengünstig berücksichtigt werden können.
Einzeldosispackungen für Parfum können zwischen der abschälbaren Deckelfolie und dem Näpfchen eine nicht lösbar befestigte Kunststoffolie mit sehr feinen Poren haben.
Diese ermöglicht, dass das flüssige Parfum im Näpfchen bleibt, jedoch nach dem Abheben der Deckelfolie dampfoder gasförmige Duftstoffe abgeben kann. Eine solche geöffnete Einzeldosispackung kann beispielsweise in der Kleidung oder in einer Handtasche aufbewahrt werden.
Werden Einzeldosispackungen mit flüssigem oder pastösem Füllgut verwendet, so kann das Ausgiessen erleichtert werden, indem ein Ausguss in das Näpfchen eingeformt ist.
Die Einzeldosispackungen haben vorzugsweise Näpfchen mit einem Inhalt von 0,2-20 ml, insbesondere 0,5-5 ml. Diese können Tiefungen jeder geometrischen Form haben, insbesondere jedoch rund oder oval sein. Die Tiefungen können auch stufenförmig abgesetzt sein.
Die an sich bekannten Einzeldosispackungen aus Näpfchen und abschälbaren Deckelfolien bestehen aus Kunststoffolien, Verbundfolien aus Kunststoff oder Metall Kunststoff-Verbundfolien. Vorzugsweise werden Näpfchen aus einem tiefbaren Aluminium-Kunststofflaminat eingesetzt, beispielsweise Po lypropylen/Aluminium/Polypropylen, Polyvinylchlorid/Aluminium/biaxial gerecktes Polypropylen, Polyvinylchlorid/Aluminium/biaxial gerecktes Polyamid, Polyäthylen/Aluminium/Polyäthylenteraphtalat (PETP).
Die Deckelfolien sind bevorzugt mit Laschen versehene druckfeste Aluminium-Kunststoffverbunde, z.B. biaxial gerecktes Polypropylen/Aluminium oder Heissiegellack (HSL) /Aluminium.
Die Einzeldosispackungen werden bevorzugt in Form von Streifenpackungen aufbewahrt und/oder angeboten. Bei Näpfchen mit wenig Inhalt können mehrere nebeneinander angeordnet und der Streifen aufgerollt sein. Der Streifen kann jedoch auch unterteilt werden, wodurch Tafeln mit beispielsweise zehn Einzeldosispackungen entstehen. Zweckmässig sind Perforationslinien derart angeordnet, dass jede Einzeldosispackung für sich abgetrennt werden kann.
Ein Streifen bzw. eine Tafel kann Einzeldosispackungen mit den gleichen Gewürzen bzw. Parfums oder verschiedenen haben.
In einem Restaurant werden die Gewürze dem Gast derart angeboten, dass die Einzeldosispackungen in Tafeln gestapelt aufliegen oder von einer Rolle abtennbar sind.
Zwei bis vier Einzeldosispackungen können auch als Briefchenpackung vorliegen, wobei ein Abschnitt einer Streifenpackung z.B. in einen Kartonumschlag gesiegelt oder geklebt wird. Briefchenpackungen mit Gewürzen sind usbe- sondere zur Abgabe in Flugzeugen geeignet.
Die Deckelfolien können inhaltsspezifisch dekorativ gestaltet und/oder beschriftet werden, sei es für jede einzelne Deckelfolie separat oder über mehrere, beispielsweise zehn, Deckelfolien hinweg.
Die erfindungsgemäss verwendeten Einzeldosispackungen sind auf einer entsprechenden Maschine fertigbar, wobei die Deckelfolie und die Folie für die Ausformung der Näpfchen vorzugsweise ab Rolle zugeführt werden. Nach dem Ausformen werden die Näpfchen mit dem Gewürz oder dem Parfum gefüllt, anschliessend Unterteil und Deckelfolie versiegelt, die Perforationslinien aufgebracht und die Streifenpackung gegebenenfalls in Tafeln mit einer bestimmten, dem Inhalt der Näpfchen und dem Verwendungszweck des Füllgutes angepassten Grösse aufgeteilt.
Zur erfindungsgemässen Verwendung geeignete Einzeldosispackungen bzw. Teile davon werden beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen schematisch - Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Unterteils einer Einzeldosispackung mit zwei Näpfchen, - Fig. 2 wie Fig. 1, mit sechs Näpfchen, - Fig. 3 wie Fig. 1, jedoch zwei Näpfchen mit eingeformtem Ausguss, - Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Einzeldosispackung mit teilweise abgehobener Deckelfolie, - Fig. 5 einen teilweisen Vertikalschnitt durch den flexiblen Unterteil einer Einzeldosispackung, und - Fig. 6 einen teilweisen Vertikalschnitt durch den halbstarren Unterteil einer Einzeldosispackung.
Das in Fig. 1 dargestellte Unterteil 10 hat zwei verhältnismässig grosse Näpfchen 12, die zylinderförmig sind. Die beiden Näpfchen sind über eine angedeutete Perforationslinie 14 voneinander trennbar. In der Praxis werden die Perforationslinien 14 erst nach dem Siegeln angebracht.
