CH660515A5

CH660515A5 - METHOD FOR SETTING FOAM DOWEL BODIES.

Info

Publication number: CH660515A5
Application number: CH222583A
Authority: CH
Inventors: Erich Leibhard; Michael Splitt
Original assignee: Hilti Ag
Priority date: 1982-06-11
Filing date: 1983-04-26
Publication date: 1987-04-30
Also published as: FR2528506A1; DE3222055A1; FR2528506B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Setzen von im wesentlichen zylindrischen, eine zum setzrichtungsseitigen Ende hin geschlossene Zentralbohrung aufweisenden Dübelkörpern aus elastischem, verfestigbarem Schaumstoff. The invention relates to a method for setting substantially cylindrical dowel bodies made of elastic, solidifiable foam material and having a central bore that is closed toward the end in the direction of setting.

Zur Befestigung in Hohlräume aufweisendem Aufnahmematerial ist es bekannt, aus offenporigem Schaumstoff bestehende elastische Dübelkörper in eine Aufnahmebohrung einzusetzen und anschliessend durch Einspritzen eines aushärtbaren Bindemittels zu verfestigen. Um einen Form-schluss mit dem Aufnahmematerial zu erzielen, ist es erforderlich, dass der Dübelkörper einen gegenüber der Aufnahmebohrung vergrösserten Querschnitt aufweist. Dadurch wird jedoch das Einführen des Dübelkörpers in das Aufnah-mematerial sehr erschwert. Bei nicht sachgemässer Handhabung kann der Dübelkörper beim Einführen beschädigt werden, so dass kein genügender Formschluss mit dem Aufnahmematerial zustande kommt. For fastening in receiving material having cavities, it is known to insert elastic dowel bodies made of open-pore foam into a receiving bore and then to solidify them by injecting a hardenable binder. In order to achieve a positive fit with the receiving material, it is necessary for the dowel body to have a cross section that is enlarged compared to the receiving bore. However, this makes it very difficult to insert the dowel body into the receiving material. If it is not handled correctly, the dowel body can be damaged during insertion, so that there is no sufficient positive connection with the receiving material.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein die vorgenannten Nachteile vermeidendes Verfahren und ein Werkzeug zum Setzen eines aus elastischem, verfestigbarem Schaumstoff bestehenden Dübelkörpers zu schaffen sowie am Dübelkörper die dazu notwendigen Massnahmen zu treffen. The invention is therefore based on the object of creating a method which avoids the aforementioned disadvantages and a tool for setting an anchor body consisting of elastic, solidifiable foam and of taking the necessary measures on the anchor body.

Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass vor dem Setzen des Dübelkörpers in eine Aufnahmebohrung dessen senkrecht zur Zentralbohrung gerichteter Querschnitt durch axiales Strecken verringert wird. According to the invention, this is achieved in that, before the dowel body is placed in a receiving bore, its cross section directed perpendicular to the central bore is reduced by axial stretching.

Unter Beibehaltung des Volumens bei einer Formänderung der in Rede stehenden Werkstoffe wird durch Strecken des Dübelkörpers dessen Querschnitt zum Einführen in eine While maintaining the volume in the event of a change in shape of the materials in question, the cross-section for stretching the dowel body for insertion into a

Aufnahmebohrung verringert und somit dem Querschnitt der Aufnahmebohrung angepasst. Nach dem Einführen des Dübelkörpers wird dieser wieder freigegeben. Dabei geht der Dübelkörper infolge der Elastizität des Schaumstoffes wieder soweit in seinen Ausgangszustand zurück, wie dies das Aufnahmematerial zulässt. Falls das Aufnahmematerial Hohlräume aufweist, entsteht dabei ein Formschluss des Dübelkörpers mit dem Aufnahmematerial. Durch anschliessendes Einspritzen eines aushärtbaren Bindemittels wird der Dübelkörper sodann in diesem Zustand verfestigt. Receiving hole reduced and thus adapted to the cross section of the receiving hole. After inserting the dowel body, it is released again. As a result of the elasticity of the foam, the dowel body returns to its initial state as far as the receiving material allows. If the receiving material has cavities, the plug body is positively connected to the receiving material. The dowel body is then solidified in this state by subsequent injection of a hardenable binder.

