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PATENTANSPRÜCHE
1. Sicherheits-Verbundplatte, insbesondere zum Schutz gegen Einschüsse, enthaltend zwei oder mehrere durch ein
Klebemittel miteinander verbundene Platten, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils zwischen zwei einzelnen
Platten (1) aus Glas oder Polykarbonat vorgesehene Klebmittel aus mindestens einem beiderseitig klebenden Klebeband (4) besteht.
2. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei anliegenden Platten (1) zwei beiderseitig klebende Klebebänder (4) vorgesehen sind, von welchen jedes Klebeband (4) an einer Seite mit der ihm zugewandten Platte (1) und an der anderen Seite mit dem anderen
Klebeband (4) verbunden ist.
3. Verbundplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zwei beiderseitig klebenden Klebebändern (4) ein blattförmiger Einsatz (15, 16) eingesetzt ist.
4. Verbundplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (15) eine farbige Folie bzw. eine mit Zeichnungen, Verzierungen oder Wörtern versehene Folie ist.
5. Verbundplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (16) ein Geflecht aus Metall oder aus Kunststoff ist, das die mechanische Festigkeit der Verbundplatte (14) erhöht.
6. Verbundplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (16) aus Drähten besteht, wobei diese als elektrische Leitungen für Widerstandsheizung oder für eine Alarmanlage dienen.
7. Verbundplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (15) aus einer die Sonnenstrahlen reflektierenden Folie besteht.
8. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Platten (1) gefärbt ist.
9. Verfahren zur Herstellung einer Sicherheits-Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Reinigung der Seiten der zu behandelnden einzelnen
Platten (1), folgende Schritte vorgesehen werden: a) Anbringung an mindestens eine Seite einer einzelnen Platte (1) eines beiderseitig klebenden Klebebandes (4), dessen mindestens eine äussere Seite mit einer ablösbaren Schutzbelagfolie (5) versehen ist; b) Entfernung der Schutzbelagfolie (5) vom beiderseitig klebenden Klebeband (4); c) Verbindung der klebenden Seite der Einheit Platte/Klebeband mit der klebenden Seite einer anderen Einheit Platte/ Klebeband oder mit einer weiteren einzelnen Platte, und so weiter, bis zur Erreichung der gewünschten Anzahl von einzelnen Platten (1) in der Verbundplatte (14);
d) Aufbringung einer Druckwirkung gleichmässig und bei einer Temperatur von ca. 130 C an der gesamten Oberfläche der so erhaltenen Verbundplatte (14) im Autoklav.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbringung des Klebebandes (4) an der einzelnen Platte (1) durch Walzen erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbringung des Klebebandes (4) mittels Walzen erfolgt, so dass die Bildung von Luftblasen zwischen Klebeband (4) und der einzelnen Platte (1) vermieden wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiderseitig klebenden Klebebänder (4) eine Klebstoffschicht aufweisen, welche auf den zu verklebenden Seiten der einzelnen Platten (1) der Verbundplatte (14) durch Rollen aufgebracht wird.
13. Beiderseitig klebendes Klebeband zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es ausschliesslich aus Klebstoff besteht.
14. Beiderseitig klebendes Klebeband nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Seite, jedoch vorzugsweise an seinen beiden Seiten, Schutzbelagfolien vorgesehen sind.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Verbundplatte, insbesondere zum Schutz gegen Einschüsse, enthaltend zwei oder mehrere durch ein Klebemittel miteinander verbundene Platten, welche Platten beispielsweise auf Kraftwagen und leichten Panzerlieferwagen, oder in Banken, Juwelierläden und anderen verwendet werden, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ein beiderseitig klebendes Klebeband zur Durchführung dieses Verfahrens. Zur Zeit sind Sicherheitsplatten noch nicht schuss-sichere Platten, die aus netzbewehrten einteiligen Glasplatten bestehen, deren Dicke in der Grössenordnung von mehreren Zentimetern liegt. Diese Platten sind jedoch bekannterweise nicht in der Lage, den Geschossen von besonders starken Waffen, insbesondere bei einem Serienfeuer, zu widerstehen.
