CH635256A5 - Bohrwerkzeug. - Google Patents

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CH635256A5
CH635256A5 CH327479A CH327479A CH635256A5 CH 635256 A5 CH635256 A5 CH 635256A5 CH 327479 A CH327479 A CH 327479A CH 327479 A CH327479 A CH 327479A CH 635256 A5 CH635256 A5 CH 635256A5
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CH
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turning
cutter
drilling tool
cutters
tool
Prior art date
Application number
CH327479A
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Inventor
Otto Katz
Original Assignee
Ledermann & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Beim Bohren verschleissen die Vorschneider eines be-45 kannten Bohrwerkzeuges dieser Art verhältnismässig rasch. Mit zunehmendem Verschleiss verringert sich der durch den Vorschneider bestimmte Arbeitsdurchmesser des Bohrwerkzeuges. Dadurch treten unerwünschte Bohrungstoleranzen auf, so dass die für die Bohrungen bestimmten Einsatzteile so nicht in die Bohrungen eingesetzt werden können. Bei dem bekannten Bohrwerkzeug sind die Vorschneider und der Stirnschneider aber einstückig mit dem Werkzeugträger ausgebildet, so dass bei Verschleiss des Vor- und/oder Stirnschneiders nicht nur der jeweilige Schneider, sondern der ge-55 samte, verhältnismässig teure Werkzeugträger ausgetauscht werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass sich der Arbeitsdurchmesser auch nach langer Einsatzdauer 60 des Bohrwerkzeuges nicht ändert und dass die Schneiden billig ausgewechselt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale.
Infolge der annähernd parallelen Lage des an die Schnei-65 de anschliessenden Aussenseitenteiles des Wendevorschneiders und der Führung zum zugehörigen Umfangsabschnitt des Werkzeugträgers bleibt der Bohrungsdurchmesser auch nach langer Einsatzdauer konstant, so dass die Fer-
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tigungstoleranzen unabhängig von der Einsatzdauer des Bohrwerkzeuges unverändert bleiben. Die Führung gewährleistet unabhängig vom Verschleissgrad des Wendevorschneiders einen gleichbleibenden Bohrungsdurchmesser. Der Wendevorschneider kann dadurch ohne Änderung des Bohrungsdurchmessers nachgeschliffen werden, so dass eine optimale Ausnutzung des Wendevorschneiders erreicht wird. Die in der vom Werkzeugträger während dessen Rotation beschriebenen Hüllfläche liegt, liegt während des Bohrens an der Bohrungswandung an und gewährleistet dadurch einen einwandfreien Rundlauf des Bohrwerkzeuges. Der Wende-stirn- und/oder -vorschneider können bei Verschleiss vom Werkzeugträger gelöst und gegen einen neuen Wendeschneider ausgetauscht werden, so dass nicht der gesamte teure Werkzeugträger ausgewechselt werden muss.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt ein Bohrwerkzeug,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stirnseite des Bohrwerkzeuges nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Bohrwerkzeuges nach Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Seitenansicht des Bohrwerkzeuges nach Fig. 1,
Fig. 5 in vergrösserter Darstellung eine erste Ausführungsform eines Wendevorschneiders des Bohrwerkzeuges nach Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 bis 16 in Darstellungen entsprechend den Fig. 5 und 6 weitere Ausführungsbeispiele von Wendevorschneidern,
Fig. 17 eine zweite Ausführungsform eines Bohrwerkzeuges in Seitenansicht,
Fig. 18 eine dritte Ausführungsform eines Bohrwerkzeuges in Seitenansicht,
Fig. 19 eine weitere Ausführungsform eines Bohrwerkzeuges in Ansicht auf dessen Stirnseite,
Fig. 20 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt einen Teil einer weiteren Ausführungsform eines Bohrwerkzeuges,
Fig. 21 in Seitenansicht einen Teil einer weiteren Ausführungsform eines Bohrwerkzeuges.
Das erfindungsgemässe Bohrwerkzeug dient zur Bearbeitung von Holz, Kunststoff oder ähnlichen Werkstoffen. Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Bohrwerkzeug hat einen Werkzeugträger 1, der einen konischen Abschnitt 2 aufweist, an dessen eines Ende ein Schaft 3 anschliesst. Der konische Werkzeugträgerabschnitt 2 geht an seinem anderen Ende in zwei mit Abstand voneinander liegende flügelartige Halterungsteile 4,4' über. Vorteilhaft sind der Schaft 3 und der Werkzeugträger 1 einstückig ausgebildet.
Die beiden Halterungsteile 4,4' haben in Draufsicht (Fig. 2) einen kreissektorförmigen Umriss mit einem Zentriwinkel von etwa 90°. Die gekrümmten Aussenseiten 5, 5' der beiden Halterungsteile liegen auf dem Mantel eines gedachten Zylinders und bilden einen Teil der Aussenseite des Werkzeugträgers 1. Die in Drehrichtung 6 vordere Seite 7, 7 der beiden Halterungsteile ist eben und schliesst einen spitzen Winkel mit der Drehachse 8 des Bohrwerkzeuges ein. Wie Fig. 3 zeigt, konvergieren die beiden Vorderseiten 7, 7' der Halterungsteile in Richtung auf die Stirnseite des Bohrwerkzeuges. Die in Drehrichtung 6 rückwärtige Seite 8, 8' der beiden Halterungsteile geht jeweils stetig gekrümmt in die Aussenseite 9, 9' eines Verbindungsstückes 10 über, das die beiden Halterungsteile 4,4' miteinander verbindet und einen Teil des Werkzeugträgers 1 bildet. Die beiden Aussenseiten 9, 9' des Verbindungsstückes 10 konvergieren in Richtung auf die Stirnseite des Bohrwerkzeuges und schliessen jeweils etwa rechtwinklig an die Vorderseite 7, 7' des jeweili-s gen Halterungsteiles an. Die der Stirnseite des Bohrwerkzeuges zugewandte Oberseite IIA des Verbindungsstückes 10 (Fig. 2 und 3) ist in bezug auf die Stirnseite des Bohrwerkzeuges konvex ausgebildet und geht in die jeweilige Vorderseite 7, 7 der beiden Halterungsteile über.