Bei Befestigungen ist das Auf nahmematerial meist nur von einer Seite her zugänglich. Um ein Strecken und anschliessendes Einführen des Dübelkörpers in eine Aufnahmebohrung in einem solchen Falle trotzdem zu ermöglichen, ist es daher zweckmässig, dass der Angriff zum Strecken des Dübelkörpers einerseits am Grund der Zentralbohrung und andererseits an dem dem Grund abgewandten Stirnende des Dübelkörpers erfolgt. Der Dübelkörper kann somit von nur einer Seite her gestreckt und nach dem Einführen in das Bohrloch wieder freigegeben werden. When attachments, the recording material is usually only accessible from one side. In order to enable stretching and subsequent insertion of the dowel body into a receiving bore in such a case, it is therefore expedient for the attack to stretch the dowel body to take place on the bottom of the central bore on the one hand and on the end of the dowel body facing away from the base. The anchor body can thus be stretched from only one side and released again after insertion into the borehole.

Um das der Querschnittverringerung dienende Strecken des Dübelkörpers zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, dass das Strecken durch einen am Grund der Zentralbohrung angreifenden Stössel erfolgt. Der Stössel wird zum Strecken des Dübelkörpers in die Zentralbohrung eingeführt und hierauf gegen den Grund der Zentralbohrung gedrückt. In order to enable the dowel body to be stretched to reduce the cross section, it is advantageous for the stretching to be carried out by means of a plunger engaging the base of the central bore. The plunger is inserted into the central bore to stretch the plug body and then pressed against the bottom of the central bore.

Zum Strecken des Dübelkörpers müssen die Kräfte an zwei verschiedenen Enden desselben angreifen. Um dies zu erleichtern, ist es zweckmässig, dass der Stössel in einem Angriffsmittel für den Dübelkörper tragenden Führungsstück gelagert ist. Die Angriffsmittel am Führungsstück dienen dabei der Herstellung einer Verbindung mit dem Dübelkörper. Vorzugsweise weist das Führungsstück ausserdem die Bedienung erleichternde Halteorgane auf. Diese Halteorgane können als Flansch, seitlich wegragende Arme oder dgl. ausgebildet sein. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Halteorgane so angeordnet sind, dass das Führungsstück und der Stössel mit einer Hand gegeneinander verschoben werden können. To stretch the dowel body, the forces must act on two different ends of the same. To facilitate this, it is expedient for the plunger to be mounted in an engagement means for the guide piece carrying the dowel body. The attack means on the guide piece serve to establish a connection with the dowel body. In addition, the guide piece preferably has holding members that facilitate operation. These holding members can be designed as a flange, laterally projecting arms or the like. In particular, it is advantageous if the holding members are arranged in such a way that the guide piece and the plunger can be moved against one another with one hand.

Zur Erleichterung des Streckens des Dübelkörpers ist es zweckmässig, dass an dem dem Grund der Zentralbohrung abgewandten Stirnende eine Verbindungseinrichtung für die Angriffsmittel des Führungsstückes vorgesehen sind. Diese Verbindungseinrichtung kann zusammen mit dem Führungsstück beispielsweise als Gewinde, Bajonettverschluss oder dgl. ausgebildet werden. Wesentlich für die Verbindungseinrichtung ist lediglich, dass sie mit geringem Zeitaufwand hergestellt und nach dem Setzen des Dübelkörpers auch wieder rasch gelöst werden kann. To facilitate the stretching of the dowel body, it is expedient that a connecting device for the engagement means of the guide piece is provided on the end facing away from the base of the central bore. This connecting device can be formed together with the guide piece, for example as a thread, bayonet lock or the like. It is only essential for the connecting device that it can be produced in a short amount of time and that it can also be released again quickly after the plug body has been set.

