CH630519A5

CH630519A5 - Knee-joint endoprosthesis

Info

Publication number: CH630519A5
Application number: CH683278A
Authority: CH
Inventors: Hans Grundei; Wolfram Thomas
Original assignee: Schuett & Grundei Sanitaet
Priority date: 1977-06-24
Filing date: 1978-06-22
Publication date: 1982-06-30
Also published as: JPS61115519U; DE2728427A1; DE2728427C2; JPS6143471Y2; FR2395014B2; GB1575278A; FR2395014A2; JPS5439997A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kniegelenk-Endoprothese, bestehend aus dem unteren, durch einen Stiel im Schienbein zu verankernden Tibiateil, der beiderseits eines von vorn nach hinten verlaufenden Mittelsteges je ein nach vorn bogenförmig ansteigende, im Querschnitt ausgekehlte Gleitfläche aufweist, und dem im Oberschenkelknochen durch einen Stiel zu verankernden Femurteil, der mit zwei den Steg überbrückenden, sich auf den Gleitflächen abstützenden Kufen versehen ist, bei welchem Tibiateil der Steg mit einer beidseitig einen freien Zapfen bildenden starren Querachse versehen ist, die hinter der Längsachse des unteren Stiels angeordnet ist und sich die beiden Gleitflächen und die diesen in der Strecklage angepassten Kufen durch eine nach hinten konische Verbreiterung des Steges von vorn nach hinten in der Breite verjüngen, und die Zapfen in wenigstens angenähert parallel zu den unteren Kufenflächen verlaufenden, an den hinteren Enden nach oben offenen Führungsnuten der Kufen mit Spiel eingreifen und die Strecklage der Gelenkteile anschlagbegrenzt ist. The invention relates to a knee-joint endoprosthesis, consisting of the lower tibia part to be anchored by a stem in the shin bone, which has on both sides of a central web running from front to back, a sliding surface that increases in the shape of a bow and is grooved in cross-section, and that in the thigh bone by a stem to be anchored femur part, which is provided with two bridges bridging the web, which are supported on the sliding surfaces, in which tibia part the web is provided with a rigid transverse axis forming a free pin on both sides, which is arranged behind the longitudinal axis of the lower stem and the two sliding surfaces and the runners adapted to them in the stretched position taper in width from the front to the rear by a conical widening of the web, and the pins in guide grooves which are at least approximately parallel to the lower runners and open at the rear ends upwards the skids with Intervene play and the stretched position of the joint parts is limited.

Bei bekannten Kniegelenk-Endoprothesen der vorerwähnten Art ist beim operativen Einbau eine Schraubmontage erforderlich und die Kufen des Femurteiles gleiten bei Kniebeugungen beidseitig eines Mittelsteges des Tibiateiles in bogenförmige, ausgekehlte Gleitflächen von gleichbleibender Breite und werden zwangsweise durch einen einen Bogenschlitz des Steges des Tibiateiles durchgreifenden Querzapfen des Femurteiles geführt (DE-OS 2 244 064). Es ist damit nicht möglich, den natürlichen Bewegungsablauf den physiologischen Verhältnissen eines gesunden Kniegelenkes nachzuahmen. In known knee joint endoprostheses of the aforementioned type, a screw assembly is required during operative installation and the runners of the femoral part slide in the form of curved, grooved sliding surfaces of constant width on both sides of a central web of the tibia part when the knee is bent, and are forcibly penetrated by an transverse slot of the transverse pin of the web of the tibia part Femur part led (DE-OS 2 244 064). It is therefore not possible to imitate the natural sequence of movements in the physiological conditions of a healthy knee joint.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin zu erreichen, dass der Femurteil in Beugestellungen des Gelenkes gegenüber dem Tibiateil je nach Ansatz der Streckbänder des Beines eine sich automatisch anpassende begrenzte Bewegung nach vorn ausführen kann und dass die Endoprothese auch eine begrenzte Drehbewegung des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel zulässt und dass jegliche Schraubmontage der beiden Gelenkteile beim operativen Einbau der Prothese vermieden wird. The object of the invention is to achieve that the femur part in flexion positions of the joint with respect to the tibia part can perform an automatically adapting limited forward movement, depending on the extension of the leg, and that the endoprosthesis also permits a limited rotational movement of the lower leg with respect to the thigh and that any screw assembly of the two joint parts is avoided during the operative installation of the prosthesis.