io Die beiden Aussenseiten 9,9' des Verbindungsstückes 10 schliessen jeweils längs einer in bezug auf die Stirnseite des Bohrwerkzeuges konvexen Linie 11,11' stumpfwinklig an die Mantelfläche des konischen Abschnittes 2 des Werkzeugträgers 1 an (Fig. 1 bis 3). Auch in Draufsicht (Fig. 2) ver-15 laufen die Kanten 11,11' in bezug auf die Drehachse des Bohrwerkzeuges konvex. Wie Fig. 2 zeigt, verjüngt sich das Verbindungsstück 10 von seiner halben Länge aus in Richtung auf seine beiden Enden.
In den beiden Vorderseiten 7, 7 der Halterungsteile 4,4' 20 ist jeweils eine Vertiefung 12,12' zur formschlüssigen Aufnahme jeweils eines Wendestirnschneiders 13,13' vorgesehen. Die beiden Vertiefungen sind in Richtung auf die Aussenseite 5, 5' auf die Rückseite 8, 8' und die Stirnseite 14, 14' der beiden Halterungsteile 4,4' offen. Die beiden Wende-25 stirnschneider 13,13' ragen über die Stirnseiten 14,14' der Halterungsteile und reichen über die ganze Breite der Vorderseiten 7,7 der Halterungsteile (Fig. 2). Wie Fig. 1 zeigt, liegen die Schneiden 15,15' der beiden Wendestirnschneider auf dem Mantel eines gedachten stumpfwinkligen Kegels, 30 dessen Achse mit der Drehachse des Bohrwerkzeuges zusammenfällt und der sich in Richtung auf den Schaft 3 öffnet. Erreicht wird diese Schräglage der beiden Schneiden 15,15' durch eine entsprechend schräge Lage der beiden Wendestirnschneider 13,13'.
35 Um eine einfache und genaue Montage der Wendestirnschneider 13,13' zu erreichen, ist die der Schneide 15,15' gegenüberliegende Seitenfläche 16,16' der Vertiefung 12,12' entsprechend schräg angeordnet. Die beiden Wendestirnschneider nehmen dann ihre genaue Einbaulage ein, wenn sie 40 mit ihrer entsprechenden Seite an dieser Seitenfläche anliegen. Dadurch erübrigen sich aufwendige Ausrichtarbeiten. Vorteilhaft bestehen die beiden Wendestirnschneider 13,13' aus viereckigen Wendeschneidplatten, so dass die Wendestirnschneider nach Verschleiss der einen Schneide lediglich 45 gewendet zu werden brauchen. Die beiden Wendestirnschneider liegen in Draufsicht gemäss Fig. 2 parallel zueinander, und ihre Schneiden 15,15' leigen in einer gemeinsamen, durch die Drehachse des Bohrwerkzeuges gehenden Ebene. Vorteilhaft ist der Wendestirnschneider 13,13' eine so viereckige Platte, so dass er einfach hergestellt werden kann.
Die beiden Wendestirnschneider 13,13' liegen mit ihren inneren, im Bereich der Stirnseiten 14,14' der beiden Halterungsteile 4,4' liegenden Kanten an einem koaxial zur Drehachse des Bohrwerkzeuges liegenden Zentrierstift 17 55 an. Da die Schneide 15,15' der beiden Wendestirnschneider stumpfwinklig zueinander liegen, kommen zu Beginn des Bohrvorganges die Wendestirnschneiden nicht über ihre ganze Breite auf einmal in Eingriff mit dem Werkstück. Entsprechend der Schräglage der beiden Schneiden kommt zu-60 nächst nur der im Bereich des Zentrierstiftes 17 liegende Abschnitt der Stirnseiten in Berührung mit dem Werkstück. Dadurch ist nur eine verhältnismässig kleine Vorschubkraft zum Bohren notwendig. Dies wirkt sich vorteilhaft bei Platten zur Möbelherstellung aus, die mit einer verschleissfesten 65 Oberflächenschicht, beispielsweise aus Kunststoff, beschichtet bzw. belegt sind. Dadurch können insbesondere in kunststoffbeschichteten Werkstücken saubere Löcher gebohrt werden.
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Die beiden Wendestirnschneider 13,13' sind mit jeweils einer Schraube 18 an der Vorderseite 7, 7'jedes Halterungsteiles 4,4' festgeschraubt.
Jede Aussenseite 5,5' der beiden Halterungsteile 4,4' hat eine Vertiefung 19,19' zur Aufnahme jeweils eines Wendevorschneiders 20,20'. Die Vertiefung 19,19' hat rechteckigen Querschnitt und ist in Richtung auf die Stirnseite 14,14' der beiden Halterungsteile und in Richtung auf den konischen Abschnitt 2 des Werkzeugträgers 1 offen. Der Wendevorschneider 20,20' ragt über die Stirnseite 14,14' und über die Schneiden 15,15' der Wendestirnschneider 13,13'. Der Überstand der Wendevorschneider 20,20' gegenüber den Schneiden 15,15' der Wendestirnschneider ist in Fig. 3 mit 21 bezeichnet.
