Claims (4)
PATENTANSPRÜCHEPATENT CLAIMS
1. Vorrichtung zum Verankern eines Befestigungselementes in einem hinter einem Bohrloch einer Wand liegenden Hohlraum, mit einer über das Befestigungselement gestülpten, an ihrem inneren Ende geschlossenen und an ihrem äusseren Ende am Befestigungselement befestigten, mit einem aushärtbaren Bindemittel füllbaren dehnfähigen Hülle, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (6) aus einem anisotropen Gewebe besteht, das nur in radialer Richtung dehnfähig ist.1. A device for anchoring a fastening element in a cavity located behind a drilled hole in a wall, with an expandable sleeve which is slipped over the fastening element, is closed at its inner end and is fastened to the fastening element at its outer end and can be filled with a hardenable binding agent, characterized in that the cover (6) consists of an anisotropic fabric that is stretchable only in the radial direction.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebefäden der Hülle (6) aus Polyamid bestehen.2. Device according to Patent Claim 1, characterized in that the fabric threads of the sheath (6) are made of polyamide.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement aus Kunststoff besteht und die Hülle (6) an ihrem äusseren Ende durch Ultraschweis-sen am Befestigungselement befestigt ist.3. Device according to Patent Claim 2, characterized in that the fastening element consists of plastic and the sleeve (6) is fastened at its outer end to the fastening element by ultrasonic welding.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement ein Dübel (1) mit durchgehender Bohrung (2) ist, wobei die am Einführende des Dübels in diese Bohrung eingezogene Hülle (6) mittels eines Stopfens am Dübel befestigt ist.4. Device according to patent claim 1, characterized in that the fastening element is a dowel (1) with a continuous bore (2), the sheath (6) drawn into this bore at the insertion end of the dowel being fastened to the dowel by means of a plug.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verankern eines Befestigungselementes in einem hinter einem Bohrloch einer Wand liegenden Hohlraum, mit einer über das Befestigungselement gestülpten, an ihrem inneren Ende geschlossenen und an ihrem äusseren Ende am Befestigungselement befestigten, mit einem aushärtbaren Bindemittel füllbaren dehnfähigen Hülle.The invention relates to a device for anchoring a fastening element in a cavity behind a drilled hole in a wall, with an expandable sleeve slipped over the fastening element, closed at its inner end and fastened to the fastening element at its outer end and filled with a hardenable binding agent.
Beim Einspritzen des Bindemittels weitet sich die über das Befestigungselement, z.G. eine Dübelhülse, gestülpte Hülle auf, so dass sich einerseits durch die begrenzte Ausfüllung des Hohlraums eine erhebliche Materialeinsparung ergibt, und anderseits an der Rückseite z.B. des vom Bohrloch durchsetzten Steges eines Hohlkammerbausteines ein der Auszugskraft entgegen wirkendes Gegenlager entsteht. Durch die Einbettung des Befestigungselementes in dem in der Hülle aushärtenden Bindemittel ergeben sich damit auch in Wänden mit Hohlräumen sehr gute Auszugswerte.When injecting the binding agent, the gap over the fastening element, e.g. a dowel sleeve, slipped-on shell, so that on the one hand there is a considerable saving in material due to the limited filling of the cavity, and on the other hand, on the back, e.g. The embedding of the fastening element in the binding agent that hardens in the shell results in very good pull-out values even in walls with cavities.
Bekannt hierfür ist die Verwendung einer Gummihülle, die jedoch wegen ihrer geringen Widerstandsfähigkeit sehr leicht bei der Montage zerstört werden kann, und ferner aufgrund ihrer isotropen, sehr starken Elastizität sich unter dem Gewicht des eingefüllten Bindemittels unter dem Befestigungselement abhängt, wodurch sich eine ungleichmässige Verteilung des Bindemittels um das Befestigungselement ergibt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber dem Bekannten eine noch stärkere Begrenzung der Bindemittelfüllmenge einerseits und eine bessere Verteilung des Bindemittels um das Befestigungselement andererseits zu erhalten. Erfin-dungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Hülle aus einem anisotropen Gewebe besteht, das nur in radialer Richtung dehnfähig ist.Known for this is the use of a rubber sleeve, which, however, can very easily be destroyed during assembly because of its low resistance, and also because of its isotropic, very strong elasticity, it hangs under the fastening element under the weight of the filled binding agent, which results in an uneven distribution of the Binder results in the fastener. The invention is based on the object of achieving an even greater limitation of the binder fill quantity on the one hand and a better distribution of the binder around the fastening element on the other hand compared to the known. According to the invention, this is achieved in that the cover consists of an anisotropic fabric that can only stretch in the radial direction.
Durch die Herstellung der Hülle aus einem Gewebe ist diese nicht nur widerstandsfähiger gegen Beschädigungen, sondern auch luft- und wasserdurchlässig, so dass zum einen die zum vollständigen Ausfüllen der Hülle notwendige Entlüftung gewährleistet ist, und zum andern ein schnelleres Aushärten des Bindesmittels erfolgt. Die Luftdurchlässigkeit ermöglicht die vollständige Ausfüllung der Gewebehülle, während die Wasserdurchlässigkeit es ermöglicht, das einzuspritzende Bindemittel sehr dünn, und damit besonders spritzfähig, anzu-mischen. Der überschüssige Wasseranteil tritt dann beim Einspritzen aus der Gewebehülle aus, so dass die in der Hülle verbleibende Bindemittelmasse in kürzester Zeit aushärtet. Als Bindemittel hat sich am besten eine Mischimg aus Wasser und Schnellbinderzement bewährt.By making the cover from a fabric, it is not only more resistant to damage, but also permeable to air and water, so that on the one hand the ventilation necessary to completely fill the cover is guaranteed and on the other hand the binding agent hardens more quickly. The air permeability allows the fabric cover to be completely filled, while the water permeability allows the binder to be injected to be mixed very thinly and therefore particularly sprayable. The excess water then escapes from the fabric cover during injection, so that the binder mass remaining in the cover hardens in a very short time. A mixture of water and rapid-binder cement has proven to be the best binder.