Wird der sattelförmige Steg mit einer führenden, beiderseits je einen freien Achszapfen bildenden, bei gestreckter Lage des Gelenkes zur unteren Stielachse exzentrisch nach hinten verlagerten starren Querachse versehen und die beiden ausgekehlten, bogenförmigen Gleitflächen und die diesen in der Strecklage angepassten Stützkufen durch eine nach hinten konische Verbreitung des Steges von vorn nach hinten in der Breite veijüngt, wobei die Achszapfen in wenigstens angenähert zur unteren Kufenfläche verlaufende, am hinteren Ende nach oben offene Führungsnuten der Stützkufen mit Spiel eingreifen und mit einer Anschlagbegrenzung der beiden Gelenkteile, ist es möglich, Femurteil und Tibiateil je in einem fertigen Stück als Einheiten herzustellen, den Femurteil mit dem offenen oberen Ende seiner Führungsnuten über die Achszapfen des Tibiateiles zu haken und dadurch jegliche Montagearbeiten durch Schraubverbindungen zu vermeiden. Dadurch, dass der Sattelsteg sich nach hinten verbreitert und umgekehrt die Gleitflächen und Stützkufen sich nach hinten in der Breite veijüngen, wird in jeder Beugelage eine begrenzte Drehbewegung des Tibiateiles zum Femurteil erreicht, wie sie beim gesunden Kniegelenk vorhanden ist, und durch das zusätzliche Spiel der Achszapfen in den Führungsnuten kann sich der Femurteil je nach Ansatz der Streckbänder des Beines, der bei jedem Patienten unterschiedlich ist, durch eine sich hieran anpassende begrenzte Bewegung nach vorn gegenüber dem Tibiateil einstellen, die ebenfalls beim natürlichen gesunden Kniegelenk vorhanden ist. Durch diesen erzielbaren physiologischen Bewegungsablauf der Protheseteile werden Überdehnungen des muskulären Kniestreckapparates gegenüber starren Achskonstruktionen vermieden. Schliesslich ist die Strecklage des Gelenkes durch einen Anschlag begrenzt, ohne dass eine Verkeilung der Teile eintritt, wobei es vorteilhaft ist, dass in der Strecklage eine Überstreckung von etwa 5° erreicht wird. Ferner wird damit noch erreicht, dass in je2 If the saddle-shaped web is provided with a rigid rigid transverse axis that forms a free axle pin on both sides and is eccentrically shifted backwards when the joint is in a stretched position relative to the lower shaft axis, and the two grooved, arch-shaped sliding surfaces and the support runners that are adjusted in the extended position are provided with a conical backwards Spreading of the web from front to back narrowed in width, the axle journals engaging with play in guide grooves of the support runners running at least approximately to the lower runner surface and open at the rear end and with a limit stop of the two joint parts, it is possible for the femur part and the tibia part each in a finished piece as a unit, hooking the femur part with the open upper end of its guide grooves over the journal of the tibia part and thereby avoiding any assembly work by screw connections. Due to the fact that the saddle bridge widens backwards and vice versa the width of the gliding surfaces and support skids taper backwards, a limited rotational movement of the tibia part to the femur part is achieved in every rest position, as is the case with a healthy knee joint, and through the additional play of the Axle journals in the guide grooves, depending on the extension of the leg, which is different for each patient, the femoral part can adjust itself to the tibia part by means of a limited forward movement, which is also present in the natural healthy knee joint. This achievable physiological movement of the prosthesis parts prevents overstretching of the muscular knee extension compared to rigid axis constructions. Finally, the extended position of the joint is limited by a stop without the parts becoming wedged, it being advantageous that an overextended position of approximately 5 ° is achieved in the extended position. Furthermore it is achieved that in each case