Ferner sind Verbundplatten bekannt, bei welchen zwischen zwei nacheinander stehenden Platten ein flüssiges bzw.
zähflüssiges Klebemittel eingebracht wird, das als Verbindungsmittel zwischen den Platten wirkt. Diese Verbundplatten weisen in konstruktiver Hinsicht grosse Schwierigkeiten auf und eignen sich nicht zur Herstellung von Platten wesentlicher Grösse und auf industrieller Ebene, da es äusserst schwierig ist, die Bildung von Luftblasen zwischen den jeweiligen Platten zu verhindern. Die verschiedenen bekannten Klebmittel sind ausserdem durch die Einwirkung von Licht, Ultraviolettstrahlungen und dgl. zersetzbar, wodurch nach einer bestimmten Zeit Abspaltungserscheinungen bzw. Trennungen der Platten häufig festzustellen sind.
Ferner ist es bei diesen bekannten Platten nachteilig, dass das gewählte Klebmittel, z.B. zum Verkleben von Glasplatten, eine feste Verbindung mit Platten aus Kunststoff, beispielsweise aus Methacrylharzen nicht gestattet, und andererseits sind für Kunststoffe geeignete Klebmittel nicht fähig, eine feste Verbindung mit Glasplatten zu realisieren.
Es ist gleichfalls bekannt, jeweils zwischen zwei Platten der Verbundplatten Schichten von Klebstoffen, die dem Gummi ähnlich sind oder aus Polyvinylbutirralharzen bestehen, einzuschieben, bzw. Epoxyd-Polyesterharze, Methacrylharze oder andere Harztypen zu verwenden, die vor deren Anwendung vorbereitet und katalisiert und anschliessend auf den zu verklebenden einzelnen Platten vor deren Zusammenbau verstrichen werden. Ausserdem ist es bekannt, jeweils zwischen den Platten aus Glas bzw. aus Glas und Polykarbonat durch Giessen diese Kunststoffe einzubringen, anschliessend wird das Ganze zur Bildung der Verbundplatte einem dazu geeigneten Druck unterworfen. Wie schon erwähnt, ist es sehr schwierig, Luftblasenbildungen zu unterbinden und dies besonders bei Platten grösserer Abmessungen.
Ferner hat sich als nachteilig erwiesen, dass es durch Verwendung von Polyvinylbutirral nicht möglich ist, Platten aus Polykarbonat zu verbinden, während die Verwendung von flüssigen Kunststoffen das Auftreten von Verziehungen mit sich bringt und deren Festigkeit ziemlich unsicher ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verbundplatten besteht in der Schwierigkeit und Kostspieligkeit bei der Farbgebung derselben.
Ein Nachteil der einteiligen Sicherheitsplatten besteht noch darin, dass bei einem Bruch einer Platte ihre Splitter Verletzungen verursachen können, insbesondere wenn Leute
sich in der Nähe der betreffenden Platte befinden wie im Falle von Kraftwagen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, eine Verbundplatte zu schaffen, die im Stande ist, obige Nachteile zu beseitigen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens, das eine Herstellung von einwandfreien Sicherheits-Verbundplatten ermöglicht, gleichgültig ob es sich um Platten aus Glas, Kunststoff, z.B. Polykarbonat, oder aus einer Mischung dieser Materialien handelt, wobei diese Verbundplatten auf industrieller Ebene, mit einer hohen Produktionsgeschwindigkeit, praktisch ohne Begrenzung der Abmessungen erzeugt werden können und einwandfrei bzw. ohne Luftblasenbildungen sind.
Die oben aufgeführte Aufgabe wird durch eine Sicherheits-Verbundplatte mit zwei oder mehreren mittels eines Klebmittels miteinander verbundenen Platten dadurch gelöst, dass das jeweils zwischen zwei einzelnen Platten aus Glas oder Polykarbonat vorgesehene Klebmittel aus mindestens einem beiderseitig klebenden Klebeband besteht. Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Verbundplatte und ein beiderseitig klebendes Klebeband zur Durchführung dieses Verfahrens ergeben sich aus den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 9 und 13.
Bevorzugte Merkmale von bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Sicherheits-Verbundplatte, des Herstellungsverfahrens dieser Verbundplatte sowie des beiderseitig klebenden Klebebandes sind den kennzeichnenden Teilen der abhängigen Ansprüche zu entnehmen.
Es wird leicht möglich, die hergestellten Platten einfach und schnell zu färben, und dies vorteilhafterweise zu äusserst niedrigen Kosten und ohne Zuhilfenahme von Färbebändern. Ein anderer Vorteil der erfindungsgemässen Verbundplatte besteht in der Möglichkeit in dieselben Beschriftungseinsätze, Wörter oder Zeichen einzubauen, was von Nutzen ist besonders z.B. bei den Glasplatten für Schaufenster von Läden, Banken u.dgl.
Andere Einzelheiten und Vorteile von erfindungsgemässen Verbundplatten und ihrer Herstellungsverfahren ergeben sich nun insbesondere aus der nachfolgenden Beschreibung von einigen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemässen Sicherheits-Verbundplatte, die rein schematisch und in nicht einschränkender Weise in der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Anlage zur Herstellung von Platten, die nach der Erfindung zur Zusammensetzung der Verbundplatten verwendet werden;
Fig. 2 und 3 Vertikalschnitte der durch die Anlage von Fig.
1 erhaltenen Platten;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine einzelne zur Bildung von erfindungsgemässen Sicherheitsverbundplatten dienende Platte;
Fig. 5-12 Vertikalschnitte von erfindungsgemässen Sicherheitsverbundplatten in verschiedenen Ausführungen, die in der folgenden Beschreibung näher erläutert werden.
In Fig. 1 wird mit 1 eine Glasplatte bezeichnet, an welcher ein beiderseitig beschichtetes Klebeband, d.h. beiderseitig klebend, erfindungsgemäss angebracht werden soll. Dieses Band wird mit 2 bezeichnet und ist auf der Spule 3 aufgewikkelt. Das Klebeband 2 weist, wie dargestellt ein beiderseitig klebendes Klebeband 4 und zwei Schutzbelagfolien 5 und 6 auf. Aus Gründen der Anschaulichkeit sind die Massverhältnisse der Zeichnung nicht massstäblich dargestellt, damit das Verständnis der Erfindung dadurch erleichtert wird. Mit 7 ist eine Spule bezeichnet, auf welcher die Schutzbelagfolie 6 aufgewickelt wird, bevor das Klebeband 4 mit seiner freien Klebseite an der unteren Seite der Platte 1 angeklebt wird.
Die Platte wird auf einem Arbeitstisch 8 bewegt, wobei dieser letztere vorteilhafterweise auch Schütz- und Laufrollen 9, 10, 11 besitzt. Mit 12 bzw. 13 wird eine untere bzw. obere Walze zur Mitnahme und Anbringung des Bandes 4 mit sicherer Ausschliessung von Luftblasenbildungen bezeichnet. Nach Anbringung des vorteilhaft noch mit äusserer Schutzbelagfolie 5 versehenen Klebebandes 4, nimmt die Platte 1 die in Fig. 2 schematisch gezeigte Ausgestaltung auf. Zu diesem Zeitpunkt wird somit eine Platte aus Glas, Polykarbonat oder aus einem ähnlichen Kunststoff verfügbar, die einzulagern oder unmittelbar verwendbar ist, um in dieser Weise eine Sicherheits-Verbundplatte bzw. eine schuss-sichere Verbundplatte 14 auszubilden, wie es im folgenden näher erläutert wird.
Zu erwähnen ist hier, dass bei diesem Zustand der Platte 1 ein dünnerer farbiger Film oder eine Folie 15 angebracht werden kann (Fig. 4), um dadurch eine gleichmässige und äusserst billige Färbung der Platte 1 zu erhalten. Die farbige Folie 15 könnte auch vom reflektierenden Typ sein, wobei auf diese Weise die Bildung von Spiegeln oder von Platten möglich wird, die eine Sichtbarkeit in einer einzigen Richtung bzw. eine solche gestatten die in einer Richtung grösser als in der anderen ist.
Die Sicherheits-Verbundplatten bzw. schuss-sicheren Verbundplatten 14 können zwei oder mehrere einzelne Platten 1 aufweisen, zwischen welchen jeweils ein bzw. zwei beiderseitig klebende Klebebänder 4 vorgesehen werden, wie es in Fig. 5, 6 und 7 dargestellt ist. Die Wahl hängt von der Dicke des einzusetzenden bzw. verfügbaren Bandes ab. Bei kleinen Dicken, z.B. von 0,127 mm, wird es ratsam sein, zwei Bänder zu verwenden, um mit Sicherheit eventuelle Unebenheitsfehler der Platten 1 auszugleichen; hingegen bei Dicken von z.B. 2-4 Zehntel mm, kann ein einziges Klebeband 4 ausreichend sein. Zwei Klebebänder 4 werden jedenfalls benötigt, wenn Einsätze einzulegen sind, wie es später erläutert wird.