Die beiden Wendevorschneider 20,20' sind mit jeweils einem Spannelement 22, vorzugsweise einer Spannschraube, in der nutförmigen Vertiefung 19,19' gehaltert. Die Spannelemente 22 haben jeweils einen konischen Zentrier- und Spannkopf 23 (Fig. 2), der teilweise in eine teilzylinderför-mige Vertiefung 24 in der einen Seitenwand der nutartigen Vertiefung 19,19' und teilweise in eine im Querschnitt teilkreisförmige Vertiefung 25 in der einen Seitenfläche 26 des Wendevorschneiders 20,20' eingreift (Fig. 4). Die Bodenfläche der Vertiefung 25 im Wendevorschneider 20,20' ist vorteilhaft so ausgebildet, dass sie flächig am Kopf 23 des Spannelementes 22 anliegt. Infolge der konischen Ausbildung des Zentrier- und Spannkopfes 23 wird der Wendevorschneider in axialer Richtung mit gleichbleibendem Überstand 21 in bezug auf die Wendestirnschneider 13,13' gehaltert und gleichzeitig in radialer Richtung und in Umfangs-richtung gegen den Boden 27 und die dem Zentrier- und Spannkopf des Spannelementes gegenüberliegende Seitenfläche 28 der nutartigen Vertiefung 19,19' gespannt. Die Wendevorschneider sind dadurch sicher gegen Verschieben in der Vertiefung gehaltert. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Schnittsauberkeit des Bohrwerkzeuges aus.
Infolge der seitlichen Vertiefung 25 in der Seitenfläche 26 der Wendevorschneider ist ein einfacher Einbau der Wendevorschneider gewährleistet; insbesondere ist kein aufwendiges und zeitraubendes Ausrichten des Wendevorschneiders gegenüber dem Werkzeugträger notwendig.
Die Spannelemente 22 können als Senkschrauben ausgebildet sein, die mit ihrem Zentrier- und Spannkopf 23 nicht über die Aussenseite 5, 5' ragen, so dass sie während des Bohrens nicht stören. Die Gewindebohrungen für die Senkschrauben liegen etwa radial in den beiden Halterungsteilen 4,4' (Fig. 2). Anstelle der beiden Wendevorschneider 20,20' reicht auch ein einziger Wendevorschneider aus.
Wie anhand der Fig. 5 bis 16 noch ausführlich erläutert werden wird, wird die Schneide 29 (Fig. 4) der Wendevorschneider 20,20' durch einen Teil des Aussenumfanges des Wendevorschneiders gebildet.
An jedem Halterungsteil 4,4' sind jeweils ein Wendestirnschneider und ein Wendevorschneider gehaltert. Wie Fig. 4 zeigt, kann die die Wendevorschneider aufnehmende Vertiefung 19,19' in Umfangsrichtung des Werkzeugträgers 1 etwa in halber Breite der Aussenseite 5, 5' liegen. Der Vorschneider ist als Wendevorschneider ausgebildet, so dass der Wendevorschneider nach Verschleiss der einen Schneide gewendet werden kann. Zu diesem Zweck ist auch in der anderen Seitenfläche 30 des Wendevorschneiders eine der Vertiefung 25 entsprechende Vertiefung 31 für den Kopf 23 des Spannelementes 22 vorgesehen.
Um eine genaue Durchmesserkonstante des Schneidenflugkreises 32 des Bohrwerkzeuges und einen einwandfreien Rundlauf zu gewährleisten, hat der Wendevorschneider 20, 20' an seiner Aussenfläche 33 (Fig. 5) mindestens eine Führungsfläche 34, die gemäss Fig. 2 auf dem Schneidenflugkreis 32 liegt. Die Führungsfläche 34 liegt etwa parallel zu der Aussenseite 5, 5' des jeweiligen Halterungsteiles 4,4' und ist nach Art einer Fase ausgebildet. Während des Bohrens liegt die Führungsfläche 34 an der Bohrungswandung an s und gewährleistet unabhängig von der Einsatzdauer des Bohrwerkzeuges einen konstanten Bohrungsdurchmesser.
Der Schaft 3 und der Werkzeugträger 1 weisen eine durchgehende Bohrung 35 auf (Fig. 1), in deren eines Ende der über die Stirnseite des Bohrwerkzeuges ragende Zentrier-io stift 17 gesteckt ist. In das andere, im Schaft 3 liegende Ende der Bohrung 35 ist eine Schraube 36 eingeschraubt, die unter Zwischenlage eines etwa in halber Länge der Bohrung 35 liegenden Gewindestiftes 37 am Zentrierstift 17 anliegt. Mit dem Gewindestift 37 kann der in die Bohrung 35 gesteckte 15 Zentrierstift axial verstellt werden. In der jeweils eingestellten Lage wird der Zentrierstift mit einem quer zur Drehachse des Bohrwerkzeuges liegenden Gewindestift 38 festgeklemmt, der versenkt in einer Gewindebohrung im konischen Abschnitt 2 des Werkzeugträgers 1 liegt. Infolge der 20 axialen Verstellbarkeit kann der Überstand des Zentrierstiftes 17 über die Wendestirnschneider 13,13' und die Wendevorschneider 20,20' entsprechend ihrem Verschleissgrad angepasst werden. Der zylindrisch ausgebildete Zentrierstift lässt sich bei Beschädigung oder Verschleiss gegen einen 25 neuen Zentrierstift austauschen.