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der Beugelage des Gelenkes eine begrenzte Drehbewegung des Tibiateiles zum Femurteil entsprechend dem gesunden Kniegelenk erreicht wird und dass der Femurteil eine begrenzte Bewegung gegenüber dem Tibiateil nach vorn ausführen kann, die ebenfalls beim gesunden Kniegelenk vorhanden ist. Durch den erzielbaren physiologischen Bewegungsablauf der Prothesenteile werden Überdehnungen des muskulären Kniestreckapparates vermieden. Nach einer früheren Lösung war aber der Femurteil mit einem Befestigungsstiel im Oberschenkelknochen versehen, dessen Achse in der lotrechten längsverlaufenden Mittelebene des Gelenkspaltes lag. Dadurch konnte die im Kniescheibenband eingelagerte Kniescheibe nicht ihre natürliche Bewegung von oben aussen bogenförmig nach innen und unten unbehindert ausführen. a limited rotational movement of the tibia part to the femur part is achieved in accordance with the healthy knee joint, and that the femur part can perform a limited movement forwards relative to the tibia part, which is also present in the healthy knee joint. The attainable physiological movement of the prosthesis parts prevents overstretching of the muscular knee extension. According to an earlier solution, however, the femoral part was provided with a fastening handle in the thigh bone, the axis of which was in the vertical longitudinal central plane of the joint gap. As a result, the kneecap embedded in the kneecap ligament could not perform its natural movement from the outside outside in an arc to the inside and down without hindrance.

Um die beschriebene Kniegelenk-Prothese so auszuführen, dass auch diese natürliche Bewegung der Kniescheibe erfolgen kann, wird nach der Erfindung so vorgegangen, In order to carry out the described knee joint prosthesis in such a way that this natural movement of the kneecap can also take place, the procedure according to the invention is as follows:

dass der Befestigungsstiel des Femurteiles gegenüber der lotrechten längsverlaufenden Mittelebene des Gelenkspaltes zur äusseren Kufe versetzt auf der Kufenüberbrückung des Femurteiles befestigt ist und diese Versetzung der von oben nach unten bogenförmig seitlich nach innen erfolgenden Kniescheibenbewegung auf der durch die vordere Kufen-überbrückungsfläche und der Kufenvorderflächen gebildeten, dem natürlichen Gelenk nachgeformten Gleitfläche angepasst ist. that the fastening handle of the femur part is attached to the skid bridging of the femur part offset with respect to the vertical longitudinal central plane of the joint gap to the outer skid, and this displacement of the patella movement which arises laterally inwards in an arc from top to bottom on the front skid bridging surface and the skid front surfaces formed by the front skid, is adapted to the natural articulated sliding surface.

Damit ist es möglich, dass die Kniescheibe bei Beugebewegungen des Kniegelenkes die natürliche Gleitbewegung von aussen oben bogenförmig nach unten und innen in den Gelenkspaltraum ausführen kann, da nunmehr der innere Femurteil zur Achsebene des Befestigungsstieles einen grösseren Abstand besitzt als der äussere Femurteil, so dass die Kniescheibe damit in den Gelenkspalt auf der Gleitfläche eingleitet, die durch die Überbrückung der beiden Femurteile und die Vorderfläche der beiden Femurteile gebildet ist. Durch die Erfindung kann nunmehr auch die Bewegung der Kniescheibe eines gesunden Kniegelenkes bei einer Kniege-lenk-Prothese erreicht werden. This makes it possible for the kneecap to perform the natural sliding movement from the top downward and inward into the joint space when the knee joint is flexed, since the inner part of the femur is now at a greater distance from the axis plane of the fastening shaft than the outer part of the femur, so that the The kneecap thus slides into the joint space on the sliding surface, which is formed by bridging the two femoral parts and the front surface of the two femoral parts. The movement of the kneecap of a healthy knee joint in a knee-joint prosthesis can now also be achieved by the invention.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in der beispielsweise eine Kniegelenk-Endopro-these dargestellt ist. Es zeigen: The invention is explained below with reference to the drawing, in which, for example, a knee joint endoprosthesis is shown. Show it:

Fig. 1 die Vorderansicht der Kniegelenk-Endoprothese mit Verankerungsstielen in der Strecklage, 1 is a front view of the knee joint endoprosthesis with anchoring stems in the extended position,

Fig. 2 eine Rückansicht der Prothese ohne Verankerungsstiele, 2 is a rear view of the prosthesis without anchoring stems,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Prothese, 3 is a side view of the prosthesis,