Der für den Dübelkörper verwendete, offenporige Schaumstoff weist in unverfestigtem Zustand nur eine relativ geringe Festigkeit auf. Um ein Durchstossen des Dübelkörpers mit dem Stössel zu vermeiden, ist es vorteilhaft, dass der Dübelkörper am Grund der Zentralbohrung einen Anschlag für den Stössel aufweist. Der Anschlag kann in den Dübelkörper eingeformt oder nachträglich in diesen eingesetzt werden. Der Anschlag verteilt die auftretenden Kräfte auf eine grössere Fläche, was ein Durchstosen dés Dübelkörpers durch den Stössel verhindert. The open-pore foam used for the dowel body has only a relatively low strength in the unconsolidated state. In order to avoid puncturing the dowel body with the plunger, it is advantageous that the dowel body has a stop for the plunger at the base of the central bore. The stop can be molded into the dowel body or subsequently inserted into it. The stop distributes the occurring forces over a larger area, which prevents the plug body from slipping through the plunger.

Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. The invention will be explained in more detail below with reference to the drawings, for example.

Es zeigen: Show it:

Fig. 1 einen Dübelkörper zur Durchführung des erfin-dungsgemässen Verfahrens, 1 shows a dowel body for carrying out the method according to the invention,

Fig. 2 ein erfindungsgemässes Werkzeug zum Setzen des Dübelkörpers, 2 an inventive tool for setting the dowel body,

2 2nd

5 5

10 10th

IS IS

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

3 3rd

660 515 660 515

Fig. 3 das in einen Dübelkörper gemäss Fig. 1 eingesetzte Werkzeug gemäss Fig. 2, vor dem Strecken des Dübelkörpers, 3 shows the tool according to FIG. 2 used in a dowel body according to FIG. 1, before the dowel body is stretched,

Fig. 4 den Dübelkörper gemäss Fig. 1 und 3 mit eingesetztem Werkzeug in gestrecktem, in eine Aufnahmeboh-rung eingesetztem Zustand. 4 shows the dowel body according to FIGS. 1 and 3 with inserted tool in a stretched state, inserted in a receiving bore.

Der aus Fig. 1 ersichtliche, insgesamt mit 10 bezeichnete Dübel besteht aus einem Kopfteil 11, mit einem Flansch 12 und einem Innengewinde 13. Am Kopfteil 11 ist ein Dübelkörper 14 befestigt. Der Dübelkörper 14 weist eine Zentralbohrung 15 sowie einen am Grund der Zentralbohrung 15 angeordneten Anschlag 16 auf. Die Befestigung des Dübelkörpers 14 am Kopfteil 11 erfolgt mittels eines Klemmringes 17. The dowel shown in FIG. 1, designated overall by 10, consists of a head part 11, with a flange 12 and an internal thread 13. A dowel body 14 is fastened to the head part 11. The dowel body 14 has a central bore 15 and a stop 16 arranged at the base of the central bore 15. The dowel body 14 is fastened to the head part 11 by means of a clamping ring 17.

Das aus Fig. 2 ersichtliche, insgesamt mit 20 bezeichnete Setzwerkzeug besteht aus einem Stössel 21 sowie einem Führungsstück 22. Der Stössel 21 ist im Führungsstück 22 axial verschiebbar geführt. Das Führungsstück 22 weist ein dem Innengewinde 13 entsprechendes Aussengewinde 23 auf. Das Führungsstück 22 ist ferner mit zwei seitlich wegragenden Halteorganen 24 versehen. Zur Verbesserung der Handhabung ist der Stössel 21 mit dem Führungsstück 22 über einen Wulst 25 und eine Rastnut 26 verrastbar. Dadurch wird ein Herausfallen des Stössels 21 aus dem Führungsstück 22 verhindert. The setting tool shown in FIG. 2, designated overall by 20, consists of a plunger 21 and a guide piece 22. The plunger 21 is guided axially displaceably in the guide piece 22. The guide piece 22 has an external thread 23 corresponding to the internal thread 13. The guide piece 22 is further provided with two laterally projecting holding members 24. To improve handling, the plunger 21 can be locked to the guide piece 22 via a bead 25 and a locking groove 26. This prevents the plunger 21 from falling out of the guide piece 22.

In Fig. 3 ist das Setzwerkzeug 20 in den Dübel 10 eingesetzt. Dabei ist das Aussengewinde 23 des Führungsstückes 3, the setting tool 20 is inserted into the dowel 10. The external thread 23 of the guide piece

22 in das Innengewinde 13 des Kopfteils 11 eingeschraubt. Das vordere Ende des Stössels 21 liegt am Anschlag 16 an. In dieser Stellung ist der Dübelkörper 14 noch nicht gestreckt. Das Strecken des Dübelkörpers 14 erfolgt durch axiales Ver-5 schieben des Stössels 21 gegenüber dem Führungsstück 22. 22 screwed into the internal thread 13 of the head part 11. The front end of the plunger 21 abuts the stop 16. In this position, the dowel body 14 has not yet been stretched. The dowel body 14 is stretched by axially displacing the plunger 21 relative to the guide piece 22.

In Fig. 4 ist der Dübelkörper 14 axial gestreckt und in eine Aufnahmebohrung 31 eines Aufnahmematerials 30 eingesetzt. Durch das axiale Strecken ist der senkrecht zur Zentralbohrung gerichtete Querschnitt verringert worden. Das Strecken des Dübelkörpers 14 erfolgt durch axiales Verschieben des Stössels 21 gegenüber dem Führungsstück 22. Der Stössel 21 ist dabei bis zum Anschlag in das Führungsstück 22 eingeschoben. Die Einsetztiefe des Dübelkörpers 14 in das Aufnahmematerial 30 wird durch den Flansch 12 begrenzt. Nach dem Einsetzen des Dübelkörpers 14 in das Aufnahmematerial 30 kann das aus dem Stössel 21 und dem Führungsstück 22 bestehende Setzwerkzeug 20 wieder entfernt werden. Durch die Elastizität des Dübelkörpers 14 verformt sich dieser, soweit dies das Aufnahmematerial 30 zulässt, im Bereich der Hohlräume 32 wieder auf seine ursprüngliche Form. Da der Querschnitt des Dübelkörpers 14 dabei grösser ist als der Durchmesser der Aufnahmebohrung 31, entsteht ein Formschluss des Dübelkörpers 14 mit dem Aufnahmematerial 30. Hierauf wird durch die Zentralbohrung 15 ein aushärtbares Bindemittel in den Dübelkörper 14 eingespritzt. Nach dem Aushärten desselben kann der Dübelkörper 14 nicht mehr verformt werden. 4, the dowel body 14 is axially stretched and inserted into a receiving bore 31 of a receiving material 30. The cross section directed perpendicular to the central bore has been reduced by the axial stretching. The dowel body 14 is stretched by axially displacing the plunger 21 relative to the guide piece 22. The plunger 21 is pushed into the guide piece 22 until it stops. The depth of insertion of the dowel body 14 into the receiving material 30 is limited by the flange 12. After the dowel body 14 has been inserted into the receiving material 30, the setting tool 20 consisting of the plunger 21 and the guide piece 22 can be removed again. Due to the elasticity of the dowel body 14, as far as the receiving material 30 permits, the dowel body deforms back to its original shape in the region of the cavities 32. Since the cross-section of the dowel body 14 is larger than the diameter of the receiving bore 31, the dowel body 14 is positively connected to the receiving material 30. A hardenable binder is then injected into the dowel body 14 through the central bore 15. After the same has hardened, the dowel body 14 can no longer be deformed.

15 15

20 20th

B B

1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

660515 PATENT CLAIMS

1. A method for setting substantially cylindrical dowel bodies made of elastic, solidifiable foam which have a central bore which is closed toward the end of the setting direction, characterized in that, before the dowel body (14) is placed in a receiving bore (31), perpendicular to the central bore (15 ) directed cross-section is reduced by axial stretching.

2. The method according to claim 1, characterized in that the attack for stretching the dowel body (14) takes place on the one hand at the bottom of the central bore (15) and on the other hand at the end of the dowel body (14) facing away from the base.

3. Tool for performing the method according to one of claims 1 or 2, characterized by a plunger (21) engaging at the bottom of the central bore (15).

4. Tool according to claim 3, characterized in that the plunger (21) is mounted in an engagement means (23) for the dowel body (14) carrying guide piece (22).

5. Tool according to claim 4, characterized in that the guide piece has the operation-facilitating holding members (24).

6. dowel body for performing the method according to one of claims 1 or 2 with the aid of a tool according to one of claims 3 to 5, characterized in that on the end facing away from the base of the central bore (15) a connecting device (13) for the attack means ( 23) of the guide piece (22) is provided.

7. dowel body according to claim 6, characterized in that the dowel body (14) at the bottom of the central bore (15) has a stop (16) for the plunger (21).