In Fig. 8 und 10 sind Sicherheits-Verbundplatten bzw.
schuss-sichere Verbundplatten 14 bestehend aus drei Platten 1 und aus einfachen und doppelten Klebebändern 4, gezeigt.
Obwohl Platten 1 aus Glas dargestellt sind, können die ern- zelnen Platten gleichgültig aus Glas, Polykarbonat oder einem anderen Kunststoffmaterial bestehen. Dies gilt noch für alle weiteren Ausführungsformen (siehe z.B. Fig. 5).
In Fig. 12 ist mit 16 ein Einsatz bezeichnet, der z.B. aus einem Netzgeflecht oder aus Metall oder Kunststoffibern, um die Festigkeit der Verbundplatte zu erhöhen, oder aus Drähten bestehen kann, die ebenfalls zur Erhöhung der Festigkeit oder als elektrische Leitungen für Alarmanlagen bzw. für Heizungszwecke usw. dienen.
Bei allen dargestellten Verbundplatten 14 geht man von einer einzelnen Platte mit dem beiderseitig klebenden Klebeband aus, das an einer Seite, wie in Fig. 2 gezeigt ist, oder an beiden Seiten derselben angebracht wird und mit eventuell dazwischenliegenden farbigen und/oder reflektierenden Folien 15, oder mit Einsätzen 16, je nach der jeweils erwünschten Verbundplatte 14.
Das vorgesehene beiderseitig klebende Klebeband gestattet, wie oben erwähnt, eine einwandfreie Verbindung zwischen Platten sowohl aus Glas als auch aus Kunststoff, beispielsweise Polykarbonat bzw. aus einem anderen Werkstoff oder in einer beliebigen Kombination miteinander.
Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren nach Anbringung der verschiedenen Platten, die unter eventueller Zwischenlegung von Einsätzen die Verbundplatte 14 zusammensetzen, wird diese letztere zur Fertigstellung in einen Autoklav eingeführt und bei der nötigen Temperatur einem wesentlichen Druck unterworfen. Dieser Verfahrensschritt im Autoklav wird benötigt, um eine gleichmässige Druckpressung auf der gesamten Plattenoberfläche auszuüben. Die Verwendung eines Druckes in der Grössenordnung von 12 kg/cm2, einer Temperatur von ca. 130"C und einer Behandlungszeit von ca. 3 bis 5 Stunden, je nach den Werkstoffen, hat es ermöglicht, optimale Ergebnisse zu erzielen.
Im Arbeitsraum wird eine Raumluft mit einer niedrigen Feuchtigkeit empfohlen. Wenn die einzelnen Platten eine gebogene Oberfläche aufweisen, wie bei den Windschutzscheiben für Kraftwagen, und eine der Platten aus Polykarbonat besteht, muss diese letztere vor dem Biegen ein schon angebrachtes Klebeband mit äusserer Schutzbelagfolie aufweisen.
Als Schutzfolie des Bandes 4 ist z.B. ein Acrylklebeband Scotch Transfer Typ 918 verwendbar, das von der amerikanischen Gesellschaft 3M produziert wird und eine Dicke von 0,127 mm aufweist.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich deutlich, dass er durch die beschriebenen Verbundplatten und das erläuterte Verfahren zu ihrer Herstellung möglich wird, die oben erwähnten Aufgaben wirksam zu lösen und die angegebenen Vorteile zu erzielen. Insbesondere werden Sicherheits-Verbundplatten bzw. Verbundplatten vom schuss-sicheren Typ erhalten, die eine sehr hohe Festigkeit aufweisen, keine Splitter auch beim Serienfeuer durch Geschossaufschläge erzeugen und in einfacherer, schnellerer Weise mit sicherer Ausschliessung von Luftblasen herstellbar sind. Wesentlich für die Erfindung ist das Vorhandensein eines an beiden Seiten klebenden Klebebandes, mit oder ohne innere Tragfolie.
Die Klebstoffe können ausserdem gleich oder eventuell verschieden sein; ferner besteht noch die Möglichkeit, dass das beiderseitig klebende Band an beiden Seiten, an einer Seite oder an keiner Seite, einen Folienschutz aufweist.