Da die Bohrimg im Schaft 3 und die Bohrung für den Zentrierstift 17 durch eine durchgehende Bohrung gebildet werden, treten keine Fluchtungsprobleme auf, so dass das Bohrwerkzeug eine absolut genaue Rundlaufgenauigkeit 30 aufweist. Die im Schaft 3 verstellbare Schraube 36 ist insbesondere beim Arbeiten mit Mehrspindelmaschinen von Vorteil, bei denen auf jeder Spindel je ein Bohrwerkzeug befestigt wird. Die Schrauben 36 im Schaft 3 können dann als Gegenanschläge für an der Mehrspindelmaschine vorgesehe-35 ne Anschläge dienen, so dass die einzelnen Bohrwerkzeuge durch entsprechendes Verstellen der Schrauben 26 auf jeweils genau vorgegebene Höhen eingestellt werden können.
Das Bohrwerkzeug hat im Bereich zwischen den beiden Halterungsteilen 4,4' von der Stirnseite des Bohrwerkzeuges 40 bis zum konischen Abschnitt 2 des Werkzeugträgers 1 durchgehende, grossräumig gestaltete Spanräume 39, 39' (Fig. 2). In Umfangsrichtung des Bohrwerkzeuges sind diese Spanräume durch die Vorderseiten 7, 7' und die Rückseiten 8, 8' der beiden Halterungsteile begrenzt. Die Späne werden 45 auf der Aussenseite 9, 9' des Verbindundgsstückes 10, die als Spanabflussfläche dienen, aus den Spanräumen abgeleitet. Auf den in Richtung auf den Schaft 3 radial schräg nach aussen verlaufenden Aussenflächen 9,9' werden die Späne sicher aus den Spanräumen 39, 39' geleitet.
so In den Fig. 5 bis 16 sind verschiedene Ausführungsfor-men von Vorschneidern dargestellt, die als Wendevorschneider ausgebildet sind. Die dargestellten Wendevorschneider haben ein Breiten- zu Längenverhältnis von etwa 1:3, sind also verhältnismässig schmal ausgebildet, so dass 55 die Vertiefungen 19,19' im Werkzeugträger 1 ebenfalls nur verhältnismässig schmal ausgebildet sein müssen. Die Halterungsteile 4,4' werden dadurch nicht zu stark geschwächt. Vorteilhaft sind die Wendevorschneider symmetrisch ausgebildet, so dass bei ihrem Einbau in das Bohrwerkzeug nicht 60 auf ihre Lage geachtet werden muss.
Der Wendevorschneider 20,20' gemäss den Fig. 5 und 6 ist plattenförmig ausgebildet und hat in Draufsicht doppeltrapezförmigen Grundriss. Die einander gegenüberhegenden Längsränder 40,40' verlaufen von der Aussenseite 33 in 65 Richtung auf die Rückseite 41 des Wendevorschneiders divergierend. Die beiden Längsränder weisen in halber Lange jeweils eine der Vertiefungen 25, 31 für den Eingriff des Kopfes 23 des Spannelementes 22 auf. Der Boden der Vertiefun
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gen 25, 31 liegt jeweils auf dem Mantel eines gedachten Kegels. Auf der Aussenseite 33 ist in halber Breite ein im Querschnitt rechteckiger Vorsprung 42 vorgesehen, der über die ganze Länge des Wendevorschneiders durchgeht und dessen Aussenseite die Führungsfläche 34 des Wendevorschneiders bildet. Da die Führungsfläche 34 über die gesamte Länge des Wendevorschneiders verläuft, wird das Bohrwerkzeug sicher an der Bohrungswandung abgestützt, so dass mit sehr geringen Toleranzen gearbeitet werden kann. Die beiden Längsränder 40,40' gehen jeweils in schräg zueinander verlaufende Randabschnitte 43 bis 43'" über, die jeweils in einer Spitze 44,44' zusammenlaufen. Die beiden Randabschnitte 43,43' und 43", 43'" an den beiden Enden des Wendevorschneiders sind, was nicht näher dargestellt ist, in Richtung zueinander geneigt und laufen in einer in der Längsmittelebene A liegenden Kante zusammen. Die Schnittlinien zwischen Randabschnitten 43a bis 43d der Führungsfläche 34 und der Führungsfläche des Wendevorschneiders bilden jeweils die Schneiden 20 (Fig. 4). Die Randabschnitte 43 bis 43'" und die Randabschnitte 43a bis 43d haben gleiche Neigung. Die Schneiden liegen in einer annähernd parallel zum zugehörigen Umfangsabschnitt des jeweiligen Halterungsteiles 4,4' verlaufenden Ebene, so dass der Wendevorschneider nachgeschliffen werden kann, ohne dass sich der Durchmesser des Schneidenflugkreises 32 ändert.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 ist die Rückseite 41a des Wendevorschneiders 20a über ihre gesamte Breite stetig gekrümmt und liegt im Querschnitt nach Fig. 8 auf einem Kreisbogen. Der Wendevorschneider liegt mit dieser Rückseite am Boden 27 der Vertiefung 19,19' an. Infolge der gekrümmten Rückseite 41a ergibt sich eine grössere Abstützfläche und damit ein sicherer Halt des Wendevorschneiders in der Vertiefung. Im übrigen ist der Wendevorschneider nach den Fig. 7 und 8 gleich ausgebildet wie der Wendevorschneider nach den Fig. 5 und 6.