Fig. 4 eine Aufsicht auf die Oberseite der Prothese, Fig. 5 einen Querschnitt durch die Prothese in Richtung der Achse des Tibia-Verankerungsstieles, 4 shows a top view of the top of the prosthesis, FIG. 5 shows a cross section through the prosthesis in the direction of the axis of the tibia anchoring stem,

Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 eine Seitenansicht des Tibiateiles, 6 shows a section along line VI-VI of FIG. 5, FIG. 7 shows a side view of the tibia part,

Fig. 8 eine Aufsicht zu Fig. 7, 8 is a plan view of FIG. 7,

Fig. 9 den Femurteil einer linken Kniegelenk-Prothese in Seitenansicht, 9 shows the femoral part of a left prosthetic knee joint in side view,

Fig. 10 den Femurteil in Aufsicht von oben, 10 is a top view of the femoral part,

Fig. 11 den Femurteil, gesehen in Richtung des Pfeiles Y der Fig. 9, 11 shows the femoral part, seen in the direction of arrow Y in FIG. 9,

Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 18 der Fig. 10 oder 11, 12 is a section along the line 18 of FIG. 10 or 11,

Fig. 13 den Femurteil, gesehen in Richtung des Pfeiles X der Fig. 9. 13 shows the femoral part, seen in the direction of arrow X of FIG. 9.

Die Kniegelenk-Endoprothese besteht aus dem unteren Tibiateil 1 und dem oberen Femurteil 2, die je mit einem Verankerungsstiel 3 und 4 im Schienenbein und Oberschenkelknochen verankert werden. Die Stiele 3 und 4 verjüngen sich nach aussen und sind zur grossflächigen Abstützung mit umlaufenden Tragrippen 2a und 4a versehen, deren eine Fläche senkrecht zur Stielachse liegt. Die Stiele 3 und 4 bilden mit den Gelenkteilen 1 und 2 je eine Einheit oder sind vorteilhaft lösbar mit den Teilen 1 und 2 verbunden, wobei dann die Teile 1 und 2 je mit einem sich nach aussen verjüngenden Konuszapfen (5 und 6) (Fig. 5) versehen sind, auf die die Stiele mit entsprechendem Passsitz fest und unverdreh-bar aufsetzbar sind. Um die Stiele von den Teilen 1 und 2 lösen zu können, sind auf der Oberseite des Femurteiles 2 sich gegenüberliegende Keilnuten 7 und auf der vorderen Unterseite des Tibiateiles ebenfalls Keilnuten vorgesehen, in die keilförmige Instrumente zum Eingriff kommen können, um die Stiele zu lösen, falls z. B. die Teile 1 und 2 nach Ver-schleiss ersetzt werden müssen, während die Verankerungsstiele im Schienenbein und Oberschenkelknochen verbleiben. The knee joint endoprosthesis consists of the lower tibia part 1 and the upper femoral part 2, each of which is anchored in the tibia and thigh bone with an anchoring handle 3 and 4. The stems 3 and 4 taper outwards and are provided with circumferential support ribs 2a and 4a for large-area support, one surface of which is perpendicular to the stem axis. Stems 3 and 4 each form a unit with joint parts 1 and 2 or are advantageously detachably connected to parts 1 and 2, parts 1 and 2 then each having a tapered cone (5 and 6) tapering outwards (FIG. 5) are provided, on which the stems can be attached with a suitable fit and cannot be rotated. In order to be able to detach the stems from parts 1 and 2, opposing splines 7 are provided on the top of the femoral part 2 and splines are also provided on the front underside of the tibia part, into which wedge-shaped instruments can engage in order to detach the stems, if e.g. B. Parts 1 and 2 have to be replaced after wear and tear while the anchoring stems remain in the tibia and thigh bone.