Das beidseitig klebende Klebeband weist vorzugsweise eine Breite auf, die gleich oder grösser als die der herzustellenden Platte ist. Als Einsätze können auch Beschriftungen oder Zeichnungen, beispielsweise bildliche Handelszeichen, z.B. bei Glasplatten von Schaufenstern oder Türen für Banken, Läden oder dgl. angewandt werden.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren, sowie die von diesem vorgeschlagenen Klebmittel wird es möglich, einwandfreie schuss-sichere Verbundplatten bzw. Sicherheits Verbundplatten zu erhalten, die gefärbt oder mit besonderen Einsätzen versehen sind, wobei die Luftblasenbildung und die Zersetzung der flüssigen Klebemittel mit höchster Sicherheit nicht auftreten, die hingegen bei den bekannten Lösungen dem heutigen Stand der Technik nicht zu vermeiden sind.
Als Werkstoffe für die Schutzbelagfolien könnten beispielsweise Polyäthylen, Polyester, Silikonpapier und dgl.
verwendet werden.
Diese Werkstoffe, wie auch die gewählten Klebstoffe und die eventuelle Folienzwischenlage derselben, die selbst gefärbt sein kann, und die Werkstoffe für die Platten können frei gewählt werden, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu überschreiten.
Alle der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln, als auch in beliebiger Kombination miteinander als wesentlich betrachtet.
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PATENT CLAIMS
1. Safety composite panel, in particular for protection against bullets, containing two or more by one
Adhesive interconnected plates, characterized in that each between two individual
Plates (1) made of glass or polycarbonate are composed of at least one double-sided adhesive tape (4).
2. Composite panel according to claim 1, characterized in that between two adjacent panels (1) two double-sided adhesive tapes (4) are provided, of which each adhesive tape (4) on one side with the plate (1) facing it and on the other Side with the other
Adhesive tape (4) is connected.
3. Composite panel according to claim 2, characterized in that a sheet-shaped insert (15, 16) is inserted between the two double-sided adhesive tapes (4).
4. Composite panel according to claim 3, characterized in that the insert (15) is a colored film or a film provided with drawings, decorations or words.
5. Composite panel according to claim 3, characterized in that the insert (16) is a braid made of metal or plastic, which increases the mechanical strength of the composite panel (14).
6. Composite panel according to claim 3, characterized in that the insert (16) consists of wires, which serve as electrical lines for resistance heating or for an alarm system.
7. Composite panel according to claim 3, characterized in that the insert (15) consists of a film reflecting the sun's rays.
8. Composite panel according to claim 1, characterized in that at least one of the panels (1) is colored.
9. A method for producing a security composite panel according to claim 1, characterized in that after cleaning the sides of the individual to be treated
Plates (1), the following steps are provided: a) attachment to at least one side of an individual plate (1) of a double-sided adhesive tape (4), the at least one outer side of which is provided with a removable protective covering film (5); b) removing the protective covering film (5) from the double-sided adhesive tape (4); c) connecting the adhesive side of the unit plate / adhesive tape with the adhesive side of another unit plate / adhesive tape or with a further individual plate, and so on, until the desired number of individual plates (1) in the composite plate (14) is reached ;
d) Applying a pressure effect uniformly and at a temperature of approx. 130 C to the entire surface of the composite plate (14) thus obtained in the autoclave.
10. The method according to claim 9, characterized in that the attachment of the adhesive tape (4) to the individual plate (1) is carried out by rolling.
11. The method according to claim 10, characterized in that the attachment of the adhesive tape (4) is carried out by means of rollers, so that the formation of air bubbles between the adhesive tape (4) and the individual plate (1) is avoided.
12. The method according to claim 11, characterized in that the double-sided adhesive tapes (4) have an adhesive layer which is applied to the sides of the individual panels (1) of the composite panel (14) to be bonded by rolling.
13. Double-sided adhesive tape for performing the method according to claim 9, characterized in that it consists exclusively of adhesive.
14. Double-sided adhesive tape according to claim 13, characterized in that protective covering films are provided on at least one side, but preferably on both sides.
The invention relates to a security composite panel, in particular for protection against bullets, containing two or more panels bonded together by an adhesive, which panels are used, for example, on motor vehicles and light tank delivery vehicles, or in banks, jewelry stores and others, a method for their production and a double-sided adhesive tape for performing this method. At the moment, security panels are not yet bulletproof panels, which consist of mesh-reinforced one-piece glass panels, the thickness of which is on the order of several centimeters. However, as is known, these plates are unable to withstand the projectiles of particularly powerful weapons, particularly in the case of a series fire.