Der stegförmige Vorsprung 42' des Wendevorschneiders nach Fig. 8a hat rechteckigen Querschnitt und seine Führungsfläche 34' ist breiter als die Führungsfläche der Ausführungsform nach Fig. 8.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 hat der Vorsprung 42" trapezförmigen, nach aussen verjüngt ausgebildeten Querschnitt.
Die Führungsfläche 34"' des stegförmigen Vorsprunges 42'" nach Fig. 8c ist über ihre Breite stetig gekrümmt. Vorzugsweise Hegt sie auf einem Zylindermantel.
Der stegförmige Vorsprung 42a' gemäss Fig. 8d ist im Querschnitt zumindest annähernd halbkreisförmig ausgebildet. Die Führungsfläche 34a' wird wenigstens durch einen Teil der gekrümmten Aussenseite des Vorsprunges gebildet.
Der stegförmige Vorsprung 42a" nach Fig. 8e hat im Bereich seiner Aussenseite dreieckförmigen Querschnitt. Die Führung 34a" wird hierbei durch die Dreieckspitze des Vorsprunges gebildet.
Der Wendevorschneider 20b nach den Fig. 9 und 10 hat in Draufsicht gleichen Umriss wie die beiden zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele. Die Unterseite 41b ist eben ausgebildet, während die Aussenseite 33b über ihre Breite stetig gekrümmt ist und im Querschnitt gemäss Fig. 10 auf einem Kreisbogen liegt. Die Führungsfläche 34b wird durch die Aussenseite selbst gebildet. Dadurch ergibt sich eine sehr breite, über die ganze Länge des Wendevorschneiders verlaufende Führungsfläche, die zu einer besseren Führung des Bohrwerkzeuges in der Bohrung führt.
Der Wendevorschneider 20c gemäss den Fig. 11 und 12 hat achteckigen Querschnitt mit jeweils etwa gleich langen Querschnittsseiten. Die Aussenseite 33c, die selbst die Führungsfläche 34c bildet, ist eben ausgebildet und hat in Draufsicht gemäss Fig. 11 rechteckigen Umriss mit wesentlich grösseren Längsseiten als Schmalseiten. Die Aussenseite 33c geht an beiden Längsseiten in die Längsränder 40c, 40c' des Wendevorschneiders über. In Draufsicht gemäss Fig. 11 haben die beiden Längsränder 40c, 40c' jeweils trapezförmigen s Umriss, dessen Grundseite durch die Längsseite der Aussenseite 33c gebildet wird. Die Längsränder 40c, 40c' gehen jeweils in parallel zueinander und senkrecht zur Aussen- bzw. Unterseite 33c und 41c liegende Seitenabschnitte 45,45'
über, die jeweils in halber Länge die Vertiefungen 25c, 31c 10 für den konischen Kopf 23 des Spannelementes 22 aufweisen, die bis in die Längsränder 40c, 40c' reichen. Die Seitenabschnitte 45,45' schliessen mit weiteren, schräg zueinander verlaufenden Randabschnitten 46,46' an die Unterseite 41c an. Anstelle der Spitzen wie bei den zuvor beschriebenen is Ausführungsbeispielen sind die beiden Schmalstellen der Aussenseite 33c vorgesehen. Dadurch wird der Verschleiss des Wendevorschneiders im Vergleich zu den vorigen Aus-führungsbeispielen verringert.
Der Wendevorschneider 20d nach den Fig. 13 und 14 hat m im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit abgeschrägten Spitzen. Die Aussenseite 33d verläuft als schmaler Streifen über die ganze Länge des Vorschneiders und geht mit seinen beiden Längsseiten in die in Richtung auf die Unterseite 41d divergierenden Längsränder 40d, 40d' 25 über. Die ebene Aussenseite 33d bildet die Führungsfläche 34d und liegt parallel zu der wesentlich breiteren Rückseite 4 ld. Die beiden Längsränder 40d, 40d' sind durch schräg in Richtung zueinander verlaufende Randabschnitte 46d, 46d' mit der Rückseite 41d verbunden. Nach Fig. 14 ist die Länge 30 der Längsränder 40d, 40d' wesentlich grösser als die Breite der Aussenseite 33d und der Randabschnitte 46d, 46d'. Im übrigen hat der Wendevorschneider 20d in Draufsicht im wesentlichen gleichen Umriss wie der Wendevorschneider nach den Fig. 11 und 12. Infolge der breiten Rückseite 41d 35 wird eine sichere Abstützung des Wendevorschneiders am Werkzeugträger erreicht.
