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PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Reinigung von Abgasen mit gasförmigen Schadstoffen mittels einer Absorptionsflüssigkeit in einer Waschstufe (40), wobei die Absorptionsflüssigkeit zu einer Salzlösung aufkonzentriert wird, die anschliessend zur Sprühtrocknung (38) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgase vor der Behandlung in zwei Teilströme (42, 43) aufgeteilt werden, von denen der erste Teilstrom (42) der Sprühtrocknung (38) und einer anschliessenden Entstaubung (39) zugeführt und der zweite Teilstrom (43) mit dem ersten Teilstrom (42) vor der Waschstufe (40) wieder vereinigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilstrom (43) mit dem ersten Teilstrom (42) vor der Entstaubung (39) vereinigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilstrom (43) in zwei weitere Teilströme auf geteilt wird, von denen einer dem ersten Teilstrom (42) vor der Entstaubung (39) und der andere dem ersten Teilstrom (42) nach der Entstaubung (39) zugeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des zur Sprühtrocknung (38) verwendeten ersten Teilstromes 10 bis 50% des Abgasdurchflusses beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilströme (42, 43) in nahezu gleich grosse Anteile aufgeteilt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Abgasen mit gasförmigen Schadstoffen mittels einer Absorptionsflüssigkeit in einer Waschstufe, wobei die Absorptionsflüssigkeit zu einer Salzlösung aufkonzentriert wird, die anschliessend zur Sprühtrocknung geführt wird.
Industrielle Abgase können eine Vielzahl von gasförmigen Schadstoffen enthalten, zum Beispiel HCI, HF, SO2, NO, usw. Als Neutralisationsmittel können grundsätzlich alle Chemikalien verwendet werden, die mit dem zu absorbierenden Schadstoff nach einer Sprühtrocknung als Feststoff beständige Salze bilden.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Entfernung gasförmiger Schadstoffe aus Gasen ist aus der DE-AS 2431130 bekannt. Bei diesem Verfahren werden die Abgase in einem Einspritzverdampfer mit einer dem Verfahren selbst entnommenen Salzlösung gemischt und das Abgas-Salzlösungsgemisch eingedampft und aus den trockenen Abgasen Staub- und Salzkristalle nahezu vollständig als trokkenes Gemisch abgeschieden. Die Abgase mit den sauren Komponenten und den in der Entstaubung nicht abgeschiedenen Salzkristallen werden zum Absorbieren der sauren Komponenten und zum Auswaschen und Wiederauflösen der restlichen Salzkristalle mit einer im Kreislauf geführten Absorptionsflüssigkeit, in der das verdampfte Wasser durch eine entsprechende Frischwassermenge ersetzt wird, zusammengebracht.
Aus diesem Kreislauf wird die Salzlösung entnommen und in den Einspritzverdampfer zurückgeführt.
Zur Verdampfung der Salzlösung ist nur ein geringer Wärmeanteil erforderlich. Es hat sich gezeigt, dass nicht der gesamte verfügbare Wärmeinhalt der Abgase erforderlich ist, um eine Sprühtrocknung der Waschlösung durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den apparativen Aufwand für ein derartiges Reinigungsverfahren zu reduzieren. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Abgase vor der Behandlung in zwei Teilströme aufgeteilt werden, von denen der erste Teilstrom der Sprühtrocknung und einer anschliessenden Entstaubung zugeführt und der zweite Teilstrom mit dem ersten Teilstrom vor der Waschstufe wieder vereinigt wird.
Je nach Anteil der Schadstoffe fällt eine mehr oder weniger grosse Menge aufkonzentrierter Salzlösung an, die im Einspritzverdampfer getrocknet wird. Besonders wenn es sich um Rauchgas mit einem geringen Anteil an Flugasche handelt, kann es von Vorteil sein, wenn nur ein geringer Anteil der Abgase in den Einspritzverdampfer eingeführt und der andere Anteil unter Umgehung des Einspritzverdampfers und des Staubabscheiders dem ersten Teilstrom vor der Waschstufe zugeführt wird. Werden beispielsweise nur 20% der Abgase in den Einspritzverdampfer eingegeben und 80% hinter dem Staubabscheider dem ersten Teilstrom zugeführt, dann kann der apparative Aufwand an Einspritzverdampfer und Entstaubungsanlage um mehr als zwei Drittel verringert werden, so dass auch die Investitionskosten erheblich reduziert werden.
Bei einem besonders hohen Anteil an staubförmigen Feststoffen in den Abgasen kann der zweite Teilstrom unter Umgehung des Einspritzverdampfers vor Eintritt in den Entstauber wieder mit dem ersten Teilstrom zusammengeführt werden. Ebenso ist es denkbar, bei einem mehr oder weniger grossen Staubanteil in den Abgasen den zweiten Teilstrom so aufzuteilen, dass ein Teil vor dem Entstauber und der andere Teil hinter dem Entstauber dem ersten Teilstrom zugeführt wird.
Nachfolgend wird anhand der einzigen Zeichnungsfigur ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahren beschrieben. Die Anlage zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem Einspritzverdampfer 38, einem Entstauber 39 und einem Wäscher 40. Der von einer Verbrennung oder aus einem Prozess im Abgaskanal 41 ankommende Abgasstrom wird auf zwei Teilströme 42 und 43 aufgeteilt. Der erste Teilstrom 42 wird dem Einspritzverdampfer 38 zugeführt. Über eine Zuführleitung 44 wird in den Einspritzverdampfer 38 eine dem Wäscher 40 entnommene aufkonzentrierte Salzlösung eingedüst. Ein Teil der dabei entstehenden Salzkristalle wird direkt unter dem Einspritzverdampfer 38 ausgetragen. Der Rost verbleibt als Staub im Gasstrom.