Furthermore, composite panels are known in which a liquid or
viscous adhesive is introduced, which acts as a connecting means between the plates. These composite panels are structurally difficult and are not suitable for the production of panels of substantial size and on an industrial level, since it is extremely difficult to prevent the formation of air bubbles between the panels. The various known adhesives can also be decomposed by the action of light, ultraviolet radiation and the like, as a result of which signs of separation or separation of the plates can often be determined after a certain time.
Furthermore, it is disadvantageous in these known plates that the chosen adhesive, e.g. for gluing glass plates, a firm connection with plates made of plastic, for example made of methacrylic resins, is not permitted, and on the other hand, adhesives suitable for plastics are not capable of realizing a firm connection with glass plates.
It is also known to insert layers of adhesives that are similar to rubber or consist of polyvinylbutirral resins between two plates of the composite plates, or to use epoxy-polyester resins, methacrylic resins or other types of resin that are prepared and catalysed and then applied before use the individual panels to be glued are passed before they are assembled. In addition, it is known to insert these plastics between the glass or glass and polycarbonate plates by casting, then the whole is subjected to a suitable pressure to form the composite plate. As already mentioned, it is very difficult to prevent the formation of air bubbles, especially with plates of larger dimensions.
Furthermore, it has been found to be disadvantageous that it is not possible to connect polycarbonate sheets by using polyvinyl butirral, while the use of liquid plastics leads to the occurrence of distortions and their strength is rather uncertain. Another disadvantage of the known composite panels is the difficulty and cost in coloring them.
A disadvantage of the one-piece safety plates is that if a plate breaks, its splinters can cause injuries, especially when people
are in the vicinity of the plate in question, as in the case of motor vehicles.
The object on which the present invention is based is to provide a composite panel which is capable of eliminating the above disadvantages. Another object of the invention is to provide a method which enables the production of flawless safety composite panels, regardless of whether they are panels made of glass, plastic, e.g. Polycarbonate, or from a mixture of these materials, these composite panels can be produced on an industrial level, with a high production speed, practically without limitation of the dimensions and are flawless or without air bubbles.
The above-mentioned object is achieved by a security composite panel with two or more panels connected to one another by means of an adhesive in that the adhesive provided between two individual panels made of glass or polycarbonate consists of at least one adhesive tape that is adhesive on both sides. A method for producing such a composite panel and a double-sided adhesive tape for carrying out this method result from the characterizing parts of claims 9 and 13.
Preferred features of preferred embodiments of the security composite panel according to the invention, the manufacturing process of this composite panel and the double-sided adhesive tape can be found in the characterizing parts of the dependent claims.
It is easily possible to color the plates produced simply and quickly, and advantageously at extremely low costs and without the use of color ribbons. Another advantage of the composite panel according to the invention is the possibility of incorporating the same inscription inserts, words or characters, which is particularly useful e.g. in the glass plates for shop windows of shops, banks and the like.
Other details and advantages of composite panels according to the invention and their production methods now result in particular from the following description of some exemplary embodiments of the security composite panel according to the invention, which are shown purely schematically and in a non-restrictive manner in the accompanying drawing.
Show it:
Figure 1 is a schematic side view of a plant for the production of panels that are used according to the invention for the composition of the composite panels.
2 and 3 vertical sections of the by the system of Fig.
1 plates obtained;
4 shows a vertical section through a single plate used to form safety composite panels according to the invention;
Fig. 5-12 vertical sections of security composite panels according to the invention in various designs, which are explained in more detail in the following description.
In Fig. 1, 1 denotes a glass plate on which an adhesive tape coated on both sides, i.e. adhesive on both sides, to be attached according to the invention. This tape is denoted by 2 and is wound on the spool 3. As shown, the adhesive tape 2 has an adhesive tape 4 which is adhesive on both sides and two protective covering films 5 and 6. For reasons of clarity, the dimensions of the drawing are not shown to scale, so that the understanding of the invention is thereby facilitated. 7 with a coil is referred to, on which the protective covering film 6 is wound before the adhesive tape 4 is glued to the lower side of the plate 1 with its free adhesive side.
The plate is moved on a work table 8, the latter advantageously also having protective and rollers 9, 10, 11. With 12 or 13, a lower or upper roller for carrying and attaching the belt 4 with safe exclusion of air bubble formation is referred to. After the adhesive tape 4, which is advantageously also provided with an outer protective covering film 5, is applied, the plate 1 takes up the configuration shown schematically in FIG. 2. At this time, a plate made of glass, polycarbonate or a similar plastic thus becomes available, which can be stored or used immediately in order to form a safety composite panel or a bulletproof composite panel 14, as will be explained in more detail below .