Der Wendevorschneider 20e gemäss den Fig. 15 und 16 hat über nahezu seine gesamte Länge kreisförmigen Querschnitt. Lediglich an seinen beiden Enden ist der Wendevor-40 Schneider zur Bildung der Schneiden 29 in Richtung auf seine Abstützfläche abgeschrägt. Dies ist jedoch in den Fig. 15 und 16 nicht dargestellt. Ausserdem weist der Wendevorschneider 20e (nicht dargestellte) Vertiefungen für den Kopf 23 des Spannelementes 22 auf. Die Führungsfläche 34e wird durch einen Teil des Mantels 33d gebildet. Der Vorschneider 20e ermöglicht eine einfache Herstellung. Die jeweils schräg zueinander verlaufenden Schneiden 29 gehen an den beiden Enden des Wendevorschneiders abgerundet ineinander über.
so Die Wendevorschneider werden derart am Werkzeugträger 1 befestigt, dass ihre Längsachse etwa parallel zur Drehachse B des Bohrwerkzeuges verläuft. Die Führungsflächen, die durch den radial am weitesten über den Werkzeugträger 1 vorstehenden Teil des Wendevorschneiders gebildet 55 werden, gewährleisten einen konstanten Schneidenflugdurchmesser und damit sehr geringe Bohrungstoleranzen. Die Schneiden 29 liegen, in Draufsicht gesehen, jeweils unter einem spitzen Winkel zur Längsachse und an der Aussenseite des Wendevorschneiders, so dass sie jederzeit bei Ver-6o schleiss nachgeschliffen werden können, ohne dass die Lage der Führungsfläche in bezug auf den Werkzeugträger verändert wird. Die Wendevorschneider selbst wegen des konischen Spannkopfes 23 und den vorgesehenen Vertiefungen in den Längsrändern des Wendevorschneiders zwangsläufig 65 exakt in bezug auf die Wendestirnschneider 13,13' eingestellt. Die beim Bohren sich bildenden Späne werden von den Aussenseiten 9, 9' des Verbindungsstückes 10 sofort aus den Spanräumen 39, 39' abgeführt, so dass vorzeitige Ver-
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schleissmarkierungen an den Wendestirnschneidern 13,13' vermieden werden.
Das Bohrwerkzeug gemäss Fig. 17 ist als sogenannter Stufensenker ausgebildet, der zusätzlich zu den Wendestirnschneidern 13,13'und den Wendevorschneidern 20,20' mindestens einen weiteren Wendestirnschneider 47 und mindestens einen weiteren Wendevorschneider 48 aufweist. Die weiteren Wendestirnschneider und Wendevorschneider sind auf gleiche Weise am Werkzeugträger lf lösbar befestigt wie die Wendestirnschneider 13,13'und die Wendevorschneider 20,20' des Bohrwerkzeuges gemäss den Fig. 1 bis 4. Die weiteren Wendestirnschneider und Wendevorschneider sind axial in Richtung auf den Schaft 3f gegenüber den Wendestirnschneidern 13,13' und den Wendevorschneidern 20,20' versetzt angeordnet. Ausserdem hat der Werkzeugträger lf im Bereich der weiteren Wendestirnschneider 47 und Wendevorschneider 48 grösseren Durchmesser als im Bereich der Wendestirnschneider 13,13' und der Wendevorschneider 20, 20'. Der Werkzeugträger ist, bis auf den grösseren Durchmesser, im Bereich der weiteren Wendestirnschneider und Wendevorschneider gleich ausgebildet wie im stirnseitigen Bereich der Wendestirnschneider 13,13' und Wendevorschneider 20,20'. Der im Durchmesser grössere Werkzeugträgerabschnitt geht dabei über eine rechtwinklige Stufe in den stirnseitigen Werkzeugträgerabschnitt über. Die weiteren Wendestirnschneider 47 und Wendevorschneider 48 können aber axial versetzt auch in Umfangsrichtung gegenüber den stirnseitigen Wendestirnschneidern 13,13' und Wendevorschneidern 20,20' versetzt angeordnet sein. Dadurch ergibt sich eine grössere Laufruhe des Bohrwerkzeuges. Beim Arbeiten mit dem Stufensenker wird zunächst mit den stirnseitigen Wendestirnschneidern und Wendevorschneidern die Bohrung ausgebohrt. Beim weiteren Bohrfortschritt kommen dann die weiteren Wendestirnschneider und Wendevorschneider mit dem Werkstück in Eingriff und bringen die Bohrung auf den endgültigen Bohrungsdurchmesser.
Fig. 18 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem anstelle der verhältnismässig grossen Wendestirnschneider 13,13' der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele ein wesentlich kleinerer Wendestirnschneider 49 verwendet wird. Dieser kleine Wendestirnschneider 49 ist vorteilhaft als Wendeplatte ausgebildet, die zwischen einem Einbauhalter 50 und einem Spannteil 51 mit einer Spannschraube 52 festgespannt wird. Der Werkzeugkörper lg des Bohrwerkzeuges ist gleich ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4. Dadurch können in den Werkzeugkörper wahlweise die Wendestirnschneider 13,13' nach den Fig. 1 bis 4 oder der wesentlich kleinere Wendestirnschneider 49 gemäss Fig. 18 eingesetzt werden.
Infolge der kleinen Abmessungen wird für den Wendestirnschneider 49 im Vergleich zu den Wendestirnschneidern 13,13' wesentlich weniger Material benötigt, so dass die kleinen Wendestirnschneider billig in der Herstellung sind. Der Wendestirnschneider 49 liegt formschlüssig in einer Vertiefung 53 im stirnseitigen Bereich des Einbauhalters 50, der formschlüssig in der Vertiefung 12g in den Halterungsteilen 4g, 4g' des Werkzeugträgers lg liegt. Der Spannteil 51 stützt sich auf dem Wendestirnschneider 49 und auf der Vorderseite 7g der beiden Halterungsteile ab.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig. 19 und 20 werden der Wendestirnschneider und der Wendevorschneider jedes Halterungsteiles jeweils durch einen einzigen Spannteil am Halterungsteil gehaltert. Bei dem Bohrwerkzeug nach Fig. 19 ist als Spannteil eine hülsenförmige Spannmutter 54 vorgesehen, die sich mit ihrem Kopf auf der in Drehrichtung 6h vorderen Seite des Wendestirnschneiders 13h, 13h' abstützt. Die Spannmutter 54 durchsetzt den je-
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weiligen Wendestirnschneider senkrecht und nimmt eine Senkschraube 55 auf, die mit ihrem konisch ausgebildeten Kopf 56 in einer Vertiefung 57 in der Aussenseite 5h des jeweiligen Halterungsteiles 4h, 4h' liegt. Der Schraubenkopf s 56 greift indie Vertiefung 25h im Längsrand des Wendevorschneiders 13h, 13h' ein. Die Senkschraube 54 erstreckt sich im wesentlichen tangential zu einem Kreis um die Drehachse des Bohrwerkzeuges. Der Wendestirnschneider und der zugehörige Wendevorschneider werden mit der Spannmutter xo 54 und der Senkschraube 55 gleichzeitig gespannt und selbsthemmend in ihrer axialen und radialen Lage gehaltert. Infolge dieser Ausbildung hat das Bohrwerkzeug einen einfachen Aufbau, und die verschiedenen Wendeschneider lassen sich einfach und schnell am Werkzeugträger befestigen. i5 Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 20 ist die Spannmutter 54i in Form einer Hutmutter ausgebildet, die sich auf der Vorderseite des Wendestirnschneiders 13i, 13i' abstützt. Die Gewindebohrung 58 in der Spannmutter 54 liegt unter einem Winkel zur Achse der Spannmutter und nimmt die 2o Senkschraube 55i auf, deren konisch ausgebildeter Kopf 56i in die Vertiefung im Längsrand des Wendevorschneiders 20i eingreift. Auch bei dieser Ausführungsform werden mit der Spannmutter 54i und der Senkschraube 55i gleichzeitig der jeweilige Wendestirnschneider und der zugehörige Wen-25 devorschneider gespannt und selbsthemmend in ihrer axialen und radialen Lage am Werkzeugträger befestigt.
Die Bohrwerkzeuge gewährleisten während ihres Einsatzes unveränderliche Wuchtverhältnisse und können zeit-und kostensparend sowie einfach instandgehalten werden. 30 Anstelle der beschriebenen Wendevorschneider können diese auch als Vielecke ausgebildet sein oder andere Ausführungsformen aufweisen. Die Spannschrauben 22 sind dann in entsprechend anderer Weise, beispielsweise unmittelbar hinter dem Wendestirnschneider angeordnet.
35 Die Schneiden der Wendevorschneider liegen bei allen Ausführungsbeispielen im wesentlichen in den axial über die Wendestirnschneider ragenden Aussenflächenabschnitten der Führungsfläche.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 40 bis 8 kann der Vorsprung 42 des Wendevorschneiders im Bereich seiner Aussenseite derart abgeschrägt sein, dass er im Querschnitt entsprechend den Fig. 6 und 8 in einer Spitze endet. Die diese Spitze entahltende Kante des Wendevorschneiders bildet dann die Führung für das Bohrwerkzeug, 45 mit dem ein konstanter Bohrungsdurchmesser unabhängig vom Verschleiss des Wendevorschneiders gewährleistet ist. Die Kante bzw. Spitze des Wendevorschneiders kann auch derart abgeschrägt sein, dass eine ebene oder gekrümmte Aussenseite des Vorsprungs erhalten wird, der im Bereich so dieser Aussenseite veijüngt ausgebildet ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 liegt die Schraube 18 auf der in Drehrichtung 6 des Bohrwerkzeuges vorderen Seite des Wendestirnschneiders 13,13' (Fig. 1 und 2) und ragt dadurch in den Spanraum 39, 39'. Anstelle der 55 Schraube 18 kann auch eine Senkschraube verwendet werden, deren Kopf im Wendestirnschneider versenkt liegt. Dadurch tritt keine Stauung der Bohrspäne beim Abfluss aus dem Spanraum 39,39' auf.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 21 wird der Wen-60 devorschneider 58 unter Zwischenlage eines Klemmteiles 59 vom Spannelement 22h am Werkzeugträger lk festgeklemmt. Der Klemmteil 59 ist einstückig mit dem Werkzeugträger ausgebildet und wird durch einen aus dem Werkzeugträger herausgeschnittenen Steg gebildet, der durch einen 65 Schlitz 60 vom in Umfangsrichtung benachbarten Werkzeugträgerteil getrennt ist. Die von diesem Werkzeugträgerteil abgewandte Seitenfläche des Steges 59 bildet die eine Seitenwand der Vertiefung 19k für den Wendevorschneider 58.
Beim Einschrauben des vorteilhaft als Spannschraube ausgebildeten Spannelementes 22h in den dem Steg benachbarten Werkzeugträgerteil wird der Steg 59 durch den konischen Zentrier- und Spannkopf 23k des Spannelementes 22k unter
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elastischer Verformung gegen den in der Vertiefung 19k untergebrachten Wendevorschneider 58 gedrückt, der dadurch sicher in der Vertiefung gehalten ist.
s
3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Bohrwerkzeug mit einem Werkzeugträger, der mindestens einen stirnseitig angeordneten Stirnschneider und mindestens einen stirn- und umfangsseitig über den Werkzeugträger ragenden, den Arbeitsdurchmesser des Bohrwerkzeuges bestimmenden Vorschneider mit mindestens einer Schneide aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der an die Schneide (29) anschliessende Teil der Aussenseite (33) des Vorschneiders (20,20') annähernd parallel zum jeweils zugehörigen Umfangsabschnitt (5, 5') des Werkzeugträgers (1) liegt, dass die Aussenseite mindestens eine etwa parallel zu diesem Umfangsabschnitt liegende Führung (34) aufweist und dass der Stirnschneider (13,13') und der Vorschneider (20,20') mit wenigstens einem Spannelement (22) lösbar am Werkzeugträger gehalten und als Wendeschneider ausgebildet sind.