Die in Fig. 2 dargestellten Näpfchen 12, die durch Tiefen aus dem Unterteil 10 hergestellt sind, haben die geometrische Form eines Kegelstumpfs. Die sechs Näpfchen sind in zwei Reihen angeordnet und über angedeutete Perforationslinien 14 in Längs- und Querrrichtung des Unterteils 10 einzeln abtrennbar.
Die in Fig. 3 dargestellten Näpfchen 12 haben einen eingeformten Ausguss 16. Dies erleichtert das Entleeren von flüssigem oder pastösem Füllgut. Die Näpfchen sind ebenfalls über angedeutete Perforationslinien 14 abtrennbar.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Einzeldosispackung ist die Deckelfolie 18 teilweise abgehoben, wodurch das Füllgut 20, im vorliegenden Fall ein pulverförmiges Gewürz, sichtbar wird. Die Deckelfolie 18 ist an einer Griffflasche 22, die nicht auf die entsprechende Ecke oder den entsprechenden Streifen des Unterteils 10 aufkaschiert war, hochgezogen worden. Das Gewürz kann aus dem Näpfchen 12 der Einzel dosispackunggeschüttet werden, ohne dass die Deckelfolie 18 vollständig abgehoben werden muss.
Fig. 5 zeigt den Aufbau des formbaren Materials eines Unterteils 10, gebildet aus einem aus drei Schichten bestehenden flexiblen Aluminium-Kunststoffverbund. Die Kunststoff-Stützfolie 24 besteht aus biaxial gereckten Kunststoff Folien, z.B. Polyester, OPP oder OPA. Die Kunststoff Stützfolie 24 ist mittels eines bekannten Kaschierklebers 26 mit einer Aluminiumfolie 28 verbunden. Die Aluminiumfolie 28 besteht aus Reinaluminium oder aus einer in der Verpackungsindustrie üblicherweise angewandten Aluminium Speziallegierung, z.B. AA 3003 (AlMnCu), AA 3105 (AlMnO,SMgO,5), AA 3005 (AlMnlMgO,5) oder AA 8014 (AlFeMn).
Die andere Seite der Aluminiumfolie 28 ist mit einer Heissiegelschicht 30 abgedeckt, die aus bewährten Heissiegellacken sowie Polyolefin-Beschichtungen, z.B. PE oder PP, besteht.
Beim in Fig. 6 dargestellten halbstarren Dreischichtenverbund für den Unterteil der Einzeldosispackung ist die Aluminiumfolie 28 auf der unteren Seite mittels eines bekannten Kaschierklebers 26 mit einer versteifenden, siegelbaren Kunststoffolie 32 verbunden, die beispielsweise aus Hart PVC oder einer Copolyesterfolie besteht.
Sowohl in der flexiblen Ausführungsform nach Fig. 5 als auch der halbstarren nach Fig. 6 ist die Kunststoff-Stützfolie 24 - nicht sichtbar - werbewirksam bedruckt.
DESCRIPTION
The invention relates to the use of a single dose packs, each with a well and a peelable cover film, which are also called peel packs.
Single-dose packs for solid, liquid and powdered medicines have long been used for the packaging of pharmaceutical products. In practice, strip packs, push-through packs and mold packs are used in particular. Ideal packaging materials for pharmaceutical products have the following typical properties: - Complete light protection in the range from ultraviolet to infrared. The product is also protected against heat and light oxidation.
- High reflectivity. Most of the incident heat is reflected back. the rest derived.
not saved.
- Tightness, protection against gas, water vapor and oil.
This not only prevents the penetration of foreign odors, but also protects the contents from loss of weight due to drying.
- Resistance to extreme temperature fluctuations and aging.
- Good processability. The packaging material is machine-compatible and can - in a flexible embodiment - adapt to the contents.
- Physiological harmlessness. The packaging material does not release any substances that adversely affect the content. It is odorless and tasteless. The packaging material does not become statically charged, so it does not attract dust particles. Bacteria and mold spores find no breeding ground.
The inventor has set himself the task of supplying single-dose packs for further possible uses.
The object is achieved according to the invention by the use of single-dose packs, each with a cup and a peelable cover film for storing and / or offering solid, powdery, pasty or liquid substances with soluble or volatile, non-pharmaceutical active ingredients for personal use.
The use according to the invention is preferably for storing and / or offering spices or perfume.
Spices, such as pepper, paprika, curry, basil and chilli, as well as mixtures thereof, are usually stored in a sprinkler that can be closed with a lid. This has the following disadvantages in particular: - Each time there is an opening, aroma losses occur and, on the other hand, air moisture penetrates into the powdery spice. Both are detrimental to the quality and a longer shelf life.
- Often and rarely used spices, the same quantities have to be purchased, whereby the latter are subject to a loss of quality or even spoilage.
These disadvantages are eliminated with the single dose pack for spices according to the invention. The spices, for example for grilling, can always be used fresh. Furthermore, the single dose packs have the advantage that in a restaurant individual wishes of a guest can be taken into account easily and inexpensively.
Single dose packs for perfume can have a non-releasably attached plastic film with very fine pores between the peelable lid film and the cup.
This enables the liquid perfume to remain in the well, but can release vapor or gaseous fragrances after the cover film has been lifted off. Such an opened single-dose pack can be kept, for example, in clothing or in a handbag.
If single-dose packs with liquid or pasty contents are used, pouring out can be facilitated by molding a spout into the well.
The single-dose packs preferably have cups with a content of 0.2-20 ml, in particular 0.5-5 ml. These can have depressions of any geometric shape, but in particular can be round or oval. The depressions can also be stepped.
The known single-dose packs made of cells and peelable cover films consist of plastic films, composite films made of plastic or metal plastic composite films. Cups made of a deep-drawn aluminum plastic laminate are preferably used, for example polypropylene / aluminum / polypropylene, polyvinyl chloride / aluminum / biaxially oriented polypropylene, polyvinyl chloride / aluminum / biaxially oriented polyamide, polyethylene / aluminum / polyethylene terephthalate (PETP).
The cover foils are preferably pressure-resistant aluminum-plastic composites provided with tabs, e.g. biaxially stretched polypropylene / aluminum or heat seal lacquer (HSL) / aluminum.
The single dose packs are preferably stored and / or offered in the form of strip packs. In the case of cells with little content, several can be arranged next to one another and the strip can be rolled up. However, the strip can also be subdivided, resulting in tablets with, for example, ten single-dose packs. Perforation lines are expediently arranged in such a way that each individual dose pack can be separated.
A strip or bar can have single-dose packs of the same spices or perfumes or different ones.
In a restaurant, the spices are offered to the guest in such a way that the single-dose packs are stacked in tablets or can be removed from a roll.
Two to four single dose packs can also be in the form of a sachet pack, with a section of a strip pack e.g. sealed or glued in a cardboard envelope. Letter packs with spices are particularly suitable for delivery in airplanes.
The lidding films can be designed and / or labeled in a content-specific manner, be it for each individual lidding film separately or over several, for example ten, lidding films.
The single-dose packs used according to the invention can be produced on a corresponding machine, the cover film and the film for forming the cups preferably being fed from a roll. After shaping, the cups are filled with the spice or perfume, then the lower part and the cover film are sealed, the perforation lines are applied and the strip pack is divided into sheets with a certain size, depending on the content of the cups and the intended use of the contents.
Single dose packs or parts thereof suitable for use in accordance with the invention are shown in the drawing, for example. 1 shows a perspective view of the lower part of a single dose pack with two wells, - FIG. 2 as in FIG. 1, with six wells, - FIG. 3 as in FIG. 1, but two wells with molded-in spout, - FIG. 4 shows a perspective view of a single dose pack with the lid film partially lifted off; FIG. 5 shows a partial vertical section through the flexible lower part of a single dose pack, and FIG. 6 shows a partial vertical section through the semi-rigid lower part of a single dose pack.
The lower part 10 shown in Fig. 1 has two relatively large cups 12 which are cylindrical. The two wells can be separated from one another via an indicated perforation line 14. In practice, the perforation lines 14 are only applied after the sealing.
The cups 12 shown in FIG. 2, which are produced by depths from the lower part 10, have the geometric shape of a truncated cone. The six wells are arranged in two rows and can be separated individually in the longitudinal and transverse directions of the lower part 10 via indicated perforation lines 14.
The cups 12 shown in FIG. 3 have a molded-in spout 16. This facilitates the emptying of liquid or pasty contents. The wells can also be separated via indicated perforation lines 14.
In the single-dose pack shown in FIG. 4, the cover film 18 is partially lifted off, as a result of which the filling material 20, in the present case a powdery spice, becomes visible. The cover film 18 has been pulled up on a handle bottle 22 which was not laminated onto the corresponding corner or the corresponding strip of the lower part 10. The spice can be poured out of the cup 12 of the single dose pack without the cover film 18 having to be lifted off completely.
FIG. 5 shows the structure of the mouldable material of a lower part 10, formed from a flexible aluminum-plastic composite consisting of three layers. The plastic support film 24 consists of biaxially stretched plastic films, e.g. Polyester, OPP or OPA. The plastic support film 24 is connected to an aluminum film 28 by means of a known laminating adhesive 26. The aluminum foil 28 is made of pure aluminum or of a special aluminum alloy commonly used in the packaging industry, e.g. AA 3003 (AlMnCu), AA 3105 (AlMnO, SMgO, 5), AA 3005 (AlMnlMgO, 5) or AA 8014 (AlFeMn).
The other side of the aluminum foil 28 is covered with a heat seal layer 30, which consists of proven heat seal lacquers and polyolefin coatings, e.g. PE or PP.
In the semi-rigid three-layer composite shown in FIG. 6 for the lower part of the single-dose pack, the aluminum foil 28 is connected on the lower side by means of a known laminating adhesive 26 to a stiffening, sealable plastic foil 32, which consists for example of hard PVC or a copolyester foil.
Both in the flexible embodiment according to FIG. 5 and the semi-rigid one according to FIG. 6, the plastic support film 24 is printed - not visible - for effective advertising.