It should be mentioned here that in this state of the plate 1, a thinner colored film or foil 15 can be applied (FIG. 4), in order thereby to obtain a uniform and extremely cheap coloring of the plate 1. The colored film 15 could also be of the reflective type, in this way making it possible to form mirrors or plates which allow visibility in one direction or one which is greater in one direction than in the other.
The security composite panels or bulletproof composite panels 14 can have two or more individual panels 1, between which one or two adhesive tapes 4 are provided, as shown in FIGS. 5, 6 and 7. The choice depends on the thickness of the tape to be used or available. With small thicknesses, e.g. of 0.127 mm, it will be advisable to use two tapes in order to compensate for any unevenness in the plates 1; on the other hand with thicknesses of e.g. 2-4 tenths of a mm, a single adhesive tape 4 may be sufficient. In any case, two adhesive tapes 4 are required when inserts are to be inserted, as will be explained later.
8 and 10 are safety composite panels and
bulletproof composite panels 14 consisting of three panels 1 and single and double adhesive tapes 4, shown.
Although plates 1 are shown made of glass, the individual plates can consist of glass, polycarbonate or another plastic material. This still applies to all other embodiments (see e.g. Fig. 5).
In Fig. 12, 16 denotes an insert which e.g. of a mesh or of metal or plastic fibers to increase the strength of the composite panel, or can be made of wires that also serve to increase the strength or as electrical cables for alarm systems or for heating purposes, etc.
In all of the composite panels 14 shown, one starts from a single panel with the double-sided adhesive tape which is attached to one side, as shown in FIG. 2, or on both sides thereof, and with colored and / or reflective foils 15 which may be in between. or with inserts 16, depending on the desired composite panel 14.
The provided double-sided adhesive tape allows, as mentioned above, a perfect connection between plates made of both glass and plastic, for example polycarbonate or from another material or in any combination with one another.
According to the method according to the invention, after the various plates which, with possible interposition of inserts, have been put together, the latter are inserted into an autoclave for completion and subjected to a substantial pressure at the required temperature. This process step in the autoclave is required in order to exert an even pressure on the entire plate surface. The use of a pressure of the order of 12 kg / cm2, a temperature of approx. 130 "C and a treatment time of approx. 3 to 5 hours, depending on the materials, made it possible to achieve optimal results.
Indoor air with low humidity is recommended in the work area. If the individual plates have a curved surface, as in the case of windshields for motor vehicles, and one of the plates is made of polycarbonate, the latter must have an adhesive tape with an outer protective covering film already attached before the bending.
The protective film of the tape 4 is e.g. a Scotch Transfer Type 918 acrylic adhesive tape can be used, which is produced by the American company 3M and has a thickness of 0.127 mm.
From the foregoing, it is clear that the composite panels described and the method described for their manufacture make it possible to effectively accomplish the above-mentioned tasks and to achieve the stated advantages. In particular, safety composite panels or composite panels of the bulletproof type are obtained which have a very high strength, do not produce splinters even in the case of series fire by projectiles and can be produced in a simpler, faster manner with reliable exclusion of air bubbles. It is essential for the invention to have an adhesive tape that is adhesive on both sides, with or without an inner carrier film.
The adhesives can also be the same or possibly different; there is also the possibility that the double-sided adhesive tape has film protection on both sides, on one side or on neither side.
The double-sided adhesive tape preferably has a width that is equal to or greater than that of the plate to be produced. Inscriptions or drawings, for example pictorial trademarks, e.g. can be applied to glass panels of shop windows or doors for banks, shops or the like.
The method according to the invention and the adhesives proposed by it make it possible to obtain flawlessly bulletproof composite panels or security composite panels which are colored or provided with special inserts, the air bubbles and the decomposition of the liquid adhesives not occurring with the greatest possible certainty which, on the other hand, cannot be avoided in the known solutions based on the current state of the art.
As materials for the protective covering films, for example, polyethylene, polyester, silicone paper and the like.
be used.
These materials, as well as the chosen adhesives and the possible foil interlayer thereof, which can be self-colored, and the materials for the plates can be chosen freely without exceeding the scope of the present invention.
All features that can be gathered from the description, the claims and drawings are regarded as essential both individually and in any combination with one another.