Der Tibiateil 1 ist mit einem mittigen, sich vorn bei 8 nach hinten verbreiternden Sattelsteg 9 versehen, der vorn oben eine Anschlagnase 10 aufweist und auf der hinteren Hälfte eine grössere Höhe besitzt. Im Bereich dieses erhöhten Teiles ist eine gegenüber der Stielachse exzentrische Querachse gelagert, die beiderseits in vorspringende, vorteilhaft konisch auslaufende Achszapfen 11 übergeht. Beidseitig des Sattels 9 ist der Tibiateil 1 mit im Querschnitt ausgekehlten Gleitflächen 12 versehen, die bogenförmig mit steigendem Teil nach vorn verlaufen und deren Breite sich von vorn nach hinten entsprechend dem Verlauf des Sattels 9 verjüngt. Die Gleitflächen 12 sind den anatomisch gestalteten Kufen 13 kongruent angepasst, um die Funktion eines gesunden Kniegelenkes physiologisch nachahmen zu können. The tibia part 1 is provided with a central saddle web 9 which widens at the front at 8 and which has a stop lug 10 at the front and has a greater height on the rear half. In the area of this raised part there is a transverse axis which is eccentric with respect to the stem axis and which merges on both sides into projecting, advantageously conically tapering axle journals 11. On both sides of the saddle 9, the tibia part 1 is provided with grooved sliding surfaces 12 with a cross-section, which run in an arc with a rising part and whose width tapers from front to back in accordance with the course of the saddle 9. The sliding surfaces 12 are congruently adapted to the anatomically designed runners 13 in order to be able to physiologically imitate the function of a healthy knee joint.

Der obere Femurteil 12 besteht aus zwei Kufen 13, die mit der Unterfläche auf den Gleitflächen gleiten und teilweise auch abrollen, wobei sich die Kufen in der Breite ebenfalls von vorn nach hinten entsprechend den Gleitflächen 12 verjüngen. Diese Kufen sind am Vorderende bei 14 überbrückt, und diese Überbrückung 14 legt sich in der Strecklage des Gelenkes gegen die obere vordere Nase 10 des Sattels 9. Das hintere Ende 13a der Kufen 13 ist über ihre Oberseite hinaus nach oben verlängert. The upper femoral part 12 consists of two runners 13 which slide with the lower surface on the sliding surfaces and also partially roll, the runners also tapering in width from front to back in accordance with the sliding surfaces 12. These runners are bridged at 14 at the front end, and this bridging 14 lies against the upper front nose 10 of the saddle 9 in the extended position of the joint. The rear end 13a of the runners 13 is extended upwards beyond its upper side.

Beide Kufen 13 sind auf dem Sattelsteg 9 zugekehrten Innenseiten, deren Verlauf dem Verlauf der Seitenflächen des Sattels angepasst ist, mit einer etwa zur unteren Kufenfläche parallelen Führungsnut 15 versehen, deren Weite grösser ist als der Durchmesser der Führungszapfen 11 und die sich im Querschnitt zum Nutboden vorteilhaft ebenfalls verjüngen. In Beugelagen des Gelenkes besitzen die Gelenkzapfen 11 ein Spiel in den Nuten, und nur in der Strecklage legen sich die Zapfen 9 gegen die untere Seitenwand der Nuten 15. Die beiden Nuten 15 sind am hinteren oberen Ende bei 15a offen, so dass der Femurteil 2 mit den offenen Nutenenden 15a in Beugelage des Gelenkes um die Zapfen 11 gehakt und dann in die Strecklage gebracht werden kann, wobei die Zapfen 11 in den Nuten 15 frei gleiten können, bis die Strecklage erreicht ist. Both runners 13 are on the saddle web 9 facing inner sides, the course of which is adapted to the course of the side surfaces of the saddle, with a roughly parallel to the lower runnersurface 15, the width of which is greater than the diameter of the guide pins 11 and which is in cross section to the groove bottom advantageously also rejuvenate. In the joint positions of the joint, the pivot pins 11 have play in the grooves, and only in the extended position do the pins 9 lie against the lower side wall of the grooves 15. The two grooves 15 are open at the rear upper end at 15a, so that the femoral part 2 can be hooked with the open groove ends 15a in the flexion position of the joint around the pins 11 and then brought into the extended position, the pins 11 being able to slide freely in the grooves 15 until the extended position is reached.