Die nur in radialer Richtung (bezüglich der Achse des Befestigungselementes) vorhandene Dehnfähigkeit der aus einem anisotropen Gewebe bestehenden und damit stabileren Hülle ermöglicht eine gleichmässige, wulstartige Ausfüllung der Hülle mit Bindemittel, so dass hinter dem Bohrloch, also z.B. an der Rückseite des Steges eines Hohlkainmerbausteines, ein grossflächiges Gegenlager für die Befestigung eines Gegenstandes an der Mauerwerksoberfläche entsteht. Durch die in Längsrichtung unterbundene Dehnfähigkeit der Hülle wird zudem der Bindemittelbedarf erheblich reduziert, ohne dass dadurch die Verankerungswirkung des Befestigungselementes vermindert wird.The extensibility of the shell, which is made of an anisotropic fabric and is therefore more stable, is only available in the radial direction (relative to the axis of the fastening element) and enables the shell to be filled in a uniform, bead-like manner with binding agent, so that behind the borehole, e.g. on the back of the web of a hollow chamber building block , a large-area counter bearing for attaching an object to the masonry surface is created. Due to the suppressed stretchability of the sleeve in the longitudinal direction, the need for binding agent is also significantly reduced, without the anchoring effect of the fastening element being reduced as a result.
Die Gewebefäden der Hülle können aus Polyamid bestehen. Durch diese Werkstoffwahl für das Gewebe wird eine weitere Steigerung der Widerstandsfähigkeit der Hülle erreicht. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.The fabric threads of the shell can be made of polyamide. This choice of material for the fabric further increases the resistance of the shell. In the drawing an embodiment of the invention is shown.
Die abgebildete Verankerungsvorrichtung besitzt einen Dübel 1, der mit einer Innenbohrung 2 zum Eindrehen einer Befestigungsschraube und an seiner Aussenfläche mit Sperrelementen 3, zur Erhöhung der Verankerungswirkung versehen ist. Zur Verankerung wird der Dübel 1 soweit in das Bohrloch eingesetzt, bis der als Einschiebbegrenzung dienende Flansch 4 an der Wandaussenfläche anliegt. Die Fixierung des Dübels 1 und die Abdichtung des Bohrloches erfolgen im wesentlichen durch das zylindrische Teilstück 5 des Dübels, an dem die Hülle 6 über ein Ringteil 7 befestigt ist. Durch die in dem zylindrischen Teilstück 5 angeordnete Einfüllöffnung 8 wird nun über eine insbesondere bei kleineren Abmessungen des Befestigungselementes das Ansetzen der Spritzvorrichtung 9 erleichternden Mundstück 10 das aushärtbare Bindemittel in die Hülle 6 eingespritzt. Die wulstartige Umspritzung des Befestigungselementes wird dadurch erreicht, dass die Hülle 6 aus einem anisotropen Gewebe besteht, das bezogen auf die Dübelachse nur in radialer Richtung dehnfähig ist. Dieses anisotrope Verhalten des z.B. aus Polyamidfäden hergestellten Gewebes kann dadurch erreicht werden, dass die Querfäden locker und die Kettenfäden straff gewebt sind. Der Dübel 1 besteht zweckmässig aus Kunststoff. Die Hülle 6 ist am Einführende des Dübels befestigt. Beim gezeichneten Beispiel ist die Hülle zu diesem Zweck in das offene Dübelende eingezogen und mittels eines Stopfens fixiert. Die Hülle ist an ihrem äusseren Ende zweckmässig durch Ultraschweissen am Dübel befestigt.The anchoring device shown has a dowel 1, which is provided with an inner bore 2 for screwing in a fastening screw and on its outer surface with locking elements 3 to increase the anchoring effect. For anchoring, the dowel 1 is inserted into the borehole until the flange 4, which serves as a limiter for insertion, is in contact with the outer surface of the wall. The fixing of the dowel 1 and the sealing of the borehole are essentially effected by the cylindrical section 5 of the dowel, to which the sleeve 6 is fastened via a ring part 7 . The hardenable binding agent is then injected into the shell 6 through the filling opening 8 arranged in the cylindrical section 5 via a mouthpiece 10 facilitating the application of the spraying device 9 , particularly in the case of smaller dimensions of the fastening element. The bead-like overmoulding of the fastening element is achieved in that the cover 6 consists of an anisotropic fabric which, in relation to the dowel axis, can only expand in the radial direction. This anisotropic behavior of the fabric made from polyamide threads, for example, can be achieved by woven the transverse threads loosely and the warp threads tightly. The dowel 1 is expediently made of plastic. The sheath 6 is attached to the insertion end of the anchor. In the example shown, the sleeve is drawn into the open end of the dowel for this purpose and fixed with a plug. At its outer end, the sleeve is suitably fastened to the dowel by ultra-welding.
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1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings