CH661625A5 - Verfahren zur ver- und entschluesselung von datenbloecken. - Google Patents
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Description
661 625
2
Claims (6)
1. Verfahren zur Ver- und Entschlüsselung von Datenblöcken, wobei sendeseitig die Nachrichtenklarimpulse mit Schlüsselimpulsen gemischt werden, wobei empfangsseitig zur Gewinnung der Nachrichtenklarimpulse das Chiffrât mit den identischen Schlüsselimpulsen gemischt wird und wobei die Schlüsselimpulsfolgen jeweils nach identischen Regeln in übereinstimmenden Schlüsselimpulsgeneratoren erzeugt werden, Dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einmal der zu verschlüsselnde Datenblock in zwei Teile aufgeteilt wird, dass sendeseitig aus dem ersten Teil des Datenblocks Bits entnommen werden, die als variabler Spruchschlüssel dem Schlüsselrechner zugeführt werden und zu dessen Voreinstellung dienen, dass mit dieser Voreinstellung der zweite Teil des Datenblocks verschlüsselt wird, dass aus dem so entstandenen Chiffrât des zweiten Teils wiederum Bits entnommen werden, die zu einer erneuten Voreinstellung des Schlüsselrechners dienen, mit der dann der erste Teil des Datenblocks verschlüsselt wird, dass empfangsseitig dieser Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt wird, dass also wenigstens einmal dem zweiten Teil des übertragenen Chiffrats dieselben Bits zur Voreinstellung des Schlüsselrechners entnommen werden wie auf der Sendeseite, dass damit dann der erste Teil des Datenblocks entschlüsselt wird, dass diesem entschlüsselten Teil wiederum dieselben Bits zur Voreinstellung des Schlüsselrechners entnomen werden wie auf der Sendeseite und dass mit dieser Voreinstellung schliesslich auch der zweite Teil entschlüsselt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Anspruch 1 beschriebenen Verfahrensschritte bis zur Verschlüsselung des ganzen Datenblocks zweimal oder mehrmals nacheinander angewendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil des Datenblocks räumlich oder in der zeitlichen Reihenfolge der Übertragung vor dem zweiten Teil liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil des Datenblocks räumlich oder in der zeitlichen Reihenfolge der Übertragung hinter dem zweiten Teil liegt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verschlüsselte Datenblock über eine Nachrichtenstrecke übertragen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der verschlüsselte Datenblock nicht unmittelbar übertragen, sondern auf ein Aufzeichnungsmedium wie z.B. Druckpapier, Lochstreifen oder magnetische Aufzeichnungsträger aufgezeichnet wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ver- und Entschlüsselung von Datenblöcken, wobei sendeseitig die Nachrichtenklarimpulse mit Schlüsselimpulsen gemischt werden, wobei empfangsseitig zur Gewinnung der Nachrichtenklarimpulse das Chiffrât mit den identischen Schlüsselimpulsen gemischt wird und wobei die Schlüsselimpulsfolge jeweils nach identischen Regeln in übereinstimmenden Schlüsselimpulsgeneratoren erzeugt werden.
Ein derart arbeitendes Schlüsselgerät ist beispielsweise in der DE-PS 1 237 366 beschrieben.
Eine Ausführungsform eines hierfür in Frage kommenden
Schlüsselimpulsgenerators ist beispielsweise in der DE-PS 2 451 711 beschrieben.
Die DE-PS 2 706 421 beschreibt ein Verfahren zur Schlüsseleingabe in derartige Schlüsselimpulsgeneratoren, was gleichbedeutend ist mit deren Einstellung.
Um «phasengleiche Sprüche» zu vermeiden, benötigen Schlüsselgeräte, zumindest solche, die nicht nach dem Block-Chiffrierverfahren arbeiten, zu Beginn eines Kryptogramms einen variablen «Spruchschlüssel» der von der Sendeseite zur Empfangsseite übertragen werden muss, und mit dessen Hilfe die Schlüsselgeneratoren jedesmal auf einen anderen Anfangszustand eingestellt werden. Ein solches Verfahren ist z.B. in der bereits zitierten DE-PS 1 237 366 beschrieben. Dies ist oftmals nachteilig, insbesondere dann, wenn die zu ver- oder entschlüsselnde Information sehr kurz ist, da das Kryptogramm wesentlich länger ist als der korrespondierende Klartext. Dieses Problem tritt z.B. insbesondere auf bei der Verschlüsselung von Schlüsseln, die aus einer Informationsmenge von ca. 100 Bit bestehen, oder wenn die zu übertragende Information in relativ kurze Datenpakete zerlegt wird, z.B. bei paketvermittelten Datenübertragungsnetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das die Übertragung eines separaten Spruchschlüssels vermeidet, dabei eine ab einem Mindestwert beliebige Blocklänge erlaubt und eine möglichst geringe Fehlerfortpflanzung liefert.
Die Aufgabe wird gelöst, wie im Anspruch 1 beschrieben. Die abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen an.
Die einzelnen Verfahrensschritte werden nachfolgend anhand der Figur dargestellt:
Die Schritte a bis e stellen die Verschlüsselung dar.
a) Der zu verschlüsselnde Datenblock liegt in gespeicherter Form vor.
b) Der Datenblock wird in zwei Teile aufgeteilt. Diese Teile können gleich gross sein, brauchen es aber nicht zu sein. Es ist auch gleichgültig, ob Teil 1 links steht und Teil 2 rechts oder umgekehrt.
c) Aus Teil 1 werden nach festgelegter Regel Bits entnommen, die als «Spruchschlüssel», zusammen mit einem geheimzuhaltenden Grundschlüssel zur Voreinstellung des Schlüsselrechners dienen. Dieser erzeugt jetzt aufgrund dieser Voreinstellung eine Schlüsselbitfolge, die zur Verschlüsselung des zweiten Teils dient.
d) Der zweite Teil des Datenblocks ist jetzt verschlüsselt, der erste ist noch unverändert.
e) Wie Schritt c, aber die Rollen von Teil 1 und Teil 2 des Datenblocks sind vertauscht.
f) Beide Teile sind verschlüsselt und der Datenblock kann jetzt in dieser Form übertragen oder abgespeichert werden.
Zur Erhöhung der Sicherheit können aber auch die Schritte a bis e wiederholt werden.
Die Schritte g bis k stellendie Entschlüsselung dar.
g) Wie Schritt e, aber Entschlüsselung anstelle der Verschlüsselung.
h) Wie d. Der erste Teil des Datenblocks ist entschlüsselt.
i) Wie c, aber Entschlüsselung anstelle der Verschlüsselung.
k) Der Datenblock steht wieder entschlüsselt zur Verfügung.
Falls sendeseitig die Schritte b bis e mehrmals durchlaufen würden, müssen auf der Empfangsseite die Schritte g bis i ebenso oft durchgeführt werden.
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1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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1983
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