  2. 2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendevorschneider (20,20') an mindestens einem seiner axial verlaufenden Längsränder (40) mindestens eine Vertiefung (25, 31) aufweist, in die das Spannelement (22) beispielsweise in Form einer Zentrier- und Spannschraube eingreift, und dass vorzugsweise das Spannelement (22) einen vorzugsweise konisch ausgebildeten Zentrier- und Spannteil (23) aufweist, der entsprechend der Vertiefung (25, 31) des Wendevorschneiders (20,20') ausgebildet ist.
  3. 3. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die vorzugsweise über ihre ganze Länge konstante Breite aufweisende Führung (34) etwa parallel zur Drehachse (B) des Bohrwerkzeuges und vorzugsweise über die ganze axiale Länge des Wendevorschneiders (20,20') erstreckt.
  4. 4. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (34b bis 34i) ein Teil der Aussenseite (33b bis 33e) des Wendevorschneiders (20b bis 20e) ist.
  5. 5. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (1) zwei etwa diametral einander gegenüberliegende Halterungsteile (4,4') für jeweils einen, vorzugsweise auf der in Drehrichtung (6) des Bohrwerkzeuges vorderen Seite (7,7') des Halterungsteiles (4,4') gehalterten Wendestirnschneider (13, 13') und einen Wendevorschneider (20,20') aufweist und dass die beiden Halterungsteile in radialer Richtung jeweils etwa viertelkreisförmigen Querschnitt haben.
  6. 6. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit zwei Wendestirnschneidern, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendestirnschneider (13,13') mit der Drehachse (B) des Bohrwerkzeuges jeweils eine in Richtung auf die Stirnseite des Bohrwerkzeuges sich schliessenden spitzen Winkel ein-schliessen und dass die beiden Wendestirnschneider in Richtung auf die Stirnseite des Bohrwerkzeuges konvergieren, vorzugsweise verläuft ihre stirnseitige Schneide (15,15') etwa von der Aussenseite (5, 5') des Werkzeugträgers (1) aus in Richtung auf die Drehachse (B) des Bohrwerkzeuges ansteigend und die Längsmittelebene des Wendestirnschneiders (13,13') und die Längsmittelebene (A) des Wendevorschneiders (20,20') schliessen einen spitzen, in Richtung auf die Stirnseite, des Bohrwerkzeuges sich öffnenden Winkel ein.
  7. 7. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrwerkzeug eine durchgehende Bohrung (35) zur Aufnahme eines als Steckteil ausgebildeten Zentrierstiftes (17) aufweist, der mit einer etwa radial zur Drehachse (B) des Bohrwerkzeuges liegenden Stellschraube (38) festzuklemmen ist, und vorzugsweise zur Axialverstellung an einem in der Bohrung (35) formschlüssig gelagerten, in Achsrichtung verstellbaren Stellteil (37) anliegt, vorzugsweise ist in dem vom Zentrierstift (17) abgewandten
    Ende der Bohrung (35) ein vorzugsweise als Schraube ausgebildeter, axial verstellbarer Stellteil (36) gelagert.
  8. 8. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrwerkzeug mindestens
    5 einen weiteren Wendestirnschneider (47) und mindestens einen weiteren Wendevorschneider (48) aufweist, die an einem grösseren Arbeitsdurchmesser bestimmenden Teil des Werkzeugträgers (lf) angeordnet sind und auf der von der Stirnseite des Bohrwerkzeuges abgewandten Seite des anderen io Wendestirnschneiders (13,13') und Wendevorschneiders (20,20') liegen und dass vorzugsweise der Wendestirnschneider (49) zwischen einem Einbauhalter (50) und einem Spannteil (51) liegt, die am Werkzugträger (lg) gelagert sind, und dass die Länge des Wendestirnschneiders etwa höch-i5 stens gleich der halben Länge des Spannteiles beträgt.
  9. 9. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendestirnschneider (13h, 13h') und der Wendevorschneider (20h, 20h') gemeinsam mit einem etwa tangential zu einem Kreis um die Drehachse (B)
    2o des Bohrwerkzeuges liegenden Spannteil (54, 55, 54i, 55i) am Werkzeugträger gehaltert sind, der vorzugsweise aus einer am Wendestirnschneider (13h, 13h', 13i, 13i') sich abstützenden Mutter (54, 54i) und einer in diese geschraubten Zentrier- und Spannschraube (55, 55i) besteht, die mit ihrem 25 Kopf (56, 56i) in die seitliche Vertiefung (25h) des Wendevorschneiders (20h, 20h') eingreift und dass vorzugsweise die parallel zur Drehachse (B) des Bohrwerkzeuges liegende Längsmittelebene der Zentrier- und Spannschraube (55, 55i) und die Längsmittelebene des Wendevorschneiders (20h, 30 20h') einen spitzen Winkel einschliessen.
  10. 10. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugsweise als viereckige Platte ausgebildete Wendestirnschneider (13,13') und/oder der Wendevorschneider (20,20') eine Wendeschneidplatte
    35 sind.
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