Durch den sich von vorn nach hinten verbreiternden Sattelsteg 9 und die sich umgekehrt in der Breite verjüngenden Gleitflächen 12 des Tibiateiles 1 und der Kufen 13 des Femurteiles 2 ist eine feste Lage der Teile 1 und 2 zueinander nur in der Strecklage des Gelenkes gewährleistet, während bei einleitender Beugebewegung sich der Femurteil zunächst mit dem Vorderteil gegenüber dem Tibiateil etwas nach vorn bewegt, wie es auch beim gesundem Kniegelenk der Fall ist, aber dabei besitzt der Femurteil durch das Spiel zwischen den Achszapfen 11 und den Führungsnuten 15 eine freie Bewegungsmöglichkeit nach vorn oder umgekehrt z.B. 7 mm, durch die sich der Femurteil je nach Ansatz der Streckbänder des Beines in seiner Vorwärtsbewegung anpasst und dadurch Überdehnungen des muskulären Kniestreckapparates ausschaltet. Weiter besteht durch das Spiel zwischen den Achszapfen 11 und den Führungsnuten 15 in Beugelagen ein Due to the widening of the saddle 9 from the front to the rear and the sliding surfaces 12 of the tibia part 1 and the runners 13 of the femoral part 2, which taper in the opposite direction in width, a fixed position of the parts 1 and 2 to one another is ensured only in the extended position of the joint, while at introductory flexion movement, the femoral part initially moves slightly forward with the front part relative to the tibia part, as is also the case with a healthy knee joint, but the femoral part has free movement to the front or vice versa due to the play between the journal 11 and the guide grooves 15 e.g. 7 mm, through which the femoral part adapts in its forward movement depending on the approach of the leg's stretch bands, thereby eliminating overstretching of the muscular knee extension system. There is also a clearance between the axle journals 11 and the guide grooves 15

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weiterer geringer Freiheitsgrad. Durch den sich nach hinten verbreiternden Sattelsteg 9 und die sich in der Breite nach hinten verjüngenden Gleitflächen 12 und Kufen 13 ist auch in allen Beugelagen wie bei natürlichem Kniegelenk eine begrenzte Verdrehung der Teile 1 und 2 bzw. des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel möglich. another low degree of freedom. Due to the rear-widening saddle bridge 9 and the sliding surfaces 12 and runners 13 tapering towards the rear, limited rotation of parts 1 and 2 or of the lower leg relative to the thigh is also possible in all flexion positions, as is the case with a natural knee joint.

Um den Abrieb der Endoprothese zwischen den Gleitflächen und Kufen so gering wie möglich zu halten, werden der Tibiateil 1 und der Femurteil 2 aus einem Aluminiumoxyd (Sintertonerde) hergestellt. Dieses Material besitzt eine besondere Härte und zeichnet sich durch Gewebeverträglichkeit aus. Die beiden Gelenkteile I und 2 werden mit den Tragrippenstielen 3 und 4 aus Stahl fest oder wie schon erwähnt lösbar durch konische Klemmwirkung verbunden. In order to keep the abrasion of the endoprosthesis between the sliding surfaces and runners as low as possible, the tibia part 1 and the femoral part 2 are made of an aluminum oxide (sintered clay). This material has a special hardness and is characterized by tissue compatibility. The two joint parts I and 2 are firmly connected to the supporting rib handles 3 and 4 made of steel or, as already mentioned, releasably by means of a conical clamping action.

Der Femurteil einer Kniegelenk-Endoprothese besteht somit nach Fig. 1 bis 8 aus den beiden auf dem Tibiateil gleitenden Kufen 13b und 13c, die durch den vorderen Teil 14 mit ebener Oberfläche überbrückt sind. Die einander zugekehrten Flächen der Kufen 13b und 13c sind mit an einem Ende nach oben offenen Führungsnuten 15 für den Eingriff eines Führungszapfens des Tibiateiles versehen. 1 to 8, the femoral part of a knee joint endoprosthesis thus consists of the two runners 13b and 13c sliding on the tibia part, which are bridged by the front part 14 with a flat surface. The mutually facing surfaces of the runners 13b and 13c are provided with guide grooves 15 which are open at one end for the engagement of a guide pin of the tibia part.

Der vordere Teil der Brücke 14 und die vorderen Teile der Kufen 13b und 13c bilden die Gleitfläche für die nicht dargestellte Kniescheibe. The front part of the bridge 14 and the front parts of the runners 13b and 13c form the sliding surface for the patella, not shown.