Das salzstaubhaltige Abgas wird nach Verlassen des Einspritzverdampfers 38 entweder direkt oder nach Zusammenführung mit dem zweiten Teilstrom 43 bzw. einem Teil desselben dem Entstauber 39 zugeführt. Die von staubförmigen Anteilen gereinigten Gase werden sodann über einen Abgaskanal 45 dem Wäscher 40 zugeführt. In den Abgaskanal 45 wird auch der restliche Anteil an Abgasen zugemischt.
Die erforderlichen Neutralisationsmittel werden zweckmässigerweise mit dem Frischwasser in gelöster Form bzw.
suspendiert zugegeben oder gasförmig dem Abgasstrom vor Eintritt in den Wäscher 40 zugemischt.
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PATENT CLAIMS
1. A method for purifying exhaust gases with gaseous pollutants by means of an absorption liquid in a washing stage (40), the absorption liquid being concentrated to a salt solution, which is then led to spray drying (38), characterized in that the exhaust gases are treated in two before the treatment Partial streams (42, 43) are divided, of which the first partial stream (42) is fed to spray drying (38) and a subsequent dedusting (39) and the second partial stream (43) with the first partial stream (42) before the washing stage (40) is reunited.
2. The method according to claim 1, characterized in that the second partial stream (43) is combined with the first partial stream (42) before dedusting (39).
3. The method according to claim 1, characterized in that the second partial flow (43) is divided into two further partial flows, one of which follows the first partial flow (42) before dedusting (39) and the other the first partial flow (42) the dedusting (39) is supplied.
4. The method according to claims 1 and 2, characterized in that the proportion of the first partial flow used for spray drying (38) is 10 to 50% of the exhaust gas flow.
5. The method according to claim 1, characterized in that the partial streams (42, 43) are divided into almost equal parts.
The present invention relates to a method for purifying exhaust gases with gaseous pollutants by means of an absorption liquid in a washing stage, the absorption liquid being concentrated to a salt solution, which is then led to spray drying.
Industrial exhaust gases can contain a large number of gaseous pollutants, for example HCI, HF, SO2, NO, etc. In principle, all chemicals which form stable salts with the pollutant to be absorbed after spray drying can be used as neutralizing agents.
A particularly advantageous method for removing gaseous pollutants from gases is known from DE-AS 2431130. In this process, the exhaust gases are mixed in an injection evaporator with a salt solution taken from the process itself, and the exhaust gas / salt solution mixture is evaporated and dust and salt crystals are almost completely separated from the dry exhaust gases as a dry mixture. The exhaust gases with the acidic components and the salt crystals not separated in the dedusting system are combined with a circulating absorption liquid in which the evaporated water is replaced by a corresponding amount of fresh water in order to absorb the acidic components and to wash out and redissolve the remaining salt crystals.
The salt solution is removed from this circuit and returned to the injection evaporator.
Only a small amount of heat is required to evaporate the salt solution. It has been shown that not all of the available heat content of the exhaust gases is required to spray-dry the washing solution.
The object of the invention is to reduce the outlay on equipment for such a cleaning method. This object is achieved in that the exhaust gases are divided into two partial flows before the treatment, of which the first partial flow is fed to the spray drying and a subsequent dedusting and the second partial flow is combined again with the first partial flow before the washing stage.
Depending on the proportion of pollutants, a more or less large amount of concentrated salt solution is obtained, which is dried in the injection evaporator. Especially if it is flue gas with a low proportion of fly ash, it can be advantageous if only a small proportion of the exhaust gases are introduced into the injection evaporator and the other proportion is fed to the first partial flow before the washing stage, bypassing the injection evaporator and the dust separator . If, for example, only 20% of the exhaust gases are fed into the injection evaporator and 80% downstream of the dust separator are fed into the first partial flow, the expenditure on equipment for the injection evaporator and dedusting system can be reduced by more than two thirds, so that the investment costs are also considerably reduced.
If there is a particularly high proportion of dust-like solids in the exhaust gases, the second partial flow can be combined with the first partial flow again bypassing the injection evaporator before entering the deduster. It is also conceivable to divide the second partial flow with a more or less large proportion of dust in the exhaust gases in such a way that one part is fed to the first partial flow before the deduster and the other part behind the deduster.
An exemplary embodiment of the method according to the invention is described below with reference to the single drawing figure. The system for carrying out the method according to the invention essentially consists of an injection evaporator 38, a deduster 39 and a scrubber 40. The exhaust gas stream arriving from a combustion or from a process in the exhaust gas duct 41 is divided into two partial streams 42 and 43. The first partial flow 42 is fed to the injection evaporator 38. A concentrated salt solution removed from the scrubber 40 is injected into the injection evaporator 38 via a feed line 44. A part of the salt crystals formed in the process is discharged directly under the injection evaporator 38. The rust remains as dust in the gas flow.
After leaving the injection evaporator 38, the exhaust gas containing salt dust is fed to the deduster 39 either directly or after merging with the second partial flow 43 or a part thereof. The gases cleaned of dust-like components are then fed to the scrubber 40 via an exhaust gas duct 45. The remaining portion of exhaust gases is also mixed into the exhaust gas duct 45.
The necessary neutralizing agents are expediently mixed with the fresh water in dissolved form or
added in suspension or admixed in gaseous form to the exhaust gas stream before entering scrubber 40.