Um die Kniescheibenbewegung der natürlichen Knie-5 Scheibenbewegung anzupassen, die von oben aussen bogenförmig nach unten und innen erfolgt, ist gemäss der Fig. 9 bis 13 der Befestigungsschaft 6 bzw. Befestigungsstiel im Oberschenkelknochen mit seiner Achse aus der durch den Gelenkspalt 16 von vorn nach hinten gelegten, lotrechten io Mittelebene 17 etwas nach aussen zum äusseren Femurteil 13c in die lotrechte Ebene 18 versetzt angeordnet. Da nunmehr der innere Femurteil 13b einen grösseren Abstand von der Achsebene 18 besitzt als der äussere Femurteil 13c, kann die Kniescheibe auf der vorderen Fläche der Überbrückung 15 14 und der Vorderfläche der beiden Kufen 13b und 13c von oben aussen bogenförmig nach unten und innen in den Gelenkspalt 16 eingleiten, so dass damit die natürliche Bewegung der Kniescheibe erreicht wird und damit Zerrungen des Kniescheibenbandes oder ein verstärkter Verschleiss aus-20 geschaltet werden. In order to adapt the kneecap movement to the natural knee-5 disc movement, which takes place from the outside in an arc downwards and inwards, according to FIGS. 9 to 13 the fastening shaft 6 or fastening shaft in the thigh bone with its axis from the front through the joint gap 16 the vertical central plane 17 placed at the back is offset somewhat outwards to the outer femoral part 13c in the vertical plane 18. Since the inner femoral part 13b is now at a greater distance from the axis plane 18 than the outer femoral part 13c, the kneecap on the front surface of the bridging 15 14 and the front surface of the two runners 13b and 13c can be curved downwards from the outside and into the inside Introduce joint gap 16 so that the natural movement of the kneecap is achieved and strain on the kneecap ligament or increased wear are eliminated.

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4 Blatt Zeichnungen 4 sheets of drawings

Claims

630 519 PATENT CLAIMS

1.Knee joint endoprosthesis, consisting of the lower tibia part (1) to be anchored in the sliding block by a lower stem (5), which has an arched, cross-sectioned sliding surface on both sides of a web (9) running from front to back (12), and the femur part (2) to be anchored in the thigh bone by an upper handle (6), which is provided with two runners (13) bridging the web with a skid bridging (14) and supported on the sliding surfaces, in which Tibial part of the web is provided with a rigid transverse axis forming a free pin (11) on both sides, which is arranged behind the longitudinal axis of the lower stem (5), and the two sliding surfaces (12) and the runners (13) which are adapted to them in the extended position taper a conical widening of the web from the front to the rear in width, and the pins (11) in at least approximately parallel to the lower runner surfaces, de n Engage the rear ends of the guide grooves (15, 15a) of the runners (13) with play and the stretched position of the joint parts (1, 2) is limited by the stop, characterized in that the upper stem (6) on the femoral part (2) is opposite the vertical longitudinal central plane (17) of the joint gap (16) to the outer runner (13c) is fixed offset on the runner bridge (14), and that this displacement is a kneecap movement from the top downward, laterally inward, on the through the front runner bridge surface and the sliding front surface formed, reshaped the natural joint enables.

2. Endoprosthesis according to claim 1, characterized in that in the flexion position of the joint, the sliding surfaces (12) and runners (13) have play between them and the journal (11) is smaller in diameter than the width of the guide grooves (15).

3. Endoprosthesis according to claim 1, characterized in that the axle journals (11) taper to the ends and widths of the guide grooves (15) to the bottom.

4. Endoprosthesis according to claim 1, characterized in that in the extended position of the joint (1, 2) the front part of the bridging (14) of the runners (13) bears against a front upper nose (10) of the saddle bar (9) and the Bear the axle journal (11) against the lower side wall of the grooves (15).

5. Endoprosthesis according to claims 1 to 4, characterized in that the tibia part (1) with a downwardly extending conical pin (5) and the femoral part with an upward and forwardly offset cone pin (6) is provided on the conically tapering stems (3, 4) cannot be slid on and are fitted with circumferential support ribs (3a, 4a), the support surfaces of which are perpendicular to the stem axis.

6. Endoprosthesis according to claims 1 to 5, characterized in that the tibia part (1) and the femoral part (2) are made of an aluminum oxide.